Bitte einmal Probatio Rerum Sacrarum I. Da Sabinus eine teuere Ausbildung in Griechenland erhielt, sollte er die Dinge eigentlich bereits wissen. Daher dies hier nur als SimOff-Test. Siehe hier.
Beiträge von Appius Claudius Sabinus
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Freundlich und anerkennend, aber trotzdem etwas das Gefühl der eigenen Überlegenheit vermittelnd, nickte Sabinus, als er den, durchaus kompetenten, Ausführungen des scriba folgte. Immer wieder stellte sich heraus das der Pöbel auch durchaus seine Daseinsberechtigung hat.
„In Griechenland“ sagte der junge Claudier voller Stolz, wissend das sich nur die reichsten römischen Familien es leisten konnten ihre Sprösslinge dorthin zu entsenden, „besuchte ich eine Akademie. Meine Ausbildung dort umfasste auch die religio, leider jedoch in sehr griechischer Färbung. Ich bin mir zwar ziemlich sicher das mein Wissen trotzdem genügen sollte, doch ich denke für den Dienst an den Göttern sollte ich, wie jeder normale Römer die Lehrzeit als discipulus durchlaufen.“ Die Betonung des Wortes „normale“ lies kein Zweifel daran, dass der junge Claudier den gewöhnlichen civis zwar nicht verachtete, aber sich selbst eindeutig für etwas besseres hielt.
Sim-Off: Vielen Dank für die guten Hinweise. Ich habe mich zu dem Kurs angemeldet. Das Thema hier kann also erst weitergehen, wenn ich dort fertig bin. Ich melde mich dann per PN. Vielen Dank!
Edit I: Ich muss den Post leider ändern, aus SimOff-Gründen.
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Herzlichen Glückwunsch nachträglich!
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Als das „Herein!“ aus dem Raum schallte betrat Sabinus eben diesen und grüßte mit einem freundlichen „Salve!“
Dann richtete er sich noch einmal extra auf, zog seine noble Kleidung zurecht, obwohl sie bereits richtig saß, und sprach:
„Mein Name ist Appius Claudius Sabinus. Ich möchte nähere Informationen über den Dienst an den Göttern haben, da ich mich eben für diesen vielleicht interessieren würde. Kannst du mir da weiterhelfen Schreiber?“
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Nach einiger Überlegung was er nun in roma tun solle entschied sich der Claudier sich über eine religiöse Ausbildung näher zu informieren. Selbst wenn er sich nicht sicher war, ob er das ganze Leben Priester sein wollte, so bot ein religiöses Amt doch auch einen gewisses Prestige, welches auch für andere Karrieren äußerst dienlich sein könnte. Desweiteren faszinierten ihn die Götter schon immer... diese Macht... diese Erhabenheit... Doch jetzt war nicht die Zeit für religiöse Schwärmerei, wenn jetzt alles gut gehen sollte, dann würde er dafür noch mehr als genug Zeit haben. Nach einiger Suche in der Fremden regia fand Sabinius schließlich das Officium des pontificies minores. Er klopfte an und bat, ungewöhnlich höflich, zumindest für ihn, um Einlass.
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Erschöpft aber freudig folgte Sabinus seinem jüngeren Bruder und ließ sich auf einer der Klinen nieder, allerdings nur sitzend. Zufrieden und interessiert schaute der Claudier sich die Büsten und Statuen an, wie dies auch sein Bruder tat. Nach einer Weile stand er auf und betrachtete sie genauer. Er fragte sich ob er auch Nero unter diesen Statuen finden würde...
„Ja, ich auch... Mhh... ob hier auch eine Büste von Nero ist?“
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[Blockierte Grafik: http://img222.imageshack.us/img222/4742/room16ze6.jpg]Dies ist das cubiculum von
Appius Claudius Sabinus -
Und so war es auch und schnell kamen sie an der Porta der Villa Claudia an, während sich die beiden jungen Claudier den Rest des Weges nachdenklich anschwiegen.
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Da bin ich erst einmal wieder, aber sehr eingeschränkt.
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„Nun, wenn man sich etwas Vorkenntnisse aneignen würde, so würde man einen Patrizier sicher nicht durch den Schlamm kriegen lassen. Du verstehst was ich mein?“ So war es schließlich überall. „Doch ich glaube nicht das die Legion etwas für mich ist. Ich denke ich werde darüber einmal genauer nachdenken müssen. Wichtig ist es keine übereilten Schritte zu machen. Sie froh, dass du schon weißt wo du hin möchtest.“
Einen schnelleren Weg zur Villa. Sabinus machte ein nachdenkliches Gesicht, ah da fiel ihm etwas ein! Er lehnte sich etwas nach draußen und schleuderte den Sklaven eine neue Wegbeschreibung entgegen. „Los!“ Setze er noch einmal nach.
