Phelan verstand was der magister sagte und hatte somit keine weiteren Fragen. Ein Kopfschütteln und das "Nein magister." betonte dies.
Zu diesem Zeitpunkt war klar, da Phelan seitdem er Latein lesen, sprechen und schreiben kann eine Leseratte ist, dass er sich darüber zuhause mehr informieren wird.
Beiträge von Decimus Duccius Verus
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Als Phelan die Sklavin leise sprehcen hörte erschrak er. War das Zufall? Sie sprach genau das Germanisch was er sprach und mit dem er aufgewachsen war. Sie passte zu ihm beziehungsweise in seine Familie wie die Faust aufs Auge. Als sie ihn nach ihren Worten noch weiter ansah, flüsterte er ohne Laut ein Heilsa, was eindeutig von seinen Lippen abzulesen war.
Dann wandte er sich Corvinus zu, "Also nach der Beantwortung meiner Frage erst recht, meine Familie hat ene andere Einstellung was den Besitz der Sklaven angeht. Der Sklave oder die Sklavin gehört nicht einem alleine, jeder von uns hat genauso viel Anspruch auf die Sklaven wie der Käufer. Sie wäre von großem Interesse für meine Familie."
Er stockte kurz "Leider kann ich nach Avarus nächstem Gebot bestimmt nicht mehr mitbieten." Phelan schaute etwas geknickt, aber was sollte er auch anderes tun. -
ich bitte darum meine betriebe an Marcus Duccius Rufus zu überschreiben, simon begründung folgt in kürze.
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Bei Odin, das gibts doch nicht.dachte sich Phelan, als immer mehr Männer, die nicht so aussahen als hätten sie einen kleinen Geldbeutel, dazu stießen.
"Sei gegrüßt Corvinus!" dennoch freute er sich neben Orestes auch den Septemvir zu treffen. Doch die Begegnung wurde von einem weiteren unterbrochen. Louan also. Germanisch sah er aber nicht aus. Phelan sagte vorerst nichts dazu und beantwortete lieber Corvinus angebrochene Frage, da er eh wusste wie sie lauten würde.
"Ich kann nur positives über die Ausbildung verkunden, Orestes ist ein guter Lehrer wie ich finde." Das war nicht einfach so daher gesagt, um Manius einen Stein im Brett bei Corvinus zu verschaffen, er meinte es wirklich so, er verstand alles, das Arbeitsklima war fantastisch und voran ging es auch ziemlich gut. "So eine Schande, diese Sklavin zieht ja so viele Interessenten an wie Honig Bienen. Da ist endlich mal eine Sklavin, die sowohl Germanisch als auch Römisch spricht und zudem noch hübsch ist. Das kann ich mir wohl abschminken, so viel Geld leihen könnte ich mir noch nicht einmal." -
Vesta, Merkur und Ceres? Vesta kannte er nicht, aber Merkur und Ceres hatte er vergessen. Der junge Duccier ärgerte sich, er hatte noch vor einiger Zeit von jenen gelesen.
"Gerne, eine gute Idee." entgegnete er seinem Lehrer, schließlich wollte er ja wissen wieso gerade Vesta eine ganz besodnere Bedeutung für die Römer hat.
"Eine Frage magister, der Olymp.." dieses Wort hatte er noch nicht all zu oft gehört "dort wohnen die Götter richtig?" -
Auch Phelan war an diesem Tag auf dem Markt unterwegs.
Er schaute an vielen Ständen vorbei, war aber wenig interessiert. Is steigerte mehr sein Heimweh, als das er sich daran erfreuen könnte etwas zu kaufen. Doch dann ertönte eine laute Stimme.
Der junge Duccier drehte sich um und sah den Stand eines Sklavenhändlers. Es war nicht ein Sklavenhändler, es war der Sklavenhändler schlecht hin, man kannte ihn über die Grenzen des rhenus hinaus, selbst in der regia hatte man von ihm gehört, sein Name war Titus Tranquillus. Phelan trat heran und beschaute sich die Sklavin, die eng zusammengekauert in einer Ecke saß.
Eine hübsche Frau. Als Phelan ihre Eigenschaften und Fertigkeiten hörte, machte es Klick in seinem Schädel."Habe ich da richtig gehört? Römisch und Germanisch spricht sie? Sag, welches Germanisch spricht sie denn? Es gibt viele jenseits des Rhenus
Er bemerkte noch zwei andere Männer, den einen kannte er nicht und er andere war sein Lehrer. "Orestes! Welch ein Zufall, ich Grüße dich." Phelan trat neben ihn und begrüßte ihn mit einem freundlichen Lächeln.
