Beiträge von Tiberius Germanicus Probus

    "Jawohl!", antwortete ich mit stolz geschwellter Brust.


    Hastig holte ich die tabula mit dem Musterungsbericht hervor und gab sie dem Soldaten.


    Musterung


    Tiberius Germanicus Probus, 18 Jahre alt, wurde ordnungsgemäß untersucht und für dienstfähig erklärt.
    _


    Hörvermögen: Gut
    Sehvermögen: Gut
    Körperliche Leistungsfähigkeit: Sehr gut


    Körperliche Einschränkungen: Keine
    Vererbbare Krankheiten/ sonstige Krankheiten: Keine
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    Gez. in nomine Medici


    Capsarius MPC

    Salve,


    nochmal vielen Dank für die schnelle Freischaltung.


    Ich hätte noch zwei Fragen bzw. Bitten an dich, oh großer Magnus,


    1. Könnte mich die SL für die Privatforen freischalten bzw. mich als Mitglied derselben importieren? Ich will mich doch mal meiner Gens vorstellen.


    2. Wo bekomme ich denn so ein schönes Bild für meinen Avatar her? Muss man sich das selber machen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?


    Vielen Dank im voraus.


    Vale!

    Nun stand ich wieder vor dem Rekrutierungsbüro. Natürlich hatte ich mir auf dem Weg hierher, die Ergebnisse der Musterung durchgelesen. Im großen und ganzen war ich damit zufrieden. Ich fragte mich, ob der Arzt, hätte ich seine Frage nach meinem Hör- und Sehvermögen mit sehr gut beantwortet, dies auf die tabula geschrieben hätte.


    Wie beim vorherigen Mal klopfte ich an die Tür.

    Etwas verärgert über die spöttische Bemerkung des Mannes folgte ich seinen Anweisungen.


    Während ich die Kniebeugen machte, fragte er mich, ob wir gut sehen und hören würden. Ob du gut sehen und hören kannst, weiß ich nicht, dachte ich. Ich jedenfalls schon. Jetzt werde ich mich bei dir revanchieren.


    Ich setzte schon zur Antwort an. Doch im letzten Moment hielt ich mich zurück. Vielleicht versucht er ja, dich absichtlich zu provozieren, ging es mir durch den Kopf. Also antwortete ich auf die Frage nur


    "Ja!"

    Der Mann schien mit meinen Antworten zufrieden zu sein. Schnell schrieb er irgendetwas auf die tabula.


    Seiner Aufforderung, zwanzig Liegestütze zu machen, folgte ich sofort. Zwanzig Liegestütze, dachte ich. Nichts leichter als das. Ich hatte jahrelang im Geschäft meines Vaters beim Abladen der Wagen geholfen. Dadurch war ich körperliche Anstrengung gewohnt.


    Der Mann stand auf, um scheinbar zu überprüfen, wie ich die Liegestütze machte. Langsam und konzentriert fing ich an und zählte laut mit:


    "Eins, zwei, drei, vier, fünf,...."


    Nachdem ich den zwanzigsten Liegestütz gemacht hatte, stand ich wieder auf, atmete kurz durch, wischte mir die Hände an der Tunika ab und sah den Mann fragend an.

    Ich sah, wie mich der Mann kritisch musterte.


    "Mein Name ist Tiberius Germanicus Probus, Sohn des Markus Germanicus Disputator", anwortete ich." Er war Händler. Ich bin 18 Jahre alt und in Mogontiacum geboren. Und habe das volle Bürgerrecht. Von Krankheiten in der Familie weiß ich nichts."


    Gespannt wartete ich auf die nächste Frage.

    Nach einiger Zeit fand ich endlich das Valetudinarium. Ich trat ein.


    Ich wusste nicht, wen ich ansprechen sollte. Ich schaute mich um. Da entdeckte ich einen Mann, der scheinbar hier arbeitete.


