Beiträge von Caius Aelius Archias

    Caius grinste breit. Die Frage verriet, dass Seinaa einen Humor besaß, den er mochte. Allerdings hatte er das schon bei ihrem gemeinsamem Marktbummel mit dem Flavier bemerkt.
    »Ganz genau. Wie nasser Sand, nur eben nicht körnig, sondern...kalt. Und geht auch nicht so schnell kaputt wie Gebilde aus Sand«, fügte er hinzu und schmunzelte. Das zarte Erröten des hübschen Gesichts machte ihn ein wenig verlegen, und er blickte zu Katander, um es zu überspielen.
    »Ja. Ich freue mich schon darauf, um ehrlich zu sein. Und natürlich werde ich dir ganz oft schreiben«, wiederholte er und legte flüchtig eine Hand auf ihren Unterarm.


    »Ja, war er. Und der Senator schien nicht gerade begeistert, was verständlich ist.« Katander wiegte den Kopf hin und her und zuckte dann mit den Schultern.
    »Naja, wird schon schiefgehen. Wenn sie irgendwann von der Idee nicht abgeneigt ist, wird er sicher nicht nein sagen. So schätz ich ihn zumindest ein, denn er sagte, dass er zuerst mit deiner Herrin reden will.«


    »Genauso ergeht es mir auch«, versicherte Caius, der sich freute, dass Seiana ihn scheinbar mochte, denn wie pure Höflichkeit sah das nicht gerade aus.
    »Danke«, sagte Caius und wiederholte die Worte seines Sklaven, ohne es zu wissen.
    »Wird schon schiefgehen.«


    »Es war schön, dich wiederzusehen, Elena«, sagte Katander auf der anderen Seite, ergriff die Hand der Sklavin und platzierte einen etwas steifen Kuss darauf, ehe er sie spitzbübisch anschmunzelte.
    »Du wirst bald von mir hören. Vale, und pass gut auf deine Herrin auf.« Klang wie eine Drohung, war aber tatsächlich ehrlich gemeint.
    »Gib gut auf dich acht, Seiana. Ich melde mich.«


    Und damit sammelte Caius seinen Sklaven ein und beide verließen das Haus der Decimer, nun wieder etwas zuversichtlicher als nach dem niederschmetternden Gespräch mit dem Senator.

    »Und das Wetter«, merkte Caius an und nickte.
    »Es schneit dort. Hast du schon mal Schnee gesehen? Er glitzert in der Sonne und man kann ihn formen. So wie...wie Brotteig. Allerdings ist Teig nicht so fest wie...naja. Man kann Dinge damit nachbauen.« Einmal hatte er seinen... Aber das wollte Seiana bestimmt nicht wissen, also grinste Caius nur vor sich hin und behielt für sich, was er da in Überlebensgröße nachgebaut hatte. Sein schelmisches Grinsen verwandelte sich in ein erfreutes, als sie ihm gestand, dass sie sich freuen würde. Wenn das mal nicht in die richtige Richtung ging! In seinen Gedanken malte er sich bereits aus, wie er mit Seiana zusammen in einer kleinen Insula wohnte und drei kleine Caii um sie herumtollten. Gut, vielleicht etwas weit in die Zukunft geblickt und zudem mehr als nur dümmlich-romantisch, aber so war Caius eben. Dies war auch der Grund, aus dem ihm nicht im Traum einfiel, dass der Senator von seiner Vorstellung alles andere als begeistert gewesen war. Caius war Optimist; und das auf ganzer Linie und noch darüber hinaus.
    »Übermorgen«, erwiderte er auf ihre Frage hin.
    »Und vorher muss ich noch meinen ganzen Kram zusammenpacken... Ich muss nämlich zugeben, dass ich bisher noch nichts gepackt habe. Ich wollte auch gleich heute noch damit anfangen...«


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    Zerknirscht sah Katander von Elena zu den beiden Herrschaften nach vorn und wieder zurück zu der hübschen Sklavin.
    »Da kann man reden und reden, es ist, als würdest du vor eine Wand laufen«, sagte er dann matt und hob seufend die Schultern.
    »Ich hab versucht, ihm das nahezulegen, aber er...naja, manchmal ist er eben arg verträumt. Er denkt dann nicht nach, weißt du. Du glaubst nicht, wie der Senator ihn angeschaut hat...als säße ein pferd vor ihm im Stuhl und spräche davon, Seiana zu heiraten.« Katander zog eine Grimasse, als hätte er soeben in eine Zitrone gebissen.
    »Danke«, meinte er nur, als sie versprach, nichts zu sagen, zumindest vorerst nichts.


