Beiträge von Appius Claudius Sabinus

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    Auch die deutsche Studentenschaft im StudiVz spricht sich mit 91.4% für Barrack Hussein Obama aus...


    Weil die neutralen Deutschen Medien ja mehr als genug die Werbetrommel für ihn rühren. Ich finde des ehrlich gesagt etwas bedrückend, wie das abläuft. Entweder neutral berichten oder es eben sein lassen, aber so? Nicht das die Berichte über den deutschen Wahlkampf bald genauso sind.


    Erschreckend finde ich auch wie die Massen völlig unkritisch darauf reinfallen, ja auch durchaus intellektuelle Personen.



    Ich glaube es kaum selbst, aber 11:10 für McCain war es bei mir. Da mir aber einige Punkte, wo ich für Obama war sehr wichtig waren und ich McCain's Vize für gefährlich halte würde ich Obama noch zwei Zusatzpunkte geben, da wohl am Ende das geringere Übel. ;)


    Zitat

    Ich finde den jungen Obama einfach sympatischer und irgendwie auch kompetenter. Applaus


    Der Mann ist 47! Aber gut, gegen McCain ist er jung.

    Sabinus grinste als sich die jungeflavia so über die Verwandtschaftsverhältnisse erfreuen konnte. Aber anscheinend hatte er auch einiges verpasst! Seine ältere Schwester war Mutter geworden? Auf einmal fühlte sich der junge Claudier gar nicht mehr so jung. So viel älter war Antonia nicht und er selbst hatte sich noch nicht einmal vermählt. Fast ohne nachzudenken betrachtete der Claudier die edle flavia für einen kurzen Augenblick mit ganz anderen Augen. Nicht lüstern, sondern viel ernsthafter. Er erschrak etwas. Hoffentlich hatte sie es nicht bemerkt.


    „Onkel? Ich? Antonia?“ Er schnaufte noch einmal, lächelte dann jedoch freudig und konnte sich mit Antonia freuen. Es war dringend an der Zeit, dass er sie besuchte. Auch die Bekanntschaft zu ihrem Gatten konnte sowohl familiär, als auch beruflich, sehr nützlich sein. „Dann sollte ich die villa flavia wohl sehr bald besuchen, oder?“ Wobei die angehängte Frage weniger rhetorischer Natur war als man es denken würde. Celerina mochte Kinder anscheinend sehr, auf jeden Fall löste die Erzählung um den kleinen Racker ein Glänzen in ihren Augen aus.


    „Ja, Epicharis ist eine Cousine von mir, allerdings dritten oder gar vierten Grades.“ Das war wirklich sehr weit entfernt, da war der Claudia ja mit einigen einer fremden gentis näher verwandt. Scheinbar waren beide etwas verwirrt über die Komplexität dieses Sachverhaltes.„Schon kompliziert wie unsere Familien miteinander verwebt sind, oder? Auf jeden Fall freue mich mich für die Beiden sehr. Heiraten... ein sehr gewichtiger Schritt“ Wahrlich das war er, vielleicht sollte Sabinius auch an eine eheliche Verbindung denken. Davon abgesehen, dass es sich für einen echten Römer gehörte eine eigene Familie zu gründen und Kinder zu zeugen, so war eine Ehe auch für viele Ämter des Kultes notwendig. Auf jeden Fall war es aber auch wichtig Celerina nicht so anzuschauen, auch wenn es keine anzüglichen Blicke waren.


    Langsam liefen sie während dieses Gespräches zur Sänfte der Flavierin, schließlich wollte Sabinius ihr hineinhelfen. Dann tauchte jedoch ihr ziemlich wilder Sklave wieder auf. So wie er aussah sicher ein guter Leibwächter, allerdings nicht sonderlich Gesellschaftsfähig. Auf jeden Fall war Celerina glücklich, was den Claudier auch ein gewisses Glücksgefühl gab. „Ja wie du sagtest! Auf jeden Fall auch ein sehr interessantes Exemplar.“ Die Bemerkung konnte Sabinius sich nicht ersparen. „Wo kommt er denn her?“ Dann war er auch gespannt, was der Barbar so exotisches gefunden hatte.


    Beim Warten dachte er, wenn auch nur sehr oberflächlich über gewisse Blicke, römische Tugenden und Erwartungen und eine schöne junge Dame nach.

    Da der Claudier der Wegbeschreibung recht schnell folgen kann fand er das officium des septemvir sehr schnell. Es war schon ein unheimlicher Verwaltungsaufwand sacredos zu werden dachte sich Sabinus und klopfte, deutlich hörbar, an die Tür und hoffte der septemvir würde da sein.


