»Davon gehe ich auch aus«, erwiderte Caius schlechthin und ohne nachzudenken. Man konnte ihm somit nun auslegen, dass er sie für zu dürr hielt. Aber vielleicht dachte Seiana auch gar nicht daran, weil sie noch zu beschäftigt war mit den Gedanken über sein "Geständnis". Ihre Reaktion jedenfalls ließ ihn nur naiv-ehrlich grinsen, ehe er sich eines besseren besann und wieder ernster wurde. Dass sie allerdings nicht weiter darauf reagierte und auch sonst schwieg, machte es nicht gerade leichter für ihn. So stürzte er sich begierig auf die neue Information.
»Ah.« Etwas in Seianas Stimme allerdings warnte ihn dann doch vor weiteren Fragen zum familiären Hintergrund. Nachdenklich musterte er sie, bis ein neues, keckes Lächeln seine Züge zierte.
»Dann werde ich so oft schreiben, wie es geht«, versprach er und nickte bekräftigend.
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»Er? Die Kurve? Glaubst du ja selbst nicht«, spottete Katander und sah Elena zweifelnd an.
»Eher heiratet der neue Kaiser deine Herrin und Caius muss sehen wo er blei...« Katander bekam große Augen und sah Elena entsetzt an.
»Oh ver...« murmelte er und blickte zerknirscht drein.
»Vergiss am besten ganz schnell wieder, was ich eben gesagt hab. Äh. Öh. Was sagtest du eben noch? Ähm, ihr bleibt erstmal hier? Also, egal wie das mit dem Krieg aussieht? Klingt gut. Und in Rom kann man ja auch ne Menge unternehmen. Und falls es mal zu langweilig wird, kommt ihr uns in Ägypten besuchen. Das würde mich nämlich freuen, ich kenn da unten schließlich auch keinen. Vielleicht kann ich dir ja auch mal eine Nachricht mitschicken, wenn Caius deiner Herrin schreibt...« lenkte Katander schnell ab.