Sie sah beide an und verzog etwas das Gesicht, irgendwie hatte sie sich diesen Tag anders vorgestellt. „Bring ihm zur nächsten Cohortes Urbanae und bring mir später den Beutel wieder.“ Sie war jetzt wirklich schlecht gelaunt und hatte keine Lust mehr, sie winkte ihren Sklaven zu das sie die Sänfte holen sollten, sie wollte wieder zurück. „Wenn jemand fragen haben sollte, soll er sich bei mir melden“ warf sie noch kurz ein und ging dann um sich nachhause zu begeben.
Beiträge von Tiberia Sabina
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Sie griff zu einem Teller und legte sich erst ein paar gefüllte Eier und etwas Fisch drauf. Ein kleiner Biss, ein Spatz wäre daran verhungert, war alles was sie zuerst zusich nahm. Auch am Wein nippte sie nur kurz, obwohl er ihr mehr als nur gut schmeckte.
Sie sah auf und betrachtet ihn kurz, er war so ganz anders. Erst lud er eine Frau alleine zu sich ein als ob es was ganz normal wäre und jetzt fragte er sie auch noch aus. Eigentlich waren das zwei Dinge die sie mehr als nur unverschämt fand doch in seinem Fall nicht wirklich. Sie platze ja selbst fast vor Neugierde über ihn doch würde sie ihn nicht so plump fragen.
„ Mein Vater, Publius Tiberius Gratianus ist der Bruder von Appius Tiberius Iuvenalis. Der Procurator a memoria, du kennst ihn vielleicht wobei er und mein Vater haben kein so gutes Verhältnis so das eigentlich Quintus Tiberius Vitamalacus mein Toutor hier sein sollte. Dieser ist aber leider in Pathien beim Kaiser. Ansonsten gib es über mich nicht viel zu erzählen“ Was so nicht stimmte aber alles würde sie ihm ja nicht am Anfang auf die Nase binden.
Sie wand sich wieder einem der kleine Wachteleiern zu. -
Sie verstand erst gar nicht was er meinte, ihre Blick war auch auf die Teller gerichtet. So reichlich, nur für zwei. Erlesene Speisen, kunstvoll hergerichtet. Sie war wirklich sehr beeindruckt und brauchte erst etwas um zu verstehen was und wen er meinte.
„Sahed? Sie brauch nichts, ich möchte sie bei mir wissen. Stört sie dich?“ Sie war es gewohnt das Sahed immer bei ihr war. Das Mädchen war seit ihrer Geburt jeden Tag und auch die Nächte in ihrer nähe. Auch jetzt würde sie nicht auf sie verzichten wollen.
Sie sah ihn an. Was störe ihn an einer Sklavin? -
Na, dann lasst sie bitte mal rein.
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Jetzt lachte sie, es war ein klares helles und harmonisches Lachen, nicht zu laut und auch nicht geziert. „ Ein Neuanfang, bei diesem Wein immer wieder gerne:“ Sie hatte zwar nur kurz an dem Becher genippt aber sie kannte sich etwas aus. Ihr Vater hatte Weinberge und sein Wein war auch nicht schlecht aber gegen diesen war er eher etwas für zum kochen.
„Wenn dein Essen so gut ist wie dieser Wein möchte ich nicht länger darauf warten.“ Sie war jetzt gespannt was er sich sonst noch so einfallen gelassen hatte. Dieser mann zog sie immer mehr in seinen Bann. -
Mit dieser Antwort hatte sie jetzt nicht wirklich gerechnet. Kamm schnell auf den Punkt und machte keine Umwege. Oh ja, seine Augen waren etwas was sie den ganzen Tag nicht in ruhe gelassen hatte. Sie achtete auf den Sklaven nicht, als er sich ihr näherte und den Becher vor ihr füllte.
