Beiträge von Thimótheos Bantotakis

    "Ich habe keine Ahnung, wie viel so eine vermaledeite Hochzeit kostet! Woher denn auch? Hab ich schonmal geheiratet?"
    Er war verzweifelt. So eine Scheiße aber auch. Keine Ahnung, keinen Plan, kein Geld, aber Liebe braucht der Mensch ja einzig und allein zum überleben...klar doch! -.^

    Jetzt war Timos völlig am Ende. Er konnte Axilla doch nicht klätschnass durch die Stadt rennen lassen! Erstens mal konnte man ihre Rundungen nun besonders gut erkennen - Lass dich nicht ablenken, Timos! - zweitens würde sie sich womöglich noch erkälten und drittens würde sie so vermutlich irgendwo auf halber Strecke vor Unwohlsein umkippen. Außerdem konnte er so ihre wunderbare Umarmungen nicht mehr genießen.


    Und da sprach Axilla schon Timos Gedanken aus. "Ja, is' wohl besser. Leg das mal zur Seite."
    Als sie ihre Arme wieder in die Höhe streckte, konnte Timos ihr die durchnässte Tunika ausziehen und - wie war es anders zu erwarten - konnte nicht umhin, ihren perfekten Körper zu begutachten. Nun stand sie wieder entblößt da...auf der Haupstraße. Zum Glück war grad niemand in der Nähe und so konnte er auch getrost tun, was ihm gerade in den Kopf geschossen war.
    Er zog seinen Chiton aus und wickelte ihn bestmöglich um seine hübsche Begleitung. Das sah nun reichlich bescheuert aus, aber besser ging es halt nicht. Hauptsache Axilla ging es gut, nicht wahr?


    Au, Kacke.
    Irgendwie hatte er den Schwachpunkt in seinem Plan nicht bedacht. Jetzt stand er ja selber nackig da. Außerdem hatte er keinen Ort mehr, an dem er seine und Axillas Geldbörsen sowie sein Opium verstecken konnte. Scheiße....
    Er blickte hilflos zu Axilla hinüber, die ihn total fasziniert anstarrte und schob ihr kurzerhand Geldbörsen und Opium in ihr behälfsmäßiges Gewand. Er nahm die Palla und wickelte sie sich um die Hüfte - gut, dass Axilla betrunken war - und schaute sich dann noch einmal um. Nein, hier war niemand.
    "Komm, wir müssen weiter."
    ...Auf die Idee, Axilla einfach ihr neues Kleid anzuziehen, war Timos natürlich nicht gekommen...



    Edit: Urghs, Müdigkeit hat einige Wörter geklaut. ^^

    Timos lehnte sich seufzend an die Wand, nur wenige Fuß vom Brunnen entfernt. Ratlos schaut er Axilla an, die irgendwie bleich wirkte. In Zeitlupe bewegte sie sich plötzlich in Richtung Wasserbecken. Timos schrie auf und machte einen Sprung nach vorn, konnte sie jedoch nicht mehr davon abhalten rücklings in den Brunnen zu plumpsen.
    "Axilla!" rief er nur und holte die hilflose Betrunkene aus dem Becken.

    Oh. Das hatte ja so kommen müssen.
    Er reagierte schnell genug, um von ihr weg zu kommen, als sie ankündigte was wenige Augenblicke später zum Vorschein kommen würde.
    "So ist gut, lass erstmal alles raus..."
    Timos Blick suchte bereits nach einem Brunnen. Dort vorn! Er nahm Axilla kommentarlos mit sich und deutete still auf das plätschernde Wasser, als sie an dem öffentlichen Brunnen angelangt waren. Er hatte plötzlich ein ganz ungutes Gefühl bei dieser ganzen Sache.

    Timos überging die Worte seines Bruders einfach, als Penelope einen Satz dazwischen warf, der seine Aufmerksamkeit weckte.
    "Das ist doch sowieso klar. Ihr heiratet nicht, bevor wir nicht auch ein ordentliches Fest ausrichten können! Aber gut, dass du dich ebenfalls um eine Stelle bemühst, das ist löblich."
    Er war mit seinem Griechisch am Ende. Was sollte er jetzt tun?

    Kurz kam er in Versuchung, seine Hände an Orte zu führen, die ihm sicher nicht bei einer nüchternen Axilla zugänglich wären. Seine Finger umschlossen Axillas Hüften wanderten langsam nach oben...
    Ein Glück, er konnte der Versuchung widerstehen und schnappte sich die Tunika, die er nun über ihren Kopf zog und dann - etwas bedauernd wohl - den Rest ihres Körpers wieder bekleidete.


    Puh!
    Timos lehnte sich erstmal gegen die Wand. Dieser ganze Aufstand war mehr als anstrengend, besonders mit 'ner dichten Birne!
    Axilla stolperte prompt hinterher und schloß ihn wieder in die Arme. Wenn das so weiterging, kamen sie niemals irgendwo an.
    "Komm schon Axilla, du wolltest doch zu mir nach Hause, nicht wahr? Dann lass uns gehen."
    Und schon schob er sie weiter, keine Widerrede und keine dämlichen Aktionen mehr zulassend...hoffte er zumindest.



