Beiträge von Marcus Iulius Proximus

    Salve Legat


    grüßte Proximus ausdruckslos zurück. Die Cohortes Urbanae sind in ihren auf der Stadt verteilten Stützpunkten versammelt. Dort befinden sich auch die Waffen der Cohortes. Die Castra dürfte ja schon "befreit" sein. Ein Großteil der Cohortes welche dem Kommando von mir oder dem altgedienten Centurio Cato unterstehen werden sich friedlich verhalten!


    Entwaffnet sind sie nicht, da sie sich nur ihrem bisherigen Eid entsprechend verhalten haben , bisher.


    Salinator dürfte sich noch am Palatin aufhalten.


    Dann wartete Proximus.

    Schön, dann war es an ihm, eine Entscheidung für die Hauptstadt des Imperiums zu treffen. Für ihn den Tribunen der Cohortes Urbanae. Einem kleinen Rädchen im großen Räderwerk. Von dem jetzigen Imperator war seit dem Aufmarsch der Rebellen nichts mehr zu sehen oder zu hören gewesen.


    Die Skythen hatte er ihm geschickt, ob er sich schon in sein Schwert gestürzt hatte oder auf geheimen Wegen aus Rom geflohen war? Egal! Auch vom Procurator hörte man in den vergangenen Tagen verdächtig wenig. Dieser war bestimmt schon daran seine Zukunft zu regeln! Auch egal !


    Proximus beratschlagte sich mit seinen treuen Centurio Kaeso Foslius Cato, sowie weiteren Offizieren der Cohortes in seinem provisorischen Hauptquartier nahe dem Palatin. Man beratschlagte sich. Teile der Mannschaften wollten Salinator die Treue halten, er war lange ihr Anführer gewesen. Andere wiederum wollten dem ganzen ein Ende machen. Im Anschluss an die Beratungen war man sich ziemlich einig.


    Dieser Zustand war keiner mehr, das Leben in Rom war praktisch zum erliegen gekommen. Es hatte zwar noch keine Revolte gegeben, aber lange konnte dies nicht mehr dauern. Der Pöbel randalierte schon. Mit den vorhandenen Männern war eine Verteidigung mehr schlecht als recht möglich und Proximus fragte sich, auch wen oder was er mittlerweile verteidigte.


    Proximus wies einen Teil der Cohortes Urbanae an, die frisch angeheuerten Grünschnäbel , welche auf der Mauer ihren Dienst verrichteten nach Hause zu schicken und sich dann ruhig zu verhalten. Die Waffen wurden zuvor eingesammelt und in den verschiedenen Cohortesstandorten , welche über Rom verteilt waren, nach Möglichkeit, eingelagert. Weiter fanden sich die Reste der Cohortes in diesen Standpunkten ein. Die Cohortes wurden vom Palatin abgezogen. Nur eine Wache von wenigen 20 Mann verblieb dort.
    So war es in den Cohortesstandpunkten bald brechend voll.
    Die weiteren Verteidiger der Stadt lies der Tribun informieren, sollten die Vigiles und die Gladiatoren für sich selbst entscheiden was sie tun wollten, aber ohne die Cohortes waren diese eh nur noch ein Häufchen Elend.
    Die wenigen Prätorianer die noch in der Stadt waren, hatte er auch informiert und vor selbstmörderischen Aktionen gewarnt.
    Proximus selbst begab sich zu dem Stadttor der Via Flamina.


    Er saß zusammen mit weiteren hochrangigen Offizieren sowie Cato zu Pferd und lies das Tor öffnen.


    Dann warteten sie.

    Die Skythen hatten die Warnung bekommen. Als sie ihre Waffen und Körper einzusetzen versuchten um sich den Weg frei zu machen, stellte sich die anwesenden Urbaner in den Weg. Durch das Getümmel aufmerksam gemacht, kamen umstehende Urbaner schnell hinzu, sodass die Skythen schnell einer Übermacht an Cohortes Urbanae gegenüberstanden.


    In der Folge lag es an Ihnen, ob sie diesen Weg bis zur anderen Welt gehen wollten.

    Seit ihr schwerhoerig ? Seit wann erteilt ein Nichtroemer Roemern Befehle ? Der Urbaner nickte seinen Kollegen zu. Wie abgesprochen zogen ploetzlich alle ihre Gladi. "Wenn ihr das Ende dieses Krieges noch erleben wollt, dann legt ihr jetzt die Waffen nieder! "Der Wortfuehrer der Urbaner beobachtete den Skythen genau. Wuerde er nur den Hauch eines Anscheins machen, seine Waffe zu ziehen, wuerden sie sie niedermetzeln. Dann fielen wenigstens mal keine Roemer.

