Beiträge von Decimus Duccius Verus

    Sontje schien es zu gefallen, dass ihr Bruder seine wenige Zeit die er hatte bis er wieder arbeiten musste für sie aufwand, auch wenn sie anfangs etwas irritiert wirkte. An dem Wohlklang ihrer Stimme, während sie ihm von Ferun erzählte, erkannte er das es ihr besser zu gehen schien, was auch nicht verkannbar war, da Zwillinge sich nur zusammen gut fühlen konnten.


    Mit geschlossen Lippen lachend dachte er über ihre Worte nach "Es ist gut, wenn sie sich ablenken konnte, ich denke ihr fehlt es dort an nichts, wir sind vermutlich das einzige was ihr fehlt, wenn wir ihr überhaupt noch fehlen." er drückte seine Schwester fest mit dem Arm, den er über sie gelegt hatte und ihre Hand ergriff "Sie spürrt es, das wir hier in Sicherheit sind und in unserem neuen Leben Fuß gefasst haben, da bin ich mir sicher. Wir werden sie wieder sehen, spätestens, wenn einer von uns beiden heiratet, nicht wahr?"



    Ad:
    Cultus Deorum
    Provincia Italia
    Roma | Regia


    Salve !


    Hiermit berichte ich, dass meine Schülerin Prudentia Callista, die mir von Pontifex Corvinus zugewiesen wurde, den Eid im Tempel des Augustus unter der Anwesenheit von Pontifex Ranius Fullo und mir geschworen hat. Sie ist sich ihrer Sache bewusst und tritt ihre Ausbildung nun mit Ernsthaftigkeit, Demut und Ehrgeiz an.


    Sim-Off:

    Prudentia Callista kann jetzt als Discipula im Provinzkollegium Germanien eingetragen werden.


    Ich werde dem Cultus in Rom weiterhin Informationen über ihren Leistungsstand zukommen lassen.



    Auf das euch die Götter in Rom ebenso gut gesinnt bleiben, wie in Mogontiacum.


    Möge Iuno über euch alle Wachen.


    Vale



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    Decimus Duccius Verus | Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Superior
    Sacerdos Publicus pro Germania | Magistratus pro Mogontiacum

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    Sim-Off:

    Wertkarte Cultus Deorum bitte.

    Nachdem Callista den Eid geschworen hatte, nickte er ihr zu.
    "Gut Callista, bedenke, dieser Eid besteht nicht nur aus Worten, sondern Erkenntnis, Ehrfurcht, Demut, Reue und Verantwortung. Bedenke dies gut."


    Phelan wandte sich dem Pontifex zu "Ich danke dir für deine Zeit Pontifex Fullo. Ich werde einen Brief nach Rom schicken und dem Cultus Bericht erstatten. Vale." sprach er und verließ zusammen mit Callista den Nebenraum "Komm Callista." und schon waren sie verschwunden.

    Nachdem sich Phelan um die ganzen Geschenke gekümmert hatte, Lando hatte ihm extra den Auftrag gegeben, sie sicher unterzubringen und zu verwahren, fand er auch endlich die Zeit, dem Brautpaar zu gratulieren.


    Dem Anstand halber beglückwünschte er erst die Braut, er legte beide Hände auf ihre Schultern "Elfleda, alles Gute wünsche ich dir, du hast einen Mann, wie du einen besseren nie haben könntest, willkommen in der Familie." dann trat er einen Schritt nach rechts zu seinem Vetter.
    "Lando.." er rechte ihm die Hand zum brüderlichen Gruß und zog ihn zu sich ran, seinen anderen Arm legte er ihm über die Schulter. "Alles Gute für dich, ich hoffe, dass ich ebenso groß das Leben meistere, wie du es bis jetzt getan hast."


    Jetzt konnten die Geschenke kommen.


    Zuerst, anstandshalber :P, war Elfeda an der Reihe.


    Aus seiner Tasche zog Phelan ein Lederband heraus, was konnte das bloß sein? Nach wenigen Augenblicken kam heraus, was an jenem hing.
    Ein Amulett aus teurem Silber, auf dem der duccische Wolf abgebildet ist. Auf dem Wolf sitzt der mattiakische Falke. "Ich überreiche dir mein Geschenk Elfleda, das sollst du immer bei dir tragen, eure Hochzeit steht für einen engegen Bund unserer Sippen. Wir tragen dich in unserer Familie, sei noch einmal willkommen."