    Sim-Off:

    Ich würde das hier vor die Begegnung in der villa aurelia legen.

    Die Bemerkung der falvia ob, wie und wann ihr Sklave wieder zurückkommen würde klang vielschichtig. Allerdings wollte Sabinius nicht seine Finger zu tief in diese Wunde bohren, falls er doch entschwunden war.


    Auf die Frage hin ob er etwas von der Hochzeit gehört hätte schüttelte Sabinius den Kopf und erklärte sich. „Ich bin erst seit einigen Tagen wieder in roma und war lange weg. Ich habe selbst meine Schwester, Claudia Antonia, noch nicht wieder gesehen, ich weiß aber, dass sie seit einiger Zeit mit Manius Flavius Gracchus, einem wohl bekannten Flavier, senator und pontifex vermählt ist. Dann kennst du meine Schwester sicher? Wie bist du mit Gracchus verwandt?“ Da sauste Sabinius ein Gedanken durch dem Kopf: „Sind wir vielleicht gar verschwägert?“ Nach einer kurzen Denkpause fügte der junge Claudier noch hinzu: „Eine claudia zum Heiraten... da bleiben eigentlich nur Epicharis und Callista, ist es eine von den Beiden?“ Beide kannte er wahrlich nicht besonders gut. Nach einer weiteren Denkpause folgte schließlich, abschließend zum Verwandschaftschaos, erstaunlich wie eng die claudia und die flavia verbunden waren, noch eine kleine Entschuldigung: „Aber einen Flavius Aristides kenne ich leider nicht.“


    Von den Vorschlägen Sabinius schien die edle Römerin nicht sonderlich angetan, auf den ersten Vorschlag, das lararium marmoreum, reagierte sie offenbar gar nicht. Dabei gehörte so etwas doch in jede römische familia! Doch auch gut, so hätte er auch noch ein, wenn auch verspätetes Geschenk für seine, wenn auch entfernte, Verwandte. Positiv reagierte sie jedoch auf den Vorschlag mit dem Sklaven. Ganz ehrlich konnte der junge Claudier sagen: „Ich habe mit meinem sehr gute Erfahrungen gemacht, ich kann die Nubier als Rasse* also nur empfehlen. Ich würde dir gar meinen Nubier anbieten. Er hat jedoch Familie...“ Sabinius wollte auf keinen Fall zu weich klingen, so stoppte er kurz und suchte eine Begründung, welche nicht auf Mitgefühl basierte. „... und es wäre sehr unökonomisch diese auseinander zu reißen bevor genügend Kinder aus dieser Beziehung hervorgegangen sind und sie aufgezogen sind.“ Auch wenn der Nubier versuchte sich zurückzuhalten, man konnte sein erleichterten Seufzer trotzdem hören. „Jedoch können wir gern auf den Sklavenmarkt gehen, vielleicht haben sie gute Ware da?“ So ließ der junge Patrizier der schönen Adligen den Vortritt und geleitete sie aus dem Geschäft. „Ich hoffe du hast noch genug Sklaven für deine Sänfte“


    Sim-Off:

    * Es sei gesagt, dass ich SimOff jede Form von Rassismus ablehne und die biologische Existenz von Menschenrassen generell in Zweifel stelle. Im alten Rom dürften solche Einteilungen jedoch gewiss normal gewesen sein.

    „Nun, hoffen wir das Beste und er kehrt zurück.“ entgegnete Sabinus. Manchmal verstand er die Sklaven nicht, man müsste meinen da sie Menschen sind, verfügen sie auch über Verstand, aber manche verhielten sich kaum besser als Tiere, nein sogar schlechter, Tiere waren in der Regel treue Wesen.


    „Eine Hochzeit? Wer heiratet denn?“ fragte der junge Claudier neugierig. „Ein Flavier?“


    Bevor er antwortete betrachtete der Patrizier die beiden Gegenstände skeptisch und dachte nach, wie oft wenn er dies tat, fasste er sich an sein rechtes Ohr, bog es etwas nach außen und ließ es zurückschnallen. Eine wahrlich seltsame Angewohnheit. „Mhh...“ Er überlegte wie er es erklären sollte, ohne unfreundlich zu wirken. „Was würdest du von einem etwas praktischerem Geschenk halten? Diese Dinge können frisch Verheiratete meist besonders gut gebrauchen.“ Wieder überlegte der Claudier etwas, kritisieren war einfach, selbst kreativ sein nicht so sehr...


