Cotta schnürrte sein Bündel und machte sich zur Abreise bereit. Mochte Rom von anderen auch caput mundi genannt werden, für ihn ging doch nichts über sein geliebtes Taracco... vom Grauen der Schlachtfelder bis hin zum strahlendem Triumph waren die vergangenen Monate ein Wechselbad der Gefühle gewesen. Deshalb freute er sich nun umso mehr auf die Routine des Lagerlebens...
Cotta verließ das Zelt und half beim Beladen der Karren.
Beiträge von Marcus Petronius Cotta
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http://lexikon.freenet.de/Draco-Standarte
So hatte ich das eigentlich auch gemeint. Ein Satz den man in zwei Richtungen lesen kann
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Während die beiden noch stritten, nutzte Cotta den Augenblick um sich mit einem Becher Wein unbemerkt unter Gäste zu mischen. Hoffentlich war sein spätes Kommen nicht bemerkt worden... wie es schien war man gerade dabei einen Trinkspruch auf den Legaten auszubringen. Wohlgefällig ruhte sein Blick dabei auf den bezaubernden Schwestern des Legaten...
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Sim-Off: Immer diese rauhen Umgangsformen beim Militär tztztz. Aber wie heißts doch: Rauhe Schale weicher Kern. Mache mich umgehend auf den Weg... bevor noch die Militärpolizei kommt.
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Wenn wir schon bei Feldzeichen sind. Die römische Reiterei führte als Standarte den Draco (eine Art Fahne mit Drachenkopf). Dieser wurde von den Parthern und deren Reiterei übernommen. Steckt dahinter eine ähnliche Bedeutung wie bei den Adlern?
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Eine Frage zu den Kriterien bei der Verleihung von Corona Muralis/Navalis: Könnte nicht theoretisch jeder Centurio für sich beanspruchen mit seiner Einheit als Erster die Mauern erklommen zu haben und sich so gewissermaßen selbst auszeichnen? Oder gilt in diesem Falle: Die Centurionen handeln nur nach Befehl d.h. der Befehlhaber der Legion entscheidet, wer den Auftrag zum Sturm der Mauer erhält. Es wird also vorher abgesprochen, wem die Ehre zu Teil wird?
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Heißen weibliche Gladiatoren "Gladiatrix"?
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Meridius sah an diesem Tag aus wie der Sonnengott selbst. In prächtigem Ornat, mit Lorbeer bekränzt führte er in der Quadriga den Zug zum Kapitol an. Zu beiden Seiten der Straße standen die Menschen um den erfolgreichen Feldherrnzu bejubeln. Viele hielten Wimpel in den Händen, mit denen sie unaufhörlich winkten. Die gesamte Stadt befand sich auf den Beinen und hatte sich anlässlich des Festtages herausgeputzt. Bereitwillig ließ auch Cotta sich mitreißen. Einzig die gefangenen Kelt-Iberer, gehüllt in Lumpen, abgemagert und mit wildem Haar blickten finster zu Boden. Sie gingen in Fesseln und wurden von beiden Seiten durch Reiter der Ala flankiert... über dem Zug schwebten die Adler der Legion, blitzten in der Sonne und verkündeten den Sieg des Donnergottes...
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Cotta saß im Zelt und polierte seine Rüstung auf Hochglanz. Bei dem bevorstehendem Triumphzug würde er einen Federbusch an seinem Helm tragen. Vorher wollte aber noch das Leder seiner Schuhe fetten, damit es keine Risse bekam oder ins Fleisch schnitt. Das nasskalte Wetter und die Gewaltmärsche während des Feldzuges hatten ihn bereits zwei Paar Caligae gekostet. Wie die anderen freute er sich schon auf den Triumphzug. Vorher würde er aber erst noch die Stadt inspizieren. Er freute sich schon darauf das ein oder andere bekannte Gesicht wiederzusehen... Die große Hure Rom würde sie schon alle satt machen. Daran hatte er keinen Zweifel.
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Im Laufschritt bracht auch Cotta seine Sachen an Bord. Fast hätte er den Befehl zum Einschiffen verschlafen...
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"Auch eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig."
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"Der Krieg war vorbei... Anspannung und Ungewissheit der vergangenen Monate waren schlagartig von den Soldaten abgefallen. Sichtlich gelöst genossen sie die Parade zu ihren Ehren... Viele hatten damit gerechnet ihr geliebtes Tarracco nicht wieder zu sehen. Zu recht: Viele hatten es nicht geschafft, nicht wenige hatte der Krieg für immer gezeichnet. Der Jubel der Menschen am Straßenrand, der Blumenschmuck und die Lieder der Soldaten ließen Volksfeststimmung aufkommen. Ausgelassenheit machte sich breit. Immer wieder skandierte Cotta mit den übrigen Legionären "Tri - um -phus!". In den vergangenen Monaten war Übermenschliches geleistet worden. Die Legionäre und ihr Befehlshaber hatten hart einstecken müssen... Numantia war noch immer in allen Köpfen. Umso strahlender war nun der Tag des Sieges... hätte Sonor doch nur dabei sein können."
