Beiträge von Ein Nauarchus der Flotte

    Schon besser, diese Vorstellung gefiel dem Centurio sichtlich, denn sie entsprach seinem Treiben aus diesen Luschen Männer machen zu dürfen.


    "Was'n los? Seid ihr schon fertig? Meine Güte und ich dachte gerade noch so kräftige junge Burschen hast du lange nicht mehr trainieren dürfen. Na gut zur Lockerung eurer weichen Glieder dürft ihr jetzt zwanzig Runden spazieren gehen. Aber versucht es mal im Gleichschritt... Du und du und du voran, ihr drei nach und dann ihr..."


    Ja er erhoffte sich das Stolpern über die eigenen Füße. Mit etwas Glück stürzten sie bereits in der ersten Runde. Dieses erste Training war dazu da den Knaben Zähne zu ziehen. Der schmerzlichste war der Gedanke daran, das die Classis mit links zu meistern war. Morgens bisschen mit Waffen spielen und Abends in einer feschen Uniform die schärfsten Bräute in den Hafentavernen abschleppen. Nein das konnten sie gleich vergessen. Diese Männer würden sich jeden Abend gegenseitig abschleppen. Nämlich zum Essen und danach in die Kojen.





    HHS fecit.

    Der Centurio kam mit straffen Schritt auf die Neulinge zu.


    "Stillgestanden!"


    Er blickte über das Frischfleisch, als hatte er einen rießigen Hunger mitgebracht.


    "Ihr wollt also Soldaten der Classis Misenensis werden? Ich sehe wir haben einen kaum zu bewältigenden Weg vor uns. Heute werdet ihr mir zeigen was ihr drauf habt. Ab Morgen werdet ihr lernen stark, schnell, agil und treffsicher zu werden."


    Wieder kreiste der Blick.


    "Steht bequem!"


    Das hieß nicht leger, sondern erlaubte den Rekruten den Kopf zu wenden.


    "Folgt meinem Arm. Seht ihr die Pflöcke am anderen Ende des Feldes? Sie werden eure Wendemarke sein. Jene dort drüben auch. Lauft zuerst zehn Runden um die Holzpflöcke und kommt dann wieder hier her!"


    Als sich noch nix bewegte, atmete der Centurio leicht unzufrieden aus. Immerhin hatte er erwartet, das wenigstens ein Teil losstürmt. Doch der Gefallen fiel gerade aus. Die Rekruten würden aber noch viele Chancen bekommen nicht auf das Kommando des Centurio zu warten. Seine Freude jene armseeligen Burschen zu quälen kam ganz bestimmt.


    "Los, looss, LOOOSSS"


    Er verschränkte die Arme und schaute den grottenschlechten Läufern hinterher. Vielleicht hätte er ihnen eine Horde Stiere hinterher hetzen sollen...




    HHS fecit.

    "Mach dich mit den Kameraden bekannt, sie werden die nächsten Jahre deine Mutter und dein Vater sein. Pack aus und ruhe dich heute noch aus. Morgen beginnt der Ernst des Lebens für Dich. Früh am Morgen ist Stellen auf dem Exerzierplatz. Komm nicht auf die Idee zu spät zu kommen, der Centurio ist ein Schleifer und er wird sonst gleich zu Anfang ein Auge auf dich haben, also sieh zu, das du die Aufgaben erledigst und ihn nicht provozierst."


    Mehr Ratschläge hatte der Optio jetzt auch nicht für den Neuling. Er würde es genauso schwer haben wie alle Anderen auch. Aber wenn er mal fertig war mit der Grundausbildung und der taktischen, wie nautischen Vertiefung, dann würde er schon begreifen, das dies so sein mußte und aus all diesen Muttersöhnchen wahre Männer wurden, die Freund von Feind unterscheiden konnten. Die ohne Furcht sondern mit Mut in die Schlacht zogen und die als Helden des Imperiums gefeiert zurück kehrten.




    HHS fecit.

    "War doch garnicht so schwer, oder?! Na und damit ihr es nicht wieder vergesst, gibts jedes Jahr genügend Anlässe an denen ihr euren Schwur erneuern dürft. So jetzt schauen wir mal ob wir für dich eine Unterkunft finden und dabei im Lager vorbei. Einige Ausrüstungsgegenstände bekommst du gleich, Andere falls du die Grundausbildungsmonate überstehst und schließlich als Miles oder Nauta in unseren Reihen richtig aufgenommen wirst."