„Ich kam ja nicht umhin zu dir zusehen, deine Träger und …“ hierbei sah sie ihm wieder direkt in die Augen. „ Dein Sklave haben mich schleisslich zweimal gezwungen in den Matsch zu treten. Aber auch das vergebe ich dir." Hier lächelte sie ihn gewinnend an und nahm den Becher mit dem Wein auf. -
Sie nahm diese Antwort schweigend hin. Also keine Frau. „ Eine Frage hast du mir noch nicht beantwortet, womit habe ich deine Aufmerksamkeit erregt oder ist dies deine Art sich zu entschuldigen?“ Jetzt sah sie ihn an, sie hatte einen Arm aufgestützt und der Stoff war zurück gerutscht und gab ihren Arm frei, geschmückt mit einem feien zartem Reif aus Gold. Nicht so etwas schlichtes glattes, etwas breiter wie man es sonst in Rom sah doch auch nicht wirklich auffällig wen man sich nicht auskannte.
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Sabina nahm den Raum und seine Unterteilung sowie Einrichtung auf. Ein Mann der sich so viel mühe machte. Es beeindruckte sie. Sie nahm auf einer der Klinen platz und richtete ihre Garderobe bevor sie es sich bequem machte. Sahed kniet sich hinter ihre Herrin. Das Mädchen fiel kaum auf.
„Du hast dir reichlich mühe gegeben obwohl du mich gar nicht kennst und ich dich noch viel weniger. Es gefällt mir was ich sehe. Deine Gemahlin kann froh über so einen Mann sein.“ Dies war ein Schuss ins Blaue aber sie wollte es wissen. Sie hatte so etwas im Kopf das er eine Tochter hatte, sie konnte sich aber auch irren. -
Auch Sabina horchte auf und ein strahlen ging über ihr Gesicht. „Eine wunderschöne Stadt, ich liebe sie und auf dem Landgut meines Vaters habe ich sie sehr vermisst, doch Rom…nichts ist zu vergleichen mit Rom. Ich werde noch heute meinem Vater schreiben und ihm mitteilen das du bereit bist mein Vormund bis zu meiner Volljährigkeit zu sein. In ein paar Monaten werde ich 19 und ich hoffe das du mir dann trotzdem noch mit deinem Rat zur Seite stehst.“
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Jetzt, wo sie nicht nur seine Augen wahrnahm sondern den ganzen Mann, stellte sie unterschiede zu den Männern, die sie bis jetzt kannte, fest. Er lies sich nicht ganz so leicht beeindrucken und er setze durch was er wollte. Das reizte ihre Wiederspänstigkeit aber auch ihre Interesse an ihm. Es würde eine Herausforderung sein mit ihm zuspielen, dachte sie sich doch es war noch mehr nur das gestand sich Sabine jetzt und hier nicht ein.
Als seine Lippen ihre Haut berühre glaubte sie das ihr Herz stehen bliebe und um ihr die Zeit. Es war alles wie in einem Traum, ihre Ohren rauschten und vor ihren Augen flimmerte es. Ihr Herz schlug so laut das jeder es hören musste.
Dieser Augenblick war in Wirklichkeit nur ein Wimpernschlag und Sabina hatte sich auch bald wieder im Griff, niemand hatte ihre innerliche Reaktion bemerkt.
„Damit hast du Recht und allein das, ich gebe es zu, war auch der Grund warum ich deine Einladung dann doch annahm.“ Sie folgte ihm als er ihr den Weg wies. Ihre kleine Sklavin folgte den beiden leise und fast schon unauffällig. Er konnte ja sagen was er wolle, aber sie würde ihre Herrin nicht aus den Augen lassen. -
Sabina neigte zur Begrüßung auch leicht den Kopf und reichte ihm die Hand. Sie hatte seine Reaktion wahrgenommen. „Passend für dich und beleidigt hast du mich auch nicht, sonst wäre ich wohl kaum hier. Doch eigentlich hätte ich deine Sänfte wegschicken sollen nur gehe ich mal davon aus das dein Sklave sich nicht richtig ausdrückte. Den selbst wenn du kein Patricier bist, wirst du Anstand besitzen und solltest eigentlich wissen, dass es sich nicht gerade für meinen Ruf zuvorkommend ist, wenn ich mich alleine mit dir hier treffe.“ Warum sie es trotzdem tat lässt sie hier offen.
Den jetzt überschüssigen Schleier reichte sie Sahed, die ihn entgegen nahm. -
Sabin hatte im den Rücken zugewandt, sie hatte ihn zwar gehört aber nicht umgedreht. Niemals würde sie den Anschein geben das sie auf ihn gewartet hat. Ihr Herz pochte bis zum Hals, seine Stimme traf sie bis ins innerste.
