Beiträge von Decimus Duccius Verus

    "Hart rangenommen.., ich finde das ist so eine Sache" erklärte der discupulus "Vermutlich ja, allerdings merke ich es nicht, da ich sehr eifrig bin und viel für die Ausbildung an Zeit zu Hause investiere. Wie sagt man doch so schön, kein Fleiß kein Preis." Was auch die Feststellung von Corvinus bestärkte, dass Phelan viel mit der Ausbildung zu tun hätte.


    Er wollte es seinem Lehrer überlassen zu schildern wie denn die Ausbildung voran ging, schließlich hatte er den Überblick über die Fortschritt seines Schülers. Auf die Frage, ob denn schon ein septemvir namens Fulvius Frugi bei ihnen war reagierte er jedoch. "Fulvius Frugi? Hm, ich kann mich nicht entsinnen, dass wir jemals zu dritt gewesen wären." Innerlich freute sich der jugne Duccier jedoch, er schlussfolgerte, dass wenn ein septemvir zur Kontrolle kommen würde er nicht mehr lange auf die Beendigung seiner Ausbildung warten muss, immerhin war diese schon einige Zeit im Gange. Er freute sich schon mit stolzer Brust wieder vor den Türen der Casa Duccia in Mogontiacum zu stehen und sagen zu können 'Geliebte Familie, ich bin wieder zu Hause und habe die Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen.' Phelan wusste, dass sich seine Rückkehr noch etwas raus schieben würde, allerdings, so hoffte er, nicht mehr all zu lange.

    "Natürlich." antwortete er Orestes, schließlich wollte er auch wissen, wer sich da nun hinter der Türe verbergen würde. Würde es vielleicht Aurelius Corvinus sein? Nein, vermutlich nicht, da dieser als Septemvir selbst viel zu tun hat. Somit schaute Phelan gespannt auf die Tür und wartete ab. Als sich die Tür langsam öffnete weiteten sich seine Augen ein wenig und er zog ein wenig seine Augenbrauen aus Erstaunen hoch.
    Es war eine weibliche wunderschöne Erscheinung. Eine junge Frau, kaum älter als er selbst, vielleicht sogar ein paar Sommer jünger. Sie machte sofort einen eleganten Eindruck, wirkte allerdings etwas schüchtern, als sie erklärte weshalb sie hier war. Der junge Duccier erwiderte ihr Lächeln durch ein ebenso freundliches. Decima Flava .. welch ein schöner Name dachte er sich nur und beobachtete sie bis sie sich neben ihn Gesetzt hatte. Danach verfolgte er die Vorstellung, die sein Lehrer über sich selbst machte.
    Interessant.. das er in Alexandrien war wusste ich auch nocht nicht dachte er sich. Als Orestes fertig war enstand eine kleine Pause, die der junge Germane gerne brechen wollte. "Wie Orestes mich bereits vorgestellt hat ist mein Name Decimus Duccius Verus, ich heiße dich herzlich willkommen. Ich komme aus Mogontiacum in Germania und bin nach Rom gereist, um hier eine Priesterausbildung zu absolvieren, welche ich hoffentlich bald abgeschlossen habe." Bei seinen letzten Worten grinste er und schaute seinen Lehrer erwartungsvoll an. Dann wandte er seinen Blick wieder an Flava und war gespannt was sie noch so zu sagen hatte. Ihn interessierte es woher sie kam und weshalb sie sich für die Ausbildung zum sacerdos entschieden hatte, hoffentlich würde er ihr auch folgen können und nicht durch bestimmte Sachen, wie z.b. ihre Erscheinung abgenlenkt sein.

