Als Arvinia gerade durch die Gänge des Preatoriums huschte, hörte sie einige Stimmen. Es war Mania, diese warme freundliche Stimme kann nur einer Frau gehören und das war eben sie. Als dann die Stimme einer jungen Frau erklang blitzte es im Kopf der jungen Tiberia diese Stimme kenne ich doch, ist, ist das etwa Albina? Schnell ging sie in Richtung Artrium, wo die Stimmen herkamen, kurz bevor sie da war, hörte sie noch die kräftige Stimme ihres Bruders. Sie blieb kurz an der Ecke stehen und lauschte was die beiden redeten, sie wollte nicht einfach hereinplatzen, vielleicht beredeten sie etwas wichtiges oder persönliches. Und so war es auch, Albina erzählte das ihr Vater gestorben sei. Arvinia war geschockt, sie hatte Albina als traurige Frau auf ihrem Bett sitztend kennen gelernt und jetzt war sie wieder da und hat den nächsten Grund um traurig zu sein. Arvinia ließ sich nichts anmerken, sie tat so als hätte sie nichts gehört und betrat das Artrium.
Sie grüßte Nia und Pia mit einem freundlichen unauffälligem Blick. Mania lächelte sie freundlich an. Sie mochte diese Frau vom ersten Moment an, wo sie sie gesehen hatte, sie strahlte diese Freundlichkeit und Wärme aus. "Albina! Du bist wieder zurück!" Sie ging auf Albina zu und begrüßte sie mit einer kurzen leichten Umarmung, Arvinia hatte ja im Hinterkopf über was gerade gesprochen wurde. Ihren Bruder begrüßte sie mit einem Lächeln und rieb ihre Hand leicht auf seinem Oberarm.
"Schön dich zu sehen Cousine, wie geht es dir?"
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Während die junge Tiberia den Soldaten beim Prosten zuschaute schaute sie sich um. Sie schaute sich zwar um, aber unauffällig, schließlich sollte es nicht so aussehen als wäre sie gelangweilt.
Wann es wohl zu speisen gibt fragte sie sich.
Wie von Geisterhand heraufbeschworen bemerkte sie eine junge Sklavin, die auf einmal neben Arvinia und ihrem Bruder stand.
Ohne ihr leises Räuspern hätte Quintus sie wohl nicht wahr genommen.
Mit einem freundlichen Lächeln und einem Kopfnicken als Dank nahm Arvinia eine Dattel von dem Tablett.[SIZE=7]edit: verschrieben :([/SIZE]
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Es war schon ziemlich aufregend. Sie war erst vor einigen Tagen aus Griechenland angereist, wo sie auf dem Landgut ihrer Eltern lebte, sie kannte alle Menschen ihres Umfeldes dort sehr genau. Hier war alles anders.
Arvinia nahm die Blicke der Männer war, die sie mit einem Nicken und Lächeln begrüßten war, lächelte aber nur wohlwissend zurück, um sie später alle zusammen begrüßen zu können.
"Guten Abend Quintus, natürlich ich bin gespannt." Bei jedem Namen der viel lächelte sie den jenigen an und begrüßte alle nach der Aufzählung mit einem "Guten Abend meine Herren."
Bei Artorius Avitus, der ihr als letzter vorgestellt wurde, musste sie innerlich lachen, es klang ein wenig schnulzig, allerdings auch ein wenig schmeichelnd. Sie wusste nicht genau wie sie sich verhalten sollte und lächelte ihm ebenfalls zu, obwohl sie wusste, dass dieser einer Patrizierin gegenüber doch ein wenig zu viel gewagt hatte.
Die junge Tiberia merkte hier deutlich, dass sie noch in einem militärischen Umfeld wohnte. Ganz automatisch zählte Quintus die Ränge der einzelnen Herren auf.
