Ich wollte nicht einfach hier reinplatzen, auch wenn ich selbst hier wohnte. Aber ich war lange Zeit nicht da, also machte ich es so wie ein Besucher und klopfte an.
Beiträge von Tiberius Flavius Quirinalis
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Sim-Off: Ich mach hier einfach mal weiter...
"Es geht darum, dass ich hier wohne, mein Freund!"
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Ich trat ein und nahm Platz.
"Sevy, ich muss dringend mit dir reden.", sagte ich ernst.
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Es tat mir leid, dass ich die Casa Didia verlassen musste, doch Furianus hatte Recht, unsere Villa darf nicht leerstehen. Etwas traurig klopfte ich an die Tür.
*klopf* *klopf*
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"Natürlich, Furianus."
Ich verbeugte mich leicht und ging hinaus.
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Schade, Furianus konnte mir auch nicht weiterhelfen. Aber immerhin hat er mir ein paar Namen genannt. Von meiner Seite gab es nun nichts mehr zu klären.
Allerdings war ich ein wenig erstaunt von Furianus' Lächeln. War er bis zu diesem Zeitpunkt doch immer so kühl..."Nun denn, Furianus. Ich danke dir für deine Hilfe! Ist noch etwas zu klären, oder kann ich mich auf den Heimweg machen?"
Wobei ich mit Heimweg den Weg zu meiner Villa meine, nicht den zur Casa Didia.
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Mein Gegenüber war jetzt zwar kühl, aber nicht mehr wütend - immerhin etwas.
"Vielen Dank, Furianus. Eine Stelle in der Verwaltung würde mir sehr zusagen."
Jetzt kam das andere Thema... Verlegen kratzte ich mir mit meiner linken Hand an meinem Hinterkopf.
"Nun, mir gefällt es nicht, dass ich immer noch allein bin. Ich meine, dass ich immer noch nicht, nein, also hatte ich ja schon, aber..." Jetzt musste ich mich endlich ein Mal zusammenreißen, ich wusste gar nicht, was mit mir los war. "Ich habe immer noch keine Frau gefunden. Es ist ja nicht so, dass ich noch nie eine gegabt hätte, aber ich meine eine Ehefrau. Die fehlt mir. Eine Frau unseres Standes natürlich, mit der ich für Nachwuchs, für den Fortbestand unserer Familia sorgen kann."
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Mir wurde bewusst, dass es nichts brachte Widerworte zu geben. Also musste ich mich fügen und gab klein bei.
"Nun gut, Furianus", entgegnete ich reuig und fast schon leise, "ich werde zurückkehren in die Villa, du hast recht. Für meinen Stand gehört es sich nicht in einer gewöhnlichen Casa zu leben, wenn 'nebenan' eine der schönsten Villen steht."
Furianus hatte wirklich recht, das musste ich zugeben, doch Sevycius war nun mal ein sehr guter Freund.Als Furianus mich auf meine Untätigkeit hinwies, senkte ich meinen Blick, fast so als würde ich mich schämen. Doch musste ich mich schämen?
"Du hast recht, viel habe ich nicht getan. Doch wenn du mir in dieser Hinsicht weiterhelfen könntest..."
Und dann fiel mir noch etwas anderes ein... In meinem Alter und bei meinem Stand, sollte ich da nicht auch mal die passende Frau gefunden haben?
"Also Furianus... Da wäre noch was... Aber..."
So stotterte ich wie ein kleiner Junge vor mich hin, der gerade irgendeinen dummen Streich rechtfertigen muss und brachte kein Wort zustande.
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In Ruhe hörte ich mir Furianus' Worte an, doch als er bei "schwul" angekommen war, war es hinüber mit meiner Beherrschung.
"SCHWUL???", fragte ich wütend.
"Ich wohne in dieser Casa, weil mich mein bester Freund dorthin eingeladen hat, damit ich nicht allein sein muss. Die Villa Flavia ist leer, die Sklaven haben sie auch nicht richtig gepflegt. Als ich dort ankam fehlte es an vernünftigem Essen. Und wirklich gut erzogen ist der Obersklave nicht."
