Sie nickte und sagte,
Ja,...ich arbeite als Scriba Provincalis unter Hadrianus Iustus... Sie ersparte sich Einzelheiten über ihre Arbeit und ihrem Chef...
Als die Sprache auf Corsica kam so verklärte sich ihr Blick ein wenig,...sie sah zu Primus und kam in´s Schwärmen.
Corsica ist nicht groß,...aber es ist eine Welt für sich,...duftende Wälder, einsame Buchten, weite Täler sanfte Hügel...und der Duft von Nadelhölzern und Pinien allenthalben,...Wildkräuter gedeien dort besonders gut und die Menschen sind einfach aber sehr gradlienig, man wird von ihnen akzeptiert oder nicht,...
Ihr Blick wurde wieder eisblau und verlor jede Spur von Schwärmerei.
...wie etwa die Römer,...die glauben sie könnten auch dort machen was ihnen gefällt,...wahrscheinlich ein Grund, warum die Corsen sie niemals akzeptieren werden.
Sie sah Primus an und lächelte ihm warm entgegen.
Jedoch gibt es Ausnahmen,...
An Drusus gewandt schloß sie,
Mein Vater war Garnisonskommandant von Aleria,...von ihm habe ich meinen Namen,....meine Mutter war die Tochter eines Fischers,...von ihr habe ich den Rest. Mein Vater nahm sich vor Gram das Leben, als mein Bruder, sein Sohn bei einem Gefecht zwischen Legion und Rebellen getötet wurde,...meine Mutter starb bei meiner Geburt,...ich wurde nach dem Tod meines Vaters und meines Bruders von meinem Onkel Nuno und meiner Tante Thula aufgenommen,...die beiden hast du ja auch bereits gesehen,...
Sie blickte in den Becher, atmete den Duft des Weines ein und meinte,
Mein Leben ist etwas komplex,...wie meine Familie,...es dauert bis man sie akzeptiert und es dauert ewig bis man sie versteht, jedoch verlieben,...so Hals über Kopf das kann man sich jederzeit...genau wie in Corsica.