Beiträge von Lucius Germanicus Matrinius

    Ah da bin ich also gleich an den Richtigen geraten.


    Ich lächelte kurz, bevor mein Gesicht wieder ernst wurde.


    Salve! Ich bin Lucius Germanicus Matrinius und Magistratus dieser Stadt.


    Ich deutete eine leichte Verbeugung an, wobei ich allerdings die Umgebung im Auge behielt, damit niemand unser Gespräch belauschen konnte.


    Wäre es dir möglich, dich mit mir heute noch in meinem Officium zu treffen? Es geht um die Sicherheit dieser Stadt.

    Nachdem ich ein ausführliches Gespräch mit dem Kommandeur der Vigiles hatte, ihn allerdings nicht mit den Einzelheiten des Verräters behelligt hatte, suchte ich die besagte Person, deren Name mir genannt wurde.


    Schließlich fand ich eine Person, die an einem langen Tisch saß und etwas laß.


    Ich trat heran.


    Salve! Bist du Marcus Dasius?

    Ich hörte dem Duumvir zu und nickte abschließend zur Bestätigung.


    Alles klar, dann werde ich die Vigiles unterrichten und auf eure Bestätigung hinsichtlich der Spionage warten, bevor wir loslegen.


    Ich erhob mich und ging zur Tür.


    Da fällt mir noch was ein!


    Ich drehte mich wieder zum Duumvir um.


    Den Neuen sollten wir vielleicht einweihen. Denn wenn einige andere bei den Vigiles bereits gekauft sind. Könnte er uns davon unterrichten, wenn er selbst noch bestochen werden sollte und wir könnten uns hoffentlich auf seine Loyalität verlassen.

    Ich überlegte einen Moment, bevor ich zu einer Antwort ansetzte.


    Wie dein Sklave bereits angedeutet hat, wäre es wohl vorteilhaft, diesen Verräter in der Verwaltungen für unsere Zwecke zu benutzen.


    Ich schaute kurz aus dem Fenster bevor ich weiter sprach.


    Wir werden wohl irgendwie Informationen aus ihm herauslocken müssen und am besten noch einige eindeutige Beweise dazu, bevor wir weiter gegen diese Banditen vorgehen können.


    Ich überlegte erneut einen Moment.


    Wenn wir es tatsächlich schaffen, alles was wir brauchen aus ihm herauszuholen, sollten wir sofort die Viglies informieren und diesem Treiben endgültig ein Ende setzten.


    Plötzlich kam mir jedoch wieder mein Bauchgefühl in die Quere, was mir nichts gutes sagen wollte.


    Ich setzte nochmals an.


    Allerdings sollten wir vielleicht noch eine andere Möglichkeit in Betracht ziehen. Da sich diese Banditen als äußerst gerissen herausgestellt haben, sollten wir vielleicht unsererseits, einen Spion in ihren Reihen platzieren um weitere Informationen zu sammeln, bevor wir einen Gegenschlag starten. Denn es würde uns weit zurückwerfen, wenn unser Schachzug gekontert werden sollte.


    Ich hoffte, dass der Duumvir mit mir, in dieser Sache, übereinstimmte.

    Nachdem ich das bekannte "Intra" gehört hatte, kam ich herein und schaute mich kurz im Officium des Duumvirs um.


    Perfekt, wir waren alleine!


    Salve! Ich war, wie besprochen im Gasthaus "an der Ecke" und habe mit der Kontakperson gesprochen. Dabei habe ich einige interessante Dinge erfahren können.


    Ich erzählte dem Duumvir von meinem Gespräch.


    Anschließend wartete ich auf eine Reaktion seitens des Duumvirs.

    Ich hörte den Ausführungen von Tydeus genaustens zu, bis er geendet hatte.


    Also gab es tatsächlich einen Verräter in der Verwaltung!


    Schließlich zwinkerte ich ihm, zum Dank, kurz zu und gab ihm dann einen schnellen, kurzen Kinnhaken um den Schmerz so gering wie möglich zu halten.


    Dann stand ich auf, schrie ihn an, dass er sein gebettel gefälligst woanders praktizieren sollte und verließ das Gasthaus in Richtung Stadtverwaltung wieder.

    Als ich so in Gedanken versunken war, kam plötzlich jemand zu mir und setzte sich an den Tisch.