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"Salve magister!" er nahm es seinem Lehrer keineswegs übel, dass dieser etwas zu spät kam. Er war gespannt, was Orestes über seine Hausaufgabe sagen würde, er hatte sie extra auf Wachs geschrieben, um mögliche Fehler, die er nicht gemacht zu haben erhoffte, korrigieren konnte, um dann das ganze säuberlich auf Papier bringen zu können.
Römische Götter kannte er durch seine Studien schon recht viele, somit fing er auch sofort an mit seiner Aufzählung.
"Als erstes natürlich Iupiter, den Vater aller Götter, Herr über Gewitter und Donner", er nahm einen kurzen Schluck aus seinem Becher, denn jetzt würde so einiges folgen. Er fuhr fort
"Iuno, Gattin und Schwester des Iupiter, Gottheit der Familie, zuständig für Hochzeit, Mutterschaft und Geburt.
Mars, der Kriegsgott, Sohn des Iupiters und der Iuno.
Apollo, Gott der Künste,Sohn des Iupiters, Zwillingsbruder der Diana und somit der Sonnengott.
Minerva, Göttin der Weisheit, Tochter des Iupiter.
Neptun, Gottheit über die Meere, älterer Bruder des Iupiter.
Venus, Göttin der Liebe und Schönheit, Tochter des Iupiter.
Diana, Göttin der Jagd, Tochter des Iupiter, sie ist die Zwillingsschwester des Apoll und damit die Mondgöttin.Puh, das war die Götter, von denen er schon einiges gelesen hatte, er wusste dass es aber noch ein paar weitere gab, kannte sie aber nicht.
"Magst du mir die restlichen nennen die ich nicht kenne?"
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Schon früher als er eigentlich da sein sollte, saß Phelan auf seinem Platz. Er studierte noch etwas die Unterlagen, die er von seinem Lehrer letztes mal mit nach Hause bekommen hatte.
Seine Hausarbeit hatte er Orests schon auf den Lehrertisch gelegt.Hausarbeit über die Bezüge – Gemeinsamkeiten & Unterschiede zwischen römischem und germanischem Verständnis der Religion.
Anfangs ist zu sagen, dass die Struktur beider Religionen in ihren Grundzügen sich schon ähnelt. Sowohl im römischen als auch im germanischen Glauben, gibt es mehrere Götter für bestimmte Bereiche des Lebens.
Einige Beispiele:
Römisch:
- Iupiter, der Göttervater
- Mars, der Gott des Krieges
- Venus, Göttin der Liebe, Schönheit und Göttin der Bauern
- Mercurius, Gott der Händler und Diebe, GötterboteGermanisch:
- Wodan oder auch Odin genannt, sozusagen der Hauptgott
- Teiwaz oder auch Tyr, der Schwertgott
- Frija oder auch Freya, Gottheit der Fruchtbarkeit und der Liebenden
- Thor oder auch Donar, Gottheit über Gewitter und DonnerIm römischen Verständnis ist jede Gottheit eine einzelne herausragende Persönlichkeit.
Im germanischen Verständnis ist dies anders, die Gottheiten fungieren eher als ‚Gruppe’ von ‚Mächten’. Allerdings lassen sich gewisse Parallelen zwischen den römischen und germanischen Gottheiten festmachen.
Zum Beispiel wäre Mars in etwa mit Tyr vergleichbar, beide sind Kriegsgottheiten.
Des Weiteren wäre die Gottheit Venus mit Frija zu vergleichen und Der Donnergott Thor mit dem römischen Göttervater Iupiter. Man muss betonen, dass diese Gottheiten keinesfalls gleichzusetzen sind, sie haben nur in ihrer Grundbedeutung einige Parallelen.Ein weiterer Unterschied zwischen dem Verständnis beider Religionen sind die Opfer.
Die Römer bringen ihren Göttern Opfer in großen prunkvollen Tempeln dar. Jeder Gottheit ist ein Tempel gebaut.
Die Germanen opfern ebenfalls ihren Göttern, allerdings tun sie das an Opfersteinen und Götterkreisen.
Der letzte Punkt auf den ich eingehen möchte ist die pax deorum.