    »Klar. Wieso nicht? Ich find dich eigentlich ganz nett. Und wenn mich nicht alles täuscht, dürften wir demnächst ohnehin öfter miteinander zu tun haben.« Katander brachte ein ehrliches Lächeln zustande und zwinkerte Elena zu, gerade als er Caius vom Aufbruch reden hörte. Er wandte den Kopf, besah sich den Stand der Sonne und runzelte die Stirn.


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    »Na sicher. Und wer darf sich hinterher wieder abhetzen?« fragte er Elena leise, rollte mit den Augen und zeigte auf seine Brust. Lauter sagte er:
    »Es wird allmählich Zeit. Wenn du wirklich in zwei Tagen das Schiff bekommen willst, dann sollten wir vielleicht nicht mehr allzu lange bleiben.«
    Caius wandte sich zu Katander und Elena um, hob eine Augenbraue und musterte die beiden grinsend. Katander, der alte Halunke...
    Theatralisch seufzte er dann und zuckte zu Seiana gewandt mit den Schultern.
    »Hm, wenn man von Pluto spricht, erscheint er dir als Personifikation... Naja, er hat leider recht, so gern ich auch noch bleiben würde.«

    »Davon gehe ich auch aus«, erwiderte Caius schlechthin und ohne nachzudenken. Man konnte ihm somit nun auslegen, dass er sie für zu dürr hielt. Aber vielleicht dachte Seiana auch gar nicht daran, weil sie noch zu beschäftigt war mit den Gedanken über sein "Geständnis". Ihre Reaktion jedenfalls ließ ihn nur naiv-ehrlich grinsen, ehe er sich eines besseren besann und wieder ernster wurde. Dass sie allerdings nicht weiter darauf reagierte und auch sonst schwieg, machte es nicht gerade leichter für ihn. So stürzte er sich begierig auf die neue Information.
    »Ah.« Etwas in Seianas Stimme allerdings warnte ihn dann doch vor weiteren Fragen zum familiären Hintergrund. Nachdenklich musterte er sie, bis ein neues, keckes Lächeln seine Züge zierte.
    »Dann werde ich so oft schreiben, wie es geht«, versprach er und nickte bekräftigend.


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    »Er? Die Kurve? Glaubst du ja selbst nicht«, spottete Katander und sah Elena zweifelnd an.
    »Eher heiratet der neue Kaiser deine Herrin und Caius muss sehen wo er blei...« Katander bekam große Augen und sah Elena entsetzt an.
    »Oh ver...« murmelte er und blickte zerknirscht drein.
    »Vergiss am besten ganz schnell wieder, was ich eben gesagt hab. Äh. Öh. Was sagtest du eben noch? Ähm, ihr bleibt erstmal hier? Also, egal wie das mit dem Krieg aussieht? Klingt gut. Und in Rom kann man ja auch ne Menge unternehmen. Und falls es mal zu langweilig wird, kommt ihr uns in Ägypten besuchen. Das würde mich nämlich freuen, ich kenn da unten schließlich auch keinen. Vielleicht kann ich dir ja auch mal eine Nachricht mitschicken, wenn Caius deiner Herrin schreibt...« lenkte Katander schnell ab.

    Während die Ringkämpfe Ewigkeiten währten, erreichte ein flinker Bote vom Palatin die Szenerie. Nach einigem Durchfragen erreichte er schließlich Katander und Caius, und begann, aufgeregt mit beiden zu reden. Caius' Gesicht verlor mehr und mehr von seiner Heiterkeit, und schließlich nickte er abwesend und folgte dem Boten aus dem Gedränge. Katander blieb zurück, um seinen Herren von der Wettkampfliste streichen zu lassen.


    »Entschuldigung«, sagte er.
    »Wenn du wohl Aelius Archias bitte von deiner Liste streichen könntest? Er wurde unerwartet über eine Angelegenheit informiert, die keinen Aufschub duldet. Ich danke dir.«
    Und Katander folgte seinem Herren und dem Boten.



    Sim-Off:

    Ich werde schon seit geraumer Zeit in Alexandrien erwartet. Entschuldigt meine "Flucht", aber bei diesem Tempo bin ich im April noch nicht dort. ;)

    »Ja. Nein. Also, nicht die Entscheidung, nach Ägypten zu gehen. Sondern die Idee, sich nach Stellenausschreibungen für den Süden umzuhören. Glaub mir, nach vier Jahren Germanien hast du selbst dann noch das Gefühl, wenn du vier Tuniken und zwei Togen unter einem Mantel und nem Wolfsfell trägst. Zumindest, wenn du eher italisches Klima gewöhnt bist«, erklärte Caius und nickte ernst.
    »Das ist eigentlich auch der Hauptgrund gewesen. Wirklich reizen tut mich die Andersartigkeit des Landes. Zudem hat man im Süden bessere Aufstiegsmöglichkeiten als hier in Italien oder sogar in Rom selbst«, fuhr er fort und zuckte mit den Schultern. Im Grunde war es ihm egal, wo er hinging. Gebunden war er ebensowenig wie er Heimweh hatte, und selbst das ließ sich mit Briefen überbrücken.


