Beiträge von Duccia Helena

    Dagny hatte die beiden durchs Haus zum Balneum geführt. Einer großen öffentlichen Terme konnte es zwar keine Konkurrenz machen aber für die drei war es schon etwas Besonderes. Ein Raum der warm war, Wasser das heiß aus der Leitung kam und dampfend in eine Wanne lief. Liegen und Sitzgelegenheiten an der Wand. Was wollte man mehr.

    Was zusammen unternehmen? Oh ja, das wäre was. Jetzt war sie ja nicht mehr so allein und konnte sogar den beiden etwas zeigen.


    „Ja, eine sehr große sogar nur die Römer trenne sehr genau. Wir haben aber auch hier im Haus eine, etwas kleiner aber trotzdem.“


    Sie grinste die beiden an


    „Hab ihr Lust?“

    Sie war echt aufgebracht und trotzdem musste sie jetzt lachen als er so ernst vor ihr stand.


    „Entschuldige, ich habe mich auch vergessen. Ich wollte keinen von eich beiden beleidigen. Ich weis genau wie es euch geht. Ich selbst bin sogar erst vor ein paar Wochen aus der Amisia gekommen. Ich wusste gar nichts von unserer Familie hier.“


    Man sah ihr jetzt die Traurigkeit, die noch immer in ihr steckte an.


    „Ich dachte es gibt niemanden mehr, als meine Pflegemutter starb.“


    Mehr erzählte sie erst mal nicht, nicht von dem grausamen Tod ihrer beiden Geschwister, der Verfolgung und sonst noch was sie in der kurzen Zeit erlebt hatte.

    Sie werte sich und befreite sich aus der Umarmung. Böse funkelte sie ihn an.


    "Mach dir mal über meine Haare keine Sorgen, mir geht es sehr gut. Ihr zwei benehmt euch wie….wie ein wildgewordener Eber. Benehmt euch mal wie echte Duccia, ihr seid nicht mehr im Wald. Wir sind eine angesehene Familie hier und wagt es nicht diese in ein schlechtes Licht zu bringen."


    Sie baute sich vor den beiden auf, so klein und zierlich sie war. So etwas aus ihrem Mund, vor ein paar Wochen wäre das ihr nie eingefallen und wenn Irminar dies gehört hätte, er wäre wahrscheinlich umgefallen und geglaubt die Götter schicken ihm verrückte Träume.

    Dagny beruhigte sich wieder, die beiden konnte ja nicht wissen was zwischen ihr, Loki und Irminar ablief. Vor allem Loki, der sie immer wieder, auch hier obwohl er gar nicht da war, aufbrachte. Langsam konnte sie Marga verstehen.


    „Sie ihn dir doch an, er sieht aus wie ein gerupftes Huhn von Marga.“ Lachte sie. „Und er stopft es auch noch lecker aus, komm gib schon was ab.“


    Sie streckte die Hand zu den Trauben aus.

    Zitat

    Original von Decimus Duccius Verus
    "Was lacht ihr beiden denn so? Zu viel getrunken?"


    Oh oh, das war genau das falsche, ihre Augen blitzen auf und fixierten Phelan.


    „Ich hab nicht zu viel getrunken, außerdem war es ER, der mir den Becher mit Bier gab.“


    Der arme Phelan, der jetzt ihre Wut und Empörung abbekam, konnte ja nichts wissen von dem Versuch ihre beiden älteren Verwandten, sie beim letzen mal gehörig abzufüllen.


    Wild schüttelte sie den Kopf als auch jetzt noch Witjon anfing.

    Sie konnte sich jetzt nicht mehr beherrschen, sie pruste los und lachte.


    „Wie spricht man den mit seinem Vetter und du wirst doch nicht in Wirklichkeit von mir erwarten das ich mich als eine Duccia zu erkenne gebe wen ich so aussehe wie zu dem Zeitpunkt? Wobei?“


    Sie legte mal wieder ihren Kopf etwas schief und grinste ihn breit an.


    „Schämen muss ich mich nicht, ich habe nichts Verbotenes gemacht.“


    Das hoffte sie zumindest den noch immer wusste sie nicht genau wie Loki zu ihren Aktionen mit Witjon stand. Aber es war nun mal IHR Pferd.

