Beiträge von Tiberius Iulius Scato

    Scato salutierte vor dem Centurio und sah ihn ernst an. Nachdem dieser seine Befehle gegeben hatte nickte er und gab einen kurzen Bericht ab:


    "Zu Befehl Centurio. Ich habe bereits veranlasst das die Legionäre niemanden mehr passieren lassen. Zudem habe ich den Alexandriner aufgefordert eine Liste mit den Namen der Männer anzufertigen die unseren Kameraden gefunden haben."


    Das durfte doch alles nicht wahr sein dachte sich Scato, dass so etwas ausgerechnet immer bei seiner Schicht passieren musste.

    Die männer aus Scatos Centurie wurden langsam unruhig. Es war nicht gerade moralfördernt mit anzusehen wie die Kameraden am anderen Turm einer nach dem Anderen ausgeschaltet wurden, doch es blieb ihnen nichts anderes übrig als sich auf ihren eigenen Turm zu konzentrieren. Hilfe für ihre Kameraden konnten sie nicht leisten, das lag an den Offizieren dies zu entscheiden. Scato hätte auch gerne einige Centurien gesehen die ihren Kameradan zu hilfe kamen, doch bisher tat sich nichts.


    Für sie war es nun aber umso wichtiger ihren Turm zu beschützen um auf die Mauern zu kommen. Der andere Turm war so gut wie verloren, dessen war sich Scato sicher. Deshalb trieb er seine Männer zu noch mehr Tempo an:


    "Los, schneller!"


    Scato packte auch wieder selber mit an, doch viel schneller ging es nicht mehr. Der verdammte Sand als Untergrund verhinderte ein schnelleres Vorwärtskommen.

    Zitat

    Original von Thimótheos Bantotakis
    ..............................


    Scato merkte erst jetzt in den Augenwinkeln das der Centurio auch hier war. Er hatte geglaubt dieser Befinde sich in der Regia wegen einer Besprechung mit der Regia, aber anscheinend war er früher zurückgekommen als Scato geglaubt hatte. Demnach hatte nun dieser wieder das Kommando. Dennoch gingen bei der Nachricht das ein römischer Offizier getötet worden war die Gefühle mit Scato durch:


    "Ein toter Offizier der römischen Legion?"


    fragte Scato rhetorisch aufgebracht bevor er sich wieder versuchte unter kontrolle zu bekommen und wieder etwas ruhiger und besonnener weiterfragte:


    "Ich brauche eine Liste der Männer die den Mann geborgen haben. Meine Vorgesetzten werden Fragen an sie haben. Du wirst verstehen, das das nicht gerade förderlich ist für die Beziehungen zwischen Römern und Nichtrömern in der Stadt."


    Scato schaute in die Richtung des Mobs welcher noch immer in der Nähe des Tores versammelt war.


    "Und sieh zu das deine Männer diese Bastarde von hier wegschaffen, ansonsten machen wir das auf unsere Art."


    Dann drehte sich auch Scato um und eilte dem Centurio hinterher. Beim Vorbeigehen gab er den Legionären noch Anweisungen:


    "Bis ihr anderweitige Befehle bekommt tritt keiner mehr durch dieses Tor ein."

    Entschuldigt meine lange Abwesenheit, aber mein INEt hat gestreikt. Nun hoffe ich das alles wieder so funktioniert wie es soll.


    Damit melde ich Tiberius Iulius Scato, Tiberius Prudentius Scipio und Antonius Hadrianus (hoffentlich) wieder voll zurück


    Ein toter Römer. Diese Nachricht hatte sich auch unter der Wachmannschaft schnell verstreut und Scato kam aus der Wachstube gleich neben dem Tor herausgetreten. Er hatte heute das Kommando über die Wache und natürlich musste dann sofort so etwas passieren. Selbstsicher trat er heran und sprach:


    "Der Vorgesetzte bin dann wohl ich. Was ist hier los?"


    Scato wollte aus dem Mund dieser Männer hören was passiert war, denn Gerüchte waren nunmal Gerüchte und verfälschten sich schneller als es für Nachrichten gut war. Scato unterließ es noch auf den Leichnahm zuzugehen und ihn zu untersuchen. Doch Ärger war nun schon vorprogrammiert.