    »Freiwillig?« entfuhr es ihm dann und er sah Seiana überrascht an.
    »Das kann ich mir gar nicht vostellen. Obwohl... Mit einer so hübschen Begleitung würde ich vielleicht doch noch mal nach Germanien reisen«, fügte er (vielleicht ein wenig zu) geistesgegenwärtig an und zwinkerte Seiana zu. Ihre nächste Frage gereichte ihm dann zur Erklärungsnot. Er hatte sich ja vieles überlegt, aber keine Antwort auf diese Frage. Dementsprechend dauerte es auch einen Moment, bis er ihr antwortete, und auch dann war seine Antwort nicht sonderlich originell, aber wenigstens ehrlich.
    »Oh. Ich mag dich.« Begleitet von einem Lächeln in ihre Richtung betrachtete er sie sehr aufmerksam von der Seite. Daher entging ihm auch die allzu zarte Rötung ihrer Wangen nicht. Er fand, dass es sie hübscher machte. Und ihre Erwiderung freute ihn wahrhaftig.
    »Dann habe ich etwas, das mir die Abende versüßen wird«, entgegnete er galant, schürzte kurz die Lippen und ging dann an ihrer Seite weiter.


    »Wie stehst du eigentlich zu Senator Decimus Meridius? Ist er ein enger Verwandter?« fragte Caius kurz darauf und hoffte sich so darüber informieren zu können, an wen er sich dann später Seianas wegen wenden musste.


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    Katander machte ein bestürztes Gesicht und sah Elena aufrichtig mitfühlend an.
    »Oh. Das tut mir leid. Dann hat sie es ja zur Zeit recht schwer«, stellte er fest und nickte.
    »Ich werd dafür sorgen, dass er keine Dummheiten macht, wenn er mich lässt. Solange er nicht jetzt gerade in diesem Moment auf dumme Gedanken kommt, wird das schon nicht so schwer werden«, versicherte er optimistisch, ahnungslos ob der Tatsache dass Caius just damit begonnen hatte, von ihrer Verwandtschaft zu reden.


    Aufmerksam lauschte Katander Elenas weicher Stimme, während sie von sich erzählte. Ab und an nickte er. Gen Ende grinste er breit.
    »Naja, bei mir war das eher anders herum. Er ist nicht unbedingt der...besonnenste, weißt du. Viel zu impulsiv manchmal. Da braucht er jemanden, der ihn aus dem Schlamassel wieder rausholt, den er sich eingebrockt hat.« Katander zwinkerte Elena zu. Unrecht hatte er damit übrigens wirklich nicht, aber dessen war sich wohl auch Elena schon bewusst.
    »Und ihr werdet jetzt erstmal hierbleiben, bis der Krieg zu Ende ist?« fragte Katander nach. Schließlich wusste er nicht, ob Seiana dann bei ihrem Bruder wohnen oder hierbleiben würde. Oder was man überhaupt vorhatte mit ihr.

    Mit zwanzig war er ja noch ein richtig junger Hüpfer. Und Caius dagegen schon kurz vor der Rente. Er grinste kurz und seufzte dann tief. Seiana wollte er nicht nach ihrem Alter fragen, das gehört sich nicht.
    »Ja gut, ist verständlich«, erwiderte Caius und grinste breit.
    »Ich bin nur froh, dass ich nicht diesen Druck habe, auch ja was angemessenes zu machen. Ihr Patrizier habt ja im Grunde nur die Wahl zwischen der Politik und dem cultus deorum. Alles andere fällt ja flach, sonst zerreißt sich das einfache Volk gleich wieder den Mund.« Zwar konnte sich Caius nicht recht vorstellen, welche herausragenden Pflichten Lucanus in seinem Alter im Haushalt übernehmen musste - schließlich hielten sich die Patrizier dem Hörensagen nach hunderte von Sklaven auf dreihundert Quadratmetern - aber er sagte sonst nichts mehr dazu. Lucanus brachte ihn eh ganz aus dem Konzept mit seinem Vorschlag. Aber Caius wäre nicht Caius gewesen, wenn er nicht eine Antwort parat gehabt hätte.
    »Ach nein, nicht Gemüse. Ich dachte eher an Äpfel und Quitten.« Für einen flüchtigen Moment gelang es Caius doch, ernst zu schauen, dann prustete er jedoch los und lachte.
    »Nein, im Ernst... Ich werd nach Ägypten gehen, irgendwie muss ich mir ja einen Namen machen. Mal sehen. Aber Priester wär glaub nichts für mich.«
    »Gelinde gesagt«, murmelte Katander und schüttelte den Kopf. Caius in Priestertunika und bis zu den Ellbogen in einer Kuh? Nein, beim besten Willen konnte er sich das nicht vorstellen.