Sie fand es weder lächerlich noch überflüssig, sie fand es interessant, über solche Männer hatte sie nur gelesen, nie zuvor einen gesehen. Es waren wichtige Milites. Ein paar von ihnen fand Arvinia recht ansehnlich, sie dachte sich Soldaten hatte ich mir wirklich anders vorgestellt .. eher ruppiger und .. sie wusste es nicht .. dennoch wusste sie, dass sie sich geirrt hatte und schaute unauffällig bei dem ein oder anderen genauer hin.
So kühl wie ihr Bruder ihr in Erinnerung geblieben war, behandelte er auch eines der jungen Mädchen, welches ihm ein Glas entgegen reichte. Er meint es nicht böse, es ist einfach seine Art. Genauso wie die Stärke in seiner Stimme, mit der er über den eigentlichen Anlass dieses Abends sprach.
Arvinia schwieg erst einmal an der Seite ihres Bruders, hier hatte sie sich vorerst nicht einzumischen.
Während Vitamalacus sprach warf sie Mania einen lieben Blick zu, sie mochte die alte Frau sehr, sie war so warmherzig, was man an ihrer Ausstrahlung sofort erkennen konnte. Ob diese Frau je einer Fliege was zu leide tun könnte? -
Arvinia hörte schon aus ihrem Cubiculum, dass die Gäste eingetroffen waren. Es waren höhere Männer aus der Legio I. Auch sie wollte dem Abendessen beiwohnen, Sklaven hatten ihr mittgeteilt, dass sie ebenfalls erwünscht sei.
So saß die junge Tiberia wieder auf ihrem Schemel vor ihrem Tisch, auf dem ihre Schmuckschatulle und einige andere Sachen wie Spiegel und Kamm lagen. Sie hatte vorher eine weiße Stola ausgewählt, ein Zeichen der Reinheit und Unschuld, ein netter Nebeneffekt war die Eleganz mit der sie sich erhoffte, einige Blicke der Männer auf sich zu ziehen. Sie dachte sich Ich kenne nur die Männer aus meiner Heimat, hier sind ein paar neue und ich glaube ich sollte ein paar meiner Reize spielen lassen. Sie grinste. Ihr Haar ließ sie wieder einmal lang herunter hängen, Hochsteckfrisuren standen ihr nicht, zumal sie diese auch nicht mochte. Ihre bruenetten Locken schimmerten und lagen ganz weich auf ihren Schultern auf. Sie zog an einer Haarsträhne und wickelte diese um den Zeigefinger ihrer rechten Hand. Soll ich meinen Wangen etwas Farbe auftragen oder wäre das zuviel, sie ließ es, schließlich wurde sie schon so oft genug rot.
Auch das Fett bleib in der Dose, sie mochte diesen übertriebenen Firlefans nicht, sie war ein natürliches Mädchen, die sich auch ohne Hilfsmittel beweisen wollte und konnte. Sie wollte durch ihre Ausstrahlung wirken.Und somit stand sie auch im Artrium. Einige Sklaven waren vor Ort und kümmerten sich hier und da um die Gäste, unter ihnen auch zwei Zwillinge, sie glaubte zumindestens das es welche waren. Auch wenn es zwei Mädchen waren, musste sie an die Geschichte von Romulus und Remus denken.
Schüchtern stand sie ein wenig abseits von den Männern, die sich gerade mit ihrem Adoptivbruder unterhielten. Als sich ihre Blicke trafen grinste sie ihn an, schaute an sich hinunter zupfte an ihrem Gewand und schaute wieder hoch, ihre Augen funkelten. Sie freute sich, es wurde langsam heimischer, da es in den letzten Tagen ja ein und aus ging. Würde sie Quintus gefallen? Würde sie bei den anderen ankommen? Sie wusste nicht wirklich in die Situation hineinzukommen.Sim-Off: Entschuldigung, Arvinia hatte etwas verschlafen
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Arvinia hatte Quintus schon von weitem gehört und unterbrach daher das Gespräch mit ihrer Kusine. Als ihr Adoptivbruder kurz darauf im Türrahmen stand, staunte sie nicht schlecht. Seine Erscheinung war wie immer selbstbewusst, stark und groß. So viel auch siene Wortwahl aus, er kühl und direkt heraus, wobei jeder Tiberius und jede Tiberia weiss, dass es nicht böse gemeint ist.