    Der Optio ging voraus aus dem Heiligtum des Lagers, um draußen auf den Rekruten zu warten.


    Dann folge mir mal zu den Quartieren der Probatii. Auf einer Stuben wird ein Lager für dich sein...





    HHS fecit.

    "Hmmhm." brummte der Optio nur und wartete bis der Rekrut die Zeilen ergänzt hatte. Es war schon bemerkenswert, das der Bursche schreiben konnte.


    Dann nahm er das Pergament entgegen und erhob sich.


    Rekrutierungsbericht / Personalakte


    I. Allgemeines


    Datum: ANTE DIEM VIII KAL APR DCCCLX A.U.C. (25.3.2010/107 n.Chr.)


    Name: Manius Iavolenus
    Geburtsdatum: ante diem 842 a. u. c.
    Geburtsort: Athen
    Stand beim Eintritt in den Militärdienst: Peregrinus


    Name des Vaters: Philippos
    Name der Mutter: Eléni


    Vorstrafen: -
    Bemerkungen: - ______________________________


    II. Medizinische Untersuchung


    Größe: klein
    Gewicht: leicht
    Sehstärke: optimal
    Hörvermögen: optimal
    Krankheiten: keine
    Krankheiten in der Familie: keine bekannt
    Bemerkungen: -


    Tauglichkeit: optimal


    der zuständige Medicus/Capsarius Manius Thorax
    ______________________________


    Abgelehnt:


    Zugelassen:


    der Rekrutierungsoffizier ______________________________


    III. Personalakte


    Veränderungen im Stand:
    Promotionen:
    Degradierungen:
    Bemerkungen:


    Austritt aus der Flotte:


    Kommandeur der Classis


    Das Signum würde im Anschluss der Offizier drauf drücken.


    "Gut dann gehts jetzt an die entgültige Entscheidung. Im Sacellum wirst du einen Eid ablegen, der dich für die nächsten fünfundzwanzig Jahre an das Exercitus Romanus bindet."


    Gehen wir



    HHS fecit.

    "Salve Tribun, gerade kam ein Bote aus Hippo Regius. Sie wollen Begleitschutz für eine Passage nach Ostia. Zwölf Schiffe voll beladen für Rom. Soweit ich aus dem Kerl herausbekommen habe, handelt es sich um Gegenstände des amtierenden Proconsul. Geht wohl mal wieder ne Amtszeit vorüber, hehe..."


    Auf Anweisung wartend, blieb der Nauarchus stehen.

    "Das ging ja schnell. Du kannst es wohl garnicht erwarten. Nun gut..."


    Die Augen glitten über das Pergament. Der Unteroffizier, der den Rekruten jetzt 'bearbeitete', war aufmerksamer, als der Centurio, der bereits alles erreicht hatte. Er deutete auf einige Zeilen, die noch leer waren.


    "Hier... was ist damit?" Er hob den Kopf. "... wurdest du vom Klapperstorch gebracht? Schreib die Namen deiner Eltern hin, irgendwer soll es doch erfahren, wenn du im Dienst fällst."











    HHS fecit.

    Kaeso Nautius Ancharianus hatte, wie vereinbart die Pferde des Tribunus und seines germanischen Sklaven in die Obhut des Standortkommandanten von Centumcellae. Die Stadt war ziemlich neu, wenn auch eine alte etruskische Siedlung. Den Weg nach Portus Pisanus legten sie für ihre Verhältnisse schnell zurück. Jedoch hätte er sich die Anwesenheit des Terentiers gewünscht, alleine weil der Nauarchus dieses Mickerhafens ein borniertes Rindvieh war.
    Doch er war lange genug dabei um die richtigen Argumente für eine Kooperation vorzubringen. Widerwillig gab der Kommandant dem Optio die Informationen. Kurz darauf brachen sie wieder auf, Richtung Portus Romae.

