ZitatOriginal von Aretas
Ein Band löste sich aus seinem Gürtel. Aretas bückte sich schnell danach um nicht von der Frau, die vor den Männern lief umgerannt zu werden. Sie hatte eine kleine Figur in der Hand. Aretas rief ein scharfes „HALT.“ in ihre Richtung, damit sie nicht auf das Band trat. Geschickt fischte er es vom Boden.
Jenes erschütternde HALT katapultierte mich aus meinen Gedanken, in meinem Gebet wie auch in meinem Gehen hielt ich inne und richtete meinen Blick auf dem jungen Mann, zweifellos ein Sklave, welcher sich mir entgegen gestellt hatte. Ich verstand nicht sogleich, was er wollte, doch ichfürchtete auch kein Unglück, denn dies waren die Nemoralia, an denen die Gewalt verbannt war. Schließlich sah ich zu Bodenund wurde sein Band, das dort lag gewahr wurde.
Der endlosscheinende Zug schlängelte sich zum Tempel hin. Aufgrund des großen Andrangs, war die Zeit für ein Opfer recht begrenzt. Ein jeder wollte ein Opfer bringen, ein jeder hatte einen Wunsch auf dem Herzen. Ich bat die Göttin um Fruchtbarkeit, auf daß mir der Wunsch nach einem Kind endlich gewährt wurde. Als Geschenk ließ ich ihr mein tönernes Figürchen, welche ich die ganze Zeit mit mir geführt hatte.
Nach dem Verlassen des Tempels versuchte ich mich von meinen Sklaven abzusondern. Sie sollten nicht Zeugen des Treffens werden, welches ich nun geplant hatte. Mein Cleomedes hatte ihn inzwischen ausfindig für mich gemacht. "Er wartet auf dich, domina," hauchte der Grieche mir ins Ohr. Ein Nicken, dann folgte ich ihm.