Witjon war sichtlich von Genugtuung erfüllt. Ein duccischer Klient hatte einen guten Entwurf eingebracht und er hatte seinen Teil beitragen können. Ebenso war kein sinnloser - weil bloß als Trotzreaktion entlarvbarer - Widerstand aus den Reihen des Ordo Decurionum gekommen. So konnte es seinetwegen gerne immer laufen, dachte Witjon. Leider wusste er, dass die wenigsten Ratsbeschlüsse derart konstruktiv behandelt wurden, wenn duccische Parteigänger daran beteiligt waren. Es gab aus einem bestimmten Lager ja immer etwas zu meckern. Umso glücklicher trat Witjon in die Abstimmung ein.
Beiträge von Numerius Duccius Marsus
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Albin zerstörte mit seiner Ankündigung die Idylle, die Witjon so sehr genossen hatte. Er verzog unwillig den Mund, nahm aber dennoch die Wachstafel entgegen. Im selben Augenblick trat sein Vetter Phelan hinzu und lugte über seine Schulter. Witjon sagte nichts weiter, denn sie lasen gleichzeitig und waren daher auf demselben Wissensstand. Letztlich ließ das Sippenoberhaupt die Nachricht sinken und legte die Stirn sorgenvoll in Falten, während sein Vetter bereits seiner Entrüstung Ausdruck verlieh.
"Wenn der Angriff auf offener Straße passierte, dann weiß es jetzt ohnehin die ganze Stadt", mutmaßte Witjon. "Aber geh nur und sieh nach deinem Klienten. Ich schätze, Runa kann auch deine Unterstützung gebrauchen." Er warf noch einen Blick auf die Tabula. "Schick mir Nachricht, wenn du Genaueres über diesen Überfall erfährst. Vielleicht hat Curio ja Anhaltspunkte, wer den Angriff in Auftrag gegeben hat. Dann können wir gemeinsam etwas unternehmen." Er hielt es dabei nicht für notwendig, sogleich selbst die Casa Helvetia aufzusuchen. Dort wäre jetzt sowieso jede Menge los und es konnte nicht hilfreich sein, noch mehr Unruhe zu stiften. Witjon wollte helfen, wenn Phelan einen ersten Überblick gewonnen hatte. Bis dahin sollte er sich erstmal selbst um seinen Klienten und Schwiegersohn kümmern. Vielleicht half ihm das ja auch, aus seiner Lethargie herauszukommen, so hoffte Witjon jedenfalls.
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Ich melde mich mit etwas Verzögerung zurück.
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Der berühmt-berüchtigte Aha-Effekt war Witjons Gesicht deutlich anzusehen. "Achso", brachte er hervor, etwas peinlich berührt von der offen zur Schau getragenen Ahnungslosigkeit. "So betrachtet, ergibt die Regelung natürlich Sinn", schmunzelte er daraufhin und zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Dann hat es sich tatsächlich bloß um ein Missverständnis gehandelt. Ich ziehe meinen Einwand zurück." Vor diesem Hintergrund verstand er die Norm nun.
"Na, dann machen wir weiter. Zum Abschnitt über Sicherheit habe ich keine Kritikpunkte. Im Zweifel soll der Magister des Collegium Fabrorum sich äußern, wenn er Änderungsbedarf sieht. Letztlich sehe ich dann in Bezug auf den letzten Abschnitt - Verstöße - nur noch kleinere Änderungen als notwendig an. Ich schlage hierzu folgende Wortlautänderungen vor:
(1) Verstöße gegen diese Marktordnung kann der Aedil mit einem Strafgeld von mindestens 20 Sesterzen und höchstens 200 Sesterzen ahnden.
(2) Wiederholte Verstöße gegen diese Marktordnung kann der Aedil mit zeitlich befristeten oder unbefristeten Betriebsverboten von Ständen in der Basilika und auf den städtischen Märkten ahnden.