    Der junge Duccier war zufrieden. Nach seinem langen Resume, entgegnete sein Lehrer ihm eigentlich nur positives. Es war klar, dass Phelan vielleicht die eine oder andere Sache vergessen würde, aber zum einen war es sein erstes Opfer bei dem er beiwohnte und zum anderen gab es auch viel, was er hatte behalten müssen.
    Er spitzte die Ohren bei der Darlegung der Gefühle seines gegenüber.
    "Ich verstehe was du meinst. Nun, ich bin gespannt ob es beim nächsten Opfer noch einmal passiert, oder das ich vielleicht etwas anderes spüre."
    Als Orestes ihn dann darauf ansprach, dass er ihn als Opferhelfer beim Opfer zum Oktoberpferd eingetragen hat, fiel er aus allen Wolken. "Das ist ja fantastisch! Natürlich bin ich damit einverstanden ich freue mich sehr!" Es würde Verus erster praktischer Einsatz sein, wo er richtig Hand anlegen würde. Gerade wollte er noch etwas sagen da klopfte es an der Tür. Sein Blick wanderte fragend zur Tür. Wer das wohl sein könnte.

    "Dann danke ich dir Glabrio, dass du Eila geholfen hast, ich kann mir vorstellen wie dankbar dir Loki dafür gewesen ist. Er grinste Eila zu und zwinkerte unter dem Motto 'Jaja.. manchmal vielleicht auch nicht, würde er das mit dem Buch wissen' ;)
    Um das Gespräch etwas auszuweiten wandte er sich wieder dem Herren der Schöpfung zu. "Du wohnst hier in Rom? Wann warst du das letzte mal in der Casa Duccia in Mogontiacum?" Phelan mutmaßte, dass es schon länger her war, da er ihn dort noch nie gesehen hatte, seitdem der damals noch kleine Waldjunge zu seiner Familie nach Mogontiacum ging.

    Auf der Rückkehr zur Casa Duccia, versuchte Phelan alle Details des Opers, das er gerade mit Orestes und einigen Opferdienern im Tempel des Mars Ultor vollzogen hatte, zu gliedern, um sie im morgigen Unterricht seinem Lehrer schlüssig aufzuführen. An der Porta angekommen betrat er sogleich die alte Bude und schlenderte durch den Flur.
    Als er dann zwei Stimmen, von denen er eine nicht kannte, aus dem Kaminzimmer dingen hörte, entschloss er sich doch nicht sich in seine Kammer zurückzuziehen, sondern erst einmal nachzuschauen, wer der Besuch war.
    Nach wenigen Schritten betrat er das Kaminzimmer, neben dem Türrahmen stand Silko, wie eine Statue stand er da mit verschränkten Armen und verfinsterter Mine. Das verhieß nichts gutes. Er schaute Silko an und begrüßte ihn mit einem freundlichen Blick und einer kleinen Verbeugung. Dann ging er auf die beiden Dialogführer zu. "Heilsa Eila, wie schön dich zu sehen!" dies sagte er noch im gehen, er änderte seine Richtung um den Gast zu begrüßen "Salve, ich bin Decimus Duccius Verus, mit wem hat die Casa Duccia die Ehre?", die Ehre ist gut .. in letzter Zeit hatte die Casa Duccia öfters die Ehre Besuch zu haben, der letzte war allerdings nicht so gut, er dachte an die Praetorianer, in voller Erwartung, dass dieser Besuch Gutes versprach lächelte er dem Gast zu.