    „Mhh...“ als angehender Priester musste natürlich ein religiös fundierter Vorschlag zuerst folgen: „Was würdest du von einem lararium marmoreum* halten?“ Was würde sich noch anbieten... ahh... „Oder einer Sklavin, wenn es eine Dame ist oder einem Sklaven wenn es ein Herr ist.“ Besonders einem Mann eine Sklavin zu schenken könnte schnell falsch aufgefasst werden. Was gäbe es noch... ja... „Oder ein prunkvolles Mosaik, welches die neuen Räumlichkeiten oder gar das neue Heim ziert. Gar mit einer klassischen Szene oder einem Porträt der Beiden!“


    Sim-Off:

    * Ein Hausschrein, welcher besonders für die lares familiaris, Schutzgeister für die Familie, genutzt wurde, aber auch für andere Götter.

    Anscheinend hatte der Claudier die germanische Sklavin verärgert? Zugegeben: Eine römische Dame hätte man so nicht anschauen dürfen, doch das war sie nicht, sie war ein menschliches Ding, eine Sklavin. Auf der anderen Seite war sie trotzdem ein Mensch. Ein altes Dilemma! Die Sklaven zu gut zu behandeln und ihnen zu viel durchgehen zu lassen, dass war eine Schwäche von Sabinius. So dachte er zumindest selbst von sich. Schließlich, nach einer erstaunlich langen Zeit, kehrte die schöne Sklavin zurück und servierte den Wein.


    Sabinus lächelte sie freundlich an, nicht lüstern wie vorher, sondern wirklich freundlich. „Hab Dank... sag... wie heißt du?“

    Sabinius versuchte sich das Grinsen zu verkneifen, doch so ganz gelang es ihm nicht. Eine junge germanische Sklavin, wie er es sich erhoffte und blond war sie auch noch dazu. Nicht alle Germaninnen waren blond, wie der junge Claudier wusste. Anscheinend sprach sie nur gebrochen Latein und gerade begeistert vom Dienen schien sie nicht zu sein: Wild war sie also auch noch und wohl nicht lange Sklavin. Claudierträume wurden wahr! Für einen kurzen Moment schaute Sabinius sie lüstern an, entsann sich dann jedoch wieder der römischen Tugenden.


    „Nun...“ Wein wäre schön gewesen, er wollte aber nicht zu viel trinken vor solch einem wichtigen Gespräch... also... „stark verdünnten Wein hätte ich gern.“

    Der Claudier musste etwas grinsen als er bemerkte warum die junge Flavia lachte. Dann lächelte er sie freundlich an und sprach:


    „Entschuldigung? Wofür?“ Höfliche Floskeln schadeten selten, wenn sie nicht zu platt waren.


    Die Zusage auf sein Angebot beruhigte und erfreute Sabinius zugleich. „Das beruhigt mich sehr. Nicht auszudenken: Eine edle Dame wie du allein auf den gefährlichen Straßen von roma. Doch berichtet näher was mit eurer Wache geschehen ist? Ist sie etwa getürmt?“


    „Doch wie dem auch sei, es erfreut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen Flavia Celerina!“ Der junge Patrizier konnte es sich nicht verkneifen und machte eine kleine Verbeugung, auch wenn er gleichzeitig befürchtete, er könnte damit etwas zu dick auftragen. „Und zu deinen Diensten stehe ich natürlich. Worum geht es denn?“ Setze er neugierig nach.


    Auf jeden Fall versprach dies eine interessante Begegnung zu werden, besonders da die bezaubernde junge Dame Patrizierin war, besonders da sie Flavierin war, ein altes, wahrlich nobles Geschlecht, beinah so nobel wie die Claudier.

    Der Nubier geleitete seinen Herr ins atrium der villa aurelia. Der junge Claudier nahm den Platz, welcher ihm angeboten wurde, sein Sklave nahm eine wachende Position neben ihm ein, im stehen natürlich. Dann erschall der laute Ruf des Sklaven der Aurelier, welcher einen weiteren Sklaven herbei rief, wohl bevorzugt weibliche. Dann kehrte er auf seine Position zurück. Etwas amüsiert war Sabinius über die Büsten der verstorbenen Aurelier. So etwas gab es in der villa claudia natürlich auch, aber doch von weitaus bedeutenderen Persönlichkeiten.


    Bevor die anderen Sklaven eintraten bat der Sklave seinen Herren um Verzeihung für die Umstände und sein eigenmächtiges Handeln. Der Claudier wank ab und sagte: „Darüber sprechen wir noch.“ Erst einmal hatte Sabinius wichtigere Dinge im Kopf, aber auch die germanischen Sklavinnen, welche er vielleicht zu Gesicht bekommen würde. Er fand diese wilden, oft blonden Dinge ziemlich interessant.