(3) Gegen die Entscheidung des Aedils kann bei den Duumviri Widerspruch eingelegt werden." -
Zitat
Original von Helvetiana Morrigan
viel Spaß und denk dran immer Brot und Speck zum Wodka
In Polen gibt's Wurst. Und nach dem Wodka wird immer Saft getrunken gegen den fiesen Geschmack. -
Ich habe eine stressige und zugleich IR-mäßig motivationslose Woche hinter mir. Ab morgen (bzw. ab jetzt) habe ich aber zwei Wochen Urlaub, insofern dürfte ich in den nächsten Tagen mal wieder etwas aktiver werden.
Da ich hier jetzt schon schreibe, melde ich mich allerdings schonmal vorsorglich von Mittwoch, 20.07., bis Freitag/Samstag, 22./23.07. ab. Ich verreise in die östlichen Spähren unseres schönen Europas und überlebe hoffentlich die polnischen Ess- und Trinkgewohnheiten.
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Witjon runzelte die Stirn. Die Erklärung leuchtete ihm nicht ein. "Augenblick, nochmal zum Verständnis: Die Viehhändler sind verpflichtet, ihre Standplätze zu reinigen. Dennoch soll nach Viehmarkttagen dann nochmal eine Reinigung durch städtische Arbeiter erfolgen?" Ihm stand nun wirklich ein dickes Fragezeichen im Gesicht. "Ich fände es doch viel sinnvoller, die Viehhändler allein deshalb zu begünstigen, weil wir gerade nicht nochmal gesonderte Kosten für die nochmalige Reinigung aufwenden müssten. Aber da ja eine weitere Reinigung erfolgt... nein, ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor." Je häufiger Witjon Curios Argument wiederholte, desto weniger Sinn ergab es in seinen Augen. Es musste sich also um ein Missverständnis handeln!
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"Lass mal sehen", wies Witjon seinen Sekretär an. Marcus Fannianus Tegula heiß der Mann, der so glücklich über die Anstellung als Sekretär der Provinzverwaltung war, dass er manchmal allzu unterwürfig daherkam. Für Witjon häufig zu unterwürfig. Dennoch, Tegula machte gute Arbeit und dafür schätzte Witjon ihn sehr.
"Scheinbar hat es die Pächter ab Vicus Iulius flussabwärts bis Alta Ripa schwer getroffen", sagte Tegula nun und reichte seinem Procurator eine Wachstafel. Diese enthielt einen zusammenfassenden Bericht des dortigen Güterverwalters, der im genannten Abschnitt entlang des Rhenus für Witjon - respektive den Kaiser - die Aufsicht über die Coloni versah. Witjon überflog das Schreiben.
"Hmhmhm ja, das klingt übel. Scheint da oben starke Überschwemmungen gegeben zu haben nach den starken Regenfällen. Wir schicken die nötigen Mittel, damit die Pächter Wiederaufbauarbeiten und Reparaturen durchführen können. Und... na, das wird wohl noch zu prüfen sein, aber den besonders hart getroffenen werden wir womöglich eine Monatspacht erlassen können beziehungsweise müssen."
Tegula schrieb fleißig mit. "Der übliche Nachbericht in drei Wochen?", fragte er dann.
"Jap", kam die lakonische Antwort von Witjon. Es hatte sich mittlerweile zwischen ihnen eingebürgert, dass für jede Maßnahme vom entsprechenden Verwalter ein weiterer Bericht mit angemessener Frist eingefordert wurde. Kam dieser nicht, oder zeigten sich anhand des Berichts weitere Handlungsnotwendigkeiten, so wurde Witjons Büro erneut tätig. Und in den letzten Wochen hatte es einige starke Sommergewitter und -unwetter gegeben, die in der Provinz natürlich auch kaiserliche Güter getroffen hatten. Weitere drei Wachstafeln stapelten sich noch auf Witjons Schreibtisch, die vermutlich ähnlichen Inhalts waren wie die gerade abgearbeitete. -
OFFICIUM X
PROCURATOR RATIONIS PRIVATAE
NUMERIUS DUCCIUS MARSUS -
Witjon war zwar der Meinung, dass der Handel über größere Entfernungen in den Lagerhäusern und Kaufmannsbüros der Stadt abgewickelt wurde und deshalb gerade keine auswärtigen Händler in Hülle und Fülle auf dem Marktplatz Mogontiacums ihre Waren direkt feilbieten würden. Aber er nahm Curios Argumente wohlwollend zur Kenntnis und zuckte die Schultern. "Na gut, wir können die drei Monate ja erstmal so beschließen. Wenn wir feststellen, dass dahingehend Änderungsbedarf besteht, dann ändern wir eben den Abschnitt nachträglich."
