Als sie fertig mit ihrer Aufzählung war, hob Phelan schon seinen Zeigefinger und wollte gerade drauf hindeuten, dass sie Albin vergessen habe, da schob sie seinen Namen noch schnell hinterher. Sie hatte alle richtig aufgesagt, war sich aber sicher, dass sie bis zur Ankunft bestimmt die Hälfte vergessen würde, was aber auch nicht weiter schlimm wäre. Immerhin hatte sie bald genug Zeit alle ausführlich kennen zu lernen.
Wieso genau sich seine Familie dafür entscheiden hatte außerhalb der Stadtmauern ihren neuen Stammsitz aufzubauen, wusste er nicht, aber zwei Erklärungen lagen klar auf der Hand: "Es hätte sich kaum gelohnt die Casa neu aufzubauen, da sie vermutlich vollständig heruntergebrannt war. fing er an "Dann war es sicher praktisch, die neue Villa direkt neben die Rus zu bauen. Zudem haben es die Duccier seit einigen Jahren zu etwas gebracht, sodass ein neuer, größerer Stammsitz von Nöten war, der ihren Einfluss in Mogontiacum auch gebührend würdigte." und das mit dem Einfluss war keinesfalls untertrieben! Waren die Duccier doch schon viele Jahre in der Stadt- und Provinzverwaltung tätig.
"Hadamar ist in Rom stationiert, er ist doch bei den Cohortes Urbanae. Außer ihm und Alrik leben zur Zeit aber alle in Mogontiacum, das stimmt." erklärte er noch einmal.
Bei ihrer Frage bezüglich der Götter wurde ihm schon fast ganz warm ums Herz. Er war so froh, dass sie seine Leidenschaft teilte, so war es auch einfacher, sie in das Amt der Aeditua zu stecken.
"Nun.." fing er an mit seinen belehrenden Ausführungen. ".. aktiv haben die Götter ihm nicht dabei geholfen Senator zu werden. Sie haben ihm viel mehr die Möglichkeit geschenkt Großes zu Tun. Sie haben ihn auf seinem langen Weg in allen denkbaren Lagen und Schwierigkeiten begleitet. Natürlich dankt er den Göttern dafür, aber die Götter wissen auch, dass er ihren Weg selber gegangen ist und das ist für sie Dank genug, da er sie somit nicht Enttäuscht hat." referierte er, bevor er etwas allgemeiner wurde. "Wir beten zu den Göttern und erbitten ihren Schutz, ihre Kraft, die sie in uns setzen, sodass wir unsere Wege gehen können. Dafür opfern wir ihnen. Wichtig dabei ist vor allem, dass wir allen Göttern gleichzeitig Dank zeigen und nicht nur einzelnen. Denn alle zusammen passen auf uns auf und begleiten uns, in manchen Situationen mehr der eine, als der andere." dann kam er wieder auf Alrik zu sprechen. "Alle Götter Asgards haben Alrik auf seinem Weg zum Senator Roms begleitet. An einigen Stationen auf seinem Weg, war es speziell eine einzelne Gottheit, die sich um ihn gekümmert hat, dabei hat sie sich aber nicht aus dem Geflecht aller herausgelöst. Zum Beispiel während des Feldzuges stand ihm der Kriegsgott Tyr zur Seite. Bestand die Gefahr, dass Alrik von seinem von den Göttern vorbestimmten Weg abkam, schmetterte Thor mit seinem Hammer Blitze auf Midgard, um ihn mit Furcht zu erfüllen und daran zu erinnern, dass das nicht im Sinne der Götter sei. Während seines ganzen Weges hielt die Göttermutter Freya ihre schützende Hand über ihn, damit ihm nichts geschah. Verstehst du?"