    „Nun gut... dann hoffen wir das es nicht zu lange dauert“ Hoffte der Nubier besonders für sich selbst und war gespannt ob sein Herr in der Zwischenzeit in die villa eingeladen werden würde. Das würde zumindest dem Nubier zugutekommen, so dachte er sich zumindest.

    Der nubische Sklave wusste sehr sicher das sein Herr ganz sicher nicht vor der villa der Aurelier warten wollen würde. Unsicher kratzte er sich am Kopf und hoffte sein Herr würde diesen Umstand nicht auf ihn schieben. So tat er das, was ihn in solchen Dingen aufgetragen wurde.


    „Dann richte dem senator bitte aus, dass der edle Appius Claudius Sabinus ihn gern im Bezug auf eine Mitgliedschaft in der ehrwürdigen salii collini sprechen möchte und ihn deshalb herzlich in die villa claudia in roma zur Erörterung dieses Themas einlädt.“


    Irgendwie ahnte der Nubier das er trotzdem für diesen Misstand bestraft werden würde.

    „Salve!“ grüßte der Nubier seinen Landsmann laut und durchaus freudig zurück und hoffte sich etwas unterhalten zu können, während sein Herr seine gewichtigen Geschäfte erledigte. Sabinus dagegen dachte gar nicht daran sich mit fremden Sklaven herumzuschlagen, wofür hatte er schließlich selbst Sklaven?


    „Mein edler Herr, Appius Claudius Sabinus, möchte zu Marcus Aurelius Corvinus!“ Derweil strich sich der junge Claudier desinteressiert und wartend durch sein Haar.

    Auf dem Rückweg von der regia des cultus deorum wies der Claudier die Sklaven, welche seine Säfte trugen einen Umweg über den mercatus urbis zu machen. Seit er aus achaia wieder nach roma zurückgekehrt war hatte er ein neues cubiculum in der villa claudia, welches zwar wohnlich ausgestattet war und auch einen gewissen Luxus aufwies, jedoch nicht persönlich eingerichtet war. Sabinus erblickte ein kleines Geschäft, welches wohl diverse Luxusgegenstände anbot, also genau das richtige. Er stieg aus der Sänfte und betrat mit einem der Träger der Sänfte das Geschäft. Sein Begleiter war ein muskulöser, dunkler Nubier, welcher eben neben seiner Tätigkeit als Sänftenträger auch ein ganz passabler Leibwächter war. Nach einer kurzen Zeit betrat eine junge Frau das Geschäft. Sie war offensichtlich von nobler Herkunft, sie trug jedoch keine Insignien des ordo senatorius, trotzdem stand es, wenn man sie betrachtete, außer Frage, dass sie der noblitas angehörte. So lag die Vermutung nahe, dass sie entweder aus einer elitären Familie des ordo equester kam oder das sie Patrizierin war, was Sabinius wohl am meisten erfreut hätte. Er wollte schon eingreifen als sie von den Inhabern des Geschäftes belagert wurde, hielt sich dann aber zurück. Erst dann erkannte er, dass die edle Dame anscheinend nur eine Sklavin als Begleitung hatte. Zwar hatte der junge Claudier auch so vor sie anzusprechen, doch jetzt entwickelte sich das förmlich zur Pflicht. Langsam tastete er sich den den Weg vor, bis er in einer Nähe war in der er sie ansprechen konnte, dabei heilt sie gerade eine Statuette aus schwarzem Ebenholz in den Händen.


    „Salve, dir edle Dame!“ sprach er und machte dabei eine anerkennende Geste. „Mein Name ist Appius Claudius Sabinus und ich habe besorgt festgestellt, dass ihr ohne jeglichen Schutz unterwegs seid... roma ist eine gefährliche Stadt, deshalb würde ich dir mein Geleit und das meiner Sklaven anbieten, so dir dies recht ist.“ Sabinus setze ein nettes Lächeln auf, was sonst gar nicht so seine Sache war und er war gespannt wie die junge Dame reagieren würde.

    Nun da der junge Claudier seinen Weg eingeschlagen hatte, den Weg im Dienst der Götter, beschloss er diesen Weg auch ernsthaft zu bestreiten. Dazu gehörte ein Engagement für die Götter über die Pflicht hinaus und persönliche Kontakte. Die salii collini waren eines der anerkanntesten Kollegien in einer ganzen Reihe davon und ihr magister war dazu auch noch ein septemvir. Mehr Gründe Marcus Aurelius Corvinus konnte man sich kaum vorstellen. Schließlich erreichte Sabinus Sänfte die villa aureila, ein beeindruckendes Gebäude, auch wenn es nicht an die villa claudia heranreichte. Einer der Sklaven, ein dunkler Nubier, klopfte an die große porta.