    Für Lando hatte er etwas ganz anderes geplant, etwas .. 'männliches' :D
    Wie es nunmal so war, hatten Männer ihre Spielzeuge, vorzüglich Waffen natürlich.


    "Werter Vetter, ich schenke dir diesen von mir in vielen Stunden selbst gebauten Bogen, aus feinstem Edelholz der Bäume Germaniens. Die Kraft der Natur werden deine Pfeile leiten und sicher ans Ziel bringen, sowie die Götter dich auf deinem Weg leiten."


    Er reichte ihm den Bogen, auf dem genau diese Inschrift, die er gerade vorgelesen hatte, eingeritzt war in feinsten germanischen Schriftzeichen.
    Dazu reichte er ihm noch ein Lederband für seinen linken Arm, obligatorisch für jeden Bogenschützen.


    Sim-Off:

    Elfleda: Wisim - Schmuck


    Lando: Wisim - Einzelteile, sorry ging nich anders :( :D


    edit: was hinzugefügt.

    Nickend schaute Phelan seinen Vetter an und symbolisierte ihm somit, dass er keine Einwände hatte und mit dem ersten Punkt der Tagesordnung ruhig begonnen werden konnte.


    Dem jungen Sacerdos war vor allem der dritte Punkt sehr wichtig, das erste mal als Decurio vor den Mitdecurionen reden, ob er das alles überzeugend hinbekommen würde? Sein Tempelprojekt?


    Auch der zweite Punt verhieß Spannung, Ragin sollte auch in den Ordo, natürlich würde der Blondschopf genau wie seine Verwandten für ihn stimmen.

    Schließe mich Reatinus an, bin ab morgen dem 11.05.2009 bis freitag den 15.05.2009 komplett weg, bin erst ab samstag mittag wieder zu erreichen.
    Eine schöne Woche wünsche ich und verbleibe mit einem freundlichen:


    bis denn :D

    Da musste Phelan aber prächtig prusten, als eine junge Germanin seinem militärisch gedrillten Vetter das Wasser über seine doch so funkelnde Rüstung 'goss', beharrlich wartete er auf die Reaktion, die aber überraschend milde ausfiel, eigentlich hatte der Jungpriester gedacht Arbjon würde ausflippen aber gut, alles zu seiner Zeit! Spästens beim späteren Saufgelage würde es nochmal scherzhaft laut werden.


    Glabrio schien sich nicht mehr an ihn zu erinnern, also erinnern schon, allerdings den Namen hatte er wohl oder übel verdrängt, was der Gode aber nicht als schlimm empfand.


    "Verus eigentlich, aber nenn mich doch bitte Phelan Glabrio. Du hast Recht, ich werde auch später Prudentius Balbus wiedersehen, den ich ebenfalls in Rom kennen gelernt habe." hm, mit diesem sollten auch fast alle Gäste da sein, dann konnte es ja bald losgehen!

    Gerade unterhielt sich der junge Gode noch mit Elke, einer der Basen Elfledas, ihr wisst schon, die dickbrüstige, als er etwas im militärischen Klang warnahm. Was war das? Legionäre? Nei.. obwohl? Vielleicht war das .. und er ging in die Richtung aus der die Worte kamen .. sein Praetorianer Vetter Arbjon!
    Freudig ging er auf ihn zu "Arbjon! Welch Freude dich hier zu sehen, schön das du es geschafft hast." danach schaute er sich die Uniform an, naja, Blechbüchsenkommando Roll aber sonst ganz nett, Phelan hatte es lieber schlicht, als er aber die Phalera sah staunte er nicht schlecht, dazu musste er seinen Vetter nochmal genauer drauf ansprechen, vielleicht hatte er spannende Geschichten von seinen Einsetzen zu erzählen, denn aus der Casa Duccia in Roma hatte er die bestimmt nicht bekommen, als er damals auf der Hausdurchsuchung mit Balbus war.
    Dann grüßte Phelan Elfleda, die er erst gar nicht gesehen hatte und an diesem Tag sowieso noch nicht "Heilsa Elfleda, du siehst echt toll aus! Mann Loki hast du ein Schwei.. Glabrio!" den kannte er doch auch! "Sei gegrüßt! Schön das du auch hier bist!" hoffentlich erinnerte sich der Freund seines Vetters noch an ihn.