    Inzwischen überging Caius Seianas Lampenkommentar mit einem Gesichtsausdruck irgendwo zwischen einem verlegenen Schmunzeln und dem Gefühl beim Ziehen eines Zahnes. Er hoffte, dass sie ihm das nicht übel nehmen würde.
    Während der Händler Lucanus' Wunsch nachkommen wollte und fieberhaft (und klappernd) nach einer mehrarmigen Lampe exquisiterer Machart Ausschau hielt, belauschte Caius Seiana und Lucanus bei ihrem Gespräch.
    »Willst du irgendwann zum Militär?« warf er argwöhnisch ein und musterte den eher schmächtigen Jüngling. Als Zenturio konnte er sich den Flavier, nun ja, eher nicht vorstellen.

    Caius war sich eher weniger bewusst, dass er Seiana einiges von sich erzählte, dass sie bisher noch nicht gewusst hatte. Davon abgesehen, hätte er aber auch nichts anderes gesagt, wenn es ihm klar gewesen wäre. Immerhin war es kein Geheimnis, dass seine Eltern in Ravenna lebten und er selbst nach Ägypten zu gehen gedachte.
    »Das ist eine gute Frage. Genaugenommen war die Stelle in Ägypten eher Zufall. Ich war vier Jahre lang in Germanien, musst du wissen. Keine Provinz, in der es micht so schnell noch mal verschlagen wird. Warst du schon mal da?« fragte Caius und sah Seiana schräg von der Seite her an.
    »Jedenfalls ist es ein raues Land, und im Winter ist es so kalt, dass dir die Nase abfriert, wenn du nicht aufpasst. Ich denke, Ägypten ist da eine gute Abwechslung. Ich möchte mich dort zum Provinzleiter hocharbeiten und meinen Namen bekannt machen, weißt du? Bisher hat man nur Respekt vor meinem nomen gentile. Ich möchte aber selbst etwas erreichen, sodass die Leute um meinetwillen Respekt haben.«


    Caius runzelte die Stirn ein wenig und ließ einen Moment verstreichen, ehe er sein Anliegen vortrug.
    »Beides, sozusagen zumindest«, sagte er und schmunzelte Seiana zu. Er zögerte bewusst noch einen Augenblick. Frauen liebten es doch, wenn die Neugier ihre Innereien zum Kribbeln brachte.
    »Ich wollte dich fragen, ob es dir recht ist, wenn ich dir schreibe«, gestand er dann, und diese Frage war durchaus üblich, denn alles andere konnte unter Umständen zum schlechten Ton gezählt werden.


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    »Macht er«, bestätigte Katander Elena ernst und nickte bestätigend. Die Worte seinen Herren betreffend nahm Katander interessiert auf. Die Dame wünschte also Ablenkung. Na, damit war sie ja bei Caius an der richtigen Adresse, dachte er.
    »Sie hat andere Sachen im Kopf? Verrätst du mehr oder muss er das selbst herausfinden?« hakte der Grieche nach.
    »Du könntest ja auch bei einer sich bietenden guten Gelegenheit ein paar Bemerkungen einstreuen«, schlug er hernach vor und betrachtete dann fasziniert Elenas Kichern.
    »Oh, ich bin der Sohn von Sklaven, die seinen Altern gehören. Wir sind zusammen aufgewachsen. Du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich schon einiges durchgemacht habe....« erzählte Katander und wiegte grinsend den Kopf hin und her. Wenn Elena sich an den Marktbesuch erinnern würde, wäre ihr sicher klar, was genau er damit meinte.
    »Und du?«

    »Und nun?« fragte Katander, als Caius von der Siegerehrung zurück kam.
    »Ich hab nen Altar gewonnen!« verkündete dieser.
    »Und du darfst den nachher nach Hause tragen.« Katanders Gesicht verlor sein freudiges Grinsen.
    »Hm. Glückwunsch. Aber was passiert nun?«
    »Jaaah...gute Frage. Es scheint organisatorische Schwierigkeiten zu geben.«
    »Oh. Na dann warten wir eben.«
    »Ja. Hoffentlich nicht zu lange, schließlich haben wir nicht den ganzen Tag Zeit.«

    »Das freut mich zu hören« war Caius' Entgegnung, in Kombination mit einem einnehmenden Lächeln. Kaum hatte sie dem kleinen Spaziergang zugestimmt, der sie (sofern sie stets dem säulengesäumten Gang folgen würden) in nie endendem Rechteck führen würde, setzte er sich bereits in Bewegung.


