Beiträge von Marcus Octavius Matrinius

    Der Centurio brüllte und wir eilten^^
    Ja Centurio?!
    Sagte ich, als wir uns alle vor ihm versammelt und salutiert hatten.


    Doch plötzlich traten noch weitere Personen hinzu.
    Eine Sänfte getragen von fünf Nubiern kam heran und einer der Nubier meldete einen Senator an.
    Ein Senator? Hier in Alexandria? Kam auch nicht allzu häufig vor!
    Ich blickte den Centurio an.
    Sicherlich würde er sich persönlich um den Senator kümmern wollen.......

    So allmählich begann ich zu resignieren^^
    Der Decurio wollte wohl alles ganz genau wissen, obwohl ich dachte ihn endlich da zu haben wo ich wollte.
    Wie sollte ich also auf die Frage antworten?
    Ich hatte keine so rechte Ahnung, doch musste ich antworten, denn sonst würde der Decurio mich wohl nicht für voll nehmen.
    Verdammt, in was hattest du dich da bloß hineingeritten? :D
    Zum einen könnte ich ein bis zwei verletzte Milites so besser transportieren und ich könnte die Reiterausblidung bei den Milites übernehmen, die sich vielleicht auch dafür interessieren.
    Sagte ich und versuchte dabei überzeugend zu klingen.
    Und es würden so nicht ständig Infanteristen euer Officium einrennen, weil sie das Reiten lernen wollen.
    Fügte ich mit einem leichten Lächeln hinzu.

    Wie es der Zufall so wollte hielt ich gerade mit einigen Männern wache am Tor, als ich am Horizont die "Schlange aus Eisen und Stahl" auf uns zumaschieren sah.
    Ich staunte nicht schlecht und auch alle anderem am Tor schienen alles um sich herum vergessen zu haben und starrten fast ehrfürchtig auf die Legio, die da auf sie zu kam.
    Das war das erste Mal, dass ich so viele kampfbereite Soldaten auf einem Haufen gesehen hatte und das konnte man wohl deutlich auf meinem Gesicht sehen.
    Ich winkte einen der Männer zu mir.
    Sag dem Praefecten bescheid.
    Mehr bekam ich Moment einfach nicht heraus.
    Noch immer starrte ich die geballte Macht einer ganzen Legion an.

    Ich schien den Decurio noch nicht richtig von meinem Vorhaben überzeugt zu haben, doch das entmutigte mich nicht, zumindest noch nicht.
    Verzeiht Decurio, ich wollte euch gewiss nicht von eurer Arbeit abhalten, aber ich glaube einfach fest daran, dass das nicht nur mir sondern auch meinen Kameraden von nutzten sein wird. Ich möchte unbedingt das Reiten lernen und beherrschen, weil ich....nunja...auch gefallen daran finde.
    Dann hättest du aber auch gleich zu Reiterei gehen können Matrinius, oder?^^
    Beantwortete ich meinen Satz in Gedanken.
    Es musste dem Decurio wohl ziemlich blöd vorkommen, dass hier ein Infanterist steht, der das Reiten gerne erlernen möchte aber keinen richtigen Grund dafür nennen konnte.
    Nun ich konnte es mir auch selbst nicht so richtig erklären aber etwas sagte mir, dass es noch ungemein wichtig für mich werden würde.
    Mir ist es gleichgütlig, ob die anderen Milites es amüsant finden, wenn ich vom Pferd falle. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bin bereit es zu jeder Zeit durchzuziehen, solange es sich mit meiner Dienstzeit nicht kreuzt und ihr es mit euch vereinbaren könnt, Decurio.
    Sagte ich und unterstrich dies mit einer entschlossen Haltung.

