Ànthimos ließ sich bereitwillig von Penelope in den Tempel ziehen. Sie hatte ja recht, auch wenn sie offenbar noch nicht verstanden hatte, worum es ihm wirklich ging. Trotzdem reichte ihr Zuspruch um ihn so positiv zu bestärken, dass er den Tempel nun wirklich betrat. Er schaute sich um und bemerkte, dass sie offenbar alleine waren. Gut, denn Anthi wollte dem Gott alleine opfern, mit Ausname von Pelo natürlich, denn sie gehörte ja zu ihm. Er drückte sanft ihre Hand, um ihr zu zeigen wie wichtig ihm ihre Anwesenheit war.
Anschließend ging er zum Altar, der für die Opferungen vorgesehen war. Neben diesem Altar stand eine große Statue des Gottes mit Dreizack. Er stellte den Wein und das Gebäck darauf und entzündete das Räucherwerk vorsichtig.
Dann begann er zu sprechen. Es war laut genug, dass Penelope es hören konnte, aber seine Stimme nicht nach außen trug.
"Poseidon, Herr des tiefen Meeres und der Pferde. Entschuldige bitte, meine Zweifel und dass ich so lange gewartet habe dir zu opfern. Aber ich bin nur ein Mensch, der vor deiner Größe und deiner Macht zittert.
Die Güte die uns durch dich zuteil wurde hätte sicher mehr verdient, als ich dir geben kann. Du hast meine Brüder und mich aus dem Schiff gerettet und uns vor einer Zukunft als Sklaven bewahrt und uns das Leben geschenkt. Dir haben wir unser Glück in dieser Stadt zu verdanken und wir sind uns dessen sehr wohl bewusst. Unser Dank gilt dir und keiner, auch nicht unsere Nachkommen, wird deine Güte je vergessen, dass schwöre ich dir! Bitte nimm dieses Opfer als Dank meiner Familie an. Es wird nur das erste sein, dass ich dir darbringe und ich schwöre, dass ihm noch viele folgen werden."
Anthi verstummte und blieb andächtig vor der Statue des Gottes stehen. Er wusste nicht was er weiter sagen sollte. Er war nunmal kein großer Redner, sondern ein Mann der Tat.
Sim-Off:WiSim: mittleres unblutiges Opfer