Beiträge von Marcus Didius Falco

    Übersetzt bitte auf Deutsch:


    [list=1]
    [*]Romani castellum muro alto circumdant.
    [*]colonus campum aratro novo arat.
    [*]oppidani forum templo magnifico ornant.
    [*]Germani gladiis pugnant, socii telis.
    [*]frustra vilicum verbis severis vituperatis.
    [*]legionarii Cheruscos pilis propulsare student.
    [*]dominus cum servis suis cenat.
    [*]nuntius cum filio vicini intrat.
    [*]nuntius fessus bono vino recreatur.
    [*]aedificia vici incendio delentur.
    [/list=1]


    Übersetzt bitte auf Latein:


    [list=1]
    [*]Der Siedler arbeitet mit seinen Sklaven; er umgibt seinen Garten mit einer hohen Mauer.
    [*]Die Scheunen der Bauern füllen sich (Passiv!!) mit dem guten Futter und dem reifen Getreide..
    [*]Ihr geht mit den Söhnen des Verwalters spazieren.
    [*]Wir treiben den trägen Sklaven vergeblich mit vielen Worten an.
    [*]Der unerschrockene Veteran nähert sich mit Wurspeeren den wilden Wölfen; er bemüht sich, die Wölfe mit Geschossen zu verjagen.
    [/list=1]

    Tja, wir stehen mitten drin in den Adverbialen Bestimmungen ;)


    Heute, diejenigen des Ortes und des Urhebers, oder einfacher, die gelernten Wörter e / ex und a / ab.


    Einfach? Ja, eigentlich schon, daher nur 2 Beispiele und dann gleich die Übungen:


    medicus ex oppido advolat. = Der Arzt eilt aus der Stadt herbei. (ex + Ablativ)


    medicus ab avunculo ad avum properat. = Der Arzt eilt vom Onkel zum Grossvater (ab + Ablativ / ad + Akkusativ)

    Es geht heute um die Fortsetzung des Themas der letzten Woche. Dort haben wir ja gesehen, dass das Wort cum einen ganz bestimmten Fall verlangt, nämlich den Ablativ.


    Nun gibt es, wie in den Wörtern für heute zu sehen ist, auch Wörter, die eine andere Bedeutung erhalten, jenachdem, ob sie mit einem Ablativ oder mit einem Akkusativ zusammen stehen.


    Nun gilt es eigentlich nur, diese Wörter richtig zu lernen und dann auch den richtigen Fall zu setzen.


    Wollen wir sagen, WOHIN jemand geht, oder man etwas bringt, so steht hinter der Präposition in ein Akkusativ.


    Wollen wir dagegen sagen, WO etwas ist, dann steht hinter in ein Ablativ.


    Beispiele:
    - servus agnum in hortum apportat = Der Sklave bringt das Lamm in den Garten (wohin = Akk.)
    - medicus agnum in horto immolat = Der Arzt opfert das Lamm im Garten (wo = Abl.)

    Heute werden wir uns mit einem Phänomen des Latein auseinandersetzen müssen, welches diese Sprache so kompliziert macht. Es handelt sich darum, dass einige Präpositionen einen bestimmten Fall verlangen, je nachdem wie sie verwendet werden.


    Doch eins nach dem anderen. ;)


    Zuerst müssen wir uns mit dem Ablativ beschäftigen. Die Endungen zu diesem ganz speziellen Fall, sind -o im Singular und -is im Plural. Sie sind also identisch mit den Endungen des Dativ!!


    Der Ablativ wird im Latein meist für die Bezeichnung des Mittels (womit? wodurch? wovon?) benutzt. Ausserdem für die Bezeichnung einer Gemeinschaft (mit wem zusammen?) Er steht daher sehr oft nach einer Präposition, aber eben nicht immer, und da liegt die Schwierigkeit. Man muss dann eben den Ablativ richtig erkennen und darf ihn nicht mit einem Dativ verwechseln.


    Nun ein Beispiel:
    medicus Aesculapium sacrificio placat. Der Arzt (Nominativ) erfreut den Gott Aesculap (Akkusativ) mit einem Opfer (Ablativ).
    Wie man sehen kann, steht der Ablativ ohne Präposition und zeigt an, womit der Arzt den Gott erfreut.


