Beiträge von Duccia Helena

    Sie saß schon eine Weile so da und nahm alles was um sie herum war kaum war. Doch als Irminar sich zu ihr setze und sogar in den Arm nahm brach die feste Mauer. Tränen schossen ihr wieder in die Augen, die langsam wieder normal geworden waren.


    „Nein aber Harlif, er…er, oh es ist so gemein und ungerecht. Wie konnte er nur und was dachte er sich dabei. Ich hasse ihn, ich will ihn nie mehr wieder sehen“


    brach es aus ihr heraus, sie legte ihren Kopf an seibne Schulter und weinte erneut. Sein Hemd war in kürzester Zeit an dieser Stelle trief nass von ihren Tränen.

    Wütend und mit Rotverweinten Augen kam sie in der Casa an.
    Männer, warum mussten die nur so stur sein und immer recht haben wollen. Sie hatte das Gefühl ihr ganzer Körper wäre geschlagen worden, sie fühlte sich nur müde und leer.
    Sie hatte Harlif auf der Weide zurückgelassen und er hatte sie gehen lassen, also lag ihm ja doch nicht so viel an ihr.
    Wie kam er nur auf die Idee sie heiraten zu wollen und dann im gleichen Atemzug zu sagen dass es nicht ginge?


    Sie lies sich auf die nächst beste Liege fallen und zog die Beine an, schlug die Arme darum und stütze ihr Kinn darauf ab. Ihr war es jetzt egal ob sie noch Dreck an den Schuhen hatte oder sonst etwas.
    Ihr Blick war leer und sie starrte nur vor sich hin, sie fühlte sich erneut allein und verlassen.
    Alle die sie liebte verließen sie, leisen sie alleine. Warum immer sie, was hatte sie den Göttern nur getan um so von ihnen bestraft zu werden.
    Ihre Gedanken waren düster und gar nicht gerecht und vollkommen aus der Luft gegriffen, aber das wollte sie jetzt gar nicht so sehen und so brütetet sie voller Seelenschmerz weiter und weidete sich in ihrem Schmerz.

    Sie hörte ihm nicht zu, sie wollte ihm nicht zuhören. Ihre Ohren rauschten und sie werte sich als er sie festhielt.


    „ Las mich los, ja du bist nicht von meinem Stand. Steckt euch das doch wohin ihr wollt ihr Männer“


    fauchte sie ihn an und befreite sich von seinem Griff sie funkelte ihn an, drehte sich um und stapfte mit stolz erhobenem Kopf weiter.

    Auch sie nahm sich jetzt etwas, bei weitem nicht so viel wie dieser wohl ausgehungerte kleine Wolf.
    Sie lachte in sich hinein, ja das passte zu ihm. Das Wappentier der Familie, in diesem Fall nicht ganz so stolz und wild sondern eher etwas zerrupft und hungrig. Ganz so wie es oft genug im Winter vorkam.
    Ein verschmitzter Blick ging von ihr auch zu Witjon, der sie noch immer etwas entgeistert anstarrte. Dieser kleine Scherz hatte sich gelohnt. Sie hob ihren Becher mit Bier und prostete ihm aufmunternd zu, dann suchte sie sich einen Platz, nicht so sehr in seiner nähe und genoss die nähe ihrer Familie auch.
    Sie hörte zu wie Irminar und Phelan sich unterhielten, immer wieder tauchten Namen auf die sie in ihrem Leben noch nie gehört hatte. Die Familie, ihre Familie dachte sie stolz, war doch größer und weit reichender als sie je gedacht hatte.

    Sie schluckte schwer als er ihr so einfach recht gab. Er war also auch überzeugt, dass sie nicht wirklich die richtige war. Was er genau sagte hörte sie nicht wirklich nur das alles was er vorher gesagt hatte nur heiße Luft war. Zumindest wollte sie es so verstehen und jetzt zog sich ihr Bauch erneut zusammen, nur diesmal aus Enttäuschung und aufkommender Wut.
    Sie wendete sich ab und hob ihren Kopf stolz hoch.


    „Na, dann ist ja gut, das wir uns einig sind“ kam es recht kühl von ihr.


    Sie kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an.


    „Du hast sicher noch etwas wichtiges zu tun.“


    Sie wollte hier weg, der schöne Platz, den sie ihm gezeigt hatte, war jetzt für sie nur noch eng und belastend und was sie nicht wollte das er sie jetzt sah wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie wartete nicht auf seine Antwort sondern rannte einfach los, quer über die Weide, in Richtung der Cassa.