    Edit: Erster Absatz

    "Blind...der ihm hilft...wir...aufnehmen...jüdisches Bankhaus?"
    Ungläubig murmelte Timos die wichtigsten Schnipsel aus Ánthimos Gerede. Warum immer ich?
    "Wo willst du denn hier noch jemanden unterbringen? Reicht ja schon, dass ihr beiden demnächst hier ständig krach macht!" entgegnete er verzweifelt. Dann fuhr er entrüstet fort: "Du würdest dir bei einem Juden Geld leihen? Schäm dich Ánthimos! Dieses Pack ist doch allesamt schlimmer als die Ägypter!"



    Sim-Off:

    Der Verfasser dieses Beitrags weist darauf hin, dass die antisemitische Einstellung dieses Charakters nicht auf eine selbige des dahintersteckenden Spielers zurückzuführen ist.

    Dieser Blick. Oh mann.
    Timos kniff die Augen zu, öffnete sie wieder...argh, sie saß immer noch da. Nackt!
    Er tat ein paar zögerliche Schritte in ihre Richtung, dann riss er sich am Riemen und schritt zur Tat. Er stellte die Rhomäerin auf die Beine, wo sie natürlich nicht grade stehen blieb, sondern sich erstmal herzhaft gähnend an ihn anlehnte. Die Tunika hob er auf und versuchte, sie Axilla wieder überzustreifen, was diese jedoch erfolgreich verhinderte, indem sie hin und her taumelte und sich Timos wieder um den Hals warf.
    Oioioi...jetzt bloß nicht schwach werden.
    Er spürte ihren Körper trotz Drogeneinfluss sehr bewusst durch seinen Chiton und es kam Bewegung in sein Untergewand. "Zieh das verfluchte Ding wieder an! Bitte..."
    Das letzte Wort war eher ein Flehen als ein Befehl. Wie sollte er diese Gestalt nur sicher nach Hause bringen?

    Der große Bruder und Schwager in Spe nickte verstehend. Dann schmunzelte er verschwörerisch. "Laster habe ich auch. Ich muss halt mit ihm reden, wenn er nüchtern ist."
    Er überlegte kurz und antwortete dann ernster: "Sag mal Ánthimos...womit willst du Penelope denn überhaupt kaufen? Wir haben rein gar nichts! Das bisschen Geld, das wir verdienen, fließt in die Miete und Lebenshaltungskosten." Skeptisch sah er in die Runde.

    Verdutzt glotzte Timos Axilla hinterher. Sie marschierte in Schlangenlinien auf die Hauptstraße am Hafen zu. Alles schön und gut, aber ihr Ziel gefiel Timos irgendwie nicht. Er konnte sie doch nicht zu sich nach Hause mitnehmen!
    Dann jedoch rutschte ihr nach einigen Verrenkungen plötzlich ihre Tunika vom Leib...und Timos Kinnlade fiel gen Boden.
    "Ihr Götter, habt Erbarmen mit mir!" flehte er, als er loshechtete, um das Schlimmste zu verhindern.
    Axilla war gerade im Begriff, über ihre Tunika zu stolpern, die zu Boden gefallen war und fing sich taumelnd mit beiden Händen am Boden auf.
    Timos blieb erstmal ratlos und ziemlich hypnotisiert stehen. Er konnte gerade nicht anders, als dieses schöne Geschöpf anzugaffen...

    Tarraco? Was zum...das ist doch viel zu weit... Verflucht, aus der bekam er einfach nichts sinnvolles mehr heraus!
    Na klar, und jetzt wurde sie auch noch betrübt. Er spürte ihr Bedürfnis nach Nähe, drückte sie wieder an sich und vergrub sein Gesicht in ihrer Haarpracht. So standen sie einfach eine ganze Zeit lang da und hielten sich, stützten sich gegenseitig und genossen die Nähe des anderen.


    Irgendwann holte eine Berührung an seinem Fuß ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Etwas pelziges streifte sein Bein und Timos konnte im Augenwinkel gerade noch etwas dickes, schwarzes davonhuschen sehen. Er löste sich behutsam aus der Umarmung und schaute Axilla verzweifelt an.
    "Was mache ich jetzt bloß mit dir? Ich weiß nicht wo du wohnst, ich weiß nicht wie du heißt. Wo willst du denn jetzt hingehen?" Die Worte waren wohl mehr an sich selbst gerichtet. Irgendwie wurden Timos' Augenlider immer schwerer und sein Mund wurde immer trockener. Er musste auch langsam ins Bett, so ging das nicht weiter.

    Skioura...
    Timos runzelte die Stirn. Auf einmal umarmte sie ihn wieder. Wurden betrunkene Frauen immer so anhänglich? (:D)
    Aber was dachte er da? Er fühlte sich doch wohl bei ihr. Er schloß sie in seine Arme und drückte sie an sich. Irgendwie mochte Timos diese Rhomäerin richtig. Ja, sie war ihm innerhalb eines Tages ans Herz gewachsen. Wenn Ánthimos das erfuhr! Der würde sich bestimmt riesig freuen.
    Aber nein, er musste jetzt erstmal Axilla nach Hause bringen. Er versuchte es noch einmal. "Axilla, hallo! Du musst nach Hause. Wo ist das? Wo ist deine Casa?"