    Natürlich war es viel, was Phelan ihr da erklärte. Er hatte ihr nicht alles erklärt, sonst hätte sie sich die eigentlichen Dinge die sie wissen wollte nicht behalten können, alles andere würde er ihr später erklären, wenn sie erst einmal die Grundlagen der Religio Romana vollständig verinnerlicht hatte.
    Dennoch war er erfreut, dass sie das bisschen was sie gehört hatte wohl verstand. Sein Vetter hatte da echt eine schlaue Ehefrau abbekommen, bald würde die Hochzeit sein, die Phelan halten würde. Aber das war noch in der Ferne, auch wenn diese schon greifend nahe war.


    "Gut Callista, ich würde sagen wir schließen deine erste Unterrichtsstunde damit und du bringst mir bei der nächsten deine Hausarbeit mit, bene?"


    Organisation des Gutachtens
    (ANTE DIEM IX KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (23.4.2009/106 n.Chr.)


    Die kapitolinische Trias ad hora una


    - Fundament an manchen Stellen Risse
    - II. und IV. Säule neigen sich vom nötigen Standpunkt weg
    .. - Stein brüchig und nicht standfest
    - Dachgebälk und Schindeln komplett erneuerungsbedürftig


    Kosten: ~5000 Sz.


    Mars ad hora secunda


    - Sockel beschädgit
    - Fundament scheint abzusacken


    Kosten: ~250-750 Sz.


    Apollo ad hora tertia


    - zwei Säulen unsanierbar, müssen neugebaut werden
    - an den stützenden Wänden bröckeln Steine heraus


    Kosten: ~1000 Sz.


    Augustus ad hora quarta


    - weist keinerlei Mängel auf


    Isis und Mater Magna ad hora quinta


    - Bagatelschäden am Dach


    Kosten: ~50-100 Sz.






    Juchee, das viel ja besser aus, als sich der blonde Germane gedacht hatte.
    "Nein, die Notizen reichen voll und ganz, ich werde sie bald dem Ordo Decurionum vorlegen und selbite nach Rom senden."


    Den Göttern sei Dank, war nur ein Tempel massivst betroffen, so musste auch nur dieser geschlossen werden.
    Ein paar Säulen, hier und da das Fundament, ab und zu mal das Dach, alles blieb also im Rahmen des Möglichen, ob alles im Rahmen des Geldes war, konnte Phelan jetzt noch nicht sagen. Corvinus war bestimmt ein wohlhabender Mann, aber es konnte immernoch passieren, dass er nur einen Teil der Kosten tragen würde.


    "Ich danke dir Lysander, ohne deine fachmännische Meinung hätte das noch eine halbe Ewigkeit gedauert. Mach es gut, Vale." und schon war der junge Priester mit seiner Tafel unter dem Arm auf in Richtung Casa Duccia.

    Nachdem die beiden Verlobten nach vorne gekommen waren, stellte er sich vor die beiden und hob seine beiden Hände. Sein Blick richtete sich zum Himmel und er sprach:


    "Frigg, ach du höchste Frigg, Mutter der Asen, erneut rufe ich dich an. Wieder einmal werden zwei Menschen den Bund der Ehe eingehen, wir bitten dich .. erhöre unsere Worte." während der Gode sprach, war es ruhig. Es lag bestimmt daran, dass alle voller Respekt zuhörten und dabei waren, vielleicht aber auch, weil der ein oder andere noch verkartert war -.^.


    "Gute Herrin Frigga, erinnere dieses Paar, daß sie deinem Weg folgen und dies eine Art ist, wie sie deine Nähe spüren können. "


    Phelan hatte sich Hilfe hinzugezogen, ein kleiner Junge namens Ulf half ihm, beim verteilen der Opfergaben. Er hatte ihm seine Ledertasche anvertraut, in dem alles war, was jetzt benötigt wurde. Aus dieser zog er eines der berühmten frischen Brote Margas und zerbrach es in viele Teile.


    Der Junge wusste genau wann er was zu tun hatte und wartete also gespannt.


    "Heim und Herd wohl zu verwalten, wie du es tust, für all die zu sorgen, die unter dieses Dach kommen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, eine Arbeit voll Ehre und Freude... höchste Herrin Frigga.