"Dann darf ich aber anschließend fragen, warum du Viehhändler in Bezug auf die Standgebühr begünstigen möchtest?"
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Kaeso Lucceius Philonicus
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/15.jpg]Kaeso Lucceius Philonicus war einst Quaestor Mogontiacums gewesen und legte deshalb stets ein besonderes Augenmerk auf die Finanzierung der im Rat vorgestellten Projekte. Nachdem er den Entwurf des Helvetiers gelesen hatte, zeigte er unverzüglich auf und erbat das Wort.
"Werte Decuriones, ich erkenne den Vorteil einer Hafenordnung an und sehe, dass ein solches Regelwerk der Ordnung der Geschäfte am Rhenus nur zuträglich sein wird. Aber wieso der Parteigänger der Duccii Helvetius in seinem Entwurf keinerlei Angaben zur Höhe der Liegegebühren macht, oder ob der Hafenmeister die Höhe selbst bestimmen soll, ist mir schleierhaft! Offensichtlich ist man im Lager der Duccii der Meinung, dass unser Hafen kostenfrei genutzt werden soll, solange man bloß kurzfristig ein paar Waren löscht!"
Kaeso Lucceius Philonicus hatte mit der Zeit ein gutes Verhältnis zu Galeo Laetilius Fecenianus entwickelt, einem alteingesessenen Gegner der Duccii. So hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, eine Opposition zur allgegenwärtigen Übermacht der germanorömischen Sippe zu erhalten, was bisweilen schwerfiel. Deshalb setzte er nun umso heftiger dem Entwurf der Hafenordnung des Klienten eines Ducciers zu. Weil er es konnte.
"Außerdem möchte ich nicht ungesagt lassen, dass unter 7. leider nicht erläutert wird, wer denn besagte Geldbußen verhängen soll. Der Stadtrat? Der Hafenmeister? Der Aedil? Ich denke, Helvetius, du solltest diese Hafenordnung angesichts ihrer Mangelhaftigkeit nochmal gründlich überarbeiten."
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"Gekauft", bejahte Witjon Curios Formulierungsvorschlag und hieb zur Bestätigung mit der flachen Hand auf seinen Oberschenkel als hätte er soeben den Zuschlag bei einer Versteigerung erhalten. "Dann können wir unter 'III. Marktzeiten' den dritten Absatz streichen."
Und weiter ging es dann mit dem vierten Abschnitt: "Ich denke, der vierte Abschnitt kann eins zu eins in den Abstimmungsentwurf übernommen werden. Die Maßangaben werden dem Sicherheitsbedürfnis der Marktbesucher gerecht."
"Kommen wir also zum nächsten Abschnitt, soweit keine anderen Wortmeldungen mehr ergehen", meldete sich Witjon sodann zu Wort. "Hierzu wüsste ich gern, warum die Genehmigung eines Marktstandes nur für drei Monate gelten soll."
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Ups. Dabei bin ich sonst so ordentlich.
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Erledigt.
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Pleminius' Vorschlag quittierte Witjon mit einem zustimmenden Nicken. "Ja, das klingt vernünftig."
