Beiträge von Marcus Iunius Varus

    Ich war gerade dabei mir eine der interessanten Fresken anzusehen als ich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah meinen Cousin, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, auf mich zukommen.


    „Das stimmt, das letzte mal hatten mich meine Lehre noch am Kragen und wir beide haben uns mit Holzschwerten geschlagen. Ich war in Rom aber dort sagte man mir das du mit einigen Familienmitgliedern hier her bist, da dachte ich mir Rom oder Alexandria, was macht das für einen Unterschied, außer das man etwas von der Welt sieht.“


    Ich freute mich wirklich ihn zu sehen und hoffte das dass gute Verhältnis, das wir mal hatten, auch jetzt unter Erwachsenen noch bestand. Ich wollte auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen um ihn zu sagebn das ich mir erhoffte das er mir half zur Legion zu kommen. Jetzt war ich erst mal hier. Auch ich grinste über das ganze Gesicht.


    „Meine Mutter lässt dich grüssen.“

    Ich war dem Sklaven nun ins Haus gefolgt. Auch hier war alles prunkvoll und was besonders auffiel, die Hitze der Strassen bleib draußen. Diese Häuser waren gut durchlüftet. Ich sah mich interessiert um, die war also mein neues zuhause, erst einmal.
    Ich war gespannt auf Silanus, ob er sich noch an mich erinnerte und wer aus der Familie war sonst noch hier?

    Nachdem die Wache mich dann endlich passieren lies und mir sogar die Richtung zeigte in der ich das Haus finden würde, glaubte ich mich in einer anderen Welt.
    Größer konnte der Unterschied vor und hinter den Toren nicht sein als hier. Paläste, Tempel, Prunkbauten und Gärten.
    Weite und saubere Strassen, kein Gedränge und Luft so süss wie roter Wein und die Lippen eines Mädchen.
    Ich konnte mich kaum satt sehen.


    Meine Lehrer hatten mir eine gute Ausbildung zukommen lassen, obwohl ich es ihnen nicht leicht gemacht hatte, darum wusste ich auch dass der große Alexander hier seine Mausoleum hatte. Das alles hatte Zeit, jetzt wollte ich sehen wo meine Familie sich nieder gelassen hatte.


    Diesmal war es einfacher mich zurechtzufinden, erstens hatte die Wache mir die Richtung gezeigt und zweitens sprach hier jeder kleinste Sklave meine Sprache.
    Als ich vor dem Haus stand konnte ich es nicht glauben, es war nicht so groß und prunkvoll wie so manches andere hier aber trotzdem war ich beeindruckt.
    Kraftvoll pochte ich an die Tür, ich war gespannt ob hier jemand zuhause war.

    Ich war nach langer und etwas unruhiger Reise endlich in Ägypten angekommen. Pluto hatte mich geprüft und ich habe ihm oft geopfert.
    Das fremde Land überwältigte mich, es war so ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.
    In Rom gab es schon seltsame Menschen aber hier erst recht.
    Die Männer schminkten sich und die Frauen hatten fast nichts an, na ja fast war etwas übertrieben aber für einen jungen Mann aus der Provinz war es schon so. Oh gab es Schönheiten hier und ihre Augen sagten mir alles, ich konnte mich kaum satt sehen doch dazu hatte ich jetzt keine Zeit.
    Ich versuchte mich zu Recht zu finden, wie sollte ich nur die Wohnstätte meiner Familie finden?
    Ich trieb mich durch staubige Gassen und heiße Plätze immer auf der Suche nach jemand der bereit war meine Sprache zu verstehen und mir auch dann noch Auskunft zu erteilen. Es stellte sich schwerer raus als ich dachte doch dann fand ich einen alten Mann, ich dachte kaum das er mich verstand doch ich wurde etwas besseren beleert. Er deutete wieder zum Hafen und dem Palastviertel. Sollte wirklich dort das Haus meines Cousin stehen? Na ja egal, wenn nicht werde ich wohl weiter suchen müssen.
    Ich quälte mich also wieder zurück und genoss die immer frischer werdende Lust. Am Eingang zum Palastviertel trat ich an eine der Wachen heran.
    „Ich bin Marcus Iunus Varus und suche den Domus Iunia. Bin ich hier endlich richtig?“