Nachdem ich mich gerade wieder in meinen Stuhl zurückgelehnt hatte um weiter der ungemein interessanten Situation zu folgen, kam eine Sklavin aus dem hinteren Bereich des Verkaufsraumes, da wo sich anscheinend noch ein paar Personen eingefunden hatten .....zusätzlich zu unserer kleinen Gruppe.
Die Sklavin sprach den Verkäufer an, der gerade im Begriff war der Flavierin eine der parthischen Tuniken zu verkaufen.
Als die Sklavin einfach losplapperte schaute sie der Verkäufer an, als könne er mit Blitzen aus den Augen schiessen. Doch als die Serva ihren Satz beendet hatte, hörte ich den Verkäufer nur ein " O JA ..O JA " röcheln.... gleichzeitig schaute er wieder in die Richtung der Flavierin, da er diese keinesfalls mit Unaufmerksamkeit verkraulen wollte.
Das ist ja wahrlich ein ganz schöner " Speichellecker" dachte sich Proximus.... nicht dass er offenbar einem weiteren Kunden sein halbes Geschäft verkaufen konnte..... er wollte auch noch die ein oder andere Tunika der Flavierin verkaufen.
Proximus musste wieder grinsen.....der Unbekannte Käufer würrzte mit seinem Kauf die Situation von neuem. Wer war das bloß? Proximus dreht sich um, um zu schauen wer die Sklavin geschickt hatte. In der Richtung aus der sie gekommen war, stand nur ein einziger junger Mann.
Ebenso wie die Flavier war auch dieser gut gekleidet. Als Proximus erkannte, dass der MAnn der Sklavin hinterherschaute und dabei zwangsläufig auch zu der Gruppe schaute wo er saß, lächelte er freundlich und nickte dem Unbekannten zu. Dieser wusste mit Sicherheit nicht, wieso ein Fremder ihm zunickte.
Er konnte ja auch nicht wissen, dass durch sein Kauf die Situation die schon fast vorbei war wieder an Würze gewann.
Ein herrlicher Tag dachte Proximus als er sich wieder nach vorne beugte um
Flavius Callistus auf seine Frage zu antworten.
Dieser hatte sich während der Situation zu ihm gedreht und ihm zugeflüstert, worauf er hinauswolle.
" Ich will auf nichts hinaus, werter Flavius Callistus..... Ich wollte einfach nur feststellen dass die gens der Flavier durchaus hübsche Blumen im sumpfigen Morast der Stadt Rom zum blühen bringt!"
Hatte der Flavier das Grinsen von Proximus falsch gedeutet, als er ihm zugeflüstert hatte, dass er eine hübsche Cousine hatte.Er hoffte, dass die bildhafte Antwort nicht wieder missverstanden wurde. Eigentlich wollte er dem Flavier ja nur zu seiner hübschenBegleitung beglückwünschen....
Proximus schaute immer wieder unauffällig in die Richtung der Flavierin. Er wollte diese durch die belanglose Tuschelei nicht brüskieren.... so etwas gehörte sich ja eigentlich nicht für Erwachsene.
" Schöner Schal " sagte er zu der misshandelten Sklavin als diese einen Schal in Richtung der Flavierin hielt. Proximus hatte ja nicht wirklich Ahnung von der modischen Zusammensetzungen, aber der Schal passte wirklich besser zu der der parthischen Tunika als die Stola
NAchdem er dies gesagt hatte lies er sich wieder in seinen Stuhl fallen..... gespannt darauf....ob der Flavier seine zweite Bemerkung richtig gedeutet hatte.