    "Salve! Ich soll mich hier zur Musterung melden. An wen muss ich mich dafür wenden", fragte ich ihn.

    Ich hörte ein lautes Herein. Diese Stimme war anders als die vom Legionarius am Tor. Sie klang rauh und befehlsgewohnt. Ich öffnete die Tür.
    Wohlig schlug mir die Wärme aus dem Zimmer entgegen.


    Ich sah in einen karg eingerichteten Raum. Links und rechts standen je ein Regal, in denen sich Wachstafeln stapelten. Direkt gegenüber der Tür saß ein Soldat an einem Tisch. Auf dem Tisch lagen die typischen Utensilien für die Arbeit in einem Officium. Wachstafeln, Griffel und andere Dinge. In der hinteren Ecke führte eine Tür in einen anderen Raum.


    Ich trat in den Raum und schloss die Tür. Durch die Kälte waren meine Glieder noch etwas steif, so dass ich etwas ungelenk mein Bündel auf den Boden stellte und vor den Tisch trat.


    Der Soldat sah älter aus als die Torwache. Er musterte mich mit strengem Blick. Seine Uniform unterschied sich nicht von der eines normalen Legionarius. Allerdings war ein einer Stelle ein Rangabzeichen befestigt. Also doch kein normaler Soldat, dachte ich. Aber welcher Rang war es? Vor Aufregung wollte es mir nicht einfallen. Ehe ich den falschen Rang verwende, lasse ich ihn lieber ganz weg, entschied ich mich.

    "Salve! Mein Name ist Tiberius Germanicus Probus. Ich will mich freiwillig als Rekrut bei der Legio Germanica melden."

    Seit ich durch die porta praetoria getreten war, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus, denn ich sah zum ersten Mal das Castellum von innen. Wie oft hatte ich mir es vorgestellt. Und jetzt, als ich hier war, kam es mir wie ein Traum vor.


    Zuerst vielen mir die vielen gedrungenen Baracken auf. Dicht gedrängt standen sie wohlgeordnet in Reih und Glied. Aus ihren schneebedeckten Dächern stiegen kleine Rauchwolken in den winterlichen Himmel. Zwischen diesen Häusern und auf der Straße sah ich trotz der Kälte zahlreiche Legionäre mit den vielfältigsten Dingen beschäftigt. Ich musste lächeln. Denn in der Stadt ging bei dieser Kälte keiner freiwillig vor die Tür. Es sei denn, er hatte etwas dringendes zu erledigen. Als ich mich der von der Torwache beschriebenen Stelle näherte, wurden die Häuser größer. Scheinbar wohnen hier die höheren Dienstränge, dachte ich.


    Schließlich stand ich frierend vor der Tür zum officium. Ich wusste nicht, wie lange ich vom Tor hierher gebraucht hatte. Vom Erlebnis am Tor gestärkt klopfte ich fest an die Tür.

    Erleichtert atmete ich auf.


    Ob ich es mir genau überlegt hätte? Und ob, dachte ich leicht verärgert. Aber wie sollte der Legionär das auch wissen. Er kannte mich nicht. Vielleicht war ihm auch von seinen Vorgesetzten aufgetragen worden, diese Fragen zu stellen. Oder er stellte sie aus eigenem Pflichtbewusstsein. Egal, jedenfalls ließ sich die Sache gut an. Zumal der Legionär noch so freundlich war und mir den Weg zum Rekrutierungsbüro wies.


    "Vielen Dank legionarius, vale!", erwiderte ich schnell und ging durch das Tor.

    Vor dem Tor sah ich die Wachen stehen, tief in ihre Mäntel gehüllt.


    Als ich vor ihnen stand, schauten sie mich erwartungsvoll an. Ich wartete darauf, dass mich einer von ihnen ansprechen würde. Aber keiner sprach ein Wort.


    Verdammt, dachte ich, dass hatte ich nicht erwartet. Was sollte ich jetzt tun? Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, allen Mut zusammen nehmend, den mir am nächsten stehenden Legionär anzusprechen.