    Phelans Lehrer schien es doch gut zu gehen, naja vllt hatte er sich nur verguckt und zu viel in Orestes Blicke hineininterpretiert.
    Ui dachte sich der junge discipulus nur, als er die drei Gedanken seines Lehrers hörte. Er freute sich, da er gut vorbereitet war und auch gespannt auf den Text war, den Orestes im als drittes aushändigen würde.
    "Von meiner Seite aus gibt es nichts mehr."
    Verus setzte sich aufrecht und fing an zu berichten, was er gesehen hatte und was ihm aufgefallen war. "Nun, zuerst haben wir das Voropfer vollzogen. Bevor wir uns die Hände gewaschen haben, hast du mich beauftragt die Gaben auf den Tisch zu legen. Nach der Waschung begaben wir uns in Richtung Altar, wo schon andere Opferdiener warteten. Nach einer kurzen Verneigung hast du die heiligen Worte des Mars verlauten lassen, zumindest denke ich mal das sie es waren. Danach wurde als erste Gabe der Weihrauch benötigt. Es folgte darauf der Opferkuchen und dann der Wein. Der erste Schluck wurde auf dem Boden vergossen und bei allen Gaben hast du Mars darum gebeten die Gaben anzunehmen. Beendet wurde das Voropfer durch ein Gebet, in dem Mars gepriesen und um Kooptation erbittet wurde. Es ging weiter mit einer Prozession zum Opferaltar. Auf diesem lag ein prachtvoll geschmückter roter Eber, der folglich besprengt und gereinigt wurde. Auch jetzt wurde Mars gebeten das Opfer anzunehmen. Kurz darauf brachten zwei Ministri dir Utensilien, um erneut die Hände zu waschen. Danach bist du mit einigen Ministri zum Altar geschritten, wo der Eber eingestrichen wurde. Einer der Männer fragte 'Agone?' worauf du mit 'Age!' rasch antwortetest. Dieser tötete das Tier schmerzlos durch einen Stich, durch den das Blut floß. Als nächstes wurden die Vitalia entnommen und in einer Schale zu dir gebracht. Nachdem du sie gemustert hattest, anwortetest du 'Litatio!' Kurz darauf gingen die Diener ihren Aufgaben nach und du ginst dich reinigen." Puh, das war ganz schön viel, dennoch hoffte Phelan, dass er nicht zu viele Details weggelassen hatte. Er machte sofort weiter mit den Dingen die ihm aufgefallen waren. "Ich muss sagen, mir war zeitweilig etwas flau im Magen. Nach jeder Gabe, spürte ich eine höhere Macht, Wind im Rücken, leise Laute.." er schaute seinem Lehrer ganz starr in die Augen. "als wäre eine höhere Macht direkt hinter, neben, unter, und über mir gewesen. Allerdings fühlte ich keine Furcht, sondern eher eine Art Bekräftigung." Empfand nur er so? Oder würde Orestes ihm zustimmen?

    Das Gefühl, nein, die Aura die er Vernahm als die Vitalia entnommen wurden machten ihm etwas Angst. Es fühlte sich an, als wäre eine höhere Macht direkt hinter, vor, neben und über ihm. Er fürchtete sich nicht richtig, er war eher erstaunt von den Geschehnissen. Als sich die Opferdiener an ihre Pflichten begaben und Orestes ihn nach Hause schickte antwortete er ihm freundlich, aber immer noch etwas neben sich vor Verblüffung"Bene. Bis morgen Orestes! Vale."

    So meine lieben IRler.
    Ich bin jetzt für ca. 3 knappe Wochen auf konzert tournee, ich versuche 1 bis 2 mal reinzuschauen um zu gucken, ob ein wichtiger Post meienrseits ansteht, ansonsten ist leider nicht viel mit schreiben. Bin einen Tag in den 3 Wochena llerdings voll da, am 6.10. genau, da versuche ich alles nachzuholen was ansteht.



    Liebe Grüße
    Phelan aka DDV

    Es war einfach unfassbar, nicht das alle Gallier so gewesen waren, aber Louan sprengte einfach alles was man sich nur denken konnte. Die teure Ware von Orestes bezeichnete Louan rüpelhaft als 'Schnalle', zu dem er nur ein Wort über ihr Äußeres verlor und nichts über ihre restlichen Qualitäten, was darauf schloss, dass Louan nicht gerade helle zu sein schien.
    Als Corvinus ihn nach Unterricht bei Clara fragte, schaute Phelan erstmal nur verdutzt. Ist es die Clara, an die ich denke? Sie gibt Unterricht? Worin wohl .. egal, Louan kann wirklich alles gebrauchen. innerlichte lachte er, wollte aber den Aurelier nicht nach Clara fragen.
    Er musste schmunzeln als die Bedienung dem Gallier zuzwinkerte. Sie sah gar nicht so unansehnlich aus, musste aber auch nicht sehr helle sein, wenn sie so einem Jüngelchen zuzwinkerte. :P
    Erst mit Corvinus Frage, beteiligte er sich erst wieder im Gespräch. "Naja, keine Familie, aber dafür einen Bediensteten namens Lysander." Phelan nahm einen weiteren Schluck Wein und streckte seine Hand schonmal nach einem Spieß aus "Allerdings habe ich schon nach einiger Zeit Besuch gekommen, Duccia Flamma ist mit unserem Custos Corporis ebenfalls in unsere 'Casa' in Rom gekommen." Bei dem Wort Casa prustete er etwas kleinlaut. "Von einer Casa kann man nicht wirklich sprechen, sie ist nach vielen Jahren nur noch eine Ruine, dennoch haben wir es zu viert etwas gemütlich. Unser Custos Corporis Silko, der schwarzen großen Mann, der vorhin auf dem Sklavenmarkt kurz bei uns stand, kümmert sich mittlerweile um die Renovierung."

