Beiträge von Lucius Germanicus Matrinius

    Sim-Off:

    Sorry wusste ich nicht. Werds mir merken.


    Ich trat ein und kam sogleich zur Sache, da ich so schnell wie möglich zu meinem Stand zurückkehren musste.


    Salve! Ich komme um einen kurzen Zwischenbericht zum Thema des Schutzgeldes auf dem Marktplatz abzuliefern. Ich bin mittlerweile an einige Informationen rangekommen, und habe mir daraufhin mein weiteres Vorgehen zurechtgelegt.


    Ich holte kurz tief Luft um mich zu sammeln und erzählte anschließend alles was ich mittlerweile wusste und was ich mir zur weiteren Überwachung ausgedacht hatte.


    Gespannt wartete ich auf die Reaktion des Duumvirs.

    Mein Gehirn arbeitete auf hochturen.


    Dieser Händler Empedocles wusste doch schon einiges, mir fiel jedoch auf, dass er scheinbar mit diesen Schutzgeldeintreibern sympatisierte, was mich vorsichtiger zu Werke gehen ließ.


    Soll er doch noch eine Weile denken, dass ich ein Händler bin, wer weiß was sich da noch für Möglichkeiten ergeben würden.


    Und da kam mir die Idee!


    Vielen Dank für die Infromationen. Dann werde wohl besser schon mal das Geld für diese Typen bereit legen.


    Sagte ich und lächelte.


    Auf bald. Vale.


    Und ich verschwand in der Menge.


    Mein nächstes Ziel war dieser besagte Weinstand und tatsächlich, ich fand ihn nur unweit von Empedocles Stand entfernt.


    Peinlichst achtete ich darauf von den zwei Schlägertypen von vorhin und von Empedocles nicht gesehen zu werden und sprach den Besitzer des Weinstandes an.


    Tatsächlich wusste der Besitzer noch nichts von einem Schutzgeld, was mich vermuten ließ, dass dieser Stand noch relativ neu war und diese Typen ihm noch keinen Besuch abgestattet hatten.


    Ich verzog mich mit dem Besitzer in eine dunkle Ecke, wo wir nicht beobachtet werden konnten und bot ihm einen anständigen Preis, wenn er mir seinen Stand samt Ware überlassen würde.


    Da er auch noch ein Fernkaufman war, der nur auf der Durchreise war, würde es später auch keine unangenehmen Fragen geben.


    Ich kaufte ihm seinen Stand ab und gab noch eine ordentliche Prämie obendrauf, damit er sofort die Stadt verlassen würde.


    Anschließend machte ich mich mit dem Stand und der Ware vertraut.
    Ich hatte zwar so gut wie keine Ahnung von Wein, aber ich vertraute auf mein Improvisationstalent.
    Dann verkleidete ich mich noch ein wenig und es konnte losgehen.


    Nun mussten nur noch diese Typen auftauchen, damit der eigentliche Einsatz beginnen konnte.

    Das war ja interresant und offenbar hielt er mich auch für einen Händler.


    Da ich mir nicht sicher seien konnte, ob er immer noch so plauderhaft seien würde, wenn ich ihm offenbaren würde, dass ich für die Stadtverwaltung arbeitete, ging ich auf seinen Irrtum einfach ein.


    In der Tat, mir gehört der Weinstand, allerdings habe ich erst vor kurzem meinen Stand eröffnet und weiß daher noch nicht, wie das hier abläuft. Kannst du mir sagen, was mich da wohl noch erwarten wird?


    Sagte ich und legte eine unwissende Miene auf.

    Ich befragte gerade einen der Fischverkäufer, der seinen Stand schräg gegenüber von einem anderen hatte, wo Stoffe in reichhaltiger Form und Farbe verkauft wurden, als ich einen lautstarken Wortwechsel hinter mir mitbekam.


    Zuerst hielt ich es für nichts weiter als gefeilsche um irgendeine Ware, bis ich das Wort "herauspressen" vernahm.


    Stirnrunzelnd drehte ich mich in die Richtung aus der ich die Stimme vernahm und konnte gerade noch erkennen, wie einer der beiden großgebauten Männer in meine Richtung nickte und mit seinem Kumpel in der Menge verschwand.


    Seltsam.


    Also ging ich zu dem Stand, wo die beiden vor kurzem noch gestanden hatten und sprach den vermeitlichen Besitzer an.


    Salve! Dürfte man erfahren worüber sie sich mit den beiden Personen eben gerade unterhalten haben? Man konnte es ja nur schwer überhören, dass sie Streit mit den besagten Personen hatten.


    Gespannt wartete ich auf eine Antwort.

    Ich stand auf dem weitläufigem Platz und schaute mich in Ruhe um.


    Alles schien seinen gewohnten Gang nachzugehen, die einen priesen ihre Güter an, während an anderen Ständen wiederrum gefeilscht wurde.


    Ich lief zwischen den Ständen und den Massen an Leuten vorbei, die sich an diesem Nachmittag hier versammelt hatten und hielt Ausschau nach den vom Duumvir besagten Thema.