    Salve legionarius! Meine Name ist Tiberius Germanicus Probus. Ich möchte mich bei der Legio Germanica als Rekrut melden“, sagte ich etwas hastig.

    Ich verließ Mogontiacum schnellen Schrittes auf der Straße Richtung Castellum.


    Ich war aufgeregt. Denn der heutige Tag war für mein weiteres Leben von entscheidender Bedeutung. Ich war auf dem Weg, um mich bei der Legio Germanica als Rekrut zu melden. Und was ist, wenn sie dich nicht nehmen, schoss es mir plötzlich durch den Kopf. Was machst du dann? Doch warum sollten sie es nicht tun? Ich erfüllte alle Voraussetzungen. Ich war gesund, kräftig und von großem Körperwuchs, hatte das römische Bürgerrecht und mich nie eines Verbrechens schuldig gemacht.


    Einem inneren Impuls folgend drehte ich mich zur Stadt um. Ich sah die Stadtmauern, starkund trotzig kündeten sie vom Stolz ihrer Bewohner. Nicht, dass die Stadt besonders schön war. Aber sie war meine bisherige Heimat gewesen, von der ich mich nie weit entfernt hatte. Sie ist ja nicht aus der Welt, dachte ich. Aber sie wird nie wieder die selbe sein. Ich erinnerte mich an meine Kindheit, meine Eltern, meine Verwandten, meine Freunde.


    Einige meiner Freunde hielten mich sowieso für verrückt. Wie konnte ich meine wenn auch bescheidene bürgerliche Existenz gegen eine Welt der Härte und der Disziplin eintauschen, in der man fast wie ein Unfreier behandelt würde. Zum Teil verstand ich sie. Denn es war schon komisch, dass ich nach meiner Entlassung, so es der Wille der Götter ist, wieder das aufbauen werden muss, was ich jetzt aufgab. Doch die meisten meiner Freunde beglückwünschten mich zu meinem Entschluss. Viele von ihnen schlossen sofort einige Wetten ab. Ob ich die Grundausbildung bestehen würde. Ob ich meine Entscheidung bereuen würde etc.


    Hatte ich auch nichts vergessen? Ich nahm mein kleines Bündel von den Schultern, in dem ich meine wichtigsten Habseligkeiten verstaut hatte. Hastig durchwühlte ich den Inhalt. Alles da. Erleichtert atmete ich tief durch, drehte mich um und ging weiter Richtung Castellum. Kurze Zeit später näherte ich mich dem Eingangstor.

    Vielen Dank für die Aufnahme in die Gens Germanica. :]


    Ich hoffe, dass ich mich ihrer als würdig erweisen werde.


    Das mit den Aufnahmebeschränkungen ist für mich völlig ok.


    Habe auch schon eine Idee zwecks Verwandschaft.

    Salve!


    Ich habe bemerkt, dass ein aktives Gensmitglied der Gens Germanica schon das Cognomen Corvus benutzt. Deswegen bitte ich um Änderung meines Cognomens in Probus.


    Sorry, ist mir erst jetzt aufgefallen. Ich hoffe, dass die Änderung noch möglich ist.


    Noch eine Frage. Kann ich nachträglich meinen Benutzernamen ändern? Alle anderen Teilnehmer laufen ja scheinbar unter den Namen ihrer Spielfiguren.

    Hallo,


    Nach einiger Überlegung bitte ich um Eintritt:


    Praenomen: Tiberius
    Gens: Germanicus
    Cognomen: Corvus
    Wohnort: Mogontiacum
    Rang: Civis


    Ich hoffe, dass Medicus Germanicus Avarus meiner Bitte um die Aufnahme in die Gens Germanica entsprechen wird.


    Da ich das Spiel noch nicht kenne, würde ich gerne als Legionär mein Glück im Imperium finden.


    Danke