    Nun zum Ablativ mit Präposition. Wir haben in den Wörtern von heute gelernt, dass cum den Ablativ verlangt, wenn es bedeuten soll, dass man etwas mit jemandem zusammen macht.


    Auch hierzu ein Beispiel:
    medicus cum avo ambulat. Der Arzt (Nominativ) geht mit dem Grossvater (Ablativ nach cum) spazieren.


    Ich hoffe, das war klar. Falls nicht einfach fragen.
    Sonst merkt euch, dass es im Latein noch öfters solche Präpositionen gibt, bei denen ihr euch merken müsst, welchen Fall sie bei welcher Bedeutung verlangen. ;)


    Und nun zu einem neuen Phänomen bei Verben, dem Passiv. Wir lernen erst einmal nur die 3. Person Singular und Plural Indikativ Präsens Passiv. Das genügt nämlich schon. :D


    Die Endungen sind -tur und -ntur. Passiv heisst, dass das Subjekt des Satzes nicht etwas selber tut, sondern dass ihm etwas getan wird. Beispiele:


    placatur = er wird erfreut
    placantur = sie werden erfreut

    Muß mich hier auch mal als Leseratte outen. :) Wobei die Zeit für´s Lesen von Büchern deutlich knapper geworden ist, seitdem ich den Weg ins IR gefunden habe. Kein Wunder, hier gibt´s ja auch jede Menge zu lesen. ;)


    Fangen wir mal an, was mir so gefällt.



    Lindsey Davis: Die Falco-Serie
    Meine Affinität zu diesen Büchern und ihrem Protagonisten läßt sich ja schon an meiner Namenswahl hier im IR feststellen. ;) Silberschweine, der erste Band, war der Einstieg und seitdem hat mich diese Reihe nicht mehr losgelassen. Im März erscheint der nächste Band auf deutsch: "Eine Leiche im Badehaus". Ist natürlich vorbestellt und ich freue mich schon darauf. :) Im englischen Original ist die Reihe allerdings schon ein paar Bände weiter fortgeschritten.


    John Maddox Roberts: Die SPQR-Serie
    Ebenfalls faszinierend und empfehlenswert. Ich kann Corvus nur zustimmen. :)
    Ich lese übrigens grad "Hannibal´s Children" von ihm. Ist Alternate History. Leider bisher nur auf Englisch erhältlich.


    Simon Scarrow: Die Adler-Serie
    Im Vergleich zu den anderen beiden Reihen relativ neu, gefällt mir persönlich aber ausgezeichnet. Habe die ersten beiden Bände verschlungen und mir gestern den neu erschienenen 3. Teil, "Der Zorn des Adlers", besorgt und draufgestürzt. ;)


    Gisbert Haefs: Karthago
    Ist für mich einer der besten historischen Romane und eines der wenigen Bücher welche ich mehr als einmal gelesen habe. Dreimal mindestens. Es ist so lebendig und anschaulich geschrieben, das man sich im wahrsten Sinne des Wortes in die damalige Welt hinein versetzt fühlt. Leider hat Haefs die Klasse dieses Buches in der Folge nicht mehr erreichen kann, wobei mir "Alexander" und "Troja" von ihm noch ganz gut gefielen.


    Colleen McCullough: Ihre Rom-Bücher
    Die komplette Reihe steht bei mir im Bücherschrank. Gelesen bisher allerdings nur die ersten beiden Bände. Eure Empfehlungen hier animieren mich allerdings dazu mal dort mal weiterzulesen. :)


    Robert Graves: Ich, Claudius, Kaiser und Gott
    Sehr empfehlenswert und die Vorlage zur gleichnamigen TV-Serie. Die 2 Bücher des englischen Originals gibt es in deutscher Übersetzung leider nur zu einem Band gekürzt. Die TV-Serie ist auf DVD-erhältlich, leider nur in englischer Sprache. Ich habe sie mir trotzdem besorgt. Die Schauspieler sprechen sehr deutlich, so das es bei einigermaßen guten Englischkenntnissen kein Problem ist.


    Übrigens das Buch und vor allem die TV-Serie ist für die Intrigen- und Ränkeschmiede hier im IR ein absolutes Muß. :D *gröhl*
    Jungs und Mädels, da könnt ihr euch noch ein paar Tricks abgucken. 8)

    Aufmerksam hatte ich mir die Geschichte meines Vetters Tiberius Didius Cato zu Ende angehört.