    Kaeso Nautius Ancharianus trat zu seinen Leuten und erklärte ihnen den Auftrag. Natürlich hatten sie was zu motzen...
    Wie,...der Tribun reist per Schiff und wir können uns wieder die Ärsche breit reiten?
    Zustimmendes Murmeln.
    Ist ja klar,...und bis heute Abend haben wir Zeit?...prima, dann sieht mein Arsch heute Abend aus wie ein Puls mit Blaubeeren!
    Kaeso Nautius Ancharianus hob beschwichtigend die Hände und meinte,
    Ihr könnt meckern wie ihr wollt, das ändert nichts an unserer Missio,...und ich hab´keine Lust auf einen Einlauf vom Tribunus,...der scheint ja ganz in Ordnung zu sein, aber ich hab´da ein paar Sachen gehört,...
    Interessiert sammelten sie sich um den Optio und lauschten den Latrinenparolen um den Terentier.
    Bald stiegen sie unendlich beeindruckt auf ihre Pferde und ritten los.
    Kaeso Nautius Ancharianus grinste in sich hinein und hoffte der Tribunus würde ihm die "leichten" Übertreibungen nachsehen,...sie waren nur Mittel zum Zweck, denn nichts beeindruckt Legionäre sosehr wie Berge von erschlagenen Barbaren.

    Kaeso Nautius Ancharianus stand stramm und wandte sich dann ab um die Männer anzutreiben. Diese waren inzwischen alle auf den Beinen und er scheuchte sie mit der wenigen Zeit die sie noch hatten um ihre Bedürfnisse zu regeln. Doch waren sie nach einer halben Stunde marschbereit und folgten dem Tribunus aus Germania weiter entlang der Küste bis sie endlich, mit malträtierten Hinterteilen Antium in einiger Entfernung auftauchen sahen.
    Sie rissen sich zusammen, suchten eine Position im Sattel die noch nicht durchgeritten war und dankten den Göttern, daß sie es bald geschafft haben würden.

    Die Reise mit dem neuen Tribun gestaltete sich recht unkompliziert, wenn auch verbunden mit einer gewissen Leidensfähigkeit.
    Wie seine Kameraden war auch Optio Kaeso Nautius Ancharianus kein Reiter. Ihm wäre es lieber gewesen, man hätte die Reise zu den Flottenstützpunkten mit einer Triere gestaltet. Doch schien es der Wunsch des Praefecten zu sein den Landweg zu beschreiten.
    Kaeso Nautius Ancharianus war heilfroh als der Terentier die Rast befahl, er hatte das Gefühl seinen Hintern nur noch verschwommen wahrzunehmen.
    Nach einem interessanten Abend udn einer ereignislosen Nacht stand er auf, nur um festzustellen, das der Tribun bereits auf den Beinen war, voll gerüstet stand er über einer Karte gebeugt.
    Kaeso Nautius Ancharianus stand stramm und meldete sich zum Dienst.

    Da ging er wieder mit seinem unheimlichen Gaul,...dachte sich Verrucosus. Was war das eigentlich für einer? Wie immer gab es keinerlei Informationen über neue Tribunen. Aber eines war klar, mit dem würde hier ein anderer Wind wehen.Bisher hatte sich noch niemand am Zustand der Pabula gestoßen,...nunja,...bisher war ja auch niemand hereingekommen, sie hatten die Gäule immer nur draußen in Empfang genommen.
    Und was sollte das eigentlich? Er kümmert sich selber um sein Pferd? Na ihm sollte es recht sein. Diesen Riesengaul würde wohl niemand freiwillig striegeln.
    Er inspizierte die Arbeiten am Unterstand,...ziemlich breit,...aber klar, der Gaul war ja auch fast doppelt so groß wie die kleinen Biester die sie von der Ala bekamen.Kopfschüttelnd sah er denm Arbeiten zu und erkannte überrascht, daß sich Kopfsteinpflaster unter dem Mist befand.
    Gerade kamen vier Mann und plazierten einen steinernen Trog am Kopfende des Unterstandes. Zufrieden nickte Verrucosus,...es ging voran.
    Er wandte sich an die Ausmister,
    Los, los,...ihr faulen Säcke,...daß ihr mir diesen hara suis* hier ordentlich saubermacht,...ich will überall das Pflaster sehen,...ausmisten und schrubben,...wie an Deck schrubben ihr Cacatorae!**
    Irgendwie machte es Spaß diesen Stall auszumisten,...nicht nur ihm,...und bald sah es anders aus.
    Sie brachten überall Abgrenzungen an, sodaß jedes Pferd einen eigenen Bereich hatte,...
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    Casa des Tribunus Classis Caius Terentius Primus





    Diese Casa ist spartanisch eingerichtet und bietet nur minimale Annehmlichkeiten. Die Wände sind kahl und nichts lenkt den Menschen vom klaren Denken und Handeln ab. Einzig das Atrium bietet einen Quell der Entspannung mit einem Brunnen und tropischen Pflanzen.