"Ist gut Quintus." entgegnete sie der Anweisung ihres Adoptivbruders und wandte sich zu Albinia "Hm .. jetzt konnten wir gar nicht richtig reden .., ich hoffe es geht dir bald besser, Ruh dich am besten nach dem Packen was aus. Ruhe vor dem Sturm ist immer gut, ich lasse dich jetzt mal alleine .. gehab dich wohl Albinia!"
Sie verlies das Cubiculum.
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Arvinia öffente die Tür und betrat das Cubiculum.
Sie freute sich das Albina da war und sie mit ihr hätte reden können.
"Hallo Albina! Ich war so alleine und hab mir gedacht wir kön.." als sie ihre Kusine leidend auf dem Bett sitzen sah, führte sie ihren Satz nicht mehr fort."Was .. was ist los? Du siehst so traurig aus .." Arvinia wagte ein paar Schritte in Albinas Richtung "oder soll ich lieber wieder gehen .." Sie wusste nicht was sie tun sollte .. sie wollte nicht unverschämt erscheinen und fragte vorab erstmal.
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Die junge Tiberia hielt sich weitesgehend zurück. Sie kannte ihre neue Familie noch nicht all zu gut, bzw konnte sich nicht mehr gut an sie erinnern, es war einfach zu lange her. Sie beobachtete und kombinierte die verschiedenen Ereignisse bis sie letztendlich ein genaues Bild von der Lage hatte.
Als aber plötzlich die Amme von ihrem Bruder zu Boden ging, sauste ihre Hand vor ihren Mund und so schrie auf. Sie war total überfordert und wusste nicht was sie machen sollte, ihr Bruder war schon zu ihr geeilt und nahm seiner Verlobten Helena, die verzweifelt versuchte ihre ganze Kraft einzusetzen, die Last ab.Arvinia rief den Sklaven zu "Schnell, ihr da!! Bringt Wasser und Tücher ! Beeilt euch!" Dann kniete sie sich zu der liebevollen Frau hinab.
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Arvina schlenderte auf dem Flur des Hauses und wollte gerade in ihr Zimmer zurück, da änderte sie ihr Vorhaben kurzfristig und klopfte an die Tür gegenüber von ihrer. Das ist doch das Zimmer von Albina, wieso soll ich alleine auf dem Zimmer rumsitzen, vielleicht hat sie Lust ein bisschen zu quatschen dachte sich die junge Tiberia und wartete auf Albinas 'Herein'.
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Eine weitere Frau betrat den Raum. Ich bin gespannt wer das jetzt wohl ist dachte sich Arvinia und lächelte.
Die Fremde begrüßte Helena mit einer sanften Umarmung. Eine Freundin von Helena?
Doch als Helena den Namen der Frau aussprach und sie Arvinia und Mania vorstellte grüßte sie ebenfalls freundlich mit einem Lächeln und einer kleinen Verbeugung. Eine weitere Tiberia! Arvinia freute sich buchstäblich, es wurden immer mehr Familienmitgleider und je mehr von ihnen um sie herum waren, desto wohler fühlte sie sich.
"Sei gegrüßt Albina! Die Freude ist ganz auf meiner Seite"
Nachdem alle miteinander bekannt gemacht wurden schaute Arvinia zur Porta "Jetzt fehlt nur noch unser guter Quintus" Sie lachte "Er ist bestimmt in seinen Anweisungen stecken geblieben", doch dann kam eine weitere Gestalt durch die Porta ins Atrium.
Sie war schwer bepackt, ihr Blick auf den Boden gerichtet und trat langsam näher. Wer ist dies nun wieder? Schon wieder Familie? dachte sie sich, bevor die Gestalt laut mit fester Stimme sprach. War das etwa Cato? -
Durch den ganzen Trubel der auf einmal stattfand wurde Arvinia geweckt. Sie hatte sich direkt nach der langen Reise nach Mantua zurückgezogen, um endlich mal Schlaf zu finden.
