Beiträge von Fhina

    Die Blicke der Männer vergingen nicht aber einen fing sie zufällig auf als sie doch noch einmal hinunter blickte und den Punkt den sie sich aussuchte einen Augenblick aus den Augen verlor. Es war dieser Mann der zuvor schon einen der Sklaven ergattert hatte und nun zeigte er auch noch Intresse an ihr? Leichte Verwunderung machte sich in ihr breit und sie fragte sich insgeheim für wen er sie und den anderen haben wollte, falls er sie denn überhaupt kaufte. Fhina war sich ja bald wirklich sicher, dass es kein Einkauf für ihn persönlich war denn so sah er nun auch wieder nicht aus aber sie war sich im Moment auch nicht sicher ob er ein Sklave war oder nicht. Aber eigentlich tat es auch nichts zur Sache, er gab sein Interesse bekannt und so begeistert schien der Händler, der eigentlich zu ihr selber recht freundlich gewesen war, nicht zu sein.


    Vielleicht hätte er seine Worte kurz zuvor bei ihrer Anpreisung auch anders wählen sollen denn scheinbar hatte der Intressent es ein klein wenig falsch verstanden. Als dieser Mann ihr zulächelte und dann auch noch zwinkerte bewegten sich ihre Mundwinkel zaghaft nach oben und man konnte ein angedeutetes Lächeln erkennen, denn sie maste sich nicht an hier öffentlich wirklich zu lächeln.
    Dinge beibringen? überlegte sie und fragte sich was das sein sollte. Es machte sie nervös weil sie das Intresse von ihm nicht einschätzen konnte und ausserdem sahen nun auch die andere oder besser gesagt hörten die anderen Kerle nun auch zu was ihr Unbehagen nur noch mehr schürte.


    Fhina hoffte in einen guten Haushalt zu kommen und zu dienen wie es sich für eine Sklavin gehörte. Sie wollte auf keinen Fall zu jemand der schon aussah als wolle er sie nur für die Nächte benutzen. Gedanken die ihr einen Schauer über den Rücken krabbeln ließ.

    Ungefähr fünf Jahre war es jetzt her, dass sie ihre Heimat das letzte mal erblickt hatte. Damals war sie noch bei ihren Eltern gewesen und hatte sich um ihre jüngeren Geschwister gekümmert. Fhina hatte das immer sehr gerne gemacht denn ihre Geschwister waren ihr ein und alles und es gab eigentlich nie Streitereien zwischen ihnen. Ihre Eltern waren Bauern gewesen und dementsprechend war auch ihr Leben. Sie lebten von dem was sie bekamen und es war gut. Manchmal war alles etwas knapp aber dafür hatten sie sich und das Leben war ruhig und was für Fhina zählte war die Liebe die ihre Eltern und Geschwister ihr immer wieder entgegen brachten. Es war etwas was nur schwer zu beschreiben war und nicht wirklich greifbar.


    Doch dann wurde sie aus dieser Idylle gerissen und verschleppt und versklavt. Erstaunlich schnell fand sie sich mit diesem Leben ab denn daran ändern konnte sie nichts. Wenn ihre Eltern sie eines gelehrt hatten dann vor allem, dass man sein Leben so nehmen musste wie es kam und man sehen musste, dass man das Beste draus machte und das hatte sie auch getan. Fhina gab die Hoffnung eines Tages wieder nach Hause zu kommen nicht auf und auch noch heute hofft sie und tut das was man von ihr verlangt denn sie hat einmal gehört, dass brave und gehorsame Sklaven irgendwann, wenn es denn der Herr so wollte, freigelassen werden konnten und dann würde sie ihre Familie wieder sehen - sollten sie noch leben-.


    Verträumt schaute sie gen Himmel denn sie wusste nicht wann und ob sie heute überhaupt zum Verkauf stand denn der Händler war eben noch mit einem anderen Sklaven beschäftigt gewesen und so bekam sie nicht mit, dass er sie wohl nun verkaufen wollte. Erst als man sie ergriff und auf die Bühne schubste, sie hatte Glück, dass sie nicht ins Straucheln geriet, blickte sie erschrocken in das Publikum und fasste sich sogleich wieder. Ihre Gedanken und Träume waren verschwunden und hatten der kalten Wahrheit Platz gemacht. Sie stand auf der Bühne und musste sich den Blicken der meist männlichen Intressenten aussetzen.


    Ihre langen Haare waren mit einem ledernen Band zurückgebunden und dennoch hingen einzelne Strähnen in ihrem Gesicht und wehten in der kleinen Brise hin und her. Aufmerksam betrachtete sie nun die Menschen und sie betrachteten die Sklavin. Es war interessant ihnen in die Augen zu schauen denn Fhina versuchte zu ergründen was sie eigentlich in ihr sahen und warum man sie haben wollte. Gier, Lust, Nutzen all solche Dinge meinte sie in den Augen derer zu erkennen die Platz vor dem Stand bezogen hatten um eventuell ein kleines oder größeres Schnäppchen zu machen. Da der Händler recht schnell sprach verstand sie nicht jede Einzelheit aber das meiste. Das Wort süß hatte sie verstanden und es bereitete ihr eine Gänsehaut die schon anfing weh zu tun und zu bizzeln. Das war ein Wort was sie nicht gerne hörte denn süß war sie nicht und wollte es auch nicht sein.

    Junge, keltische Sklavin


    Hört, hört!


    Eine junge, keltische Sklavin erbittet die Aufnahme in Rom. Dort soll sie von einem Sklavenhändler an den Meistbietenden verkauft werden.


    Ihr Name lautet Fhina und sie ist ungefähr um die 19 Jahre alt, also noch jung und fähig alle Arbeiten zu erlernen die sie noch nicht kann.