Sim-Off: Ich habe es einmal so schnell in Richtung Ende gedrängt, da ich ja schon recht lange habe auf mich warten lassen. Ich würde vorschlagen wir kommen jetzt an, damit wir eine Zeitebene weniger haben. Wir können uns ja wieder in der Villa unterhalten. Entschuldige noch einmal.
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Bis übernächsten Montag wird meine Aktivität recht weit gegen 0 sinken.
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Sicher konnte Sabinus auch von der Heirat seiner Schwester profitieren, nur dazu wird er etwas finden müssen, dass er machen möchte und das wird sich als schwierige Aufgabe herausstellen. Also nickte er der Aussage seines Bruders einfach nur freundlich, aber etwas im Gedanken versunken, zu.
Also die Wache in die Sänfte schaute, starrte Sabinus diese böse an, so etwas konnte er gar nicht leiden, aber was sollte man schon groß dagegen tun? Die Wachen hatten ja auch ihren Grund und ihre Daseinsberechtigung. Langsam ging es denn innerhalb der Stadtmauern weiter, wirklich frei war der Weg noch immer nicht. Aber so war es eben in Roma, Sabinus beschloss sich nicht weiter darüber aufzuregen.
„So ist der Pöbel eben, aber wir brauchen ihn nun einmal.“ antwortete der Claudier auf die Anfrage seines Bruders. Dann stellte er die Frage, an welche er vorhin dachte. „Hast du eigentlich auch einmal darüber nachgedacht zur Legion zu gehen? Wenn man es realistisch sieht, wurden die Legionen mit dem Wachsen des Imperiums immer mächtiger und damit auch die Männer, welche sie lenken oder zumindest etwas in ihnen zu sagen haben. Das erkannten auch schon unsere kaiserlichen Vorfahren. Niemand wird Augustus ohne ein paar Legionen in seinem Rücken. Aber natürlich ist das Leben in der Legion nicht einfach... gerade zu Beginn...“ Und genau das Scheute Sabinius.
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Scheinbar hatte Sabinus seinen Bruder erfolgreich zurechtgewiesen. Nur seine Idee Senator zu werden, ließ sich Verus nicht ausreden. Langsam ging es Schritt für Schritt voran. Derweil unterhielten sich die Brüder weiter.
„Die Verbindung Antonis mit dem Flavier kann sich durchaus als nützlich erweisen, denke ich. Besonders für dich, soweit ich weiß hat er ebenfalls einen Sitz im Senat.“ Aber auch Sabinus selbst hoffte daraus seinen Vorteil schlagen zu können. So war es in Roma nun einmal, heiratete ein Mann eine Frau, dann nahm er ihre ganze Familie mit dazu. „Sicher und wenn du meinst du kannst Roma am besten dienen indem du versuchst in den Senat zu kommen, dann akzeptiere ich das, wie schon gesagt.“ Auch, wenn Sabinus Versprechen um so ernster betont wurde, so war die Bissigkeit seines Kommentars nicht zu überhören.
Schließlich erreichten sie dann das Tor selbst und eine Wache trat an Verus Seite der Trage und fragte ihn höflich wer in der Trage sei und was sie in Roma möchten. In dem Moment kam Sabinus der Gedanke das die Legion auch eine ehrenvolle Möglichkeit für einen Patrizier war. Wenn sie passiert wären, würde er seinen Bruder darauf ansprechen.
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Manch einmal war Verus schrecklich mitfühlend und begeistert von bestimmten Dingen. Sabinus befürchtete das ihm das einmal nicht zum Vorteil gereichen würde. Gerade das Mitlied war eine schreckliche Eigenschaft. Aber so hatte jeder Mann seine Mängel. Auch die positive Betonung der Republik sollte er nicht in der Öffentlichkeit bekunden. Schließlich war die Republik einmal und das dem so war, daran hatten unsere Ahnen nicht gerade wenig Anteil. „Verus, deine Meinung über die Republik solltest du nicht jedem mitteilen. Schließlich steht der Gedanke im strengen Kontrast zu den Ansprüchen des Augustus. Auch solltest du beachten das es gerade unsere Vorfahren waren, welche das Prinzipat begründeten.“
Rom Dienen, sicher ein guter Ansatz, aber ob eine Mitgliedschaft im Senat dazu der beste Weg war? Sabinus erschien der Senat oft wie ein Klub alter Männer, welche sich gern geschwollen unterhielten und sich dann an einigen Kleinigkeiten beweihräucherten, dabei aber nicht erkennnen wollten das sie mehr und mehr Macht verloren, an den Augustus und den Ritterstand. „Die Frage ist ob man als Mitglied des Senates Rom dient, oder zumindest ob man Rom mit dem gleichen Aufwand nicht besser dienen kann. Du wirst sicher nicht bestreiten können, dass gerade der Ritterstand in den letzten Jahren immer mehr Macht und eben auch Kompetenzen auf sich vereinigen konnte, da kannst du hinschauen wo du möchtest: In die Legionen, die Verwaltung oder auch den Hof des Augustus. Aber wie ich dir schon sagte, meinen Segen und meine Unterstützung hast du.“
Menecrates kannte Sabinius nur flüchtig aus seiner Kindheit und einigen Briefen. Doch auch wenn er ihn nicht sonderlich genau zu kennen schien, so konnte er sich jedoch ohne jeden Zweifel auf ihn verlassen. Insgeheim hoffte er auch auf etwas Hilfe von ihm, bei seinen Orientierungsschwierigkeiten. „Menecrates wird uns beiden sicher eine große Hilfe sein, ich denke wir werden keinen größeren Verbündeten in Roma haben. Gespannt bin ich auch auf Antonia, gerade viel Kontakt hatten wir ja nicht mit ihr in den letzten Jahren. Ich hörte sie hat einen flavischen Priester geheiratet.“ Um ehrlich zu sein hatte Sabinus in den letzten Jahren gar keinen Kontakt mit seiner älteren Schwester, was für ihre Beziehung nicht gerade zuträglich war.