Sie setzte sich vor einen Spiegel. Sie nahm aus ihrem Gepäck, das Sklaven direkt bei der Ankunft in das für sie vorgesehene Zimmer gestellt hatten, ihre Schmuckschatulle. Sie wusste das ihr Bruder angekommen sein muss, der Lärm kündigte dies unwiderruflich an.
Sie kämmte sich ihre Haare und ließ sie offen auf ihre Schultern fallen und steckte sich eine kleine Haarspange, die mit einem funkelnden blauen Stein besetzt war, noch dazu. Sie wollte schließlich schön Aussehen. Ja man könnte sagen Arvinia ist ein bisschen Eitel und möchte nicht verschlafen wirken. Mit den passenden Utensilien betonte sie noch ihre Augen, ihre Wangen und ihre Lippen.
Feritg! So konnte sie sich sehen lassen. Sie ging hinaus auf den Flur und erblickte die Sklaven die im Atrium hektisch am rumwuseln waren.
Unter ihnen war Mania, sie wirkte irgendwie nervös.
Die junge Tiberia ging zu ihr und stellte sich neben sie, sie sagte erstmal nichts und schenkte der alten Frau nur ein sehr freundliches Lächeln. -
"Ja ich komme mit nach Mantua!" sprach Arvinia erfreut, dennoch seufzte sie ein bisschen "Allerdings bin ich das Reisen langsam leid, ich bin seit einigen Wochen schon unterwegs und möchte endlich mal wieder einen festen Schlafplatz haben wo ich mich heimisch fühlen kann."
Auf Helenas Aussage, dass es selbtsam sei in einem Legionslager zu sein, stieß Arvinia ein lautes Lachen aus.
"Das glaube ich dir gern! Mir hat meine Erfahrung am Hafen heute schon gereicht. Einige Soldaten sind ziemlich ruppig, die anderen schauen einen gaffend an, wahrscheinlich weil sie seit langem keine Frau mehr gesehen haben." Sie kicherte erneut.
Sie drehte sich zu Quintus "Hast du schon etwas von Andronicus gehört? Ist er auch gut angekommen?" -
"Sei gegrüßt! Wie geht es dir?" äußerte Arvinia und machte eine kleine Verbeugung.
Sie konnte sich ihr grinsen nicht verkneifen. Sie fand ihren Adoptivbruder und seine Verlobte einfach süß zusammen. Sie freute sich schon darauf mit ihr nach Mantua zu reisen, und von ihr mehr über sie, Quintus und Rom zu hören.
Eine Iulierin, also ist sie eine Nachfahrin von Gaius Iulius dachte sie sich. Von den Iuliern habe ich schon viel gehört.
Sie blickte Helena an, nachdem sie Quintus auch ein kleines Lächeln schenkte. -
Erschrocken blickte Arvinia, wie alle anderen im Raum zum Eingang. Keiner hatte Quintus gehört, seine Stimme war kraftvoll und entschlossen, genauso wie im Hafen vor ein paar Stunden.
"Sei gegrüßt Quintus!" Sie stand auf und ging in seine Richtung, um ihn zu umarmen, schließlich hatten sie sich sehr sehr lange nicht gesehen und am Hafen hatten sie keien Gelegenheit dafür.
"Nach Mantua, wird Mania mitreisen? Dann kenne ich wenigstens jemanden, ich will meine Sklaven Ilias und Minos zurück nach Hause schicken. Sie haben mich nur sicher nach Roma und Ravenna begleitet, ihr Leben ist eigentlich am Hofe meiner Eltern." Nach einer kurzen Überlegung fügte sie hinzu "Ich soll mir einen privaten Sklaven in Roma kaufen meinte mein Vater, würdest du mir später dabei helfen? Ich kenne mich in Roma nicht aus, ich habe gehört das es gefährlich sein soll ..