    So sende deine Kraft Prudentia Callista, die Kraft, wohl in unserem Hause für die baldigen ihren zu sorgen, eine Arbeit voll Ehre und Freude."
    Jetzt war sein Einsatz gekommen und er verteilte das Brot an das Paar und alle übrigen Kinder Wolfriks. Selbst die Hündin Amala bekam ihren Teil, auch sie sollte die Kraft Friggs erfahren. Die Naturverbundenheit aller Lebewesen, eine hohe Tugend des germanischen Lebens.


    Nun sprach Phelan weiter.


    "Frigg, höchste Frigg, Lehr uns deine Weisheit, Mutter, um recht zu ordnen unsre Leben, Heim, und Wege unsres Volks, zum Wohle aller, und deine Gunst und Licht zu spiegeln.


    Sende deine Weisheit an den jungen Witjon, gib ihm die Kraft gut für sein baldiges Weib zu sorgen, sie zu ehren und sie bis an ihr Lebensende zu beschützen, in guten wie in schlechten Tagen."


    In dieser Zeit hatte der Junge einige Beeren aus der Tasche geholt, die er nun an die Gemeinde verteilte.


    "Herrin Frigga, Großartigste! Asgards Königin, stern-ummantelt: Wir rufen dich: Sei mit uns jetzt!"


    "Schau' auf diese beiden Menschen, jene die sich die Hände reichen und somit das ewige Versprechen der Ehe eingehen wollen."


    "Lege deine schützende Hand über sie, zum Wohle aller, und gib uns deine Gunst."


    Obwohl es ein warmer Tag war, tänzelte wieder der Wind im Dickicht der Bäume und umschlang die Gemeinde. Das Oper war beendet, die Sonnenstrahlen wurden ein wenig stärker und die Lichttupfer auf dem Waldboden nahmen an Helligkeit an, Frigg hatte das Opfer angenommen.


    Auf das Frigg euch beiden große Fruchtbarkeit schenket! rief er mystisch aus.




    Als einige Zeit vergangen war schritt er zu den beiden Verlobten, er legte seine linke Hand auf Callistas linke Schulter und seine rechte Hand auf Witjons rechte Schulter. "Ich freue mich sehr für euch." dann küsste er Callistas berühungslos auf die Stirn und reichte seinem Vetter die Hand, damit sich beide kräfitg am Unterarm unschlossen.


    EDICTVM GRAVIS


    Der Tempel der kapitolinischen Trias ist mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres geschlossen, da schwerste Mängel am Baumwerk fest gemacht wurden.


    Unbefugtes Betreten wird mit einem Gerichtsverfahren geahndet. Damit verbunden übernimmt das Provinzkollegium keine Haftung bei Unfällen.



    PRIDIE NON MAI DCCCLIX A.U.C. (6.5.2009/106 n.Chr.)


    Im Namen des Provinzkollegiums Germania

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    Decimus Duccius Verus | Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Superior
    Sacerdos Publicus pro Germania | Magistratus pro Mogontiacum


    Miserabel. Einach nur, Miserabel, mehr viel dem jungen Duccier nicht mehr dazu ein. Wenn die Gutachten stehen, würde er sofort den Tempel schließen lassen, er hatte keine Lust die Verantwortung für tote Bürder Mogontiacums zu übernehmen.
    Bei der Summe, die ihm Lysander nannte, schluckte er massivst.
    5000 SZ waren echt eine Menge Geld, hoffentlich würde das bei den anderen nicht genauso ausfallen.
    Somit machten sie sich an die Arbeit, pünktlich zur beginn der zweiten Stunde begannen sie mit dem Gutachten des Marstempels, worauf die anderen Gutachten ebenfalls folgten.

    Diesmal ziemlich pünktlich erschien auch Sacerdos Duccius Verus zur Sitzung des Ordo Decurionum. Er betrat den Sitzungssaal und grüßte die bereits Anwesenden "Salvete die Herren." kurz, knapp und bündig. Heute sollte die Tempelsanierung angesprochen werden, mal sehen auf wie viel schockierte und auf wie viel entgeisterte Gesichter er treffen würde.