    Er srpach mich kurz an und aß dann ganz genüsslich sein Essen weiter.


    Das musste er wohl sein, dachte ich so bei mir, während meine Gedanken noch ganz woanders waren.


    Ich betrachtete meinen Gegenüber kurz.


    Salve! Man sieht dir wirklich nicht im geringsten an, dass du ein Sklave bist.


    Sagte ich und nickte kurz ein wenig anerkennend.


    Also hör gut zu, dein Herr und ich haben nämlich ein Problem bzw. bald wird es wohl die ganze Stadt haben, wenn wir nichts unternehmen.


    Ich erzählte dem Sklaven kurz von dem Auftrag den mir der Duumvir erteilt hatte und wie es bis jetzt verlaufen war.


    Der Duumvir meinte, dass du womöglich einige wichtige Informationen für mich hast, wie ich das Problem besser anpacken kann.


    Ich lehnte mich in meinem Stuhl ein wenig zurück und beobachtete ihn beim essen.

    Schließlich erreichte ich das Gasthaus "an der Ecke" und betrat es sogleich.


    Ich wusste zwar nicht, wie diser Sklave aussah, aber er würde mich wahrscheinlich schon eher an meiner Magistratuskleidung erkennen.


    Also suchte ich mich ein ruhiges Plätzlichen in einer abgeschiedenen Ecke und dachte angestrengt über die vergangen Ereignisse nach.

    Mir kam es im ersten Moment so vor, als ob Zeus persönlich Donner und Sturm über mich geschickt hätte, so schrie der Duumvir mich an.


    Aber ich hatte es wohl verdient, nach so einem schwer wiegenden Fehler und ließ es deshalb still über mich ergehen.


    Anschließend erzählte mir der Duumvir von einem seiner Sklaven, der mir bestimmt weiter helfen konnte und sagte mir, dass ich ihn an einem Gasthaus treffen konnte.


    Ich drehte mich um und wollte gerade zur Tür hinaus gehen, als ich mit der Klinke in der Hand stehen blieb.


    Ich drehte mich nochmals kurz um.


    Es tut mir leid, so einen schwerwiegenden Fehler gemacht zu haben und schwöre, dass mir so etwas sicher nicht nochmal passieren wird. Ich werde diese Typen finden und zur Strecke bringen und wenns eine Ewigkeit dauern sollte.


    Ich wollte gehen, als mir noch etwas einfiel.


    Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe, diese Typen wussten zwar durch mich bescheid, dass eine Untersuchung durchgeführt werden sollte, aber woher wussten sie, dass ich sie leiten würde und wie ich aussah?


    Ich ließ diese Fragen in der Luft hängen und verließ das Officium in Richtung Gasthaus.


    Entschlossener denn je und mit einer Menge unbeantworteter Fragen.

    Der Duumvir schien im Moment auch nicht genau zu wissen, wie es nun weiter gehen sollte, womit wir wohl vom Regen in die Traufe gekommen waren.


    Ich habe mit niemanden über unser Gespräch gesprochen.


    Sagte ich mit sicherer Stimme, die keinen Irrtum zuließ.


    Doch dann wurde es mir plötzlich schwer im Magen, könntes es etwa sein.......


    War etwa das der Fehler gewesen?


    Aber ich hatte mich doch nur an den normalen Weg gehalten, oder?


    Duumvir, sagte ich mit schwerer Stimme, ich glaube ich habe den Fehler entdeckt.


    Ich wäre am liebsten sofort aus dem 3. Stock der Stadtverwaltung gesprungen!


    Ich habe, bevor ich mit meiner Observation begonnen hatte, am Aushang des Forums eine entsprechende Anmerkung gemacht.

    Und ich erzählte dem Duumvir von dem Inhalt dieser Bekanntmachung.

    Nachdem ich das Ok hatte trat ich ein und kam sogleich zur Sache.


    Salve! Ich habe leider eine schlechte Nachricht für dich. Mein Plan zur Überwachung und anschließenden Verhaftung der Banditen, hat leider nicht funktioniert.


    Ich berichtete ihm vom meinem Gespräch mit dem alten Mann.


    Mir ist zwar noch vollkommen schleierhaft, wie diese Typen meine Identität und mein Vorhaben herausfinden konnten, allerdings hat dies wohl zu bedeuten, dass sie höchstwahrscheinlich einen Informanten bei uns haben.