    In der Casa wohnen C.Terentius Primus und sein Bursche Thilo.


    "Nun, also gut einmal Grundausrüstung Komma Nautisch.", sagte er zu Echion Dann ging er ins Lager und kam mit zwei Stapeln zurück. Den einen legte er zur Seite und die Teile des anderen legte er einzeln auf den Tresen und dabei immer sagte, was er hinlegte:"blassblaue Tunika, zwei. Cingulum, eines, Caligae, ein Paar. Pugium - eines. Lorica eine.". Dann nahm er eine seiner vorbereiteten Tafeln und hakte sie ab.



    blassblaue Tunika, mittlere standardgroeße, zwei sic.
    Cingulum, eines sic.
    Caligae, ein Paar sic
    Pugium, eines. sic.
    Lorica, eine. sic.


    Hiermit bestätige ich, Grundaustattung, nautisch, erhalten zu haben
    ........


    Die Tafel gab er Echion. "Einmal hier den Erhalt bestätigen." Dann wandte er sich zu Evander. "Auch nautisch?" - Sein Instinkt hatte ihm dies gesagt, so dass er gleich zwei Grundausrüstungen Komma Nautisch geholt hatte. Wenn Evander dies bejahen würde, würde sich die Prozedur, auf den Tresen legen, und auf einer Tafel abhaken, dann die Tafel dem Probanden geben wieder holen.


    Sim-Off:

    Bene. Das wäre alles, wenn Ihr die Tafeln unterschrieben zurückgegeben hat kann es auch (schon) losgehen. :D


    Das hier wären Eure Quartiere --->.
    Die Grundausbildung beginnt hier: --->



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    Es war nicht mehr der schwerhörige Silanus, sondern ein junger übermotivierter Optio, der das Amt des Materialwartes übernommen hatte. In schneidiger Art und Weise trat dieser auf und sagte: Echion, also. Gut. Neuer Probatus, nehme ich an. Auch gut. Welche Abteilung? Nautisch, Infanterie oder Rojer?, denn dies machte einen Unterschied in der Grundausstattung aus.



    [SIZE=7]GIL f.[/SIZE]

    Mit den beiden taten diesen Schwur auch alle anderen angetretenen Probanden, nicht allen schwoll die Brust vor Stolz, einige wurden eher von Angst vor Versagen oder anderen Dingen wie zum Beispiel Wasser die Brust eingeschnürt, aber auch diese sprachen das IDEM ME, wenn auch zaghafter.


    Nach dieser kleinen Zeremonie erhob sich noch einmal die Stimme des Nauarchen. "Soldaten, morgen früh beginnt Eure Ausbildung auf dem Exerzierplatz. Alle die noch keine Ausrüstung bekommen haben können sich diese nun abholen. Ansonsten seid ihr frei bis morgen früh - aber und das ist ein gutgemeinter väterlicher Rat - erholt Euch, morgen werdet Ihr erfahren, dass nicht nur Landratten schwitzen...", am Ende dieses Ratschlages grinste er durchaus etwas dämonisch. Nach dem er wegen des Grinsens eine Pause eingelegt hatte fuhr er fort: "ABTRETEN!"