    Etwas verwundert schaute er den jungen Rodrik an. Achjaa .. da fiel es Phelan wieder ein, Rodrik konnte wohl schon Latein, da er quasi mit ihnen aufgewachsen ist, an der Grenze des Limes irgendwie so war das glaubte er jedenfalls. Etwas peinlich berührt darüber es vergessen zu haben, hielt sich der junge Duccier erstmal geschlossen und lauschte gespannt der Unterhaltung, über Sontjes Worte musste er schon schmunzeln, wie fürsorglich sie doch war und Rodrik helfen wollte.

    Schmunzelnd verließ der blonde Gode das Zimmer und wartete, dass er von seiner Schwester wieder hereingerufen wurde.
    Als dem dann auch endlich mal wieder so war (:D)
    betrat er das Zimmer und setzte sich zu ihr aufs Bett.


    "Ich auch nicht, heute ist Ruhetag, ich glaube bleibe jetzt einfach bei dir." gesagt getan, stand er auf und zog sich aus und legte sich zu seiner Schwester ins Bett.


    "Was meinst du, geht es Mutter gut? Ich habe lange nichts mehr von ihr gehört."


    Und das war jetzt wirklich schon länger her, ob ihr etwas passiert war?
    Vielleicht schrieb Sontje auch heimlich Briefe mit ihr, so oft war Phelan gar nicht mit seiner Schwester auf dem Zimmer gewesen, als das er sie dabei hätte beobachten können. Er hatte so viel Stress und Arbeit, dass er eigentlich nur zum Schlafen herkam und sich sonst nur im Kaminzimmer oder in der Küche aufhielt, wo Marga immer wieder die feinsten Speisen kochte. Mit feinsten Speisen sind jetzt nicht die exotischen und extravaganten gemeint, die sich 'eigentlich' nur Patrizier leisten konnten, sich hin und wieder aber auch Leute hier in Mogontiacum zu Gemüte führten, sondern beispielsweise eine einfache gute starke Hühnerbrühe. Ja.. Hausmannskost ist doch immer noch die beste.


    Die Verlobung zwischen Witjon und Prudentia Callista



    Am heutigen Tage sollte die Verlobung von Witjon römisch Numerius Duccius Marsus und Prudentia Callista stattfinden. Alle duccischen Familienmitglieder machten sich also auf zur Casa Prudentia, um die Versprochene und ihr Gefolge abzuholen.


    Die Reise an den Ort der Verlobung führte aus dem Stadttor von Mogontiacum heraus in die tiefen Wälder um Mogontiacum.
    Phelan hatte diesen Ort ausgesucht und war sehr froh darüber, die Zeremonien rund um die Hochzeit seines Vetters abhalten zu dürfen. Witjon war ein ganz wichtiger Mensch den jungen Goden, dem er gerne diesen Wunsch erfüllen wollte.


    Als sie endlich ankamen, bot sich eine Augenweide an Schönheit.
    Es war perfekt. Die Sonne schien vereinzelt durch die dichten Baumkronen und zauberten auf dem Kleinwuchs des Waldes einzelne Lichttupfer. Die gesamte Atmosphäre unterstrichen die Vögel mit ihren harmonievollen Gesängen. Es duftete nach frischem Gras und eine perfekte Atmosphäre war geschaffen. Die Zeremonie sollte zwischen den sieben Bäumen stattfinden, die einen fast symmetrischen Kreis bildeten.
    Der Ort war ein ganz besonderer, Callista würde ein Teil der Familie werden und auf diese Art und Weise, sollte sie die Naturverbundenheit der Kinder Wolfriks spüren und erfahren. Ein Symbol für die Überführung in andere Riten, Sitten und Bräuche.


    Phelan stellte sich in die Mitte des besagten Baumkreises und richtete sein Wort an die Geminschaft.


    "Heilsa, ich grüße euch." und sofort kam das "Salvete, ich grüße euch." hinterher, er würde die Zeremonie auf beiden Sprachen abhalten, da nicht alle Anwesenden Latein bzw Germanisch sprachen.


    "Wir haben uns hier und heute versammelt, um die Verlobung von dem Germanen Witjon und der Römerin Prudentia Callista zu feiern. Bitte kommt nach vorne meine Kinder." er schaute das Verlobungspaar an und lächelte freundlich.

    "Hm, für das Gutachten und die Schadenskatalogisierung, die am meisten Zeit in Anspruch nimmt, muss ich binnen einer Woche Witjon eine Liste auf den Schreibtisch knallen." nach seiner Planung müsste er das aber eigentlich schaffen.


