Beiträge von Publius Matinius Agrippa

    "Salve Lucilla,"


    Er lächelte sie an.


    "Danke für die Glückwünsche, es ehrt mich Lob aus dem Mund einer solch reizenden Person wie dir entgegennehmen zu dürfen."


    Agrippa nimmt den Becher und nippt daran.


    "Ich dachte, es wird mal wieder Zeit für einen freundschaftlichen Besuche und ich wollte sehen, wie es dir in letzer Zeit ergangen ist. Mir geht es gut, ich hoffe doch dir auch, oder?"


    Er nahm den Brief von Nepos entgegen.


    "Danke, er wollte noch zu mir in die Regia kommen, hat sich aber noch nicht ergeben, ich plane nämlich ihn zum Regionarius von der Regio Baetica zu ernennen, er hat das Amt bereits in Italien ausgeführt und hat die besten Referenzen dafür, die man sich vorstellen kann ..."

    Agrippa kehrte wieder an einen seiner liebsten Plätze in Tarraco zurück, diesemal zog er es allerdings vor, sich einen Umhang umzulegen, er wollte möglichst unerkannt bleiben, aber dies gelang ihn nur mehr oder weniger, der Wirt seiner Stammtaverne erkannte ihn sofort und brachte ihm den üblichen Wein an den Tisch ...

    Er erblickte seinen Bruder und stand auf.


    "Ich grüsse dich, Aquinas, aber komm lass dich zuerst einmal umarmen."


    "Bitte nimm Platz, du musst müde sein, von deiner anstregenden Reise, die Skaven werden dir gleich einen Becher Wein und Leckereien bringen ..."

    "Ich danke dir, für deine Willkommens grüsse, Callidus. Du und Spartacus habt die Grippe erwischt? Ich hoffe doch, es geht wieder aufwärts mit euch beiden?"


    "Gerne lasse ich mich von dir durch die Schule führen, Callidus. Danach können wir uns den kulinarischen Leckerbissen der Schule zu wenden, die dein Koch zubereitet hat."


    Agrippa grinste ...


    "Du hast einen Hund namens Lucidus? Benannt nach dem ehemaligen Statthalter und Consular?"

    Bürger Roms,


    ich spreche hier als Mitglied als Mitglied der Factio Purpurea und Freund des Candidatus Gaius Scribonius Curio zu euch. Wie so oft führte mich mein Weg heute zu den Aushängen der Stadt und was ich da vernahm hat mich geschockt, Curio wurde nicht zur Wahl zugelassen, obwohl er die Voraussetzungen dafür mitbringt, stattdessen steht da nur ein einziger Name. Als ich dies erblickte kamen verschiedene Gefühle in mir hoch und jetzt bin ich hier auf der Rostra und berichte euch davon. Jeder hier soll sich ein eigens Bild davon machen können, was ich davon haltet, können sich sicher die meisten denken ...


    Als erstes will euch den betreffenden Gesetztext vortragen, nach welchem die Kandidatur abgelehnt wird ...


    "§ 38 Ämterlaufbahn(3) Alle bereits absolvierten oder untergeordneten Ämter kann man weitere Male bekleiden, doch nie in direkter Folge das gleiche.


    Wie euch sicher allen bekannt ist, war ich bei den vergangen Wahlen der Wahlleiter. Sehe ich es genau wie der Consul und hätte auch so gehandelt? Ich möchte euch darstellen wie ich es sehe, am besten an einem Beispiel. Stellt euch vor, Bürger von Rom, ich würde bei den nächsten Wahlen wieder einmal meine Toga Cadidatus anziehen und euch um eure Stimmen für das Volkstribunat bitte. Nehmen wir an, ich bekomme euer Vertrauen, werde gewählt, kann aber mein Programm, welches ich für euch zusammengestellt habe, nicht komplett beenden und kandidiere nochmals, als amtierender Tribunus Plebis, für das Volkstribunat. Bei diesem Szenario sind wird uns alle einige, die Kandidatur ist nicht gesetzeskonform und damit auch nichtig. Kommen wir aber zum zweiten Szenario. Wieder kandidiere ich bei den nächsten Wahlen als Tribunus Plebis und auch hier bekomme ich euer Vertrauen. Auch in diesem Fall konnte ich mein Programm nicht vollständig beenden, aber diesesmal, pausiere ich eine Wahlperiode und kandidiere erst wieder bei den übernächsten Wahlen. Ich habe dieses Amt nicht in direkter Folge besetz, sondern zwischendurch eine Pause von einer Wahlperiode eingelegt und damit wäre meine Kandidatur gesetzeskonform. Jetzt kommt es nur noch darauf an, ob ihr mir euer Vertrauen entgegenbringt. So hätte ich als ehemaliger Wahlleiter entschieden.