Sie drehte sich um als er sie ansprach und in der Drehung zog sie den Schleier vom Kopf. Sahed hatte ihre Haare in vielen kleinen geflochten Strähnen um den Kopf gelegt und im Nacken zu einem breiten Zopf gebunden. Ein paar Goldfäden waren zusätzlich eingeflochten, so dass es in ihrem dunklen Haar geheimnisvoll schimmerte wenn ein Lichtstrahl auf sie traf.
„Salve Claudianus Marcellus, ich danke dir für diese etwas ungewöhnliche und wohl auch eigentlich etwas unpassende Einladung. Womit habe ich deine Aufmerksamkeit erregt, so das du nicht umhin kamst deinen Sklaven hinter mir herzuschicken?“
Sie sah ihn an, ihre tiefen dunklen Augen fixierten ihn und nahmen jede Regung von ihm auf. Sie wusste wie sie ab und zu wirkte und diesmal hatte sie sich besonders mühe gegeben. -
Sabina sah freudig auf, er bot ihr an sie doch hier zu behalten und auch noch die Vormundschaft zu übernehmen. Sicher würde ihr Vater damit einverstandne sein.
„Das würdest du für mich machen? Ich werde gerne meinem Vater schreiben und ihm davon in Kentniss setzen. Quintus ist in Pathia? Ich bin in Alexandria geboren und aufgewachsen, manchmal vermisse ich es doch Rom ist nun mal der Mittelpunkt der Welt. Ich freue mich sehr hier zu sein.“
Das Landgut ihres Vaters war ja ganz nett gewesen aber irgendwie Kamm man sich auch wie lebendig begraben dort vor. Der junge Landadel war auch nicht unbedingt das was sich Sabina so als evtl. Mann vorstellte. Wobei daran dachte sie jetzt erst mal gar nicht. Das würde sich ergeben wenn es soweit wäre oder eben nicht. Bis jetzt hatte sie noch keinen Mann getroffen den sie für würdig hielt. -
Sahed kamm dann in das Schlafzimmer ihrer Herrin. Als erstes öffnet sie die Fenster, es war wohl niemnad die letze Zeit hier gewesen und so war die Luft etwas abgestanden.
"Wie ist dein Name?" fragte sie den Sklaven, sie musste ja langsam wissen mit wem sie es zu tun hatte.
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Sabina blieb stehen als der Sklave los schrie und sich dann davon machte. Was war den hier los? Wollte er sie hier etwa allein lassen? Hatte er nicht irgendetwas von zugefährlich gesagt und jetzt rannte er über den Markt?
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Sahed war mit den Sachen ihrer Herrin mit am Zimmer angekommen. Sie sah sich kurz um und begann dann gleich Anweisungen zu erteilen. Das kleine zarte Mädchen konnte ganz schön dominant sein, wenn es sich um andere Sklaven handelte.
„Steh nicht so rum, bring die Truhe in das Schlafzimmer meiner Herrin und diese dort bleiben hier. Sei vorsichtig es sind zerbrechliche Dinge darin. Sie würde sehr ärgerlich werden und ich erst recht, wenn etwas kaputt ginge.“ Herrschte sie Publius an und deutet dabei auf eine Truhe die besonders schwer und wuchtig war.
Das Mädchen kniet sich dann auf den Boden und öffnete eine der ersten Kisten. Ein paar große Vasen und Schale entnahm sie ihnen vorsichtig. Sie waren deutlich nicht römischen sondern eher ägyptischen Ursprung. Auch Sahed sah man ihre Herkunft an, ihre Haut war schokoladenbraun
und ihr tief schwarzes, fast schon bläuliches Haar hatte sie schulterlang und in vielen kleinen Zöpfen geflochten. Sie trug zwar eine Tunika und nicht das Hüftuch mit Oberteil, wie in ihrer Heimat üblich war, aber auch jetzt hatte sie die Arme frei und man sah einen Reifen der sich wie eine Schlange um ihren Oberarm wand.
Immer mehr der kleinen Schätze ihrer Herrin packe sie aus und verteilte sie im Zimmer. Bald hatte der Raum eine ganz persönliche Note. -
Sabina stieg aus der Sänfte und sah sich unauffällig um. Es war schon imponierend jetzt in dem Palast zu sein. Sie folgte dem Sklaven, den Schleier lies sie wo er war, über ihrem Gesicht.