Ich holte tief Luft und spürte mit einem Male ein Stechen in meiner Brust, genauer gesagt in meinem Herz. Es dauerte nicht lang, doch führte es dazu, dass ich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stelle auf meine Brust packte, an der sich mein Herz befand. Doch der Schmerz verschwand und langsam gewann ich wieder meine Beherrschung.
"Lass mich in Ruhe erklären, warum ich nicht in der Villa verweile. Ich wollte und will niemanden damit beleidigen. Ich bin auch dankbar für die Sanierung der Villa Flavia. Ich bin im Moment auch nur in der Casa Didia, weil Gaius Didius Sevyciusmich eingeladen hat. Doch wenn du es lieber siehst, werde ich natürlich in die Villa Flavia zurückkehren"
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"Salve, Furianus!"
Auch wenn Furianus mich nicht begrüßte, so gebot mir doch meine Höflichkeit dies zu tun. Ich versuchte bei der ganzen Sache ebenso emotionslos wie Furianus zu bleiben, was mir ziemlich gut gelang. Auch wenn ich nicht wusste, was mich erwartete.
Nachdem Furianus auf einer Kline Platz genommen hatte, folgte ich seiner Aufforderung und nahm ebenfalls Platz."Was verschafft mir die Ehre, Furianus?", fragte ich ihn vollkommen trocken und ohne jegliche Regung; dennoch musste ich mich innerlich sehr anstrengen, um mir einen ironischen Unterton zu verkneifen.
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Hier sollte ich mich nun melden und ich wusste nicht warum... Hab ich irgendetwas verbrochen oder gab es ausnahmsweise mal gute Nachrichten?
Trotz dieser Gedanken tat das meiner Sicherheit keinen Abbruch. Ich zeigte dem Ianitor den Brief.
Ad Flavius Quirinalis
Besagter möge in der Villa Proconsularis oder im Officium des Proconsuls von Hispania unverzüglich vorstellig werden.
gez.
L. Flavius Furianus[Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]
"Ich sollte mich hier melden!", fragend blickte ich den Ianitor an.
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Ad
Titum Aurelium Ursum
Villa Aurelia
Roma
ItaliaVon:
Tiberius Flavius QuirinalisSalve, Titus Aurelius Ursus!
Natürlich werde ich das Erbe antreten, um den letzten Willen meiner trotz allem geliebten Schwester Tiberia Livia zu erfüllen.
Vale,
Tiberius Flavius Quirinalis
Sim-Off: 20 Sz bezahlt.
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"Frühstück?"
Bei diesem Gedanken überkam mich ein äußerst unangenehmes Gefühl in der Magengegend...
"Ich weiß nicht, ob ich wikrlich was essen kann, Sevy!"
Mit ganz langsamen Bewegungen - den jede Bewegung ließ meinen Kopf fast schon explodieren - setzte ich mich zu Sevy.
/EDIT: Tippfehler
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"Guten Morgen Sevy!", nuschelte ich verkartert.
Mein Kopf tat höllisch weh, jeden Schritt und jede Silbe spürte ich wie einen Hammerschlag auf einen Amboss. Warum musste ich immer gleich soviel trinken?
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"Guuute Nnnnacht, Sevyhyyyyyy...", lallte ich ihm hinterher und torkelte zu meinem Zimmer.
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"Jaaaaaa, g-g-guut. Ich maaag nämmlich Hu-Hunde!!!"
Ich war zu nichts mehr fähig, konnte aber glücklicherweise noch so klar denken, dass ich ins Bett wollte.
"Sevyyyy, ich biiiin mü-müde!"
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"Iiiiiigittigitt... Wieso machssssst du denn sowas? Hassu Hunde hier?"
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"Sklavinam Stiel? *hicks* Kann man das essen?", lallte ich.
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, doch meine Nase funktionierte noch einwandfrei.
"Was st..stinkt hier eignlich sooo?"
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Ich stand auf und verließ leicht schwankend die Taberna. Ein Schluck Wein weniger hätte auch gut getan.
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"Das sollten wir tun... Bitte sag nie wieder etwas schlechtes über die Götter!", sagte ich zu ihm.
Ich bemerkte die Wirkung des Weines.
"Sevy, was hälst du davon, wenn wir nach Hause gehen? Ich fühle mich ziemlich müde.", brachte ich mit einem unterdrücktem Gähnen heraus.