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centurio4.jpg]
    Kaeso Plaguleius Ligur



    Gerade als man eine sichtbare Schneise in die ersten Reihen des Gegners geschlagen hatte, kam der Befehl in Defensivformation zu gehen.


    Ligur , blutbeschmutzt, wendete das Pferd unter stetiger Obacht vor feindlichen Geschossen. Er schaute zum Hügel hinauf, konnte ersteinmal nichts erkennen, weshalb man sich auf einmal zurückzog. Man war dem Gegner doch Anzahlmässig überlegen.


    Zehn Fuss Rückwärts, nur noch Verteidigen ,brüllte er dann und lies die Losung an die ersten Reihen weitergeben. Wenn Sie angreifen schlagt mit aller Härte zurück
    So begaben sich die tapferen Cohortes zurück über Verwundete , Tote, abgetrennnte Gliedmassen, bis sie einen Abstand von ca. 10 Fuss erreicht hatten.


    Der Höllenlärm aufeinanderklirrender Gladi wurde merklich leiser.

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centruriorotetira.jpg]
    Kaeso Foslius Cato


    Cato hatte absprachegemäß den Palatin erreicht. Dort teilte er mit den verbliebenen Urbanern verschiedene Wege und Plätze am Palatin ein. So konnte man, nachdem die Urbaner am Palatin angekommen waren nichjt mehr einfach rein und raus aus dem Palatin. Man musste an den Cohortes Urbanae vorbei.


    Dann passierte ersteinmal nichts ! Unter den Urbanern, den Mannschaftseinheiten, brach angesichts des Wartens ein Gemurmel aus. Cato teilte Wachposten ein und genehmigte dem Rest eine Verschnaufpause. Man konnte nie wissen, wie sich die ganze Sache weiterentwickelte ! Die Leute sollten ausgeruht sein, egal was passierte.


    Aus der Stadt erreichten die Cohortes erste Meldungen, dass der Pöbel anfing zu randalieren. Was ja ansich nur eine Frage der Zeit war. Es wurden massiv Parolen gegen den "Dicken" skandiert.

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centurio4.jpg]
    Kaeso Plaguleius Ligur



    Der Befehl kam, sich einzugliedern und dann ging es los. Das letzte was die Männer an Befehl hören war ein laut geschriehenes gladius stringite Dann flogen schon die Wurfspeere beiderseits.


    Die ersten Löcher in den Reihen, wurden automatisch gefüllt, durch nachrückende Urbaner. So gelangen auch manche Tirones unweigerlich immer weiter nach vorne.


    Ligur musste auf dem Pferd ein paar mal ausweichen um nicht dem ein oder anderen fliegenden Gegenstand abzubekommen. Dann zog auch er blank, schlug mit dem Gladius einmal auf den hinteren rechten Pferdelauf und nahm an der Schlacht teil.


    Die Urbaner schlugen sich gut, sie waren enge Schamützel eher gewohnt wie weitläufige sonstige Schlagabtausche. Ligur konnte von seiner erhobenen Position vom Pferderücken aus sehen, dass die Cohortes Urbanae in die gegnerische Kohorte schon eine deutliche Kerbe in deren Formation geschlagen hatten.


    Ligur unterdessen kämpfte das Gladius links und rechts am Pferdekörper vorbeihiebend einige der Gegner nieder. Traurig, dass dies auch Römer waren. Getroffen von den von oben kommenden Hieben sanken links und rechts der ein oder andere Römer zu Boden.

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centruriorotetira.jpg]
    Kaeso Foslius Cato


    Von der Ostseite der Stadt verlegte der Centurio einen Großteil der Cohortes Richtung Palatin. die Stadttore wurden gerade noch so bemannt, dass dem "Feind" ( fraglich war, wer denn jetzt der eigentliche Feind war?! vorgegaugelt wurde, dass diese immer noch in gleicher Stärke bewacht würden. Wenn man aber aufmerksam die Stadtmauer beobachtete, so konnte einem schon auffallen, dass im Gegensatz zu vorher die Bemannung deutlich spährlicher war.


    So kam es, dass nach kurzer Zeit im Laufschritt, ein größerer Verband Cohortes (wenn man die verbliebenen Verbände so nennen konnte) am Palatin aufmarschierte.

    Nachdem der einer der Boten der Cohortes bei dem amtierenden Consul gewesen war und der Consul sich daraufhin ohne weitere Umschweife zum Palatin begeben hatte, war den Männern welche dem Consul gefolgt waren klar, auf wessen Seite dieser Günstling stand. Nun gut. Zwei der drei Urbaner waren am Palatin geblieben, der Dritte hatte sich direkt zum provisorischen Hauptquartier der Cohortes aufgemacht und berichtet.