Die Römer haben einen Vertag mit den Göttern geschlossen, der alle Rechte und Pflichten zwischen den eben genannten regelt. Die pax deorum ist Gegenstand dieses Vertrages.
Einen solchen Vertrag gibt es bei den Germanen nicht. Allerdings gibt es bei den Germanen auch Opfer, die den Sühneopfern der Römer ähneln. Diese werden aber nicht als ‚Sühneopfer’ bezeichnet.Decimus Duccius Verus
ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVIII A.U.C. (15.8.2008/105 n.Chr.)Er hatte einen Sklaven, den er auf dem Gang angetroffen hatte, in Orestes Namen beauftragt für etwas zu Trinken zu sorgen, was auch prompt vom diesem herbeigebracht wurde. Jetzt musste er nur noch auf seinen Lehrer warten.
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Sim-Off: Ja danke .., das kommt davon wenn man einfach kopiert
"Ich danke dir Corvinus"
Phelan gehörte jetzt dazu, es war ein sehr Bewegender und wichtiger Moment für ihn. Er freute sich schon darauf, seinen Ausbilder kennen zu lernen.
"Ich werde dich nicht enttäuschen" der junge Germane lächelte.
"Ich werde mich jetzt ein wenig im Tempelbezirk umsehen, wir sehen uns später Corvinus" fügte er hinzu. "Hast du noch zu tun oder willst du mich begleiten?" -
Er folgte dem Septemvir, anfangs herrschte Schweigen auf beiden Seiten.
Doch dann brach Corvinus dieses und Phelan freute sich sehr über seine Worte.
"Ich danke dir, es erfüllt mich mit Freude und fühle mich geehrt, wenn diese Worte aus deinem Mund kommen."
Dann waren sie angekommen. Sie betraten den Raum.
Ein sonnenbeschienener Altar, über ihm die Tafel mit dem Eid. Frische Blumen zierten den Ort, sowie Sonnenstrahlen. Es herrschte etwas sphärisches, ein Gefühl, als ob eine höhere Macht direkt zugegen zu sein schien.
Er trat nach Corvinus Worten langsam aber dennoch bewusst auf den Altar zu.Er laß die sagenumwobenen Worte der Tafel.
Er leistete den Eid."Ego, Decimus Duccius Verus, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.
Ego, Decimus Duccius Verus religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."Er verweilte noch ein wenig vor dem Altar, senkte sein Haupt.
Nach einiger Zeit wandte er sich dem Aurelier zu "Jetzt ist es endlich soweit." und lächelte. -
Phelan war beruhigt, dass zumindest Balbus auf ihrer Seite zu stehen schien.
Er atmete auf "Ich danke dir. Wir wissen das sehr zu schätzen. Dann weiss ich, das Flamma in guten Händen ist." Dem jungen Duccier fiel ein schwerer Stein vom Herz. Eila war in Sicherheit, keine schmutzigen Gefängnissaufseher könnten sich also an ihr vergehen, gut versorgt war sie bestimmt auch, immerhin war sie zu Gast bei einem hohen Römer, es geht ihr wohl dort besser als hier bei uns in dieser Bruchbude. Trotzdem wünschte Phelan sich sie wäre hier, er schuldete ihr noch einen Kuss von ihrem Bruder. Ihr Bruder .. auch da war er beruhigt, er hätte jediglichen Respekt von Lando verloren, wenn Eila hier sonst was zustoßen würde. Nachdem er sich wieder aus seinen Gedanken heraus gefangen hatte nickte er vor Balbus. "Da der Praefectus das anders sieht, hoffe ich doch das die Ergebnisse dieser Durchsuchung seinen Unmut gegenüber uns tilgen möge. Wir Germanen haben es nicht leicht, trotzdem wir romanisiert sind, gibt es wie eben dein Vorgesetzter viele, die uns gegenüber sehr skeptisch sind, auch wenn es Leute wie dich gibt, die mit uns eher positive Erfahrungen gemacht haben."
Um die Anspannung etwas zu nehmen und somit auch Arbjon die Unruhe bot er dem Princeps und seinem Trupp etwas zu trinken und zu essen an. "Darf ich dir und deinen Männern etwas bringen, es dauert sicherlich noch etwas bis die Durchsuchung abgeschlossen ist, ausserdem ist es draußen brüllend heiß."