    "Römer und Peregriner! Heute ist ein wichtiger Tag in Eurem Leben, mit dem Eid den ihr gleich schwören werdet, werdet Ihr in den Dienst genommen, nicht irgendeines Herren, sondern des Kaisers. Eure Aufgabe wird es sein, in der siegreichen und ehrenvollen Classis Misenensis das Imperium und seine Meerhandelswege zu verteidigen. Vielen von Euch winkt am Ende ein besonderer Lohn. Aus dem Status des geduldeten zum Bürger dieses ruhmreichen Imperiums ernannt zu werden. Dies soll Euer heiliges Ziel sein. Doch der Worte seien nun genug gefallen. Ehren wir den Adler, unterstellen wir uns ihm, ihm und den Göttern Roms.",


    verkündete der Nauarch stolz nach einer angemessenen Pause. Ein Nauta, der bis jetzt im Dunkeln gestanden hatte, kam zu ihm und entrollte eine Schriftrolle. Der Nauarch fuhr fort: Wenn ich gleich den Eid vorlese und meinen eigenen Amtseid damit erneuere, hört Ihr gut zu. Und antwortet danach, wie aus einem Mund - IDEM ME.*. Er nahm selbst die Schriftrolle in die Hand und las laut und vernehmlich die folgenden Worte:
    OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA IURO.**


    Sim-Off:


    * Ebenso ich
    ** Ich schwöre, dass ich alles entschlossen ausführen werde, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass ich niemals den Dienst verlassen werde und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werde.

    "Bene.", sagte er wieder einmal und las den Bericht nickend und legte ihn dann zur Seite.


    Rekrutierungsbericht / Personalakte


    I. Allgemeines


    Datum: ANTE DIEM XIV KAL FEB DCCCLX A.U.C. (19.1.2010/107 n.Chr.)


    Name: Echion
    Geburtsdatum: ANTE DIEM XIV KAL AUGUSTAS DCCCXXXIX A.U.C.
    Geburtsort: Bonna (Germania Inferior)
    Stand beim Eintritt in den Militärdienst: Peregrinus


    Name des Vaters: unbekannt.
    Name der Mutter: unbekannt.


    Vorstrafen: keine


    Bemerkungen: keine.
    ______________________________


    II. Medizinische Untersuchung


    Größe: 1,85m
    Gewicht: 92 Kg
    Sehstärke: optimal
    Hörvermögen: optimal
    Krankheiten: keine
    Krankheiten in der Familie: keine bekannt


    Bemerkungen: Narbe an der Hüfte


    Tauglichkeit: optimal


    der zuständige Medicus/Capsarius
    Manius Thorax
    ______________________________


    Abgelehnt:
    Zugelassen: sic.



    der Rekrutierungsoffizier
    gez. Optio Gnaeus Dilectius
    ______________________________




    III. Personalakte



    Veränderungen im Stand:


    Promotionen:


    Degradierungen:


    Bemerkungen:




    Austritt aus der Flotte:



    Kommandeur der Classis



    "Gut, dann, bist Du hiermit als Probatus aufgenommen. Die Probezeit und Grundausbildung wird hart. Nur etwa die Hälfte der Probati übersteht sie. Bevor es los geht, musst Du noch den Fahneneid leisten und die Ausrüstung fassen."


    Dann beschrieb er dem Rekruten den Weg sowohl ins Sacellum, wo er den Fahneneid ablegen würde, als auch zum Materiallager. Nachdem er dies gesagt hatte, nahm er eine Wachstafel, die er aufklappen konnte, stellte sie auf den Tresen und ging weg. Auf diese Tafel konnte man lesen:


    Bin in der Mittagspause.


    Heute keine weiteren Rekrutierungen möglich.


    gez. Optio Gnaeus Dilectius.




    [SIZE=7]GIL f.[/SIZE]

    Der alte Nauarch hatte die ehrenvolle Pflicht übernommen das Sacramentum entgegenzunehmen. Er war deswegen ins Sacellum gekommen und hatte die Ankunft der neuen Probandi ja auch mit einer gewissen Freude erwartet. Nun waren sie fast alle angekommen, er wollte schon loslegen mit seiner an Pietas und Pflichtgefühl strotzenden Rede, als ihm gesteckt wurde, dass es noch genau zwei Probandi waren, die fehlten. Also setzte er sich wieder. Das leise Geflüster, das das halbdunkel des Sacellums erfüllte, deutete auf die Nervosität der Probandi hin, das war in Ordnung, schließlich waren es zum großen Teil Bürschen, die die Entscheidung getroffen hatten 20 Jahre in der Flotte zu verbringen, zumeist mehr als sie schon an Jahren drauf hatten. Also wartete man.