    »Blendend«, antwortete Caius.
    »Das schönste Geschenk für meine Eltern in Ravenna wird sein, dass ich eine Stelle als stationarius in Ägypten angenommen habe.« Und der Brief, in dem das geschrieben stand, würde sie zusammen mit einer Reihe unnützer Dinge erreichen. Ein Tafellöscher in Form einer Zunge fand sich ebenso darunter wie ein Satz gewöhnungsbedürftiger Schreibfedern in Fischgrätenoptik und tylusische Seidenpantoffeln in jadegrün. Aber da Caius sich noch recht gut an Seianas Reaktion auf die anrüchige Lampe erinnerte, erwähnte er besser nichts von diesen Geschenken.
    »Das, was ich dich gern fragen würde, hängt damit zusammen«, fuhr Caius fort und verschränkte die Hände auf dem Steiß. Wie gern hätte er sie in die Hosentaschen gesteckt! Nur dumm, dass die noch nicht in Mode waren. So schritt er also neben Seiana her und hoffte, dass er sie damit neugierig gemacht hatte.


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    Die beiden Turteltäubchen gingen also spazieren. Katander war das recht, da hatte er etwas Freiraum, um sich eingehender mit Elena zu unterhalten. Er achtete darauf, dass ihre Unterhaltung von den beiden nicht zu hören war, und deswegen ließ er sich noch einige weitere Schritte zurückfallen, Elena an seiner Seite. Dieses Zwinkern! Katander grinste die Frau an seiner Seite breit an und machte eine unsichere Geste mit der Hand.
    »Wart's mal ab. Es dauert garantiert nicht lange, dann wird er sich verhaspeln«, prophezeihte er wissend.
    »Was hält denn deine domina eigentlich von ihm? Er gibt sich ja große Mühe, das ist ihr sicher nicht entgangen. Hat sie was gesagt? Also, ich weiß definitiv, dass er Interesse an ihr hat.« Katander warf Elena einen verschwörerischen Seitenblick zu und grinste verhalten - bis er Caius ansah.
    »Ouh...uh... Siehst du? Fängt schon an. Jetzt läuft er wieder wie ein Storch im Salat.« Er seufzte und zuckte resigniert die Schultern.

    »Kann endlich mal jemand den Spinner da runterholen...« murrte Caius und schüttelte den Kopf. Er hatte bisher nicht feststellen können, was nun überhaupt Sache war. Wer hatte eigentlich damit angefangen, zu verbreiten, dass der Kaiser tot war? Und stimmte es? Oder war das nur der Auftakt zu einer neuen Art von Hetze (die vermutlich mit dem Tod des Betreffenden enden würde)?
    »Lass uns mal da rübergehen, Katander«, schlug Caius seinem Leibsklaven vor und marschierte vom Pöbel fort zum Rand des forum romanum.

    Caius nickte. Das verstand er. Natürlich gab man sich gern als Verwandter von demunddem aus, besonders, wenn derjenige bereits einen Namen besaß. Er selbst konnte also stolz darauf sein, dass Callidus sein Vetter war. Und Quarto sein....sein.... Verwandter eben.
    Verwundert bedachte Caius Lucanus mit einem Seitenblick.
    »Öhm...« begann er mit fragendem Unterton und runzelte die Stirn.
    »Also, du willst damit sagen, dass du da...gar kein Mitspracherecht hast?« hakte er nach. Puh, wenn das wirklich so war, war er doch froh, nur ein kleiner Mann im Bienenstock des Kaisers zu sein. Zumindest erstmal. Und patrizisch würde er ohnehin wohl nie werden, was auch gut so war. Fand er. Und Lucanus kam ihn gar nicht so schnöselhaft vor. Ob das an seinem Alter lag? Caius warf gleich noch einen prüfenden Blick auf den Flavier.
    »Hm, wie alt bist du eigentlich, Flavius?« fragte er schließlich. Und diese Frage gereichte Katander zu einem Seufzen und klammheimlichen Augenrollen. Wo ein Fettnäpfchen war, da war auch immer jemand, der hereintrat. Und wenn sein Herr sich in der Nähe befand, war er es für gewöhnlich selbst.