    Die Prozession schritt gemächig zum Opferaltar. Der junge Duccier war unter ihnen, die Camilli, Ministri, Orestes und er selbst.
    Voller Staunen verfolgte er das geschehen des Opfers. Manius schien sehr sicher darin und man konnte merken, dass er sich voll und ganz der Sache hingab, die er da gerade vollzog.
    Anfangs dachte der junge discipulus noch, er würde mit Orestes allein das Opfer vollziehen, doch dann kamen die Camilli dazu und jetzt sogar noch weitere, die beim Opfer halfen.
    Das Opfertier, was zu ehren des Kriegsgottes hingegeben werden sollte, war schön verzierter roter Eber, welcher durch den Messerstich rotes Blub vergoss und somit noch roter wurde. Das Tier erleidete keine Schmerzen, es starb scheinbar sofort.
    Auch den wenigen Worten, die dennoch mehr ausdrückten als wären es tausende von Worten gewesen, lauschte Verus aufmerksam. Er versuchte sich alles zu merken, um in der morgigen Stunde mit seinem Lehrer gut vorbereitet zu sein, wenn eben dieser über den Ablauf des Opfers fragen würde.
    Nachdem das Tier letztendlich tot war, wurden die Vitalia entnommen und in einer goldenen Schale zu Orestes gebracht.

    Phelan kam etwas früher als geplant zum capitolium. In den Gängen kam ihr eine junge Sklavin mit einem Glöckchen entgegen, welches trotz der kleinen Größe ziemlich gut zu hören war.
    Er schaute sie an und nickte mit einem kleinem Grinsen auf den Lippen. So etwas hatte er noch nicht gesehen, ein Sklave mit einer Glocke.


    Als der junge Germane vor der Tür stand, war sie sperrangelweit offen.
    Sein Lehrer saß an seinem Schreibtisch und war anscheinend total in Gedanken versunken. "Salve Orestes, die Tür stand offen. Tut mir Leid das ich etwas zu früh bin." er wartete kurz und schob dann nach "Ist alles im reinen mit dir? Du schaust so verträumt." Verwunderlich, so hatte er seinen Lehrer noch nie vorgefunden.

    Jetzt war es endlich soweit, Verus konnte es kaum erwarten, mit einem leisen "Ja Orestes." und einem Nicken gab er seinem Lehrer zu verstehen das er bereit war.
    Phelan verfolgte alle Tätigkeiten und Bewegungen, die Orestes und die Camilli machten. Und da war auch schon sein erster Einsatz, er brachte den Weihrauch nachvorne, nachdem einer der Camilli ihm das durch einen Stupser auf den Rücken signalisiert hatte.
    Der Weihrauch stieg empor. Wundervolle Gerüche, wie sie Phelan noch nicht kannte, aber dennoch just in diesem Moment zu genießen begann, stiegen empor und Manius begann die ersten Preisungen, in Form von Gebeten auszusprechen.
    Nun folgte der zweite Einsatz des Priesterschülers, das Brot war dran. Da er gut aufgepasst hatte, musste Orestes nicht lange darauf warten und somit entstannt keine unnötige lange Pause.
    Phelan spürrte, wie mit jedem Wort mehr übersinnliche Macht den Tempel erfüllte. Er fand es atemberaubend, gleichzeitig aber auch etwas beängstigend. Nichts desto Trotz ließ er sich nicht von der Prozedur ablenken.
    Auch bei der Prozession nach Vollendigung des Voropfers schloss er sich eifrig an.