    Nun, Cato, ich bin mir sicher, das dein Entschluß nach Rom zu kommen richtig war. Wenn man merkt, das einem etwas fehlt - so wie du es gemerkt hast - dann muß man etwas ändern. Den ersten Schritt dazu hast du getan. Selbstverständlich werden ich und die gesamte Gens dich bei deinem Einleben in Rom unterstützen. Deine handwerklichen Fähigkeiten werden dir das Einleben in Rom sicherlich erleichtern. "


    Ich überlegte kurz. "Du kannst Brotbacken und Tongefässe herstellen. Ich kann dir eine Anstellung in den Betrieben unserer Gens anbieten. Zum Beispiel könntest du in Lilianas Bäckerei arbeiten oder in meiner Töpferei. Du müßtest nur deinen Wunsch äußern."


    Nach einem kurzen Schluck aus meinem Weinbecher fuhr ich fort: "Vielleicht möchtest du aber auch etwas ganz anderes ausprobieren, Cato, jetzt wo du einmal in Rom angekommen bist. Im civilen Bereich könntest du dir Arbeit in einer Verwaltung suchen. Jedoch stehen dir auch im religiösen und militärischen Bereich zahlreiche Möglichkeiten offen. Ich kann dich gern weiter beraten, wenn du mir sagst, wo deine Interessen liegen."


    Dann kam ich zu Cato´s Vater zu sprechen. "Dein Vater, Tiberius Didius Iustus - leider kann ich dir auch nicht viel sagen, wo er sich befindet. Vor geraumer Zeit brach er auf, zu einer Reise. Kurz bevor er Rom verließ sagte er mir, er müsse noch etwas erledigen, in Ordnung bringen. Seine Worte waren mir ein Rätsel. Ich wünschte ihm viel Glück und er brach auf. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Leider. Keine Nachricht erreichte die Casa Didia seither von ihm."


    Bedauernd schaute ich Cato an.

    Zitat

    Original von Ivanus Theodores
    Ich werde jetzt nicht mehr so oft im internet sein und daher kann ich auch nicht schreiben wenn ich also in einem einsatz bin mit (vermutlich) der cohortes urbanae dann soll bitte jemand anderes meinen char spielen.....


    Du hast noch 6 Tage READ-ONLY und in der Zeit passiert Sim-ON überhaupt nichts mit deinem Charakter.


    Was soll das jetzt also schon wieder?

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Ich denke dass die Statthalter aller Provinzen Berichte über das Zeitgeschehen sammeln sollten. Ich habe den Anfang gemacht und Comes Aventurinus damit beauftragt.


    Sim-Off:

    In der Regia Proconsulis der Provinzen kann man die dann ja lesen. Und den offiziellen Teil darf man dann SimON wissen.


    Wenn dies in allen Provinzen so gehandhabt werden sollte, halte ich das für ausreichend. Eine Kopie der Berichte kann ja an den Senat versandt werden, so das wir auch offiziell über die Geschehnisse informiert sind.

    Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Ich glaube, aus Rücksicht verrät das niemand :hmm:


    Aus Rücksicht uns selbst gegenüber sollte es ihm vielleicht jemand verraten. :D

    "Ja, es ist viel passiert, seitdem wir uns das letzte Mal sahen, Cato. Wir waren damals noch Kinder."


    Meinen Becher stellte ich auf den Tisch ab.


    "Als ich dann später erwachsen war, trat ich zunächst in die Fußstapfen meines Vaters, arbeitete als Investigator in Rom. Nicht ohne Erfolg, jedoch sah ich dabei soviel Leid und menschliche Verkommenheit, das ich beschloß dagegen etwas zu tun. So entschied ich mich für eine militärische Laufbahn und trat in die Legio I ein. Diese war damals noch in der Nähe von Rom stationiert, inzwischen ja in Mantua. Dort erhielt ich meine Ausbildung und ward Legionär. Jedoch war von vornherein klar, das ich dort nicht ewig bleiben würde. Mich zog es wieder nach Rom zurück, denn ich wollte etwas gegen die Kriminalität in unserer Urbs Aeterna unternehmen. So ließ ich mich zu den Cohortes Urbanae versetzen. Dort konnte ich meine ersten Meriten erwerben. Später suchte der Imperator dann einen neuen Kommandeur der Cohortes Vigiles, da der Zustand dieser Einheit nicht dem entsprach, was ihrer Bedeutung für die Sicherheit Roms angemessen gewesen wäre. In diesem Amt verweile ich ich immer noch. Ohne unbescheiden zu sein, glaube ich dort gute Arbeit geleistet zu haben."


