Beiträge von Galeo Vinicius Sabinus

    Sabinus nickte nur als der Ianitor bezüglich des Onkels nachhakte.


    "Ich bin der Sohn des Eques Gaius Vinicius Marcellus", gab der junge Vinicier auch auf die nächste bereitwillig Auskunft, denn er verstand natürlich, dass an dieser Stelle nachgefragt wurde, bis jetzt hatte er ja nahezu keinen Kontakt mit den Brüdern seines Vaters gehabt... Zudem war Sabinus auch durchaus stolz auf seinen Vater, der, so wusste er von seiner Mutter, immerhin Tribunus Cohortis Urbanae und Tribunus Vigilum gewesen war...

    Ah, da war er ja schon, der Ianitor... "Salve!", begrüßte Sabinus den Sklaven höflich, aber bestimmt. "Ich bin Galeo Vinicius Sabinus und würde gern zu meinem Onkel, dem Senator Vinicius Hungaricus!"

    Nach nahezu endloser Herumfragerei, die es gebraucht hatte um überhaupt zu der Casa seines Onkels zu finden, hatte Sabinus nun endlich die Casa Vinicia, zumindest hoffte er, dass es eben jene war erreicht.


    Schließlich klopfte der junge Vinicier dreimal kräftig an die stabil wirkende Haustür und wartete... Hoffentlich würde sein Onkel zugegen sein!

    "Danke", meinte der Vinicier an den Soldaten gewandt. "Vale!" Sabinus nickte dem Mann kurz zu und machte sich dann auf den Weg zu dem nahezu atembreaubenden Stadttor, welches der junge Vinicier wenige Augenblicke später bereits durchschritt.


    Innerhalb der Mauern musste Sabinus sich erst neu orentieren, bei der Größe der Stadt, würde es vermutlich Jahre dauern, bis er die Casa Vinicia finden würde...

    "Ja, zum ersten Mal", erwiderte Sabinus auf die Frage des freundlichen Soldaten der Stadtkohorten, während er leicht lächelte. Der Vinicier musterte die Uniform des Soldaten interessiert. Ein einfacher Miles schien er nicht zu sein, vermutlich ein Unteroffizier, oder etwas in der Tat... Sabinus waren die Ränge der Legionen und der Stadteinheiten zwar bekannt, doch er war nicht in der Lage den Rang der meisten Soldaten an der Uniform zu erkennen, außer beim Centurio natürlich, den man leicht an der quergestellten Crista Transversa erkannte.


    "Nein, ich habe keine Waffen und ein Pferd habe ich auch nicht, wie du siehst", sprach der Vinicier schließlich, wartete jedoch noch ab, vielleicht wollte man ihn ja noch durchsuchen...

    Endlich war der junge Vinicier namens Sabinus an seinem Ziel, der ewigen Stadt angekommen! Von dem Dorf, nahe Capua in dem er geboren und aufgewachsen war, hatte ihn ein Händler, der gerade im Dorf gewesen war bis kurz vor Rom mitgenommen. So stand Sabinus nun vor den gewaltigen Stadtmauern Roms und blickte staunend zu den steinernen Zinnen empor. Während seiner Studien in Athen hatte er zwar schon mehrere große Städte, wie Athen, Sparta, oder Kjorint gesehen, doch Rom schien sie alle zusammen noch in seiner Größe zu übertreffen!


    Langsam, von dem gewaltigen Anblick der gigantischen Stadt, die schon Jahrunderte vor der Geburt des Viniciers gegründet worden war, näherte sich Sabinus dem Stadttor, welches von zwei Soldaten der Cohortes Urbanae, die sein Onkel Hungaricus angeblich einst befehligt hatte, bewacht wurde.


    "Salve!", begrüßte Sabinus die Wachen ein wenig zaghaft, aber durchaus höflich. "Ich möchte zu meinem Onkel in die Stadt... Mein Name ist Galeo Vinicius Sabinus!"