Für das Mitleid seines Bruders hatte Sabinus wenig Verständnis. Die meisten Menschen hatten doch selbst Schuld an ihrem Leid. Es war doch völlig sinnlos dann mit diesen unfähigen Personen auch noch mit zu leiden. So wurden eben die schlechten Zweige des gesunden Römischen Baumes abgeschnitten, damit dieser gedeihen konnte. Zugegeben gab es auch Ausnahmen. „Verus... nun habe doch kein Mitleid mit dem Pöbel! Sicher haben die Leute selbst Schuld an ihrem Unglück und halten nun nur andere Menschen auf, welche sich nicht so ungeschickt angestellt habe. Nicht nur uns Patrizier, die wir eine harte Reise hinter uns haben, sondern auch ihre fähigeren Standesgenossen. Schade nur um das wertvolle Getreide das an sie verfüttert wurde. Ich hoffe nur es geht bald weiter!“ Fast zornig schleuderte Sabinus seinem Bruder diese „Lektion“ entgegen. Ehe sein Bruder antworten konnte ging es langsamen Schrittes etwas vorwärts.
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Schnell entfernte sich der griechische Sklave, Sabinius war fast erstaunt, dass es einen so fleißigen Sklaven gab. Dann dachte er kurz über die Antwort seines Bruders nach. Scheinbar war er sich ziemlich sicher in seiner Sache. Er hatte schon immer einen Faible für die Politik und ihren Schimmer. Ihre schattigen Seiten nahm er scheinbar selten wahr, auch hatte Sabinus manch einmal den Eindruck, das sein Bruder dem Trugschluss aufsaß das Rom wirklich eine Republik sei. Wenn man jedoch wirklich darüber nach dachte und die Definitionen von Plato und Aristoteles mit der römischen Realität verglich war Rom heute wohl weit davon entfernt. Pessimistisch winkte Sabinius ab: „Ach... glaubst du in der Politik kann man wirklich etwas erreichen? Der Curus Honorum ist doch kaum mehr als ein Hürdenlauf den man durchschreitet um sich dann am Ende zu einer Gruppe alter Herren gesellen zu dürfen. Sicher ist ein Sitz im Senat eine große Ehre. Doch am Ende ist es eine Ehre, welche einem der Augustus gewährt und nur durch seine Duldung existiert diese alte Institution noch. Oder entsinnst du dich, dass de Senat in den letzten Jahren hätte etwas gegen den Willen des Augustus tun können, oder auch nur mit dem Gedanken gespielt hätte? Verstehe mich nicht falsch, es ist eine große Ehre im Cursus Honorum tätig zu sein und gar einen Sitz im Senat zu erhalten. Doch mal sollte beachten, dass eine solche Karriere immens viel Geld und Einfluss benötigt. Ich denke man muss heute darüber nachdenken ob diese Rechnung am Ende aufgeht. Zumal wir Claudier ja bereits einen Mann im Senat haben.“
Sabinius wollte seinen Bruder jedoch nicht völlig demotivieren: „Aber du weißt ja... Ich bin ein Pessimist, lass dir von mir deine Träume nicht ruinieren. Aber auf jeden Fall solltest du dieses Vorhaben mit Menecrates absprechen. Meine Untersützung hast du auf jeden Fall, das weißt du.“
Dann machte Sabinus ein nachdenkliches Gesicht. Was er machen wollte wusste er ja noch nicht wirklich. An sich waren ihm alle anstrengenden Aktivitäten zu wieder, besonders da ihm die meisten Arbeiten, welche es gab, fast völlig sinnlos erschienen. Das Problem war nur das man erwartete, dass ein Patrizier irgendwie eine prestigevolle Aufgabe erfüllte. Zu vernachlässigen war eben auch nicht das Einkommen, welche mit solch einer Beschäftigung einher ging. „Nun... ich werde mir wohl noch etwas überlegen müssen...“ Antwortete er schließlich ausweichend.