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Sim-Off: Ok, das war mehr als deutlich. Setze Selbigen sofort in Bewegung...
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Original von Decius Germanicus Corvus
Hehe, zu Troja sage ich angesichts Deines Avatars mal besser nicht zu viel.Aber was grundsätzliches zu diesen Historien- bzw. Mythenschinken der letzten Zeit: Oft tolle Optik, von der man früher nur zu träumen wagte. Darüber scheint man zu oft jedoch das wesentlichste für einen wirklich guten Film zu vergessen: Die Geschichte. Das gilt für Stones' Alexander ganz besonders, für Petersens Troja auch und auch Scotts Gladiator leidet etwas darunter (obwohl der die beiden anderen Filme noch locker in die Tasche steckt).
Es gab in letzter Zeit aber auch Ausnahmen und zu denen zähle ich Master and Commander.Dass "Troja" und "Gladiator" es mit der historischen Authenzität nicht so genau genommen haben, steht außer Frage (wobei Petersen in erster Linie einen Mythos und nicht die Geschichte des historischen Troja verfilmt hat). Das Alexander aber "besonders" unhistorisch sein soll, will mir nicht recht in den Kopf. Stone hat sich (abgesehen von den ohnehin spärlichen Quellen zu Alexander) von Robin Lane Fox und dessen berühmter Biographie beraten lassen. Der Rest ist dann immer auch künstlerische Freiheit...
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Mauer und Tor waren genommen. Nach heißem Kampf unter Aufbietung sämtlicher Kräfte war das massive eisenverstärkte Tor endlich gesprengt worden. In Scharen strömten nun Soldaten durch das Tor und weitere Öffnungen in der zerstörten Mauer in das Innere der Stadt. Die Schlacht war inzwischen längst zum Straßenkampf geworden. Selbst der Legat hatte sich in das Getümmel geworfen...
... die Katapultmannschaften hatten derweil ihre Aufgabe erfüllt. Während der ersten Phase der Schlacht hatten sie die Zinnen von Angreifern gesäubert, damit der Rammbock sicher an das Tor heranfahren werden konnte. Die Geschützmeister hatten dabei wahre Präzisionsarbeit geleistet. Dank der Erfahrung der Geschützmannschaften waren rund um das Tor nur wenige Verteidiger übrig geblieben, die vergeblich versucht hatten den Rammbock in Brand zu stecken. An anderen Stellen hatten schwere Onager Schneisen in die Mauer gerissen und Verteidiger unter einstürzenden Trümmern begraben. Gezielte Brandgeschosse abgefeuert auf das Zentrum der Stadt hatten dann endgültig Panik und Verwirrung unter den Einwohnern gestiftet. Mit dem Vorrücken der Legionen war das Risiko für die eigenen Kameraden jedoch zu groß geworden. Natürlich hatte Crassus im rechten Moment befohlen das Feuer einzustellen.
Fragend blickte Cotta deshalb jetzt zu Crassus: „ Gibt es noch etwas das wir jetzt tun könnten? Sollen wir unseren Kameraden bei der Erstürmung der Stadt vielleicht behilflich sein oder die Ausgänge der Stadt abriegeln um Flüchtende abfangen?“ -
Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
Crassus marschierte durch die Reihen der Geschosse, sie waren schon zum grösten Teil fertig, Crassus überprüfte den Boden unter den Geschossen, nicht dass sich die Wurfmaschienen beim abfeuern, verrücken oder einsinken. Er lobte einige Mannschaften, die ihre Wurfmaschine besonders schnell und gut aufstellten, andere wiederum teilte er zur "freiwilligen-" Nachtwache ein. Er schaute, dass bei jeder Wurfmaschiene genug Geschosse vorhanden waren und ließ ggf. noch weitere holen, oder er ließ einige von einer zu einer anderen Wurfmaschine bringen. Als Crassus soweit mit seiner Hälfte zufrieden war, ging auf Cotta zu:
Optio Cotta, bist du soweit fertig mit den Geschützen? Dann werde ich dem Primus Pilus Bericht erstatten und ihn melden, dass wir bereit sind."Die Männer haben wirklich ganze Arbeit geleistet, Centurio. Alle Geschütze befinden sich nun in Position. Dank der Belagerungsingenieure verfügen wir nun über Katapulte mit noch größerer Reichweite. Damit dürften wir ihre Mauern schon sturmreif schießen. Die Männer sind spätestens seit Septimanca im Umgang mit den schweren Onagern geübt und brennen darauf ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach ein paar Probeschüssen können wir dann mit der Feinjustierung beginnen oder die Geschütze neu ausrichten. Neben den normalen Steingeschossen verfügen wir über ebenso viele Naphta-gefüllte Tonkrüge, die vortreffliche Brandgeschosse abgeben werden. Mithilfe von Spiegelsignalen können unsere Manschaften entlang der Frontlinie über alle etwaigen Befehlsänderungen sofort in Kenntnis gesetzt werden..."