    "Ehrvoll?" Phelan lachte "Wie kommst du denn darauf Schwesterherz?" schnell fügte er auf ihre Frage noch an "Natürlich ich warte kurz draußen."


    Sein armer Zwilling, wie froh der junge Germane doch war, eben keine Frau zu sein, die solche Probleme jeden Monat hat.
    Ihre Laune war auf nicht die beste, aber immerhin verbesserte sie sich jetzt ein klein wenig. Manchmal hatte der Blondschopf das Gefühl, dass auch manche Männer so etwas bekamen, jedenfalls benehmen sich manche derartig.

    "Ahh, eine sehr gute Frage, darüber wollte ich irgendwann auch mit dir reden, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Religionen, aber was Iuno betrifft kann ich dir ja schon einmal sagen, damit mein wissbegieriger Vetter zufrieden ist." schmunzelte er, Witjon hatte ihn noch nie danach gefragt, sollte er jetzt eifersüchtig sein? (:P)


    "Es gibt im germanischen Götterkult zwei Göttinnen, die vergleichbarerweise zu Iuno passen. Es gibt zwei Göttergeschlechter, das jüngere Geschlecht sind die Asen, die in Asgard herrschen, das ältere Geschlecht sind die Wanen, welche in Wanaheim leben. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Asen kriegerische Gottheiten und die Wanen Fruchtbarkeitsgottheiten sind. Beide Gottheiten, die viele paralellen zu Iuno aufweisen sind Asengöttinen, so ist es Var, Göttin der Ehe, Göttin der Treue, Verträge und Eide, Göttin der Liebe und Frigg, Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Allerdings gibt es auch eine Göttin der Wanen, Freya, die auch viele parallelen zu Frigg aufweist, die Iuno ein wenig ähnelt. Allerdings ähnelt sie Venus weitaus mehr. zufrieden schaute er seine Schülerin an, und hoffte das sie von seinem germanischen Gefasel nicht gelangweilt war, immerhin hatte er noch nicht herausgefunden, wie sie zu dem Götterkult ihres zukünftigen Ehemannes steht, auch wenn sie eigentlich den Eindruck machte, dass die germanische Lebensweise sie schon etwas interessierte.


    "Beantwortet das deine Frage?" fragte er sie schließlich.

    Hach wie schön es doch war, Callista erzählte so viel von alleine, da brauchte ihr Lehrer gar nicht mehr viel aus der Nahe zu ziehen. Schön formuliert, kurz und bündig, korrekt.


    "Diese und noch viele andere sind die stadtrömischen Gottheiten."


    sagte er erstmal vorneweg, damit klar war worauf er hinaus wollte.
    Dann beugte er sich vor und fing an zu erklären.


    Zum einen ist da Tellus, die Göttin der Welt, die Behüterin allen Saatgutes. Dann Ops, Göttig der Erde, Quelle der Fruchtbarkeit, Reichtum und Wohlstand, grob gesagt ist sie als die Göttin des Ackerbaus, Ernte, Fruchtbarkeit, Geburt und Erfolg verhehrt. Anna Perena ist die Göttin des neuen Jahres. Bellona, die du ja schon aufgezählt hast, gehört auch zu den stadtrömischen Gottheiten. Sie ist die ständige Begleiterin von Mars und somit Göttin des Krieges, Bona Dea - Göttin der Fruchtbarkeit, Dea Dia ist die Göttin des Wachstums, Fortuna die Göttin des Glücks. Robigo ist die Göttin des Getreides. Auch Ianus gehört dazu, Gott des Anfangs und des Endes. Ebenso Quirinius, der vergöttlichte Romulus und die vergöttlichten Kaiser dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das sind die wichtigsten stadtrömischen Gottheiten die du dir unbedingt einprägen solltest.


    Nach seinem Vortrag gab er Callista kurz Zeit, um sich alles noch einmal klar werden zu lassen.


    "Ich fände es schön, wenn du auf deiner Liste Merkur ergänzt und von den Dii consentes aufschreibst, welche Attribute und Symbole für die einzelnen Gottheiten stehen." wenn das nicht mal eine gute Hausarbeit war, um sich genau alles einzuprägen, denn diese Sachen waren wichtig zu wissen, wenn man opfern wollte.