Beiträge von Gnaeus Iulius Labeo

    "Jawohl!


    Hiermit bestätige ich den Erhalt einer vollständigen Grundausrüstung.


    Unterschrift Gnaeus IVLIVS Labeo


    schrieb Labeo und es fiel ihm schwer aber er schaffte es gerade noch seinen Unmut über diese Kleinigkeit einfach nur runterzuschlucken - aber da swürde er hier gewiß noch lernen.


    Dann schaute er zu seinem Kameraden und sagte nur:
    "Oh."

    In diesem Moment kam Labeo etwas missmutig auf den Steinbruch, sein erster tag und dann ab in die Steinbrüche. Nun gut. Was tut man nicht alle sfür den Imperator.


    Von ferne hörte er das Gebrüll verschiedener Kameraden und da es sehr nach Scheisse und Hilferufen anhörte beeilte er sich zu ihnen zu gelangen.


    Er kam an und begriff zuerst nur, dass dieser Geröllhaufen weggeschafft werden musste. Erst als er mitanpackte, spürte er dass dieser Eifer der Kameraden fast nur damit erklärt werdne konnte, dass jemand darunter lag.


    So schaffte er auch zusammen mit eingen anderen große und kleinere Brocken zur Seite als ein merkwürdig, offensichtlich mehrmals gebrochenes Bein zum Vorschein kam.


    "Jetzt vorsicht Kameraden!", sprach er schon ein wenig außer Atem.

    "Oh, Marsus!", :), "Da muss wohl irgendeine bacchische Verwirrung mein Herz ergriffen haben!,


    sagte Labeo und trank einen großen Schluck Weines, der - wie er jetzt bemerkte nicht verdünnt war. Und er fragte sich bei sich, wann es denn endlich etwas zu essen gäbe als eine recht kräftige Bedienung ihnen den bestellten Fisch brachte.


    "Du willst doch sicherlich auch etwas, Luca, von diesem, diesem ... wie heißt denn der Fisch?",


    fragte Labeo die Bedienung


    "Was ganz exquisitises gepölketer Fisch aus Aegyptus. Irgendwie Labeo-dingsda"


    "Labeo-dingsda?",
    und verschluckte sich fast - aber klar Labeo so hieß eine Karpfen- oder Barbenart. Man hatte ihn ja nicht nur nach dem berühmten Anthistius Labeo so genannt, sondern viel mehr weil er sich im Wasser so wohl fühlte und die gelegentlichen Wasserspiele so liebte.


    "Ja, mögt Ihr ihn nicht"


    "Doch doch alles in Ordnung", sagte er und spülte den Bissen mit einem Schluck Wein herunter,


    "und bring noch mehr Wein, aber ruhig etwas gemischt! Sonst ist unser schöner Tag gleich vorbei."

    "Das mit den kleinen Fischen in Rom kann ich verstehen, auch ein Grund mich für die Classis zu entscheiden.


    Dann wurde Labeo klar was Verus zuletzt gesagt hatte:


    "Du hattest eine ephiphanie? So richtig mit Licht und Erscheinung und so?"

    "Gefischt sagst, Du...hm vielleicht sollten wir doch auch etwas essen!"


    Labeo winkte jemanden mit Wein heran und bestellte auch etwas - Fisch - zu essen.


    "Den dort hinten meinst Du, achja. Wie hieß er noch: Octavius Marsala?"

    "Labeo, die Barbe, wenn Du diesen Fisch kennst. Und damit wäre auch schon fast gesagt, wie ich zur Classis komme."


    Labeo würde jetzt nur die kurze Fassung erzählen, mehr wollte er dem neuen Kameraden nicht sofort zu muten, deshalb fuhr er fort:


    "Vor kurzem bin ich erst in Italia eingetroffen und habe mir nach ein paar Studien in Athenae mich zu entscheidne gehabt, was nun mit meinem jungen Leben. Meine gens ist seit langer Zeit voll von Soldaten und auch wenn ich vielleicht in zehn Jahren auch andere Ambitionen habe. Kein Iulier sollte nie Rom verteidigt haben. Und als ich dann in einer römischen Taverne eine Barbe zu essen vorgesetzt bekam, war mir plötzlich klar - Labeo, die Barbe, wie ein Fisch im Wasser, ab zur Classis. Und jetzt bin ich hier! Und Dich, Vere?"

    "Die Politik wäre schon etwas, aber meine gens besteht auf einer militärischen Ausbildung, seit dem göttlichen Caesar. Aber das sollte mir nicht schaden mal 5 bis 10 Jahre um mir den Ritterstand zu verdienen, ohne den geht nicht viel. Außerdem gibt es keine wichtigere Pflicht für den römischen Bürger als den Staat und Kaiser zu verteidigen, finde ich."


