Heute werden wir uns mit einem Phänomen des Latein auseinandersetzen müssen, welches diese Sprache so kompliziert macht. Es handelt sich darum, dass einige Präpositionen einen bestimmten Fall verlangen, je nachdem wie sie verwendet werden.
Doch eins nach dem anderen. 
Zuerst müssen wir uns mit dem Ablativ beschäftigen. Die Endungen zu diesem ganz speziellen Fall, sind -o im Singular und -is im Plural. Sie sind also identisch mit den Endungen des Dativ!!
Der Ablativ wird im Latein meist für die Bezeichnung des Mittels (womit? wodurch? wovon?) benutzt. Ausserdem für die Bezeichnung einer Gemeinschaft (mit wem zusammen?) Er steht daher sehr oft nach einer Präposition, aber eben nicht immer, und da liegt die Schwierigkeit. Man muss dann eben den Ablativ richtig erkennen und darf ihn nicht mit einem Dativ verwechseln.
Nun ein Beispiel:
medicus Aesculapium sacrificio placat. Der Arzt (Nominativ) erfreut den Gott Aesculap (Akkusativ) mit einem Opfer (Ablativ).
Wie man sehen kann, steht der Ablativ ohne Präposition und zeigt an, womit der Arzt den Gott erfreut.
Nun zum Ablativ mit Präposition. Wir haben in den Wörtern von heute gelernt, dass cum den Ablativ verlangt, wenn es bedeuten soll, dass man etwas mit jemandem zusammen macht.
Auch hierzu ein Beispiel:
medicus cum avo ambulat. Der Arzt (Nominativ) geht mit dem Grossvater (Ablativ nach cum) spazieren.
Ich hoffe, das war klar. Falls nicht einfach fragen.
Sonst merkt euch, dass es im Latein noch öfters solche Präpositionen gibt, bei denen ihr euch merken müsst, welchen Fall sie bei welcher Bedeutung verlangen. 
Und nun zu einem neuen Phänomen bei Verben, dem Passiv. Wir lernen erst einmal nur die 3. Person Singular und Plural Indikativ Präsens Passiv. Das genügt nämlich schon. 
Die Endungen sind -tur und -ntur. Passiv heisst, dass das Subjekt des Satzes nicht etwas selber tut, sondern dass ihm etwas getan wird. Beispiele:
placatur = er wird erfreut
placantur = sie werden erfreut