Phelan richtete seinen Blick an Arbjon, dieser Blick sagte eindeutig, dass es noch etwas zu klären gab, er hoffte, dass diese Gelegenheit sich bewahrheiten würde.Sim-Off: edit: noch was beigefügt und tippfehler beseitigt.
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"Ich hörte bereits von den berühmten Thermen Roms, ich denke das ich einen Besuch nicht aussparen werde." Phelan grinste.
Als der Septemvir an den Eid anschloss, erfüllte Phelan das schon nicht wenig mit Stolz. Ein Eid, das würde wahrscheinlich bis zu diesem Moment der spannenste und wichtigste Teil, nach seiner Familie, seines Lebens werden.
"Ich wäre bereit, ich folge dir." Auch er leerte seinen Becher und stand auf. -
Phelan hatte schon einen Verdacht, dass es sich um die Geschichte drehen würde.
"Ich kann euren Unmmut sehr gut nachvollziehen. Doch eins kann ich dir sagen, du wirst hier nichts finden, was soll auch hier sein. Eila..." er stoppte, woher sollte der Princeps auch ihren germanischen Namen wissen, "Duccia Flamma meinte ich .. sie ist noch ein Kind, gerade mal wenige Sommer jünger als ich, sie kam kurz bevor euer Vorgesetzter die Kraft Flammas spüren musste erst hier in Rom an. Ich kann euch versichern, dass es nur eine unreife Reaktion ohne Sinn und ohne Versatand war." Der junge Duccier versuchte Landos Schwester in Schutz zu nehmen, was blieb ihm anderes übrig, zumal war es auch zu Recht, sie hatte keine böse Absichten gehabt. "Allerdings will ich ihr Verhalten nicht gutheißen und entschuldigen, .." fuhr er fort, "Sie wird genug Ärger von der Familie für diese Grolltat bekommen."
Silko, der sich innerlich sichtlich über die Konsequenzen dieser 'Grolltat', die Eila erfahren würde amüsierte, verkniff sich ein Grinsen. Sie würde von Lando schon Ordentlich die Leviten gelesen bekommen.
"Im Namen meiner Familie, möchte ich allerdings klar stellen, dass wir KEINE bösen Absichten hegen und das dieser Vorfall einfach auf jungedlicher Blödheit beruht. Die familia Duccia steht treu zu Rom und Kaiser. Ich würde mich freuen wenn sie wieder freigelassen werden würde."
Phelan schaute den Princeps eindrlich an, es lag im sehr am Herzen, dass Eila nichts passiert. Er machte sich tierische Sorgen, dass sie just in diesem Moment schlecht behandelt werden könnte, sie hatten ja keine Ahnung, wie die Gefängnisse der Römer aussahen.
Aber da war noch was, irgendein Gefühl, das der junge angehende Priester noch nie gespürt hatte, konnte es also auch nicht bestimmen .. Die Sorgen, die er Eila gegenüber hegte, waren anders, als die Sorgen die er sonst um andere Menschen hatte, die in der Klemme steckten. Er fühlte noch etwas .. Was ist es? Er war kurz in Gedanken versunken, schaute dann aber wieder Balbus an und hoffte auf eine Antwort, die viel positives versprechen würde. -
Phelan folgte den Worten und nahm zwischendurch ohne die Augen und Ohren von seinem magister zu lassen einen Schluck aus seinem Becher.
Als Orestes dann die privaten Religionen ansprach, klingelte es sofort in Phelans Schädel.
"Eine weitere Parallele, wir Germanen praktizieren 'private Religion' ziemlich intensiv, wenn ich für meine Gens sprechen darf, wir haben im Garten unserer Casa einen großen Opferstein, an dem wir unsere Zeremonien bezüglich unserer Riten praktizieren."
Die Schriftrolle nahm er mit Freuden entgegen, schließlich interessierte es ihn brennend, wie die Römer dies praktizieren.
"Perbonus!" entgegnete er Orestes. "Bis zum nächsten mal Orestes." Phelan nickte ihm noch zu, und verschwand dann mit den Unterlagen unter seinem Arm durch die Tür. -
Nur eine Durchsuchung? dachte sich der junge Hausherr.
"Das geht in Ordnung, wir werden keine Umstände bereiten, Lysander, zeig den Herren bitte alle Räume, wir haben nichts zu verbergen." Phelan war froh das es nicht mehr war als eine Durchsuchung, allerdings wollte er schon gerne wissen was das alles sollte.