    Ich hatte gewiss bessere Dinge zu tun, als mich mit den Wahlen dieser Polis zu beschäftigen, doch wie es Cleonymus zu mir sagte, musste ich doch Lächeln.
    Dann kamen wir aufeinmal zum Sport.
    Mein Dienst als Soldat zwingt mich quasi regelmäßig Sport zu treiben, doch habe ich gewiss auch meine Freude daran.
    Meinte ich zu Cleonymus und wollte noch etwas ansetzten, als das ganze rege Treiben im Garten jeh unterbochen wurde.
    Ein älterer Herr und Penelope waren im Garten angekommen und der Mann richtete das Wort an uns.
    Als er geendet hatte, lächelte ich und schaute mich ebenfalls kurz um, musste langsam aber auch Zeit werden das Anthimos auftauchte.

    Einen besonderen Anlass eigentlich nicht. Aber wie ich bereits gesagt habe, halte ich es einfach für nicht verkehrt, wenn man es beherrscht.
    Sagte ich wahrheitsgetreu.
    Was den Beginn des "Unterrichts" angeht, so hatte ich mir erhofft sofort nach meinen morgentlichen Patrouillen in Alexandria zu beginnen. Wenn es in euren Zeitplan passt, Decurio! Ich bin bereit jegliche Freizeit dafür zu opfern.
    Sagte ich mit überzeugter Stimmte, hoffte jedoch das der Decurio dies auch so für sich sah^^

    Das ich Cleonymus niemals ohne eine Scharr von Gefolgsleuten gesehen hatte, ließ ich einfach mal beiseite.
    Schließlich war das hier eine Hochzeit und kein Platz um sich womöglich zu streiten.
    Dem vorbei gehenden Gymnasiarchos nickte ich ebenfalls kurz zu, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder Cleonymus zuwandte.
    Kosmetes also? Waren wohl Wahlen vor kurzem, oder?
    Fragte ich interessiert, obwohl ich es mir eigentlich selbst hätte beantworten können.
    Doch musste man das Gespräch ja irgendwie zum laufen kriegen und wer weiß, vielleicht konnte man ja das eine oder andere wirklich interessante doch noch erfahren.
    Bei diesem Gedanken schaute ich mich unbewusst nach Vibulanus um, doch er war nicht hier! ;)
    Natürlich war er nicht hier, er war ja auch nicht eingeladen, also freie Bahn für
    mich! :D

    Ich unterhielt mich gerade angeregt mit Gadrius über den gestrigen Würfelabend, als ich eine Stimme hinter uns wahrnahm.
    Ich drehte mich um und erkannte den Gymnasiarchos, das junge Mädchen, dass ich vom sehen her kannte und eine mir unbekannte dritte Person.
    Ah, slave!
    Grüßte ich freundlich.
    Ein Gast also?
    Sagte ich und trat näher heran.
    Verzeiht, aber die Sicherheitsvorkehrungen sind in der letzten Zeit verstärkt worden, also kann ich bei eurem Gast und dem ehrenwerten Gymnasiarchos keine Ausnahme machen.
    Meinte ich immer noch freundlich aber bestimmt und begann sogleich den Gymnasiarchos und danach den Gast zu durchsuchen.
    Schließlich ließ ich von ihnen ab.
    Doch der Fremde junge Mann behielt meinen Blick noch kurz.
    Seine Benehmen, sein Auftreten und seine Kleidung erinnerten mich irgendwie an Germanien.
    Schließlich kam ich selbst ursprünglich aus dieser Provinz, deswegen fiel mir sowas auch gleich auf.
    Alles in Ordnung. Ihr könnt passieren.
    Sagte ich und nickte.
    Ich weiß ja das du hier im Königsviertel wohnhaft bist. Also kann ich deinem Wort auch vertrauen und getrost auf Wachmänner verzichten.
    Meinte ich zu dem jungen Mädchen und winkte mit der Hand in Richtung Tor zum Zeichen, dass sie passieren sollten.

    Ich hörte mir interessiert die Erklärung des Decurios an, bis er schließlich eine weitere Frage an mich richtete.
    Ich überlegte kurz, bevor ich antwortete.
    Nun, eigentlich so wie eure Einheit es tut.
    Ich vermutete mal, dass das was mir der Decurio erklärt hatte, auch seinen Männern so beibrachte und dies war aufgrund der großen Erfahrung die der Decurio scheinbar hatte, nicht verkehrt.