    Dagny quietsche auf vor vergnügen, als das Handtuch Phelan voll einpackte. Lange war es her das sie sich vergnügt hatte und so ausgelassen war, sie bekam schon langsam Seitenstechen vom lachen. Sie zog das Tuch vom Gesicht des Jungen, grinste ihn an und flüsterte.


    „Hast du gehört was der alte Mann da gesagt hat?“


    Ansonsten sah sie inzwischen aus wie ein begossener Pudel, wenn es den damals schon gegeben hätte. Nichts mehr an ihr war trocken, der Stoff ihres Unterkleides legte sich um den schlanken Körper, der gar nicht mehr so jugendlich war und ihre lockigen roten Harre trieften nur so vor Wasser, das sie immer wieder mit einem Rück um sich wirbelte.


    „Ich glaube jetzt ist er mal dran mit ner Abreibung, oder was meinst du?“


    Ihre grünen Augen blitzen frech und wild auf als sie zu Witjon sah.

    Er stoppte sie und nach einem kurzen Augenblick hob sie den Kopf und sah ihn an. Meinte er wirklich sie? Wollte er damit sagen das…war es Angst oder Freude die jetzt wie ein Felsblock in ihrem Bauch lag?


    „Aber ich…wie kannst du , nein sie…ich…ich weis nicht.“ Stotterte sie vor sich hin und musste erst mal das ganze in ihrem Kopf ordnen, er wollte ihr doch jetzt nicht sagen das er sie als seine Frau sah, seine zukünftige Frau?


    „Harlif ich bin doch viel zu jung für dich und, und du bis Duumvir und ich nur ein kleines Mädchen. Ich darf ja noch nicht mal arbeiten. Irminar bringt mich um und steckt mich danach in den nicht vorhandenen Kerker, wenn er davon erfährt.“


    Alles in ihrem Kopf war durcheinander, sie merkte nicht wie sie immer schneller wurde beim reden, sich hinein steigertet und anfing auch irgendwelchen Schwachsinn zu sagen.
    Er wollte sie evtl. irgendwann heiraten, aber doch nicht jetzt gleich oder doch? Nein das ging doch nicht und überhaupt.
    Ihr Herz machte einen Aussetzer und sie wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen und gleichzeitig wäre sie auch am liebten jetzt im nächstes Hasenbau verschwunden.
    Sie streckte sich wieder und sah ihn fest an, nein das ging so ganz und gar nicht, das war unmöglich …sagte ihr Kopf auch wenn der Bauch vor Freude innerlich tanzte. Sie schüttelte den Kopf, nicht energisch wie sonst wenn sie was ablehnte sondern doch etwas hilflos.


    „Das geht nicht, hast du es schon Irminar gesagt?“


    Oh nein bitte nicht, er schickt mich wieder zurück und dann kann ich ihn nie mehr sehen.


    „Ich kann nicht deine Frau werden“ sagte sie fest und hoffte doch das er jetzt nicht böse wurde und sie einfach stehen lies. Was sollte sie jetzt nur machen, damit hatte sie nicht gerechnet und warum war sie dann vorhin so schmerzhaft enttäuscht gewesen als sie dachte er meinte eine andere?

    Sie lachte vergnügt und war ihr nasses Haar mit einem Schwung auf den Rücken, das Wasser aus ihnen nebelte alle ein.


    „Oh ja, du räudiger Hund eines Barbaren, opfere dich auf für deinen Helden. „


    alberte sie weiter und spritzte dabei häftigs weiter in die Richtung der Jungs.


    „Eine junge, ehrbare Frau einfach heimtückisch überfallen. Eure Mutter hat eich Kleinerweise zu wenig das Fell gegerbt.“


    Durch die wärme des Raumes bildet sich bei de stark erhöhten Luftfeuchtigkeit ein leichter Nebel und langsam war auch nicht mehr deutlich zu erkennen wo das Wasser nun hingehörte, inerhalb oder außerhalb des Beckens.

    Sie lachte und amüsiert sich köstlich über die beiden, doch als sie sie dann packten und gemeinsam ins Wasser brachten, kratze und trat sie doch häftigst um sich.


    „Hört auf, was soll da……“


    sie bekam Wasser in den Mund und Nase und zappelte wie wild. Als sie wieder auftauchte pruste sie und das Wasser lief nur so an ihr herunter. Doch auch jetzt lachte sie, sie war ihnen nicht böse.


    „Ihr Schufte, ihr hinterhältigen Barbaren. Na warte das habt ihr nicht umsonst gemacht.“


    Sie schaufelte häftigst Wasser in die Richtung der beiden

    Neugierig wie nun mal war machte sich auch Dagny auf den Weg. Ob sie als Mädchen auch etwas von dem Lehrstoff abbekam oder waren wieder alle der Meinung das war nichts für sie? Egal, sie würde es ja sehen. Kurz vor dem Kaminzimmer streckte sie sich noch mal und betrat mit stolz hocherhobenem Kopf daraufhin das Zimmer.