    Sie blieb stehen und sah ihn an, ihr Gesicht war ruhig nur ihre Augen blitzen frech und verschmitzt auf.


    „Ich, was habe ich den gemacht junger Herr? Du hättest ja mal ruhig fragen könne, was dachtest du den wer ich bin? Eine Sklavin des Hauses? Eine Fremde aus der Stadt?“


    Jetzt war sie gespannt was er als nächstes tat.

    Sie führte ihn über die Koppel in Richtung der hinteren Umfriedung. Die Koppel endete in der nähe der Stadtumfriedung. Dort hatte jemand schon vor langer Zeit abgeschlagenes Holz aufgeschichtet und dahinter Heu verteilt, es war ruhig und die Sonne schmeichelte mit ihren ersten Strahlen den Platz. Kleien Tier hatte sich hier eine Unterschlupf gesucht. Es sah so aus als ob man vergessen hätte das man hier mal was abgelegt hatte.
    Eine Stute mit ihrem einjährigen stand dort und hob nur kurz den Kopf als die beiden Germanen an diesen geheimen Platz kamen.


    „Das ist eine Stelle die ich gefunden habe und hier gehe ich hin wenn ich allein sein will, du bist jetzt der einzige der davon weis.“

    Dagny lächelte Phelan an, als Irminar sie vorstellte dann sah sie zu Witjon und musste sich beherrschen ihre Gesichtszüge nicht zum breiten grinsen entgleisen zu lassen. Sein Gesicht war aber auch zu drollig als er ihr jetzt endlich vorgestellt wurde. Sie musste sich dann aber doch abwenden um nicht lauthals loszuprusten als sie seinen letzten Blick sah. Sie sollte wohl ab jetzt etwas aufpassen um ihm nicht so einfach in die Arme zu laufen, er sah nicht so aus das er ihr diesen kleinen Spaß so einfach durchgehen lies.
    Ihre Aufmerksamkeit lag jetzt wieder auf dem Bericht des Neuankömmlings, er liebet also den Wald und die Natur, das hörte sich doch schon mal gut an.

    Sie lachte vergnügt auf und lies ihn los.


    „Ja, da hast du ganz sicher recht. Ich liebe ihn ja auch, es ist wie ein Bruder zu mir und so was hatte ich noch nie in meinem Leben.“


    Sie machte wieder einen Schritt von ihm weg, nicht zu viel den sie drehte sich zu ihm umund strecke ihm die Hand entgegen.


    „Komm ich will dir etwas zeigen.“

    Dagny stand noch immer am Tisch mit den Köstlichkeiten, den Becher mit Bier in der Hand. Neugierig und interessiert sah sie sich den Neuankömmling an der sich jetzt zu Witjon setzte.
    Sie war jetzt auch gespannt auf seine Reaktion wen er endlich begriff das sie seine Cousine war und nicht irgendein Mädchen des Hauses. Sie biss sich auf die Lippen um nicht wieder etwas unbedachtes dazwischen zu sagen.
    Doch füllte sie eine weiteren Becher mit Bier und gib zu den jungen Männern und reichte ihn Phelan.

    Sie hatte ja noch die Sachen von der Koppel an, so brauchte sie nicht viel ausser…sie drehte sich vor ihm.


    „Nimmst du mich so mit oder willst du eher das ich aussehe wie eine anständige junge Germanin, dann muss ich mich natürlich erst noch umziehen.“

    Die Berührung seiner Hand lies sie innehalten. Wie schon so oft fühlte sie sich in seiner Nähe geborgen und aufgehoben. Sie legte ihre auf seine und heilt ihn so fest.


    „Was bin ich schon besonderes, ein Mädchen wie jedes andere auch. Vielleicht etwas weniger römisch wie so manche andere aber kann ich etwas dafür?“


    Sie sah zu ihm auf und ihre grünen Augen waren voller wäre zu ihm, sie konnte sich nicht erklären was in ihr vorging doch wünschte sie dieser Augenblick würde nie vorbei sein. Sie fühlte sich geschmeichelt von der Aufmerksamkeit dieses Mannes und doch hatte sie auch etwas Angst vor dem was kommen könnte.


