Mit freudigen Schritten kam nun auch der Vater der Gastgeberin in den Wildgarten und staunte nicht schlecht über das, was sie duccischen Angestellten hier wieder auf die Beine gestellt hatten. Ein paar Stunden zuvor standen hier nur ein paar Tische und Stühle. Nun waren alle gedeckt und die Fässer waren angestoßen, es würde ein großartiger Abend werden.
In der Ferne erblickte er eine nicht mehr allzu kleine Traube von Menschen, die sich um seine Tochter versammelt hatten, worunter er seinen seinen Vetter erkannte, der gerade damit beschäftigt war Runas Umarmung zu erwidern.
Nachdem er sich auf dem Weg zu ihr an einigen Gratulanten vorbeidrängeln musste, die auch ihm als Vater gratulieren wollten, erreichte er schließlich seine Verwandten und die anderen bekannten Gesichter.
"Salve und heilsam alle miteinander." trat er begrüßend zu ihnen. Bevor er seine Tochter in die Arme schloss, nickte er allen einmal zu, er würde sie gleich persönlich begrüßen. Jetzt stand erstmal seine Tochter und die versprochene Überraschung auf dem Programm
"Ich gratuliere dir erneut von ganzem Herzen, meine Kleine." dabei küsste er sie auf die Schläfe, während sie in seinen Armen lag. Sie würde immer seine Kleine bleiben, egal wie groß sie war und wie weit sie im Leben stehen würde. Dann wandte er sich nochmal an die anderen.
Er begrüßte alle nach der Reihe, wobei er bei den nichtduccischen Gästen anfing. "Alpina, Helvetius, schön euch zu sehen." dabei viel ihm die Nähe der beiden zueinander auf, woraus er sofort einige Schlüsse zog "Nun, jetzt wird mir einiges klar. Mögen euch die Götter wohlgesinnt sein und möge besonders Iuno auf eure Familie achten." dann ging er weiter zu Curio über "Helvetius, auch dir muss man erneut gratulieren. Du hast dich wahrlich als guter Lehrer bewiesen." Dann erblickte er Alan, den er nie wirklich persönlich gesprochen hatte, da dieser sich meist um Dagmar herum bewegt hatte. "Salve." grüßte er ihn daher lediglich freundlich. "Nela, wie schön dich hier zu sehen!" nach ihrer Mutter fragte er sie nicht, diese Frage würde sie heute Abend noch zu genüge zu hören bekommen. Dann ging er einen Schritt auf die Frau seines Vetters zu. "Octavena, wie glücklich sich mein Vetter schätzen kann, euch zu haben. Schön, dass ihr da seid." dabei strich er dem kleinen schüchternen Quengelbündel auf ihrem Arm über den Kopf, welch Segen doch Kinder waren. Waren sie einmal auf der Welt, verändert sich das Leben schlagartig. Zum Schluss grüßte er seinen Vetter gewohnt wie immer und trat an ihn heran, damit er ihm etwas ins Ohr flüstern konnte. "Ich weiß, wieso ich alleine mit Runa nach Mogontiacum gekommen bin.." Dann wandte er sich wieder der gesamten Runde zu.
"Entschuldigt bitte meine Verspätung, aber die Überraschung für meine Tochter, hat mich aufgehalten. Ich hoffe es wird nicht mehr lange dau.." noch bevor er seinen Satz zu Ende sprechen konnte, wurde er von dem Grund unterbrochen, weshalb er es nicht rechtzeitig auf die Feier geschafft hatte.
http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/g-roemer-frauen/20.jpg
Calventia Fusa
Eine Frau trat an seine Seite und begrüßte in römischer Manier alle umstehenden Gäste. "Salvete." Dann wandte sie sich ihrer Tochter zu. "Hallo.. mein Kind." grüßte sie Runa mit dem herzlichsten Lächeln aber ruhiger Stimme und streckte ihre Arme aus.
Da blieb dem Familienvater nichts mehr anderes übrig, als seine Frau vorzustellen. Eigentlich hatte er eine kleine Ansprache vorbereitet, aber sie machte ihm mal wieder eigenwillig seinen Auftritt kaputt. "Wenn ich euch vorstellen darf.. meine Frau Calventia Fusa." stellte er sie also vor und warf seinem Vetter einen Blick zu a la Frauen.. und rollte mit den Augen, was in diesem Moment aber keiner mitbekam, da alle gespannt und auch verwundert das Geschehen zwischen Mutter und Tochter verfolgten.