    Bei dem Wort Pflicht musste er an zahlreiche Diskussionen mit seinen Lehrern zurück denken - officium -,


    "Nur weiß ich noch nicht in welche Einheit - in fast jeder Legion sind Verwandte, das macht es einem leichter, andererseits, muss ich mir dann später vielleicht anhören, dass ich nur durch Nepostismen Erfolg hatte.. - vielleicht doch eher etwas anderes."

    Der Offizier nahm seinen Bogen, machte einige Bemerkungen darauf und legte ihn auf den Stapel, auf den er auch den letzten gelegt hatte. Hieß das für Labeo, dass er genommen war. Wahrscheinlich. Dennoch brauchte er natürlich mehr als dieses Gefühl und fragte daher:


    "Ist mit meinem Gesuch alles in Ordnung, wird die ehrenwerte Classis Misensis mich nehmen?"

    Rekrutierungsbericht / Personalakte


    I. Allgemeines


    Datum: ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVII A.U.C


    Name: Gn IVLIVS Labeo
    Geburtsdatum: ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCXXXVII A.U.C
    Geburtsort: Tarraco
    Stand beim Eintritt in den Militärdienst: CIVIS


    Name des Vaters: C IVLIVS Seneca
    Name der Mutter: IVLIA Aurelia


    Vorstrafen: -


    Bemerkungen: -




    ______________________________



    II. Medizinische Untersuchung


    Größe: 184
    Gewicht: 75
    Sehstärke: gut
    Höhrvermögen: sehr gut
    Krankheiten: -
    Krankheiten in der Familie: n.b.


    Bemerkungen: -


    Tauglichkeit:



    der zuständige Medicus/Capsarius




    ______________________________



    Abgelehnt:
    Zugelassen:



    der Rekrutierungsoffizier




    ______________________________



    III. Personalakte



    Veränderungen im Stand:


    Promotionen:


    Degradierungen:


    Bemerkungen:




    Austritt aus der Flotte:




    Kommandeur der Classis



    "Das ist alles was ich ausfüllen konnte!",
    sagte Labeo, der ziemlich schnell in gestochener Schrift geschrieben hatte,
    "Mein ehrwürdiger Vater Caius Iulius Seneca wurde in den Ordo equester aufgenommen, aber das ist hier ja nicht so von Bedeutung."


    /edit: fehlendes verbum ergänzt.

    "Dann bist Du ein Flavier? Meinen Glückwunsch zu dieser edlen Geburt"


    Labeo deutete leicht eine Verbeugung an, aber auch nur so viel dass er sich einigermaßen sicher war, dass sein Gegenüber es nicht missverstehen sollte.


    "Athen, fragst Du, nun gut. Wir alle haben ja einige romantische Vorstellungen, aber Athen ist - allein von Größe und Bedeutung nicht das, was es mal war. Dennoch sind natürlich die wichtigsten Philosophenschulen anwesend und ob Du Akademiker, Peripathetiker, Platoniker, Stoiker, Kyniker, Epikuräer oder Eklektizisten hören willst und mit ihnen diskutieren willst, bist Du in Athen am richtigen Ort. Der genius loci ist natürlich sehr bewegend und aufmunternd, wenn einem einmal die Lösung der syllogistischen Strukturen zuviel wird, ist ein Gedankenspiel man würde mit Sokrates, Platon oder Aristoteles ambulieren und philosophieren eine wirklich ermutigende Vorstelltung."

    Bei 'vor dem Essen' begann Labeonis Magen sich zu regen. Er würde wohl auch etwas zu essen bestellen. Der gestürme Luca prostete Labeo zu und letzterer erwiderte es, er trank einen großen Zug und sprach:


    "Aus Hispania bist Du, welch ein Zufall ich auch. Meine Familie hat ihren Sitz in Tarraco. Und seit ein paar Tagen bin ich in der urbs um mir zu überlegen, wo es mit meinem Leben hingehen soll, die septem artes habe ich in Athenae studiert und jetzt frage ich mich, wie ich Roma dienen kann! Und darum bin ich nun hier.",


    er lachte und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Humpen.

    Dieser junge Mann war nicht deutlich jünger als Labeo und deshalb freute er sich ihn kennenzulernen. Labeo ergriff seine Hand und stellte sich vor


    "Labeo aus der gens der Iulier. Ich bin zwar noch nicht lange in Roma habe aber vorhin eine Taverne gesehen, die mir gut schien. Gehen wir doch dahin"


    Er wies mit der Hand in eine Richtung und machte sich auf den Weg