"Werter Princeps, den Grund für diese Durchsuchung .. ich wäre erfreut, wenn ihr mir diesen nennt."
Arbjon stand stramm und blieb sachlich. Alle die ihn kannten wussen, dass es mit seiner Stellung und besonders mit dieser Situation zu tun hat. Phelan sprach ihn bewusst nicht an, und schenkte ihm keine längeren Blicke, wer weiß welch Konsequenzen es für ihn haben könnte. Die Blicke waren kurz und verständlich, alles okay .. kein Grund zur Beunruhigung. -
Silko führte Arbjon und einen Mann, den er nicht kannte zu dem jungen Duccier und Lysander. Der andere Mann sah wie Arbjons Vorgesetzter aus.
Es wurde nun vermutlich ernst. Wie ein Mann des Geistes sprach er ruhig und freundlich."Seid gegrüßt." Ein Nicken betonte, dass er keine Umstände machen würde. "Ich bin Decimus Duccius Verus und momentan Herr dieses Hauses, was ist euer Begehr?"
Phelan warf Silko einen Blick zu, der soviel sagen sollte wie Du hast gut reagiert, verhalte dich weiterhin ruhig er drückte dies zusätlich zuerst durch ein Nicken und dann durch eine unauffällige flache Handbewegung auf der Höhe seines Gesäßes aus.
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Er hörte Orstes zu, als dieser die gestellte Frage beantwortete.
Es war durchaus komplexer als Phelan sich anfangs vorgestellt hatte, allerdings machte es das umso interessanter.
Auf die nächste Frage, die nun von Orestes kam, wusste Phelan Gott sei Dank etwas zu sagen."Ich habe in meiner Heimat in einigen Büchern darüber gelesen, allerdings traf dies mehr auf die germanische Seite zu, ich denke aber in diesen Zeichen könnte es parallelen geben. Ich würde grob gefasst sagen, Natur- und Himmelserscheinungen. Also zum Beispiel Blitzeinschläge, Meteoriteneinschläge und Erdbeben oder Fehlgeburten oder Fehlbildungen." Der junge Duccier griff seinen Becher und nahm einen Schluck, allerdings quoll es ihm fast wieder aus dem Munde heraus, denn er hatte noch etwas anzufügen. "Achja, Seuchen könnten auch ein mögliches Prodigium sein!"
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Auf den Hinweis seines Lehrers stand der junge Duccier auf und nahm sich eine tabula und einen Griffel aus dem Regal, setzte sich und lauschte.
Er schreib sich auf, was er bis zur nächsten Stunde zu tun hatte.
Ein Vertrag zwischen den Göttern und dem Senat, der das Volk vertritt .. Rechte und Pflichten zwischen Menschen und Göttern, Gegestand des Vertrages ist die Pax Deorum ging es sofort nach dem Lauschen durch seinen Kopf und schreib es sich sofort auf.
Als plötzlich ein Sklave hinzukam und Zutrinken brachte, bejaate Phelan Orestes Geste mit einem Kopfnicken, auch er war durstig, es war brüllend heiß.
Danach ging es sofort weiter Wenn der Vertrag verletzt wird, wozu nur die Menschen, vertreten durch den römischen Staat, in der Lage sind - trifft Zorn der Götter auf jene. Götter belassen es meist bei Warnungen das die pax deorum gefährdet ist, Besänftigung der Götter notwendig notierte sich der junge Germane. Die Unterrichtsstunden zuhause, in denen er Schreiben, Lesen und Latein lernte, hatten sich hier bezahlt gemacht, sogar seine Notizen schrieb er schon in Latein.
Auf Orestes Frage reagierte Phelan wissbegierig "Soweit alles klar, nur eine kleine Frage hab ich, wenn der Senat nun eine Fehlentscheidung träfe, die nicht im Interesse des Volkes wäre, und diese somit den Zorn der Götter wecken würde, werden dann auch die Menschen bestraft, die der Senat vertritt, oder trifft der Zorn der Götter nur den Senat?"Sim-Off: Wenn ich die Aufgabe fertig habe, soll ich dann einfach mit einem neuen Tag hier beginnen?
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An
Tiberius Duccius Lando
Casa Duccia
Mogontiacum - Provincia GermaniaHeilsa!
Entschuldige bitte das ich mich erst so spät aus Rom melde, diese Stadt ist einfach zu groß, um sich schnell einzuleben.
