"Das Fass da hin und der Tisch muss ein paar Meter weiter nach rechts." deligierte Phelan die Bediensteten, die langsam ganz schön ins Schwitzen kamen.
"Und bringt einen Stuhl für die Hebamme meiner Fra.." da wurde er auch schon unterbrochen von dem heiseren Gekrächtze eines Mannes, den er, als er sich umdrehte, als Reiter der Legio erkannte. Irritiert von dessen Botschaft, ging er in die Richtung des Mannes, vor dem sich bereits Corvinus und der Bräutigam aufgebaut hatten.
Gerade wollte er den Mann zur Rede stellen bzw. um eine genauere Erklärung dieser Farce bitten, da platze es aus Curio heraus, wie es noch nie aus ihm herausgeplatzt war. Erschrocken und mit heruntergefallenem Kinn sah er den Jungen an. Eigentlich wollte er ihm eine Rüge erteilen, da rauschte Runa an seine Seite in voller Hochzeits-Montur und ließ eine ähnliche Hasstirade mit fast den gleichen Worten auf den Soldaten niederhageln.
Völlig aufgebracht und mit einer autoritären Handbewegung beendete er diese Aufmüpfigkeit der Brautleute. "HELVETIUS, RUNA!" keifte er sie an "Schluss damit! Was fällt euch ein so abfällig über den LAPP zu sprechen! Kein Wort mehr, oder ICH lasse die Hochzeit platzen, weil ihr anscheinend doch wesentlich unreifer seid, als ich dachte!" Nicht nur Runa sondern auch Curio wussten genau, welches Donarwetter der Duccier veranstalten konnte und das würden sie sich nie mehr in ihrem Leben wünschen. "Und du gehst zurück ins Haus!" warf er seiner Tochter noch einen zerstörerischen Blick zu. Er würde das hier regeln, sie sollte eigentlich wissen, dass sie sich darauf verlassen konnte. Die beiden Ansagen sollten reichen, damit ihr Mund versiegelt bliebe, ansonsten würde das kein schöner Tag werden, weder für sie, noch für Curio.
Mit gefasstem Ton richtete er sein Wort an den Reiter. "Salve, Eques. Ich entschuldige mich für meine Tochter und meinen Klienten, ihnen scheint der heutige Tag zu Kopf zu steigen. Ich bin Pontifex und Decurio Decimus Duccius Verus. Darf ich fragen, was mein Patron Vinicius Hungaricus damit bezweckt?" formulierte er so diplomatisch wie möglich, auch wenn man eine deutliche Unverständlichkeit ob dieser Anweisung heraushören konnte.