Sie schaute Quintus an "Aber da bleibt ja noch genug Zeit für, lass uns doch ein wenig ausruhen .. dein Tag war bestimmt sehr anstrenged und ich will dir so viel erzählen wie es meinen Eltern geht."
Die junge Arvinia merkte, dass sie viel zu viel redete, aber sie freute sich so sehr und war so aufgeregt.
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Mit aufgezogen .. hm, also muss sie eine Sklavin sein dachte sich die junge Tiberia, wollte die alte Frau aber nicht drauf ansprechen, es war ihr auch nicht so wichtig. Ihr war es nicht wichtig zu wissen ob sie Sklavin war oder nicht, da sie von ihr sowieso nicht verlangen würde sich wie eine solche zu verhalten. Zum Ersten mag Arvinia es nicht wenn sich ein Sklave zu sehr untergestellt ihr gegenüber verhält, zum Zweiten mochte sie die alte Frau.
"Achso, ich verstehe. Wahrscheinlich kann ich mich nicht mehr an dich erinnern, ich war bei einer Hochzeit in Roma bei euch zu besuch. Ich war selber noch ein Kind im Alter von 3-4 Jahren, bitte verzeih mir das, ich kann mich ja kaum an Quintus erinnern, ich habe ihn nur bei der Landung der Flotte nur an seiner Uniform erkennen können.
Sie nahm einen Schluck Wasser zu sich.
"Ich hoffe er kommt bald .. ich kann es kaum erwarten nach Rom zu kommen und die ganze Familie wieder zu sehen. Vor Aufregung funkelten ihre Augen und sie biss sich mit mit den Zähnen auf die Unterlippe.
"Denkst du er kommt bald?"
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Sie setzte sich neben die alte Frau und Ilias und Minos halfen den anderen Sklaven währenddessen mit den Kisten und bei anderen Dingen.
"Dein kleiner Quintus? Bist du eine Verwandte?" Die Neugier in Arvinia wuchs immer mehr, sie hatte ihre Familie das letzte mal vor 15 Jahren auf einer Hochzeit in Rom gesehen. Sie war zu dieser Zeit erst vier Jahre alt und konnte sich somit nicht an alle Familienmitglieder erinnern, schon gar nicht an eine alte Frau.
Die Sklaven brachten Essen und Trinken.
Das Gespür anderen Menschen entgegen zu kommen beherrschte Mania wirklich gut, Arvinia war nämlich von dem Gedränge in der Menge und von der vorherigen Reise nach Ravenna sichtlich hungrig und durstig."Wohnst du mit Quintus in Rom? Kannst du mir etwas über die Familie erzählen? Es ist schon so lange her .. ich hoffe ich habe bei Quintus nicht ins Fettnäpfchen getreten, ich habe ihn mitten in seiner Befehlsausteilung gestört.." Arvinia schmollte und brach sich ein neues Stück Brot ab.
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Kaum hatte sie den letzten Satz gegenüber ihren Sklaven verlauten lassen, vernahm sie die strengen Worte einer Frau, es klang so als ob ein Sklave ermahnt wurde.
Arvinia und ihre beiden Sklaven Ilias und Minos schauten in die Ecke des Atriums, aus der die Worte kamen. Es war eine alte Frau mit weißem, schönen Haar. Die meisten ihrer Haare waren jedoch unter einer Kapuze verdeckt.
Vor ihr schleppte ein Sklave eine Kiste, der auf ihre Anweisung nur einen leichten Seufzer ausstieß.Arvinia entgegnete der alten Frau auf ihre Frage "Salve gute Frau, ich bin Arvinia, die Schwester des Gaius Tiberius Andronicus und die Adoptivschwester von Quintus Tiberius Vitamalacus, er ist mein Vormund. Das sind übrigens meine beiden treuen Sklaven Ilias und Minos. Und wer seid ihr?" Arvinia war sich nicht sicher wen sie vor sich hatte, eine Sklavin? Sie war schon recht alt, sie hätte auch die Mutter eines Soldaten sein können oder sonst irgendwas.