Wir sind gut angekommen. Arbjon ist direkt zur Praetoriae weiter, gehört habe ich von ihm noch nichts, allerdings meinte er, dass er sehr eingespannt sein könnte und sich aus diesem Grund erst später meden könnte. Da ich nicht weiss wann dem so ist, schreibe ich jetzt diesen Brief um eure Sorgen zu tilgen.
Ich habe die Casa Duccia in Rom gesucht, Arbjon hatte mir davon auf der Reise erzählt. Casa .. wenn man diese Bruchbude denn so nennen will. Sie ist ziemlich heruntergekommen, die äußere Fasasde bröckelt teils schon ab. Ich wohne zur Zeit mit dem einzigen und letzten Angestellten dort, sein Name ist Lysander, ein feiner Kerl, zwar nicht so gut wie Albin aber immerhin. Mit seinen Kochkünsten könnte er Marga allerdings übertrumpfen!Ich habe mich erfolgreich bei den Septemviri zu einer Priesterausbildung anmelden können. Die Septemviri sind sozusagen die Verwalter der Priestercollegien des Cultus Deorum. Der Septemvir mit dem ich gesprochen habe hieß Marcus Aurelius Corvinus. Ein wirklich netter Kerl, habe mich mit ihm eine Weile noch unterhalten, er hatte mir einen Schlafplatz in der Villa Aurelia angeboten, da er eine 'Duccia Clara' seit einiger Zeit beherbergt. Ich habe dankend abgelehnt und habe gesagt, dass ich jene genannte nicht kenne. Ich habe sie nie in unserem Stammbaum in der Eingangshalle gesehen. Könntest du mir näheres dazu erzählen? Ich finde es nämlich ziemlich curios.
Naja, zurück zum Thema, mein magister heißt Manius Aurelius Orestes. Er wird mich zu einem Iunopriester formen. Ich habe ihm meine Ansichten bezüglich unserer Götter und Völker dargelegt. Ich hatte gedacht, es könnte zu Missverständnissen kommen, dem war aber nicht so, ihm gefielen meine Ansichten. Meine Ausbildung wird ungefähr so aussehen:- Theoretische Grundlagen
- Interpretatio Romana
- Die Götter, sowohl römisch als auch germanisch
- Das Opfer und die dazugehörigen RitenIch werde im praktischen Teil mit anderen Priestern mitlaufen und Erfahrungen sammeln, bei Opfern helfen und letztendlich selber ein Opfer praktizieren, alles ziemlich aufregend aber ich freue mich unendlich das es endlich so weit ist!
Als ich Abends zurück in der 'Casa' war, klopfte es an der Tür und Eila stand in Begleitung von Silko vor mir. Sie wohnen jetzt mit mir hier, den Grund ihres Besuches wollte sie mir noch nicht nennen. Ich freue mich jedenfalls über die familiäre Umgebung, die ich durch die beiden erfahre. Ich bin nicht mehr mit Lysander alleine.
Aber nun genug aus Rom, wie läuft es bei euch? Was macht Witjon? Haben sich die beiden neuen Jungen schon eingelebt? Dagny wieder wohl auf? Wie geht es dir? Bist du mit der Arbeit soweit fertig und hast wieder mehr Zeit? Schmeckt Margas Küche wie immer? Sieht Albin immer noch nach dem Rechten? Grüße bitte alle von mir, ich hoffe dieser Brief ereilt euch schnell, ich kann kaum die Antwort abwarten.Euer angehender Priester aus Rom.
ANTE DIEM VI ID AUG DCCCLVIII A.U.C. (8.8.2008/105 n.Chr.)[Blockierte Grafik: http://img13.myimg.de/unterschriftgerKopie0abb5.png]
Sim-Off: Postwertkarte Gens Duccia
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Der junge Duccier lauschte gespannt. Die Ausbildung war ziemlich weit gefächert, allerdings schreckte ihn das keines Falls ab, er war mehr und mehr vernarrt darauf endlich anzufangen. Er war beruhigt das sein magister seine Worte verstand und nicht fehlinterpretierte.
"Da hast du Recht, ich bin bereit. Es macht mir keines Wegs etwas aus, ich bin ja schließlich nicht für einen Tag in diese wudnerschöne Stadt gekommen." Er lächelte und freute sich. Wie es nun wohl weiter gehen würde, also wie die Theorie aussehen wird, das fragte er sich wohl in seinem germanischen Blondschopfkopf.