    Da wandte er sich lieber der kecken Sklavin zu.
    »Och, ich dachte da an- « begann er, würde jedoch von Caius unterbrochen, als dieser sich zu der Lampe äußerte.
    »Gewöhnungsbedürftig?« Er sah von Seiana zu Lucanus und wieder zurück, seine Miene unverständlich.
    »Genau das macht sie einzigartig. Ihre erlesene Form, in Kombination mit diesen ultrahochmodernen Farben bringt nicht nur den Raum des Besitzers, sondern auch dessen Wangen zum Glühen«, pries er das hässliche Ding an und meinte damit 'vor Freude'. Katander grinste kurz hinterfotzig und murmelte etwas.
    »Joa, vor Scham, wenn Besuch kommt...«


    Caius indes hatte das nicht vernommen und himmelte nach wie vor die Lampe an. Sogar der Händler grinste erheitert. Vermutlich freute der sich, dass er den Schund endlich los wurde. Und prompt...
    »Naja, ich nehm sie. Callidus freut sich bestimmt«, sagte Caius und reichte dem Händler das geschmacklose Teil.
    »Eh... Die Flamme kommt...woraus?« fiel ihm dann noch ein und blinzelte den Händler an, welcher breit grinste und die Öllampe für den Aelier kurz entzündete. Woraufhin die Brüste der nachempfundenen Dame Feuer fingen.


    Katander konnte sich nun nicht mehr halten und lachte meckernd drauflos, er knuffte Elena in die Seite und kicherte. Caius indes gewann an Farbe und ähnelte nun um ein Haar selbst der Lampe.
    »Ich nehm....sie wohl lieber doch nicht«, sagte er dem Händler und trat drei Schritte vom Tresen zurück. Er räusperte sich vernehmlich.
    »Äh...und....was...macht ihr sonst so?« wollte er recht plump ablenken. Katander kriegte sich langsam wieder ein, nicht zuletzt des bösen Blickes wegen, den Katander ihm zuwarf.

    Oha, da hatte er Callidus auf dem falschen Fuß erwischt. Caius' Grinsen gefror und verwandelte sich dann in eine betretene Miene. Schließlich hatte er den Vetter nicht verletzen wollen, doch genau so reagierte dieser nun.


    »Ich bin mir sicher, dass du eines Tages das Herz einer schönen Frau erobern wirst. Keine Frage. Und wenn sie dir dafür in deinem officium über den Weg laufen muss - irgendwann wird's auch dich erwischen, da bin ich mir ganz sicher«, sagte Caius mit Nachdruck und lächelte ein wenig. Mit großem Interesse nahm er dann die Informationen auf, die Callidus ihm gab.


    »Dann unterscheidet sich die Oberschicht Roms nicht wesentlich von der Ravennas«, meinte er schließlich. Auch dort galt es inzwischen als Makel, jemanden von niedrigerem Stand zu ehelichen. Für Caius war das alles kein Thema. Er wär schon froh gewesen, überhaupt mal eine Dame zu finden, die ihn mögen und ertragen würde. Vielleicht, wenn er die Stelle bekam...


    »Ich danke dir für die Orientierung, Marcus. ich denke, die Märkte wären ein idealer Ort, um jemanden Kennenzulernen.« Schließlich kauften frauen für ihr Leben gern ein. Caius setzte den Schuhverkäufer ganz oben auf seine Liste. Allmählich schwirrte ihm jedoch der Kopf. Die Reise war nicht eben kurz gewesen, der Wein tat sein übriges.
    »Marcus, wärst du mir sehr gram, wenn ich mich vorerst zurückziehen würde? Mir sitzt der lange Ritt noch in den Knochen. Vielleicht könnten wir heute Abend zusammen essen, du, ich - und wer sonst noch anwesend ist?«

    Caius grinste leicht verschlagen, als Fhina lachte und versuchte, das vor ihm zu verbergen.
    »Och, da gibt's sicher genug Leute«, erwiderte er auf die Bemerkung, wer darauf wohl hereinfallen mochte. Er zuckte mit den Schultern und schmunzelte. Er selbst hatte diese Machenschaft jedenfalls durchschaut.


    »Hm..naja, geben ist auch nicht so richtig. Ich meine, im Endeffekt liegt es an mir, eine Frau zu finden.« Was den Tatsachen entsprach. Zwar war Caius zumeist etwas voreilig, was solche Belange betraf, aber er war doch eigentlich ein herzensguter Mensch. Da konnte es doch nicht so schwer sein, ein passendes Gegenstück zu finden, das zudem noch eine gute Partie war.
    »Na was soll's. Wird schon werden.« Caius zuckte mit den Schultern und blieb dann stehen - sie hatten die Küche erreicht, und der Duft war wirklich...betörend. Er sah zu Fhina und bemerkte, dass sie rot geworden war. Schmunzelnd hörte er sich an, was sie sagte, dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem gutmütigen Lächeln.
    »Das macht nichts. Wenn es soweit ist, wirst du es ganz bestimmt merken.« Soviel war sicher. Caius nickte abschließend.


    »So, Fhina...« begann er und sah in die culina.
    »Ich hab ziemlichen Hunger. Ich sag eben schnell drinnen jemandem Bescheid, der dir den Weg zeigt. Wir sehen uns sicher später noch.« Caius knuffte die Sklavin leicht in den Oberarm und verschwand dann in der Küche, die nur wenig später einen hageren Sklaven ausspuckte, der sich um Fhinas Orientierung kümmern würde.

