Nachdem die beiden Verlobten nach vorne gekommen waren, stellte er sich vor die beiden und hob seine beiden Hände. Sein Blick richtete sich zum Himmel und er sprach:
"Frigg, ach du höchste Frigg, Mutter der Asen, erneut rufe ich dich an. Wieder einmal werden zwei Menschen den Bund der Ehe eingehen, wir bitten dich .. erhöre unsere Worte." während der Gode sprach, war es ruhig. Es lag bestimmt daran, dass alle voller Respekt zuhörten und dabei waren, vielleicht aber auch, weil der ein oder andere noch verkartert war -.^.
"Gute Herrin Frigga, erinnere dieses Paar, daß sie deinem Weg folgen und dies eine Art ist, wie sie deine Nähe spüren können. "
Phelan hatte sich Hilfe hinzugezogen, ein kleiner Junge namens Ulf half ihm, beim verteilen der Opfergaben. Er hatte ihm seine Ledertasche anvertraut, in dem alles war, was jetzt benötigt wurde. Aus dieser zog er eines der berühmten frischen Brote Margas und zerbrach es in viele Teile.
Der Junge wusste genau wann er was zu tun hatte und wartete also gespannt.
"Heim und Herd wohl zu verwalten, wie du es tust, für all die zu sorgen, die unter dieses Dach kommen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, eine Arbeit voll Ehre und Freude... höchste Herrin Frigga.
So sende deine Kraft Prudentia Callista, die Kraft, wohl in unserem Hause für die baldigen ihren zu sorgen, eine Arbeit voll Ehre und Freude."
Jetzt war sein Einsatz gekommen und er verteilte das Brot an das Paar und alle übrigen Kinder Wolfriks. Selbst die Hündin Amala bekam ihren Teil, auch sie sollte die Kraft Friggs erfahren. Die Naturverbundenheit aller Lebewesen, eine hohe Tugend des germanischen Lebens.
Nun sprach Phelan weiter.
"Frigg, höchste Frigg, Lehr uns deine Weisheit, Mutter, um recht zu ordnen unsre Leben, Heim, und Wege unsres Volks, zum Wohle aller, und deine Gunst und Licht zu spiegeln.
Sende deine Weisheit an den jungen Witjon, gib ihm die Kraft gut für sein baldiges Weib zu sorgen, sie zu ehren und sie bis an ihr Lebensende zu beschützen, in guten wie in schlechten Tagen."
In dieser Zeit hatte der Junge einige Beeren aus der Tasche geholt, die er nun an die Gemeinde verteilte.
"Herrin Frigga, Großartigste! Asgards Königin, stern-ummantelt: Wir rufen dich: Sei mit uns jetzt!"
"Schau' auf diese beiden Menschen, jene die sich die Hände reichen und somit das ewige Versprechen der Ehe eingehen wollen."
"Lege deine schützende Hand über sie, zum Wohle aller, und gib uns deine Gunst."
Obwohl es ein warmer Tag war, tänzelte wieder der Wind im Dickicht der Bäume und umschlang die Gemeinde. Das Oper war beendet, die Sonnenstrahlen wurden ein wenig stärker und die Lichttupfer auf dem Waldboden nahmen an Helligkeit an, Frigg hatte das Opfer angenommen.
Auf das Frigg euch beiden große Fruchtbarkeit schenket! rief er mystisch aus.
Als einige Zeit vergangen war schritt er zu den beiden Verlobten, er legte seine linke Hand auf Callistas linke Schulter und seine rechte Hand auf Witjons rechte Schulter. "Ich freue mich sehr für euch." dann küsste er Callistas berühungslos auf die Stirn und reichte seinem Vetter die Hand, damit sich beide kräfitg am Unterarm unschlossen.