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Derweil stellte Cotta mit Crassus die Katapultmanschaften zusammen. Während die einen Munition für die Katapulte heranschleppten, fetteten wieder andere die Gewinde oder begannen bereits mit dem Spannen der Bögen. Neben den schweren Onagern, verfügte die Legion ebenso über mehrere schwere Torsionsgeschütze, die nun ebenfalls in Position gebracht wurden. Cottas Aufgabe war es dafür zu sorgen, dass Crassus' Befehle auch ordentlich ausgeführt wurden. Die Legionäre taten ihre Arbeit routiniert und gewissenhaft, Cotta musste nur selten Eingreifen. Tatkräftig packte er mit an...
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Der Belagerungsring rund um den Talkessel begann sich langsam zu schließen. Bald würden die Aufständischen vollkommen eingeschlossen sein. Nachdem sie den hölzernen Palisadenwall fertiggestellt hatten und in regelmäßigem Abstand Türme und Tore angelegt hatten, begannen sie nun den Bereich vor dem Wall zusätzlich durch Fußangeln und Fallgruben weiter zu sichern. Die unter Reisig versteckten Eisenhaken
- von den Legionären auch "Lilien" genannt - und mit angespitzen Ästen versehene Fallgruben würden jeden gegnerischen Ausfall kurzfristig zum Erliegen bringen. Sollte der Gegner dennoch einmal bis zum Graben vorstoßen und diesen durch Zuschütten mit Reisig überbrücken, würde ihn die Brustwehr aus spitzen Ästen am Erklimmen des Walles Hindern. Zudem waren alle natürlichen Hindernisse zwischen Palisade und Stadtmauer beseitigt worden um den Mauerwachen einen freien Blick auf die Ebene zu verschaffen. Die Legion hatte sich so optimale Bedingungen geschaffen. Ein Überraschungsangriff war so nicht mehr möglich.
Inzwischen hatte man im Lager mit der Auslosung der Wachen für die Nacht begonnen...
Wie ein schlafendes Untier lag der schwarze Umriss der Stadt in der Dämmerung vor ihnen. -
Während des Marsches war Cotta sehr schweigsam... immer wieder musste er an seinen Bruder denken, der bei Septimanca gefallen war. Die Beförderung zum Optio und der Tod des Sertorius waren da nur ein schwacher Trost. Sertorius mochte gefallen sein, aber schon bald würde sich ein neuer Anführer an die Spitze der Aufständischen setzen und alles würde von Neuem beginnen... Es verhielt sich wie mit einer Hydra: Sobald der Kopf der Aufständischen abgeschlagen war, wuchs sogleich ein Neuer nach. Den Göttern sei Dank, hatte Herkules ihnen vorgemacht wie man mit einem solchen Problem fertig wurde. Hatte der Halbgott nicht jeden einzelnen Hals der Hydra mit der Fackel ausgebrannt um ein Nachsprießen weiterer Köpfe zu verhindern? Genau das Gleiche würden sie jetzt tun. Sie würden das Zentrum des Aufstandes ein für alle Mal ausmerzen, zu Not mit Feuer. Die Pflicht riss Cotta aus seinen Gedanken. Er war hier schließlich nicht zum Tagträumen und wollte sich seiner neuen Aufgabe als würdig erweisen. Streng überwachte er, dass keiner der Legionäre während des Marsches aus der Reihe tanzte oder trödelte...
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Unter folgendem Link kann man testen, welcher Film bzw. welche historische Persönlichkeit man ist 8Bitte nicht zu ernst nehmen):
http://similarminds.com/othertests.html
Meine Testergebnisse:
Film: "Mr Smith goes to Washington" ("Determing and doing the right thing in the foundation of your personality")
Historische Persönlichkeit: Hitler ("You are paranoid but killing all your enemies does help to relieve your anxiety. You are Hitler. You tend to see threats everywhere and always focus on worst case scenarios").
Ich wusste zwar aus den Beiträgen einiger Leute, die den Test schon vorher absolviert hatten, dass man auch Hitler sein kann, dieses Ergebnis hat mich dann aber doch verwirrt
(zumal ich den Test vor einem Jahr schon mal gemacht hatte und Bill Clinton war). Laut Test ist meine Schwester aber auch Mutter Theresa - der beste Beleg, dass das Ergebnis nicht stimmen kann