Aufjedenfall war die Freundlichkeit, die sich in den Augen der alten Frau spiegelte unübersehbar.Ilias und Minos nickten ihr zu, sagten aber vorerst nichts.
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Es war laut. Es stank. Es war brechend voll.
Titus spaltete die Menschenmenge aus Händlern, Soldaten, Neugierigen, Raffgierigen, Bettelkindern und Familien.
Arvinia folgte ihm mit Ilias und Minos im Gefolge. Sie passten auf das der kleine Durchgang den Titus mit seinem kräftigen Körperbau geschaffen hatte, nicht direkt wieder zusammenfällt und die junge Frau erdrückt wird.Er führte die drei schließlich zu einem Haus und führte sie in dessen Atrium.
Ein paar Menschen, vermutlich Sklaven hatten sich schon im Atrium versammelt.
Nachdem Titus ihr gesagt hatte, dass der Legat bald kommen würde und sie hier warten solle sagte sie "Danke für deine Mühe Titus" sie lächelte ihn dabei freundlich an und drehte sich dann zu Ilias und Minos.
"Wenn wir in Rom sind, werde ich euch vermutlich nach Hause schicken, es reicht wenn ich unser gutes altes Landgut verlassen muss, ihr habt dort euer zu Hause. Aber ich werde euch schrecklich vermissen" die beiden hatten sie schon in ihren frühen Jahren begleitet und waren in ihrem Leben ein wichtiger Bestandteil.Sie entgegneten ihr "Wie du wünschst Herrin" fast Synchron. Ilias fügte noch hinzu "Pass auf dich auf Herrin, Roma ist ein raues Pflaster wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist." Ilias wusste wovon er sprach, schließlich stand er vor Jahren beim Skalvenmarkt als Angebot aus, bevor Arvinias Vater ihn auf einem Besuch in Rom kaufte und mit nach Sizilien nahm.
Minos fügte anbei "Vergesst nicht zu schreiben, der dominus wäre sicherlich enttäuscht, wenn ihr ihn vergessen würdet domina."Sie lächelte die beiden an "Macht euch keine Sorgen, ich bin schließlich kein Wiegenkind mehr. Passt auch gut auf euch auf."
Es war alles so aufregend.
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Arvinia war sehr erleichert über die Worte ihres Bruders.
Er befahl Titus sie und ihre Sklaven sicher in sein Quartier zu bringen, wo sie später in Ruhe reden würden.
Es tat ihr wirklich Leid, dass der Mann namens Titus so grimmig über seine neu erteilte Aufgabe war und als sie ihn sah fühlte sie sich sehr sicher. Natürlich halfen ihr ihre Sklaven Ilias und Minos immer und standen ihr treu zur Seite. Doch Titus hatte weniger Probleme sich durch die sich bewegenden Menschenmassen zu wühlen. Er war sehr groß und daran tat sich kaum etwas als er von seinem Pferd stieg. Das arme Pferd .. die Pause hat es sich richtilich verdient sie strich dem Hengst kurz über die Nüstern und folgte dann mit ihren Sklaven seinem Besitzer. Seinem Grummeln entgegnete sie "Habt Dank Titus, sehr freundlich von euch." Und wieder ging es in die zivile Menschenmasse hinein. -
In Arvinia kamen mehrere Gefühle zugleich auf.
Zum einen das Gefühl, völlig fehl am Platz zu sein, zu stören.
Zum anderen das Gefühl von Angst und Unbeharrlichkeit.
Die Schäfte der Pila der Milites versperrten den Weg zu ihrem Vormund.