"Was das Großvieh angeht, so meinte ich, dass man an einem oder mehreren Tagen im Monat das Forum einzig für einen Viehmarkt reservieren könnte, ohne dass andere Marktstände gestattet wären. Ähnlich wie das Forum Boarium in der Urbs Aeterna, nur eben nicht dauerhaft." Damit hatte er hoffentlich klar gemacht, was er meinte.
"Eine Beschränkung auf beispielsweise zwei Stände pro Vicinalmarkt wäre denkbar. Allerdings wäre das nur dann sinnvoll, wenn es keinen gesonderten Viehmarkt geben sollte, wie von mir gerade angedacht."
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Volusus Pleminius Cartilianus Labeo
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/b-germanen-maenner-alt/21.jpg]"Ich halte das für eine gute Idee", warf Pleminius Cartilianus ein. "Wenn ich einen Formulierungsvorschlag machen darf:
II. Marktplätze
...
(3) Jeder Händler mit Wohnsitz in Mogontiacum kann auf diesen Märkten einen Marktstand betreiben und in der Basilica eine städtische Taberna mieten. Händler ohne Wohnsitz in Mogontiacum dürfen allein auf dem Forum Marktstände betreiben.
(4) Der Aedil kann Händlern ohne Wohnsitz in Mogontiacum per Edikt das Betreiben von Markständen auch auf anderen Märkten des Municipiums gestatten.Findet dieser Vorschlag Zustimmung?" Fragend sah Pleminius Cartilianus in die Runde. "Man könnte auch 'auswärtige Händler' schreiben, falls euch 'ohne Wohnsitz und so weiter' zu kompliziert erscheint", räumte er letztlich noch ein. Zu den Viehmärkten äußerte er sich hingegen zunächst nicht.
Sim-Off: 1. Damit das in einem vielzähligen Gremium wie dem Ordo Decurionum hier kein Dialog wird, hab ich mal einen alten NSC ausgegraben.
2. Der Aedil erlässt üblicherweise Edikte, keine Dekrete. -
"Ah, ich verstehe", sagte Witjon. Die Erklärung des Aedils gab dem fraglichen Absatz ein ganz anderes Gepräge. "Dann ziehe ich meinen Änderungswunsch dahingehend zurück", erklärte er schmunzelnd.
Curios weitere Worte zur Standortausnahme für Einwohner des Vicus Navaliorum quittierte Witjon mit einem verstehenden Nicken. Er dachte einen Augenblick darüber nach und warf dann ein: "Die Frage, die ich mir nun stelle, lautet: Wäre es eventuell sinnvoll, noch weitere Ausnahmen zuzulassen oder bestimmte Beschränkungen auszusprechen?" Er warf einen Blick in die Runde. "Beispielsweise könnte man den Verkauf von Vieh, insbeonsdere Großvieh wie Rindern, Pferden und Schweinen reglementieren. Und zwar nicht nur hinsichtlich der Marktzeiten - wie im dritten Abschnitt angedacht -, sondern auch hinsichtlich des Ortes. Ich kann mir vorstellen, dass gerade die Vicinalmärkte aus allen Nähten platzen werden, wenn man den Viehzüchtern unbeschränkt Zutritt gewähren würde. Vielleicht wäre es sinnvoller, das Forum einmal oder zweimal im Monat speziell für den Viehmarkt zu reservieren?"
Schließlich stockte Witjon kurz, als Curio einen Vorschlag in eine ähnliche Richtung machte. "Äh, wie genau soll das aussehen? Möchtest du ein Ausnahmedekret zu einem späteren Zeitpunkt erlassen? Oder möchtest du vor Beschließung der Marktordnung nochmal gesondert auf Ausnahmeregelungen zu sprechen kommen, die dann vor der Abstimmung noch eingefügt werden?" Hach, manchmal hatte Witjon den Eindruck, dass Gesetzesvorhaben grundlegend zu kompliziert besprochen wurden. "So oder so können wir auch erstmal weiter über deinen Vorschlag sprechen und am Ende der Diskussion noch über Ausnahmeregelungen nachdenken." Ihm war das eigentlich gleich.