    Phelan vermiet es seinen Lehrer mit Worten der Bestätigung zu unterbrechen, er nickte immer ab, wenn Orestes ihm etwas neues erklärt hatte. Nachdem die Waschung vollzogen war, gingen sie zurück in Richtung foculus. "Weihrauch, Brot aus Dinkelmehl und dann der Wein, vere?" Er war gespannt, wie das Opfer vonstatten gehen würde.
    Er wollte schnell Lernen, wie ein richtiges Opfer funktionierte, schnell, aber auch gründlich, schließlich wollte er bald sein eigenes Opfer an die Götter praktizieren können.

    Phelan schmunzelte als er Corvinus Worte hörte "Da hast du Recht, ich denke, da wird es viele Interessenten geben und das nicht nur wegen ihrer Musikalität."
    Als sein Lehrer dann Verus Namen betonte fragte er sich zuerst wieso. Nach ein paar Sekunden viel es ihm ein Hab ich ihn etwa gerade mit Manius angesprochen? wie recht sein Kopf hatte, der Verdacht war richtig. Er würde demnächst darauf achten, es nicht noch einmal falsch zu machen. Er schaute seinen Lehrer an und räusperte sich kurz "Wenn deine Betonung meines Namens darauf beruht, dass ich dich gerade mit Manius angesprochen habe bitte ich um Nachsicht, ich bin es von Zuhause gewohnt mit den germanischen Namen, wird nicht nochmal vorkommen." Die letzten Worte sprach er etwas schneller, er wollte nicht solange darauf rumreiten, es interessierte ihn etwas anderes viel mehr.
    Nachdem er ebenfalls angeprostet hatte, fragte er auch direkt danach. "Wieso verschütet ihr einen Tropen eures Weines unter dem Tisch? Hat es was mit einer 'Ehrung' oder einem 'Opfer' an die Götter zu tun? Oder ist es gar eine Geste der Abstinenz?" Phelan hielt seinen Becher dabei fest und trank erstmal noch nicht, bevor er nicht die Antwort auf seine Frage gehört hatte.

    Stumm folgte Phelan den beiden Römern und dem Gallier. Corvinus hatte wohl schon eine Vorstellung, welche Taverne es für die multikulturelle Sitzung werden sollte. Als sie die Taverne betraten rock der junge Duccier einige wohlbekommende Düfte "Ich glaube, hier könnten wir es uns gut gehen lassen, gute Wahl Corvinus."
    Als die vier von einer recht dünnen Bruenetten zu einem Tisch geführt worden waren, setzten sie sich hin und Corvinus machte die Bestellung.
    "Ich denke mit Wein sind wir erstmal gut bedient." fügte er den anderen beiden hinzu. Als die Bestellung vollzogen war und die vier es sich gemütlich machten sprach Phelan sofort das erste Thema an, einfach ein Versuch das Gespräch zu starten. "Nun Manius, was hast du mit der neuen Sklavin vor, schon Ideen?"

    Auf dem Weg zum Tempel des Mars Ultor hörte er seinem Lehrer genau zu, was dieser als Erklärung des Opfers zu sagen hatte.
    "Ja Orestes.." er stockte, fuhr dann aber fort "ist das, etwa der Tempel? Er ist atemberaubend schön und überwältigend." Klar kannte Phelan römische Bauweisen aus Mogontiacum, aber dieser Tempel hier war schon etwas anderes.


    Nachdem sie den Tempel betraten und Manius einen weiteren sacerdos aufgesucht hatte, wurde ein Foculus so wie ein Beistelltisch vor dem Kultbild aufgestellt, auf den Phelan nach der Anweisung seines Lehrers die Opfergaben legte, um das Voropfer vorzubereiten. Danach gingen sie zum Hände waschen.

    Und da war der junge Duccier auch schon, er lief die Stufen hinauf zu seinem Lehrer, der ihn schon erwartete. Heute war der Tag, an dem Phelan zum ersten mal die praktische Seite des Priesterseins kennenlernte. Er war sehr gespannt und folgte Orestes nach einer freundlichen Begrüßung zum Tempel des Mars Ultor.