Sie hatte Angst. Ilias und Minos konnten die beiden Milites ja nicht einfach beiseite schieben wie die zivile Menschenmasse. Sie wollte nicht stören, sie kannte den Umgang mit Soldaten nicht, sie hatte bis jetzt nur auf dem Landgut ihrer Eltern gewohnt. Wenn sie Soldaten gesehen hatte, dann nur von der Ferne und jetzt waren Hunderte von ihnen dicht gepfärcht um sie herum.Seiner Antwort entnahm sie, dass er ihr Vormund Quintus Tiberius Vitamalacus war. Mit zittriger aber lauter Stimme rief sie "Ich .. ich bin Arvinia, die kleine Schwester von Gaius Andronicus, er muss auch heute hier an Land gekommen sein. Meine Eltern haben mich mit zwei Sklaven nach Rom zur Villa Tiberia geschickt, aber ein Angestellter sagte, dass ihr nicht zugegens seid und am heutigen Tage in Ravenna an Land gehen solltet. " Sie hörte kurz auf, da sie von hinten angerempelt wurde. Es herrschte dauerhaft Bewegung im Hafen.
"Nun, hier bin ich .. du bist mein Vormund, ich hoffe du weisst darüber Bescheid meine Eltern haben dir einen Brief zukommen lassen. Es tut mir Leid, ich weiss es ist gerade sehr unpassend für so viele Informationen. Ich bin nur froh dich schnell gefunden zu haben und ich habe Angst vor der ganzen Menschenmenge." Bei ihren letzten Worten funkelten ihre Augen den großen kaltwirkenden Mann auf dem schwarzen Pferd um Hilfe bittend an. -
Nun war es wohl soweit.
Arvinia war von ihren Eltern von Sizilien nach Rom geschickt worden, zu ihren Verwandten der Gens Tiberia. Zwei Sklaven begleiteten sie, Ilias und Minos.
Kaum hatten sie sich durchs halbe Roma gefragt waren sie schließlich in der Villa angekommen. Doch ihr Bruder und ihr neuer Vormund waren nicht zu gegen. Ein Angestellter der Villa namens Cato erzählte ihnen, dass die beiden mit der Prima am nächsten Tag in Ravenna an Land gehen würden. Die Rückkehr nach bene Italia aus Pathien. Somit machte sich Arvinia mit den beiden Skalven auf nach Ravenna.Ilias und Minos standen jeweils zu ihrer Rechten beziehungsweise zu ihrer Linken. Sie drängten die Menschenmassen beiseite, die sie bedrängten.
Es war eineiges an Auflauf im Hafen. Raffgieriger Händler, Neugierige, kleine Bettelkinder und Familien, die die Ankunft ihrer Väter, Brüder und Ehemänner erwarteten.
Als Arvinia sich mit ihren beiden Sklaven durch die Menge drängte, zog ihr ein kleiner Betteljunge an ihrem Kleid. "Schöne Frau .. ich habe noch nie so eine schöne Frau gesehen, und ich habe Hunger.." Die lachende Arvinia strich dem Jungen über sein Haar und gab ihm ein paar Sesterzen, sie war zwar Patrizierin, aber sie hatte ein warmes Herz und fand den kleinen jünglichen Scharm irgendwie süß.Etwa 50 Meter von ihr entfernt sah sie einen sehr großen Mann auf einem schwarzen Pferd sitzen. Um ihn herum tummelte sich ein Meer von Soldaten.
"Ilias, Minos, da vorne, vielleicht ist das Quintus Tiberius Vitamalacus!" Ohne eine Aufforderung änderten die Sklaven den Kurs und steuerten das schwarze Pferd samt Reiter an. "Ja Herrin."Als sie bei dem Reiter ankamen, dachte sich Arvinia ohje, er ist noch größer als ich ihn in Erinnerung hatte und er mir beschrieben wurde und traute sich einen Schritt weiter heran an das schöne Pferd, das unruhig auf der Stelle tänzelte. Sie zupfte den Mann an seinem Umhang.
"Salve! Seid ihr Quintus Tiberius Vitamalacus?"
Währenddessen waren Ilias und Minos damit beschäftigt aufzupassen, dass sie nicht angerempelt wurde.