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Mit einem Nicken quittierte Witjon Curios Erläuterungen. Er dachte kurz nach. Konnte man den Beginn des Dekrets mit einer kurzen Erläuterung versehen, ohne allzu stark in Allgemeine Erklärungen abzudriften? Witjon runzelte die Stirn. "Hm, ja vielleicht stellen wir dem ersten Abschnitt eine kurze Erläuterung voran. Das können wir ja gleich noch überdenken, wenn wir den ganzen Text durchgearbeitet haben."
Da Curio keine Einwände gegen Witjons Vorschlag zur Muss-Vorschrift hatte, konnten sie mit dem nächsten Abschnitt fortfahren:
"Kommen wir zum nächsten Abschnitt. Ich denke, man kann Absatz zwei noch einfacher fassen, indem man sagt: Daneben hat jeder Vicus einen Marktplatz. In Absatz drei würde ich gerne 'pachten' in 'mieten' ändern. Pacht bezieht sich auf Grundstücke, Miete kann man dagegen für einzelne Räumlichkeiten vereinbaren.
Schließlich wüsste ich gerne, welche Gründe hinter der Sonderregelung in Absatz drei stehen. Ich meine: Warum wurde explizit der Vicus Navaliorum für auswärtige Händler beibehalten?" -
Duumvir Sisenna Vitellius Tryphon hielt eine kleine Ansprache und kündigte den Versammelten Gästen den Mann an, der Grund war für den heutigen Festakt. Alrik füllte unter dem Applaus der Gäste wie gewohnt den Raum mit seinem Auftritt aus. Verhältnismäßig kurz aber absolut passend sprach er die Decuriones und ihre Familien an, verkündete seine Heimatverbundenheit und bekräftigte seinen Willen, sich für die Provinz nach bestem Wissen und Gewissen einzusetzen. Der Statthalter schmierte den Würdenträgern Mogontiacums gerade so viel Honig ums Maul, dass man es noch ertragen konnte, und beließ es auch dabei. Zuletzt versprach er weiter andauernden Frieden und Wohlstand, was für eine Grenzprovinz wie Germania Superior eine besondere Bedeutung hatte. Zufrieden nickend stimmte Witjon schließlich in den neuerlichen Applaus ein, der der kurzen Antrittsrede des neuen Statthalters folgte. Er hoffte sehr, dass Alrik seine Ankündigungen wahr machen konnte und würde.
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Witjon las sich den Entwurf des Helvetiers ausführlich durch. Er ließ sich auch nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass es längere Zeit still blieb, weil die Decuriones ins Studium der Wachstafeln vertieft blieben. Letztlich begannen einige Sitznachbarn damit, den Entwurf leise zu diskutieren. Witjon fand, dass man diese Gespräche nun doch lieber im großen Kreis führen sollte und bat deshalb um das Wort, das der Duumvir ihm erteilte.
"Decurio Helvetius, werte Ratskollegen, geschätzte Duumviri, ich schlage vor, den Entwurf Abschnitt für Abschnitt zu besprechen und abschließend - sofern er dann bereits entscheidungsreif ist - über die Marktordnung in ihrer Gesamtheit abzustimmen." Zustimmendes Gemurmel hier und da, der ältere Duumvir nickte. Witjon begann also mit dem Abschnitt eins.
"Folgende Frage zuvorderst: Der Begriff des Betriebs im Sinne der Marktordnung soll dem Begriff des Betriebs in der Lex Mercatus gleichstehen, gehe ich richtig in dieser Annahme?" Kurze Pause, dann merkte er zusätzlich an: "Im Übrigen denke ich, dass man in Absatz I, Satz 3 am besten gleich eine Muss-Vorschrift etabliert. Also: 'Nicht angemeldete Betriebe sind durch die Aedile unverzüglich stillzulegen.' So ist klar, was passieren wird und durch welchen Amtsträger die Stillegung erfolgt."