    Ich habe noch einige andere Gedanken, soll ich nun laut denke? Ja oder Nein? Ich werde jetzt einfach einige Gedanken, die mich beschäftigen in den Raum stellen, die Beurteilung überlasse ich euch, liebste Mitbürger. Wir haben bei den letzen Wahlen einen Consul gewählt, dabei handelt es sich namentlich um Marcus Didius Falco, der zuletzt als Praetor Urbanus amtete und hat das Kommando über die Vigiles. Ich denke ihr habt schon alle irgendwie und wo von unserem hochverehrten Consul gehört. Bei diesen Wahlen steht nicht der Consul im Mittelpunkt, sondern die Kandidaten zum einten wäre dies mein Freund und Weggefährte Gaius Scribonius Curio, zum anderen die ehemalige Quaestorix Principis Didia Sinona. Das Rad der Zeit hat sich mittlerweile gedreht und aus zwei Kandidaten wurde ein einziger. Dies sind nicht die einzigen Gedanken die mir durch den Kopf gegangen sind. Didia Sinona stammen aus der selben Familie und damit auch aus der selben Factio. Könnte diese verwandtschaftliche Beziehung irgendwie die Objektivität von unserem Consul beeinflusst haben? Nein, glaube ich nicht, für Falco stand in erster Linie das Wohl Rom in Vordergrund und er würde niemals einen geeigneten Kandidaten ablehnen, damit er dadurch einem Familienmitglied einen Vorteil verschaffen könnte, nein, dass würde er nie tun! Er hat völlig gerecht und objektiv gehandelt und ganz sicher nicht, weil er eine gewisse Antipathie gegenüber dem Kandidaten Curio hegt! Nein, er hat einzig und alleine das Wohl Rom im Sinne und hat auch nach besten Wissen und Gewissen gehandelt, wäre Sinona in Curios Lage und Curio in Sinonas Lage hätte er genau gleich gehandelt, davon bin ich völlig überzeugt!


    Einige böse Zungen, aber nicht die meine, da ich immer an das Gute und Gerechte im Menschen glaube, könnten auf die Idee kommen, es könnte Vetternwirtschaft sein. Aber wie kann man bloss auf eine solche Idee kommen? Ich finde dafür einfach keine Erklärung, weshalb bloss eine solche Unterstellung? Kann mir das vielleicht jemand erklären?


    Aber wie dem auch sei, irgendwann sehen wir uns alle bei Philippi wieder ....

    Dies ist das Archiv der Gens Matinia.





    Von: Publius Matinius Agrippa Censor, Roma, Italien
    An: Camillus Matinius Plautius, Germanien.


    Liebster Bruder


    Ich war mehr als überrascht von deinem Brief und deinem Eintritt in die Legion, vor allem bedauere ich, dass du es nicht zuerst mit mir abgesprochen hast, ein Soldaten Leben ist alles andere als das Leben einen jungen plebejschen Aristorkraten. Ich hoffte bis zu letzt du würdest eine Karriere in der Provinzverwaltung vorziehen, da wärst du m. E. weitaus besser aufgehoben, als in der Legion, aber nun ist es zu spät und du stehst in der Pflicht, in der Pflicht deiner Gens Matinia. Ich verlange von dir, dass du dich wie ein echter Matinier verhälst, keine Furcht vor dem Feind und den Legionsadler mit deinem Leben verteidigst und so weitern Ruhm und Ehre über unserer Familie bringst.
    Wie dem auch sei, ich wünsche dir viel Erfolg in der Legion. Ruhm und Ehre den Matiniern,


    Du wirst Geld von mir kriegen, schreib, was du brauchst


    Gez.


    Publius Matinius Agrippa
    Pater Familias Gens Matinia
    Consular und Censor




    Von : Publius Matinius Agrippa
    An : Aquinas Matinius Crassus




    Salve Bruder


    Hier in Rin ist viel los, es ist wieder Wahlzeit und die Kandidaten drängeln sich alle mit ihren weiss gebleichten Togen um die Rostra. Ich bin bereits gespannt, welche Kandidaten die Gunst der Wähler erhalten. Hoffen wir, dass Fortuna unserem Kandidaten Aulus Octaivus gewogen sein wird.
    Es sind für mich auch die ersten Wahlen seit langen, an denen ich nicht selbst kandidiert habe, ich schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, es ist Wahlzeit und ich trage keine Toga Candidtus, aber was solls.


    Ich werde schon bald wieder nach Spanien zurückkehren, es gibt dort einiges zu tun. Ich habe mir die Pläne des Pompeiustheaters raus suchen lassen, das Theater ist ja nicht nur ein Theater, sondern umfasst auch noch einen Venustempel. Du weißt, ich wollte schon lange unserer Patronin Fortuna einen Tempel in Spanien weihen, da kam mir die Idee, diesen Tempelkomplex errichten zu lassen, das Matiniustheater und der Fortunatempel. Was hälst du davon, Bruder?