    Doch alles schien auf dem ersten Blick normal zu seien, nirgendswo schien es, dass jemand Schutzgeld von den Standbesitzern verlangte und selbst wenn, schien es wohl aussichtslos, dass man sie so einfach am hellichten Tag erwischen würde.


    Aber wer weiß, vielleicht hatte man ja Glück und diese Leute waren unvorsichtig.


    Also lief ich weiter durch den weitläufigen Marktplatz.


    Sim-Off:

    Wer Interesse hat, kann sich beteiligen! :)

    Amtliche Bekanntmachung


    ACHTUNG BÜRGER VON TARRACO


    Der Stadtverwaltung ist zu Ohren gekommen, dass in letzter Zeit vermehrt Schutzgeldzahlungen von Besitzern verschiedener Stände eingefordert wurden. Da diese Handlungen eindeutig den Gesetzen wiedersprechen, wurde eine Untersuchung zwecks Aufklärung dieser Misstände, auf diesem Marktplatz, eingeleitet. Alle Informationen die zur Aufklärung oder Auffindung der Übeltäter beitragen können, sollten umgehend der Stadtverwaltung von Tarraco mitgeteilt werden.


    gez.


    Lucius Germanicus Matrinius



    Ich betrat nun mein Officium und schaute mich zuerst in Ruhe um.


    Es war nicht so groß, erfüllte aber seinen Zweck.


    Links und rechts standen Regale an der Wand, mit Unmengen von Papyrus und anderen Dingen beladen.


    Etwa in der Mitte des Raumes stand ein große Schreibtisch mit zwei Stühlen davor und einem dahinter.


    Es war auch noch ein Fenster vorhanden, direkt hinter dem Schreibtisch, wo man eine belebte Straße beobachten konnte.


    Ich nahm also hinter dem Schreibtisch platz und kontrollierte zuerst meine vorhanden Utensilien.


    Anschließend began ich meine Arbeit.

    Schlicht und einfach, wie ich es wollte.


    So stand ich vor meinem frisch erworbenen kleinem Haus und begutachtete es von allen Seiten, bevor ich eintrat.


    Es erinnerte mich stark an mein altes Haus in Mogontiacum, aber vielleicht hatte ich es auch nur deswegen gekauft?


    Wenn man durch die Vordertür eintrat, stand man schon direkt im Wohnbereich, einem großem Raum mit zwei großen Holztischen und mehreren darum stehenden Stühlen.


    In einer Ecke des Raumes stand noch ein Kamin, mit dem daneben liegendem Holz.


    Auf der linken Seite dieses Raumes, war noch eine weitere Tür, die in die Küche führte.


    Dort stand ebenfalls ein Tisch mit zwei Stühlen und einer Menge Küchenutensilien.


    Der Raum war etwas kleiner als der Wohnbereich.


    Dann gab es noch das Schlafzimmer, dessen Tür gegenüber der Eingangstür lag.


    Es war das kleinste Zimmer mit einem einfachen Bett und einem kleinem Nachtisch.



    Nachdem ich mich in meinem neuen Zuhause gründlich umgesehen hatte, richtete ich mich mit meinen wenigen Dingen, die ich mitgebracht hatte, häuslich ein.


    Anschließend begann ich mich mit meiner neuen Aufgabe zu befassen.

    Ich bedankte mich und setzte mich. Dann legte ich dem Duumvir beide Empfehlungsschreiben auf den Tisch, während ich sprach.


    Nun, ich war zuerst beim Procurator, weil mir sein Name bekannt zu seien schien und tatsächlich haben wir uns vor langer Zeit schon mal in Confluentes kennen gelernt. Er wieß mich dann an dich mit diesem Empfehlungsschreiben.



    Mogontiacum
    ANTE DIEM VI NON IUL DCCCLVIII A.U.C. (2.7.2008/105 n.Chr.)


    Dies ist ein Zeugnis darüber, das ich Numerius Hadrianus Capitolinus, Duumvir von Mogontiacum, vollends zufrieden bin mit den geleisteten Arbeiten von Lucius Germanicus Matrinius als mein Scriba.


    Matrinius ist ein sehr aufmerksamer und ordentlicher Angestellter und ich werde seine tatkraft und seinen Einsatz schmerzlichst vermissen.
    Somit entlasse ihn nur schweren Herzens hiermit aus meinen Diensten.
    Mögen die Götter ihm weiterhin beistehen und er seine neuen Tätigkeiten mit der gleichen Sorgfalt und hingabe erledigen, wie er es in der Curia Mogontiaci getan hat.


    Numerius Hadrianus Capitolinus





    An
    Decurio Marcus Artorius Didianus Nero


    Salve Duumvir,
    der vor dir stehende Mann, Lucius Germanicus Matrinius, interessiert sich für eine Anstellung als Magistratus.
    Ich persönlich kenne ihn schon lange und seit kurzem ist er einem meiner Klienten. Ich wäre dir daher äußerst verbunden, wenn du die Anstellung arragieren kannst.


    gez.
    Marcus Octavius Augustinus Maior
    Procurator - Provincia Hispania
    Princeps Curiae - Curia Provincialis Hispania