    Caius und Katander hatten sich nicht lange bitten lassen, als der Sklave zurückgekehrt war und verkündet hatte, dass Seiana sowohl zugegen als auch geneigt war, sie zu empfangen. Dass Caius' Laune sich schlagartig etwas besserte (was wiederum in einer heitereren Miene resultierte), ist wohl unnötig zu erwähnen.


    »Denkst du, sie freut sich?« fragte Caius, während sie dem Sklaven in die Eingeweide des Hauses folgten.
    »Wieso sollte sie nicht?«
    »Hm. Weiß nicht.«
    »Du wirst es ja gleich sehen. Neugierig ist sie sicher, zumindest was deinen Besuchsgrund angehen dürfte.«
    »Danke, Katander«, erwiderte Caius sarkastisch und warf seinem Sklaven einen biestigen Blick zu.


    Als sie zwischen den Säulen standen, verließ sie ihrer Führer, und die beiden Männer blieben allein zurück. Amseln suchten zwischen Rabatten und Beeten nach fetten Würmern, ein Rotkehlchen hockte wippend auf einem Ast. Caius begann damit, gemäßigt auf und ab zu gehen, während Katander ihm eine Weile dabei zusah und ihn gerade zu Räson rufen wollte, als die Decima das Peristyl betrat, dicht gefolgt von Elena. Nun war es Katanders Miene, die sich erhellte, und er verbeugte sich gekonnt, noch ehe die beiden Damen etwas sagen konnten. Caius hingegen lächelte erfreut und blieb endlich stehen.

    »Salve, werte Decima, ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?« fragte Caius höflich und neigte seinerseits den Kopf zur Begrüßung, während Katander Elena vielsagende Blicke zuwarf. Zumindest, bis Caius es seiner Meinung nach versaute, indem er sagte...
    »Ich hoffe, du befindest dich wohl?«


    Katander schloss die Augen und flehte Iuno und Venus an, sie mögen Caius in den Hintern treten und ihn daran erinnern, dass er kein betagter, fetter Patrizier war, der mit der Gattin des Kaisers sprach.
    »Danke nein, ich möchte nichts. Aber vielleicht möchtest du ein wenig mit mir spazieren gehen?«
    Na bitte. Ging doch. Katander seufzte leise.

    »Ahem. Herr?« sagte Katander, als sie das atrium durchquerten.
    »Hm?« brummte Caius.
    »Vielleicht wäre es gerade eine gute Gelegenheit, um die Dame zu besuchen?« schlug Katander vor und setzte ein aufmunterndes Lächeln auf. Caius blieb stehen.
    »Hmm... Meinst du? Vielleicht hast du recht.« Caius kratzte sich an der Schläfe. Zwar etwas entmutigt, aber dennoch ehrgeizig, wie er war, nickte er.
    »Du. Könntest du wohl Decima Seiana fragen, ob sie einen Moment Zeit für mich hat?« fragte Caius einen der vertretenen Sklaven.

    Enttäuschung wallte in Caius hoch. Verfrüht? Arrangierte Ehen wurden teilweise sogar ohne die Anwesenheit der Betreffenden vereinbart. Caius fand Seiana hübsch und gewitzt, obendrein konnte er sie sich gut als Mutter seiner Kinder vorstellen, zumindest nach dem zu urteilen, was er bisher gesehen hatte. Liebe war etwas, das sich mit der Zeit entwickeln konnte, so die Götter ihnen gewogen waren. Caius war kein gefühlsduseliger Schwachkopf, auch wenn ihm sein Stand durchaus erlaubte, die Gefühle in Sachen Ehe entscheiden zu lassen - nicht wie bei manchen Patrizierin.


    »Natürlich, Senator«, erwiderte Caius, bemüht darum, die Enttäuschung nicht zu sehr durchschauen zu lassen. Aber was hatte er auch anderes erwartet? Er erhob sich und neigte den Kopf zum Abschied.
    »Ich danke dir für das Gespräch und wünsche dir und den deinen alles Gute«, sagte er.
    »Vale.«


    Als er sich umwandte, sah er, wie Katander ihn leicht mitfühlend ansah. Caius ignorierte ihn, verließ das Zimmer und ärgerte sich über sich selbst. Vermutlich hielt Seiana genau das gleiche von ihm, wie der Senator wohl nun von ihm halten würde. Katander folgte, und gemeinsam strebten sie dem atrium des domus entgegen.