    Ich griff nach meinem Becher und trank einen Schluck des guten Weines.


    "Nebenbei verfolgte ich eine politische Karrierre, wurde kürzlich vom Volk zum Tribunus Plebis gewählt und unserer Imperator berief mich in den Senat, was eine große Ehre und Auszeichnung für mich selbst und für die gesamte Gens darstellt."


    Inzwischen waren unsere Becher das erste Mal geleert und ich goß uns nach.


    "Aber das allerwichtigste was mir widerfuhr ist, das ich meine liebe Liliana gefunden habe. Es war wahrlich Liebe auf den ersten Blick und wir sind nun seit einiger Zeit glücklich verheiratet. Ein Leben ohne sie kann ich mir schon lange nicht mehr vorstellen. Du hast den Sonnenschein meines Herzens ja bei deiner Ankunft bereits kennengelernt, wie sie mir berichtete. Ich muß sagen, ich hatte sehr viel Glück und Erfolg bisher in meinem Leben, aber das Glück der Liebe, das stellt alles andere in den Schatten.


    So hatte ich Cato über mein Schicksal in den 17 Jahren, welche wir uns nicht gesehen hatten, in Kenntnis gesetzt und war gespannt darauf, wie es ihm ergangen sein mochte.


    "Nun, Cato, weißt du wie es mir erging und ich bin begierig auf die Schilderung deiner Erlebnisse. Hattest du ebensoviel Glück wie ich? Wo bist du gewesen? Was hat sich in deinem Leben ereignet?"

    Nachdem mir ein Sklave berichtet hatte, das mein Vetter Cato sein Bad beendet hatte und im Tablinum auf mich wartete, begab ich mich in derselbes. Vorsorglich hatte ich dort bereits Wein und einen kleinen Imbiß für uns servieren lassen.


    "Cato, das Bad tat dir sicher gut. Nun laß es uns hier gemütlich machen und ein wenig miteinander plauschen."


    Wir nahmen beide Platz und ich schenkte uns den ersten Becher Wein ein, angesichts der morgendlichen Stunde und einer sicher sehr wachsamen Sibylle natürlich stark verdünnt. ;)


    "Auf unser Wiedersehen, Cato. Salute!"

    Mit zwei, drei kräftigen Schwimmstößen schwamm ich zu Liliana hinüber und angelte mir die Banane, welche sie in die Luft hielt. Ich streifte die Fruchtschale fast völlig ab und biß ein Stück von der Banane ab. Dann hielt ich Liliana die Banane wieder hin.


    "Magst Du auch etwas von der Banane, Liebling?" fragte ich Liliana schelmisch grinsend. "Was anderes kannst du mit DEM guten Stück jetzt sowieso nicht mehr anstellen..."

    "Ja, Liebling, so sind wir Feuerwehrmänner. Immer einsatzbreit und den Druckschlauch bereit." antworte ich grinsend und schmiegte meinen Körper bei diesen Worten noch etwas fester an den von Liliana.


    Ich küßte Lilianas Gesicht und Hals und meine Hände fuhren langsam und zärtlich über ihre Haut...

    Ein Opfer zu Ehren der Ceres - der Schutzpatronin der Plebejer und ihrer Volkstribune - hatte ich anläßlich meines Amtsantrittes ohnehin vorgesehen gehabt. Liliana hatte die Idee, das Ganze richtig groß afzuziehen. Dies gefiel mir sehr gut. Unser Volk konnte die Unterstützung der Göttin Ceres gut gebrauchen, und was konnte die Ceres geneigter stimmen, als ein großes Opferfest ihr zu Ehren.



    "Ja, es wird ein großes Opferfest zu Ehren der Ceres zelebriert, um ihre Gunst und ihre Gnade für mein Volkstribunat und für die Plebejer, ja für das ganze Volk Roms zu erbitten. Noch heute werde ich dieses ankündigen."


    Ich gab Liliana noch einen Kuss für ihre Idee.