Was das Mädchen und der Sklave hatten, nahm sie nicht weiter war.Ihr Busen hob und senkte sich vor Aufregung, sie versuchte sich zu beruhigen was ihr nicht ganz gelang. Sie war sich noch immer nicht sicher ob es richtig war was sie hier tat doch jetzt war es zu spät um einen Rückzieher zu machen.
Sabina erwiderte nichts darauf, sie ging einfach davon aus das es so war. Schließlich hatte er sie ja eingeladen und wusste das sie kommt.
Solange sie auf ihn wartet konnte sie sich ja schon mal die Fresken und Mosaike der Halle ansehen.Sahed wich ihr nicht von der Seite, besser gesagt aus ihrem Rücken. Sie hätte es nie gewagt neben oder gar vor ihrer Herrin zu stehen. Das sie nicht zu ihren Füssen kniete war schon eine Ausnahme aber sie hatte auch gelernt das dies im, ach so vortschritlichen, Rom nicht üblich war. Aus ihrer Position betrachtet sei nun den Sklaven des Hauses, warum sah er sie nur so böse an? Sie hatte ihm doch nichts getanen.
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Sabina war schrecklich neugierig und am liebsten hätte sie die Vorhände auf die Seite geschoben um ja nichts zu verpassen. Nur sollte ja eigentlich niemand wissen das sie hier ist. Sie verzog auch leicht das Gesicht als der Sklave ihren Namen nante, na was solls.
Sahed war da nicht ganz so zurückhaltend,sie hob eine Ecke hoch und sah auf den Palast. Sie hatte in Alexandria schon einige Paläste gesehen aber sowas. Ein „Oh“ entwich ihren Lippen. „Lass das.“ fuhr Sabina sie an. Sie wartete ungeduldig das es weiter ging.
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Der Majodomus nickte und lies der jungen Domina bescheid geben. Es wird schon seine Richtigkeit haben.
Sadeh, Sabinas ägyptische Leibsklavin, war gerade dabei ihrer jungen Herrin eine aufwendige Flechtfrisur zu machen als die Nachricht kam, das eine Sänfte auf sie wartete um sie abzuholen.
Sabina war schon hergerichtet, ihre Tunika mit Stola war heute in einem zarten ocker, mit aufwendigen Borten an den Rändern. Wieder war alles aufeinander abgestimmt und harmonisch passend zu der jungen Frau.Ein leichter Zorn baute sich in ihr auf, war sie nicht deutlich genug gewesen? ER sollte zu ihr kommen, sie war doch nicht eine Lupa.
Sie wollte schon eine bissige Antwort geben und die Sänfte wieder wegschicken. Aber in den Palast eingeladen werden, das kommt auch nicht jeden Tag vor. Sie sah Sadeh an, sie war bei ihr seit sei denken konnte und so manches hatten beide schon ausgeheckt. Sadeh war zwar eine Sklavin und Sabina behandelte Sklaven normalerweise auch als solche nur bei ihr war es anders. Die beiden waren zusammen aufgewachsen und Sadeh war ihre Verbindung zu Alexandria, das sie sehr vermisste.
„ Was meinst du, soll ich es riskieren?“ Das Mädchen lächelte. „ Ich würde mich wundern wenn nicht, Herrin. Der Palast und dieser Mann, aber…ich lass dich nicht allein mit ihm und wehe er kommt dir zu nah.“ Sadeh wusste schon was sie dann tun würde und das würde ihm bestimmt nicht schmecken. „ Na gut, du hast Recht aber lass es uns ohne Aufsehen machen sonst gibt es noch Ärger und Gerede. Ich werde ihm schon das passende sagen.“Sabina erhob sich, strich ihre Kleidung glatt und ging mit Sadeh zusammen zur Porta. Noch im Haus zog sie den Schleier über das Gesicht und stieg dann unerkannt in die Sänfte. Das Mädchen kniete sich zu ihr
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Der Majodomus lies öffnen.
Er war schon etwas Überrascht über den erneuten Auflauf vor dem Haus. ""Was wünscht du?" fragte er den Sklaven
Sim-Off: ich hoffe das geht so okay