    Komm das wird bestimmt klasse!
    Sagte Hallibus.
    Ja! Komm schon.
    Meinte Haeftus.


    Ich rollte kurz mit den Augen.
    Worauf hatte ich mich hier bloß eingelassen?
    Doch wer allzu neugierig seine Kameraden fragt, wo sie sich abends immer hinverkrümelten, der war selbst schuld!
    Gadrius müsste schon vor Ort sein.
    Sagte Hallibus sichtlich nervös und an seinem Geldbeutel herumspielend.
    Ich musste zugeben, dass ich Hallibus so noch nicht gesehen hatte, was mir ein flüchtiges Grinsen verschaffte.
    Dort ist es!
    Sagte Haetus und bog mit Hallibus und mir um eine Ecke.
    Dort saßen sie!
    Zu sechst und spielten was das Zeug hielt.
    Alls wir nah genug heran kamen, bemerkte uns Gadrius und winkte.
    Kommt, setzt euch!
    Meinte er fröhlich.
    Heute lacht mir das Glück.
    Sagte Gadrius, während die anderen 5 sichtlich mies gelaunt dreinschauten.
    Doch erst als wir uns dazu setzten, bemerkten mich die anderen erst richtig und sprangen etwas erschrocken auf.
    Ich winkte ab.
    Macht kein Theater Kameraden und setzt euch wieder.
    Ich musste zugeben, dass mich das Interesse gepackt hatte und ich es nun einfach mal probieren wollte.
    Und wer weiß, vielleicht kamen ja noch die einen oder anderen zum spielen hinzu?

    Etwas überrascht über die plötzliche Stimme hinter mir, drehte ich mich um und erblickte den Strategos.
    Ein Lächeln, wenn auch nur um der Höflichkeit willen, formte sich auf meinen Lippen.
    Ich wusste immer noch nicht genau, was ich von diesem Mann halten sollte.
    Ah, salve Strategos! Ihr seid also auch eingeladen!?
    Meinte ich freundlich und musterte mein Gegenüber kurz.
    Die Kleidung von dem Startegos war ja nicht gerade zu übersehen^^
    Dann erblickte ich die beiden "Begleiter" vom Startegos, wie sie fast wie zu Steinsäulen erstarrt neben der Tür standen.
    Dir ist schon klar, dass das hier eine Hochzeit ist, oder?
    Meinte ich mit einem schmunzeln.

    Ich nickte eifirg.
    Es ist folgendes, Decurio.
    Sagte ich und holte kurz Luft.
    Ich wollte fragen ob es möglich wäre, mir das anständige Reiten beizubringen. Ich denke nämlich das es durchaus nicht schaden kann, wenn man es einfach beherrscht und ich weiß leider nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte.
    Sagte ich und wartete gespannt auf eine Reaktion des Decurios.
    Schließlich war er und seine Männer bestimmt auch anderweitig beschäftig, als das sie einem Infanteristen das Reiten beibringen würden.
    Trotzdem erhoffte ich mir eine positive Antwort.

    Ich lag in meinem Feldbett in der Stube der Milites und hatte die Augen geschlossen.
    Eigentlich war ich gar nicht müde, doch irgendwie wollte ich jetzt einfach mal meine Ruhe haben.
    Einigen anderen Soldaten ging es ähnlich, während widerrum andere gelangweilt auf ihren Betten hockten und Däumchen drehten.
    Ein paar hatten sich in eine Ecke verkrochen und würfelten, andere redeten einfach nur miteinander und doch war es angenehm ruhig in der Stube.
    Ja, so konnte man das Leben genießen 8)

    Nachdem ich meine ersten Übungen beendet hatte und schon so langsam ins schwitzen kam, zog ich mein Galdius und übte an einer Strohpuppe.
    Das mochte vielleicht keine sonderliche Herausforderung sein und für einen Außenstehenden mochte es lächerlich aussehen, doch momentan hatte ich keinen Partner zur Hand, denn die meisten Männer hatten den Campus zu solch später Stunde schon verlassen und die wenigen Leute die geblieben waren, waren allesamt Probati, also keine Herausforderung.


    Und die Minuten vergingen................