    Endlich frische Luft!
    Timos atmete erst einmal tief durch, während Axilla neben ihm direkt weiter torkeln wollte. Die Frau wollte ihn jetzt schon wieder küssen. Herrje, konnte die sich nicht mal zusammenreißen? Er gab ihr eine zärtlichen Kuss auf die Stirn und schaute sie dann eindringlich an. Er musste verrückt sein! Ihre Familie würde ihn umbringen, wenn er sie nach Hause brachte. Egal, er konnte sie ja nicht hier lassen.
    "Axilla? Hör mir zu. Du musst mir jetzt deinen Nomen Gentile sagen, damit ich dich nach Hause bringen kann. Wo wohnst du?"
    Bitte! Sei nüchtern genug, das noch auszuspucken... hoffte Timos imständig.

    Nö. Er würde ihr das Päckchen nicht geben. Hinterher fiel es noch in die Gosse oder es wurde anderweitig zerstört. Axilla wollte das aber wohl nicht wahr haben und versuchte stetig, danach zu greifen, auch wenn sie das Päckchen ohnehin meilenweit verfehlte. Timos grinste kurz schelmisch, als sie sich plötzlich streckte und ihm ihre Lippen auf den Mund drückte.
    Oh!....wie angenehm.
    Erst wollte er sich - durch sein Gewissen angestachelt - gegen den Kuss wehren, doch dann konnte er nicht anders als ihn leidenschaftlich zu erwidern. Ihre Lippen waren weich und schmeckten sonderbar gut. Als sie dann allerdings plötzlich das Gleichgewicht verlor und eine Sabberspur durch sein Gesicht zog, fand Timos das ganze nicht mehr so lustig. Seine Konzentration im halb benebelten Zustand wurde stark beansprucht, als er versuchte Axilla vom Boden fernzuhalten, das Paket mit dem Kleid nicht zu verlieren und gleichzeitig ebenfalls aufrecht stehen zu bleiben.
    Mit Mühe und Not hiefte Timos sein kleines Drogenopfer wieder halbwegs hoch und führte sie verdrossen zu Treppe.
    "So Schätzeken. Jetzt kommt ein hartes Stück. Wir müssen diese Treppe rauf. Schaffst du das für mich?"
    Ein Fuß auf der ersten Stufe, versuchte er Axilla zum weitergehen zu bewegen und achtete darauf, dass sie nicht hintenüber fiel und sie beide mitriss.

    Timos fuhr erschrocken zurück, als Axilla sich ruckartig aufsetzte und sofort wieder in den Sessel zurückplumpste. Verblüfft stand er nun vor der plappernden jungen Frau, die wohl ganz und gar nicht mehr richtig Herrin ihrer Sinne war. "Schiff? Wovon redest du?"
    Und wieder stand sie ruckartig auf, taumelte diesmal allerdings unvermittelt auf ihn zu. Reflexartig streckte er einfach die Arme aus und fing sie auf. Er wurde ein bisschen nach hinten geworfen, immerhin stand er auch noch unter dem Einfluss der Drogen, konnte sich jedoch fangen.
    Axilla umarmte ihn wieder und seufzte glücklich. Was hatte Timos sich da nur angetan? Die war ja Hackestramm! Drückte sie an sich, wollte ihr das Gefühl der Geborgenheit geben. Dann lockerte er die Umarmung langsam und steckte die Palla ein. Er ließ ein paar Münzen auf dem Tisch liegen und nahm Axilla dann so, dass er sie halbwegs neben sich her führen konnte. "Axilla? Wir müssen jetzt los, komm wir gehen zum Ausgang. Hier entlang." Er manövrierte die torkelnde Rhomäerin um ein paar Tische, besetzte Polstersessel und sich vergnügende Körperknäuel herum. So kamen sie dem Ausgang immer näher.

    Timos setzte sich und hörte sich das Anliegen seines Bruders an. Er seufzte nachdenklich und erwiderte dann:
    "Natürlich übernehme ich das, sehr gerne sogar. Aber seid ihr nicht ein bisschen hastig? Ich meine, wir sind erst seit kurzem hier und ihr seht aus, als wärt ihr schon seit Jahren verlobt."

    Sie küsste ihn. Ein wohliges Gefühl machte sich kurz in Timos breit. Sie verzog das Gesicht, das Wasser schmeckte ihr nach dem ganze Wein und anderen Dingen natürlich nicht, besonders nach diesem langen Nickerchen.
    Er hockte sich vor ihren Sessel und verschränkte die Arme auf ihren Knien. Er fixierte seinen Blick in ihren Augen und sprach sie an, in der Hoffnung sie würde verstehen was er sagte.
    "Es ist spät. Wir müssen los."
    Fragend schaute er Axilla an. Hoffentlich konnte sie noch halbwegs grade gehen. Es war schon fast Nacht und ihre Familie war bestimmt nicht begeistert, wenn sie so lange wegblieb.