    Caius wurde das Gefühl nicht los, dass man ihn nicht für voll nahm. Ob das an dem Gefühlschaos lag, welches vermutlich im Inneren des Senators herrschte? Immerhin wusste Caius immer noch nicht, wer eigentlich gestorben war. Und wenn er es gewusst hätte? Dann wäre das Kind nun auch schon in den Brunnen gefallen. Schweigen breitete sich für einen Moment aus. Caius war niemand, der so leicht den Mut verlor, doch zugegebenermaßen war der Kommentar, dass (einzig) seine Verwandtschaft für ihn sprach, nicht besonders erbaulich. Hatte nicht auch ein Decimus Meridius mal ganz klein angefangen? Caius schluckte den aufkeimenden Ärger herunter.


    »Man hat mir Zeit zugestanden, um meine Angelegenheiten regeln zu können, ehe ich abreisen muss«, erwiderte er.
    »Wie lange ich in Alexandrien bleiben werde, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich würde mich gern hocharbeiten und eine Weile als Präfekt dienen. Mir eine Grundlage schaffen, um die Ritterwürde zu erlangen. Mir ist klar, dass ich mit den vier Jahren als scriba kaum werde Punkten können.« Und ebenso klar war ihm, dass sein nomen gentile wohl das einzige war, was ihn in irgendeiner Weise auszeichnete. Genau das gedachte er zu ändern. Das Schweigen wurde unbehaglich.


    »Senator.« Caius klang durchaus ernst.
    »Ich habe mir diesen Schritt wohl überlegt und gehe ihn nicht leichtfertig. Falls das deine Befürchtung ist.« Vermutlich lag er damit auch ziemlich falsch. Caius konnte Meridius nicht einschätzen.

    Der Umstand, dass er sich eigentlich bereits auf dem Weg nach Ägypten befinden sollte, schaukelnd auf den Wellen des Mittelmeeres, erforderte ein anderes Vorgehen. Natürlich hatte Caius keinerlei Ambitionen, mit der Tür ins Haus zu fallen - dennoch galt es hier, bereits die Saat zu streuen, ehe sie keimen konnte. Das war in vielen Ehen so. Aus manchen erwuchs später ein starker Baum, aus anderen wiederum ein kränkliches Pflänzchen, das bei zu wenig Pflege schnell einging. Ersteres war Caius durchaus lieber, aber er war auch ein unverbesserlicher Optimist, weswegen er ohnehin nicht an Variante 2 glaubte.


    »Ich nahm vor ein paar Tagen den Posten des stationarius in Alexandrien an, Senator. Bisher war ich nur in den Betrieben meines Vaters tätig, sowie 4 Jahre als scriba personalis des Hafenmeisters von Brigantium. Ich beabsichtige, die Ritterwürde zu erlangen und eine entsprechende Laufbahn einzuschlagen. Doch zuvor gilt es, an Bekanntschaft zu gewinnen.« Dass er bei der Compitalia den zweiten Platz im Weitsprung vor dem Präfekten der Prätorianer gemacht hatte, reichte da schließlich bei weitem nicht aus.


    »Ich entstamme Ravenna und war bisher nur selten in Rom, zuletzt vor beinahe sieben Jahren. Mich reizt die Herausforderung, die Ägypten an mich stellt. Es soll dort ganz anders sein. Auch wenn ich nicht plane, für immer und ewig dort zu bleiben.«

    Wenigstens sagte er nur, dass er überrascht sei und nicht entsetzt darüber, dass Caius kurz nach einem Trauerfall anfragen kam. Hätte er doch zuvor mal die Acta gelesen, dann wär das nicht passiert oder er hätte vielleicht erstmal in einem Brief erwähnt, dass er sich für die hübsche Dame namens Seiana interessierte. Zugegebenermaßen war der Posten eines stationarius nicht gerade etwas, womit man prahlen konnte - aber Caius wollte sich Respekt nun einmal erarbeiten, und da fing wohl jeder ganz unten an.


    »Wir trafen uns zufällig auf den Trajansmärkten«, erwiderte er auf die Frage hin. Und sie hatte ihn sogleich vereinnahmt, wie er sich eingestehen musste. Zudem entstammten sie beide angesehenen Familien, da würde eine Verbinung auch politisch das ein oder andere mit sich bringen.
    »Sicher möchtest du zuvor mit ihr über meine Intention sprechen, Senator.«

    Caius nickte und beobachtete den Sklaven dabei, wie er den Wein brachte.
    »Nun, Senator, ich bin über die Beziehungen innerhalb deiner Familie leider kaum informiert, weswegen ich mich in dieser Sache an dich wende, in der Hoffnung, du wirst mir weiterhelfen können«, begann er.
    »Ich komme wegen Decima Seiana.« Caius wartete einen kurzen Moment, ehe er weitersprach.
    »Ich möchte ihren Vormund bitten, sie mir zur Frau zu geben.« Jetzt war es draußen. Katander stand an der Wand und schmunzelte flüchtig.