    Ich hoffte, dass der Duumvir wohlmöglich eine Idee hatte, wie es jetzt weiter gehen sollte.
    Ansonsten musste ich wohl oder übel einen Blindflug riskieren.

    Da stand ich nun, mit einem zerstörten Stand und einer Menge Fragen.


    Was gab es da jetzt wohl zu tun?


    Dem Duumvir musste ich natürlich noch Bericht erstatten und eine einige andere Dinge waren noch zu tun, die ich mit dem Duumvir besprechen musste.


    Ich wusste jetzt zumindest, mit wem ich es zu tun hatte und das ab jetzt jeder unternommene Schritt gefährlich werden konnte.


    Zügigen Schrittes entfernte ich mich von meinem zerstörten Stand und lief in Richtung Sitz der Stadtverwaltung.


    Es versprach nun äußerst spannend zu werden!

    Der Alte schien ja wirklich von seiner Sache überzeugt zu sein.


    Ich schüttelte den Kopf.


    Ich bezweifle, dass der große Teil deiner "Kundschaft" überhaupt freiwillig zahlt.


    Ich sah ihm direkt in die Augen.


    Da sind wir ja ausnahmsweise mal der gleichen Meinung, denn ich habe auch nicht die Lust den ganzen Tag hier herumzustehen. Allerdings bin ich keineswegs bestechlich, wenn du das annimmst.


    Die Sache wurde nun allmählich ungemütlich, ich konnte mir zwar nicht vorstellen das sie am hellichten Tag und auf einem Platz voller Menschen handgreiflich werden würden, aber man wusste ja nie.


    Ich atmete einmal tief durch.


    Dies ist deine letzte Chance, sagte ich mit Nachdruck, wenn du dich freiwillig stellst, könnte sich das durchaus positiv für dich auswirken, wenn du allerdings weiterhin Unschuldige um ihr Hab und Gut bringst schwöre ich dir, dass das dein Ende seien wird.


    Sagte ich mit eiserner Stimme.


    Zu glauben einen Germanen wie mich bestechen zu können beleidigte mich.


    Egal was nun passieren würde, ich war bereit!

    Ok, irgendetwas schien doch schief gelaufen zu sein.


    Ich hatte diese Typen wohl wirklich unterschätzt, was mir allerdings kein zweites Mal passieren würde.


    Ist das so?


    Sagte ich mit gespielter Simmte und hob kurz die Augenbrauen.


    Und für was halten sich die Herren denn dann?


    Auf seine letzte Frage ging ich nicht ein, obwohl ich schon vermutete, worauf dieses Gespräch wohl hinauslaufen würde.

    Ich bot dem alten Mann meinen Stuhl hinter dem Stand an und beobachtete dabei die beiden Schlägertypen aus den Augenwinkeln.


    Doch was der Alte dann sagte ließ mein Blut in den Adern gefrieren.


    Sollte es denn wirklich möglich sein, dass ich einen Fehler gemacht hatte, der mich hat auffliegen lassen?


    Ich ließ mir so gut es ging nichts anmerken und versuchte es nochmal mit der Unschuldsmasche.


    In der Tat scheint es hier eine Verwechslung zu geben, ich weiß nämlich nicht wovon du sprichst.


    Sagte ich und lächelte unentwegt weiter.

    Ich war gerade damit beschäftig mich mit der Ware ein wenig vertrauter zu machen, als plötzlich drei Personen auf meinen Stand zu kamen und der mittlere, eindeutig ältere mich ansprach.


    Das mussten sie seien!


    Ich ließ meinen Blick schnell und vorallem kurz über die beiden anderen Typen schweifen.


    Schei...., die waren ja bewaffnet!


    Ich hatte zwar zu meiner eigenen Sicherheit mein altes Gladius unter meinem Mantel, aber sich mit diesen beiden Typen anzulegen bedeutete mit mehr als nur ein paar Schrammmen davon zu kommen.


    Wenn überhaupt!


    Also versuchte ich es zunächst auf die nette Tour.
    Außerdem wollte ich ja zunächst nur Informationen sammeln.


    Salve! Wie kann ich zu diensten sein?


    Fragte ich, mit einer leichten Verbeugung und einem Lächeln auf dem Gesicht.