    Hast du eigentlich bereits gehört, dass sich unser Bruder Plautius der Legion angerschlossen hat, er marschiert zur Zeit Richtung Germanien oder ist bereits dort, ich weiss es nicht. Jedenfalls hoffe ich er wird es unbeschadet überstehen und nimmt die germanischen Barbaren nicht auf die leichte Schulter. Sie mögen zwar unkultiviert sein, denoch sind sie sehr gefährlich. Möge ihm Fortuna hold sein, jedenfalls gehe ich ihr gleich opfern, damit sie es auch ist.


    Wie läuft die Arbeit in der Baetica?


    Vale


    Publius Matinius Agrippa
    Consular et Censor
    Pater Familias der Gens Matinia





    Von: Publius Matinius Agrippa, Censor, Roma, Italia
    An: Camillus Matinius Plautius, Probatus Legio IX, Germania


    Salve Bruder


    Ich bin der letzte der deinem Traum im Wege stehen will, Bruder. Du musst mich auch verstehen, es macht mir grosse Angst, dich oder ein anderen meiner Familienmitglied in einem barbarischen Land zu verlieren. Ich würde deinen Tod nie verkrapfen, ältere Bruder, sollten nie ihren jüngeren Bruder zu grabe tragen müssen., also pass gut auf dich auf. Ich werde so oft der Fortuna für dich opfern wie ich nur kann, bitte tu dies auch.


    Du hättest auch als Duumvir, Comes oder sonst eine Funktion dem Imperium und dem Kaiser dienen können, aber egal, du hast deine Entscheidung ggetroffen.


    Du kriegst einige Setzerzen von mir, wenn du mehr brauchst, schreib mir.


    Ich danke dir für deinen Brief, über welchen ich mich sehr freute.
    Es war mir bewusst, dass du mit meiner Entscheidung nicht ganz einverstanden sein würdest, aber dies ist mein Traum und ich möchte mit meinem Leben dem Imperium und dem Kaiser dienen.
    Somit werde ich selbstverständlich mein bestes geben und der Familie keine Schande bereiten.


    Vale


    Publius Matinius Agrippa
    Consular et Censor
    Pater Familias der Gens Matinia


    An Lucius Sygarius Nepos,
    Von Publius Matinius Agrippa


    Salve Lucius Sygarius,


    mir ist zu Ohren gekommen, dass du deinen Posten als Regionarius der Regio Italia niedergelegt hast und du dir eine neue Herausfoerderung in Spanien suchst.


    Ich würde dir gerne den Posten eines Regionarius der Regio Baetica anbieten, dort hättest du die selben Kompetenzen die du bereits in Italien hattest, ausserdem brauchen wir dort anpacken. Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich dafür entscheiden würdest.


    Vale Bene


    Publius Matinius Agrippa
    Proconsul Hispania



    IM NAMEN DES IMPERATORS CAESAR AUGUSTUS, DES SENATES UND DES RÖMISCHEN VOLKES


    WIRD DER
    PEREGRINUS
    LUCIUS CRASSUS

    ZUM
    SCRIBA
    VON
    CARTHAGO NOVA


    ERNANNT


    GEZ.


    PUBLIUS MATINIUS AGRIPPA
    PROCONSUL HISPANIA


    Er reicht dem Mann, der sich als Lucius Crassus vorstellt, zur Begrüssung die Hand.


    "Ich grüsse dich Lucius Crassus, es würde mich freuen, falls es deine Zeit erlaubt, wenn du mich zuerst am Hafen und später in der Stadt selbst ein wenig herumführen könntest, es ist bereits zu lange her, als ich das letzemal Carthago Nova besucht habe ..."

    "Denn werde ich haben, Hanno, aber nun werde ich erstmals den neuen Hafen von Carthago Nova besichtigen und wenn ich dir irgendwann einen Gefallen erweisen kann oder könnte, lass es mich wissen ..."

    Zitat

    Original von Gaius Didius Sevycius
    "Ich habe grosse Neuigkeiten bekommen." rief ich in die Halle. Es scheint so dass ich manche geweckt habe.


    "Die Strassenverbreiterung von Carthago nach Tarraco, wird von der Legio gebaut und wird dem Staat nichts kosten. Ist das nicht eine gute Nachricht???"


    Doch, dies ist eine fabelhafte Neuigkeit :)

    Hier war er nun, endlich wieder in seiner Heimat und diesemal in einer anderen Funktion als sonst, die Fahrt auf dem Schiff des Minos Hanno war sehr angenehm und konfortabel verlaufen, aber trotzdem mochte er den festen Boden unter den Füssen, um einiges lieber.


    Er schaut sich in der Regia um, komischerweise ist er nicht als erstes zu seiner Casa gegangen, sondern direkt zur Regia ...

    Agrippa tritt wieder an das Deck und geht auf den Kapitän zu ...


    "Kapitän, ich danke dir für diesen netten Aufenthalt an Bord deines Schiffes und werde, wenn ich wieder nach Italien muss, gerne wieder einmal mit dir reisen ..."