    „Du bist der einzige der mir nicht das Gefühl gibt dumm und jung zu sein. Warum bist nicht du mein Vormund?“


    Ihn als Vormund haben, nein das war es eigentlich nicht was sie wollte. Sie war sich nicht sicher aber sie liebte die stillen Augenblicke mit ihm sehr.

    Er rannte hinter ihr her. Sie jauchzte auf und versuchte sich im zu entziehen, anfangs gelang es ihr auch und sie neckte ihn sogar damit.


    „Na schon aus der puste, alter Mann. Wo ist den deine Wildheit geblieben, ihr Männer werdet weichlich im römischen Reich.“


    Nur leicht war ihre Abwehr als er sie dann doch packte und festhielt. Seine nähe, der Geruch des Mannes, alles das kam wie ein Schlag auf sie zu und sie spüre das ihre Knie wich wurden. Jetzt war sie gefangen und ein schüchternes Lächeln lag auf ihrem Gesicht, das wohl nicht nur vom laufen erhitzt war. Mit einer weichen, nicht zu abweisenden sondern eher bedauernden Bewegung löste sie sich von ihm und seiner Umarmung.


    „Wenn Irminar mich so mit dir sieht wird er dir den Auftrag geben wirklich den Kerker zu bauen und du wirst es ja nicht ablehnen.“


    Lachte sie jetzt wieder frech.


    „Oder er wird erst mich verhauen. Er wacht über mich als ob ich seine kleine Schwester wäre.“

    Sie jauchste auf und fiel ihm um den Hals.


    „Oh ja, wie schön, bitte ja ich will, natürlich will ich“


    Sie freute sich wirklich, endlich wieder raus. Was anders sehen und dann noch mit Ihm. In den letzen Wochen hat sie sich sehr an das leben in der Familie gewöhnt und ihren Cousin fast schon als großen Bruder anerkannt.

    Sie warf den Kopf in den Nacken und lache ihn an.


    „Ja, was kann er mir schon und außerdem ist Irminar mein Mentor und nicht er und der ist mein direkter Cousin.“


    Sie nickte ihm zu und wand sich zum Tor der Koppel.


    „Wegen mir? Weswegen kommst du wegen mir öfters her?“


    Sie drehte ich um in Richtung des Hauses, ob schon jemand zu sehen war.


    „wir machen doch gar nichts, warum sollte da ein Aufpasser kommen? Oder…“ jetzt lachte sie ihn frech an. „ Lässt du von deinen guten Vorsätzen ab und wirst zum Wilden der mich an den Haaren packt und verschleppet, hatte ich doch recht auf dem fest?“


    Sie machte einen Satz und lief spielerisch weg, drehte sich um zu ihm und lief rückwärts weiter als sie das letzte sagte. Ihre Augen blitzen frech und verspielt auf und sie grinste ihn an

    Als er ihr so die Hand auf Schulter legte hätte se am liebsten sich in seien Arme geworfen und geweint, so riss sie sich aber zusammen. Es gehörte sich nicht und warum stellte sie sich nur so an wegen Loki? Er hatte doch recht, sie konnte doch auch manches gar nicht wirklich wissen und warum sollte sie sich immer anpassen, warum nicht mal die anderen an sie?
    Sie sah zu ihm auf und in seine Augen die so tief und voller Ruhe waren.


    „Es ist nicht, der Wind ist heute etwas scharf.“


    Sie lächelte ihn an


    „Ich werde mich nicht verändern egal was er oder auch jemand anderes sagte. Ich bin eine frei geborene Germanin und ich werde nie eine so hochnäsige und eingebildet Römerin.“


    Sie schüttelte sich, schon diese Vorstellung brachte sie zum lachen

    Sie machte einen Schritt zurück und sah ihn jetzt ganz erwartungsvoll an.


    „Eine Idee? Welche den, erzähl schon bitte.“


    Wenn er schon so zu ihr kam musste es was besonders sein, sie war schrecklich neugierig.