    So war dort schnell bekannt, dass der Consul mitnichten etwas im Sinne Roms unternehmen würde. Dann erschienen die Skyten am Kommandoposten der Cohortes Urbanae. Die dort wachhabenden Urbaner waren bezüglich der Sache natürlich von ihrem Tribunen informiert worden. Nun kamen diese Nichtrömer an. Bisher war es immer so gewesen, dass die Leibgarde des Imperators überall fraglos durchgelassen wurde.


    Diesmal stellte die Wache sich jedoch sehr wohl in den Weg !
    Die Hand am Gladius und sehr wachsam blaffte die Wache wohin HALT wohin ?
    gerade so, dass die umstehenden Urbaner aufmerksam wurden.


    Ganz aufmersamen Römern würde auch auffallen, dass an den Stadttoren nicht mehr alle Urbaner in Stellung wie vorher waren.


    Jetzt würde wohl der letzte Akt beginnen.

    Selbstverständlich hielten sich auf dem Forum auch Urbaner auf. Nicht viele, die meisten waren an den Toren und Mauern zusammengezogen, aber einige.


    So tat die Kunde auch schnell die Runde, dass Senator Spurius Purgitius Macer sich am Forum eingefunden hatte. Proximus hatte die am dort anwesenden Urbaner angewiesen, weiter aufmerksam alles zu verfolgen und jede Unregelmässigkeit sofort zu melden. Sollte der Senat einberufen werden, von wem auch immer, so hatten die Urbaner den Auftrag diesen zu schützen.

    Der Tribun stellt sich gar nichts vor Consul. Er sieht nur, dass sich Rom derzeit in ziemlich auswegloser Situation befindet und die gewaehlten Vertreter des Volkes in ihrer Verantwortung stehen - sollten-. antwortete der Bote. Der Senat sollte sich seiner Stellung bewusst sein. Der Bote pausierte kurz. Was soll ich dem Tribunen als Antwort ueberbringen Consul?


    Der Bote konnte die Anrwort des Consuls schon fast ahnen. Aber vielleicht ueberraschte der Consul ihn ja auch.

    Salve Consul begann der Bote


    Ich komme im Auftrag des Tribunen der Cohortes Urbanae, Marcus Iulius Proximus.Dieser hat mich beauftragt dir folgendes mitzuteilen, da er mit der Verteidigung der Stadtmauer beschäftigt ist. Bevor ich fortfahre, soll ich Dir sagen, dass er aufgrund der Brisanz der momentanen Lage bewusst auf die Fertigung eines Briefes verzichtet hat.


    Der Tribun lässt anfragen, ob die Senatoren, insbesondere Du als Consul, als gewählte Vertreter des römischen Volkes dem weiteren Abschlachten unter Römern nicht Einhalt gebieten wollt?


    Sollten Ihr das tun, so soll ich Dir versichern, dass die Cohortes Urbanae alles dafür tun werden, dass die Beschlüsse des Senats geachtet und ausgeführt werden. Es kann nicht im Sinne des Imperiums sein, dass Römer sich abschlachten!


    Dann wartete der Bote ab, was der Consul antworten würde.

    Es konnte nicht jeder Zipfel der Stadtmauer ausnahmslos überwacht werden und so kam es, dass auf gewissen Wegen auch Personen unendeckt von innen nach aussen gelangten. So ein zivil gekleideter Mann hatte sich wie viele andere auch in diesen Tagen, auf den Weg gemacht.


    Irgendwann kam er bei dem Heerlager der Rebellen an. Dies war nicht schwer, da sie an allen neuralgischen Punkten vor der Stadtmauer lagerten. Einen der wachhabenden Miles grüßte der Mann höflich. Salve Soldat. Ich komme im Auftrage der Cohortes Urbanae, im Namen deren Tribuns Marcus Iulius Proximus. Ich habe den Auftrag, dem Legaten Gaius Flaminius Cilo diesen Brief hier zu überbringen. Dabei hielt er ein versiegeltes Papyry hoch. Einerseits um zu das Papyry zu zeigen zum anderen um zu signalisieren, dass er unbewaffnet war und obligatorisch erwartete auf Waffen durchsucht zu werden.




    Salve Gaius Flaminius Cilo,


    da es wie schon gesagt nicht in meinem Interesse liegt das brüderliche Blutvergiessen zwischen Römern fortzusetzen, habe ich Maßnahmen getroffen, um die Macht innerhalb Roms in die Hände des Senats zurückzulegen, um das Blutvergiessen zu beenden.


    Sodann soll dieser darüber befinden, wer der rechtmässige Nachfolger des Valerianus ist.


    Solltest Du diese Einschätzung teilen und die Einsetzung des Senats anerkennen, so werde ich Dich in Rom herzlich willkommen heißen.


    Markus Iulius Proximus
    Tribunus Cohortis Urbanae


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img690/4079/proxsiegelneu1.gif][Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCu.png]