Fast zeitlich mit den letzten Worten von Sabinus Antwort kam der griechische Sklave keuchend zurück. Er flüsterte Verus leise und außer Atem zu, dass es sich um einen großen Unfall mit mehreren verwundeten Personen handle und das die Vigiles bereits dabei seien die Unfallstelle zu räumen, danach würde es weitergehen.
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Sabinus Laune besserte sich nicht wirklich. Das Ganze hier nervte ihn, sie waren so kurz vor dem Ziel und nun hielt sie dieser Pöbel davon ab! Doch anstatt seine schlechte Laune nun auszuleben beschloss er die Ruhe zu bewahren. Es half ja alles nichts, besonders seine Launen nicht. Nervös trommelte er mit den Finger auf einer Holzfläche. „Ja, du hast recht, da brauchen wir wohl etwas Geduld. Aber du weißt ja, Geduld ist nicht unbedingt eine meiner Tugenden.“
Die Beiden hätten sicher noch lange raten können warum es nun so voll war, aber ein Ergebnis hätte sich daraus sicher nicht ergeben, dachte Sabinus und stimmte dem Vorschlag seines Bruders zu.„Eine gute Idee, schick schnell einen vor zum Tor, er soll die Waschen fragen. Aber einen zuverlässigen, man weiß ja nie...“
Am besten war es sich von dieser ungünstigen Lage abzulenken. Ohne größere Hintergedanken fragte der junge Claudier seinen Bruder: „Und? Was hast du vor, wenn wir daheim sind? Ich meine nach den ersten Begrüßungen.“ Schon beim Stellen der Frage geriet er selbst ins Grübeln, so recht hatte er darüber nämlich selbst noch nicht nachgedacht. Doch erst einmal wollte er hören was sein Bruder zu sagen hatte, vielleicht würde es „inspirierend“ sein.
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Sabinus war bereits recht erschöpft. Die Reise war schließlich sehr weit und anstrengend gewesen. Wochenlang verbrachten sie auf diesem schaukelnden Holzkasten, welcher sich Schiff nannte. Tag und Nacht ging es hin und her. In der Nacht was es kalt und windig und am Tag brannte die Sonne gnadenlos auf das Deck. Dann roch es überall nach den stinkenden Seemännern und nach diesem grässlichen Salzwasser. Sabinus war sich sicher, dass er wohl nie gern zur See fahren würde. Angemessenes Wasser, so fand er, gab es nur in einem guten römischen Bad.
Verus schien die Reise nicht so viel aus zu machen, denn immerhin plauderte er munter vor sich her. Sabinus antworten bestanden meist nur aus einem „Mhh...“ oder „Ahh, ja...“. Verärgert schnaufte er als die Sänfte so ruckartig stoppte und schimpfte: „Grr... dieses Sklavenpack... bekommen die den nichts hin?“
Als ihm sein Bruder ans Herz legte aus dem Fenster zu schauen beruhigte sich der Claudier etwas und folgte der Empfehlung. Eine lange Schlange reihte sich vor ihnen auf. Schon kehrte die Verärgerung zurück: „Wie wundervoll! Natürlich klar das so etwas nach einer langen Reise auf diesem stinkenden Schiff passieren muss!“ Etwas ruhiger Antwortete Sabinus auf die berechtigte Frage seines Bruders: „Wohl kaum, dann würden die Leute ja aus der Stadt kommen und nicht in sei hinein gehen. Ob diese Leute vielleicht alle zur Megalesia wollen?“ Aber auch das war nicht besonders logisch, denn warum sollte man zwei Tage zuvor dazu schon in die Stadt gehen? Aber vielleicht waren es auch viele Menschen, welche einen Weg hatte und vor dem Rennen noch einen Tag rasten wollten. „Oder es ist der normale Berufsverkehr...“ setze Sabinus noch nachdenklich nach und frage sich ob die Erinnerung der Beiden an Roma schon so verschwommen war, dass sie sich an den Verkehr nicht mehr richtig erinnern konnten, schließlich war es schon recht lange her seit sie das letzte mal hier waren.
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„Vielen Dank an den Freischalter!“
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„Hach... der Pöbel... unzuverlässig und dann noch frech...“
Weitere Kommentare zu dieser Person waren unter der Würde des Claudiers.
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Scheinbar übersah mich die Stadtwache...