    „Heilsa“


    grüsse sie alle und setze ihr schönstes lächeln auf.

    Sie sah ihn entsetz an, er wollte heiraten? Wen und wann? Ihr Herz zog sich zusammen. Was er als nächstes sagte hörte sie schon gar nicht mehr, ihre Ohren schienen zu rauschen und sie ihr Blick verdunkelte sich kurz. Ihre Stimme war etwas belegt.


    „Ja, da hat sie wohl recht.“


    War alles was sie zustande brachte.

    Sie quietschte auf, etwas von dem Wasser schwappte jetzt auch über sie und durchtränkte ihr Unterkleid. Sie machte einen Satz und zog die Füsse an. Sie lachte und sah zu wie die beiden im Wasser rumtollten.


    „Wenn du so weiter macht ist das Wasser draußen und die Wanne leer.“ Lachte sie

    Jetzt wurde sie neugierig und sie sah wieder zu ihm auf.


    „Was sagte sie den? Außer das du dich schonen und gut essen und solches, sie wird doch nicht anders sein als Marga, oder?“


    Dabei viel ihr ein das sie Marga mal wieder besuchen sollte, sie hatte sich schon lange nicht mehr in der Küche sehen lassen.

    Sie lachte ihn an, ihr Herz machte Purzelbäume.


    „Sehr gerne aber bitte frag du Irminar ob ich mit darf. Du weißt das er sehr auf mich aufpasst und ich will ihm nicht schon wieder einen Grund geben böse auf mich zu sein.“


    Sie war sich sicher das es so am besten war und wer weis was ihr Vormund zu dem ganzen sagen wird.

    Sie sah zu ihm auf, ihr wurde ganz komisch im Bauch. Sie glaubte jeden Augenblick umzufallen, wenn er sie nicht festhalten würde wäre das wohl auch so. Ihr Hals war trocken und sie bekam keinen Ton raus. Es ging ihr doch nicht anders, sie freute sich immer wen er da war und sie vermisste ihn sogar wen er keine Zeit hatte.


    „Ich bin gern mit dir zusammen, ich …ich bin immer traurig wen du mal keine Zeit hast. Ich weis das du viel beschäftigt bist. Nicht das du denkst das ich quengele“ schob sie schnell nach.

    Sie lachte, er imponierte ihr schon das er den ganzen Spaß so einfach hinnahm.


    „16, 17 Winter wirst du schon im Waldverbracht haben“


    Sie grinste ihn an doch dann sah sie auf ihre Füsse.


    „Entschuldige, ich wollte nicht schon wieder damit anfangen. Manchmal kann ich mich einfach nicht beherrschen. Ich bin gerade 14 Winter alt geworden.“

    Sie sah ihm dabei zu und ihr Herz schlug etwas schneller als sonst. Warum machte es das nur wenn er in ihre Nähe war und warum war es ihr wichtig ihm genau diesen Platz zu zeigen?
    Sie leibte diesen Platz, die Stille und die Pferde um sie herum und auch ihm schien es zu gefallen.
    Sein breiter Rücken vor ihr, seine Bewegung. Am liebsten würde sie ihn jetzt berühren aber sie traute sich nicht und es war wohl auch nicht schicklich, das sie beide hier allein waren war schon seltsam.


    „Ja, das weisst du jetzt“


    War alles was sie im Moment raus bekam.

    Eher süß, was dachte der nur wer er ist, war er wirklich er sie so viel älter als sie?


    „Ich bin alt genug um mich mit dir anzulegen du …“ sie nahm eine Schwamm, de neben ihr lag und warf ihn tropf nass nach ihm…..*patsch* landete er gezielt an seinem Kopf

    Sie sah den beiden zu als sie sich schneller ihren Kleider entledigte als man pusten konnte, sie lachte vergnügt.


    „Nicht das du jetzt glaubst das ich dir den Wald wieder aus dem Wasser fische, das erledigt du ganzschön allein.“

    Sie zog ihr Überkleid aus, es war warm im Raum und eine Schwade von feuchter Luft legte sich gleich auf ihre blanken Arme, sie zog auch die Schuhe aus und hockte sich dann an die Wand um den beiden zuzusehen.


    „Na ja gestopft bist du ja schon, jetzt muss man dich nur noch garen.“ Lachte sie über Phelans getuhe bei dem heißen Wasser