    Die anfängliche Verwirrung unter den Angreifern war groß als der Ausfall der Verteidiger begann. Scato riss seinen Kopf in die Richtung des zweiten Turmes und musste mit ansehen wie dei Verteidigung des ersten der beiden Türme langsam dezimiert wurde. Scato sucht kurz den Kontakt zu seinem Centurio und empfing dessen Befehle. Daraufhin gab er die Befehle weiter:


    "Los Männer, schneller. Wir müssen diesen vermaledeiten Turm an die Mauern bringen. Tempo, Tempo, Tempo. Ausruhen könnt ihr wenn ihr tod seit. Es ist nun an uns."


    Wieder blickte Scato zum Nachbarturm und er musste leider feststellen, dass dessen Verteidigun wohl nicht mehr lange standhalten würde. Unterdessen beeilten sie sich um ihren Turm entlich an die Mauern zu bringen, doch diese waren noch unglaublich weit entfernt und wie würden sich wohl auch noch des Angriffes erwehren müssen, ebenso wie ihr Kameraden. Immer wieder trieb Scato seine Männer an.

    Scato begann mittlerweile ziemlich zu schwitzen. Das Vorschieben der Türme war anstrengender als er zunächst angenommen hatte und der weichte Untergrund tat sein übriges. Sie kamen mit den Türmen nur langsam voran, doch sie hatten alle Zeit der Welt. Im Ernstfall wäre die Stadt ohnehin umstellt und von Nachschub abgeschnitten, womit der Vorteil der Zeit bei ihnen als Angreifer lag. Nach und nach, Meter um Meter arbeiteten sie sich mit den Türmen vor und schon bald würden die wuchtigen Rampen auf die Mauern niederschnellen und Legionär um Legionär die mächtigen Mauern Alexandrias stürmen.


    Für Scato ergab sich unterdessen noch ein weiteres Problem: Der Rüstmeister hatte keinen Optiohelm in passender größe für ihn gehabt und jener den er bekommen hatter war ihm zu groß. Immer wieder verdeckte ihm so der Helm die Sicht, da er vorne runterrutschte. Aber nun musste er damit wohl klar kommen.

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    Der Legionär blieb weiter ruhig. Er ließ sich auch von dem beachtlichen Arsenal an Waffen welches die Männer ablegten nicht beeindrucken und notierte sich die Namen genau auf einer Wachstafel die eben für diesen Zwecke auf dem Tisch lag. Dann antwortete er gelassen:


    "Ob ihr die Waffen wieder bekommt oder nicht, das liegt nicht in meinen Händen. Das kommt zudem ganz darauf an wie ihr euch verhaltet."


    Dann deutete er zu seinem Kameraden welcher auf die drei Männer zu ging. Faustus erklärte unterdessen:


    "Mein Kamerad hier wird euch noch einmal einer Leibesvisitation unterziehen und sich vergewissern das ihr wirklich keine Waffen mehr bei euch tragt. Dann sehen wir weiter."

    Scato blickte kurz zum Praefecten und er sah wie dieser den Offizieren das Zeichen zum Angriff gab. Das bedeutete das es innerhalb von wenigen Sekundne los ging. Scato bereitete deshalb schon mal die Männer darauf vor:


    "Also gut Jungs, gleich gehts los. Haltete euch bereit."


    Wie Scato vermutet hatte dauerte es keine zehn Sekunden bis der Befehl die Befehlskette nach unten geklettert war und Scato gab den Befehl von seinem Centurio aus an die MÄnner weiter:


    "An die Geräte, vorwärts."


    Scato war sich auch nicht zu schade mit anzupacken und den Turm zu schieben, genauso wie er es gelernt hatte. Verlange nichts von deinen Männern was du nicht auch selbst bereit bist zu tun, so hieß es doch immer. Nach anfänglicher Anstrengung brachten die Männer dann den Turm unter einem beinahe schon unheimlichen Quitschen der Räder ins Rollen. Meter um Meter rückten die Türme nun parallel zu den Stadtmauern vor.

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    Die Wachen unterhielten sich gerade über ein holdes Weib welches ihnen gerade noch schöne Augen gemacht hatte. Sie waren noch jung und so genossen sie es wie sie von vielen der Frauen schmachtend angesehen wurden. Villeicht würde sich beim nächsten Ausgang ja noch etwas ergeben. Aber dann kamen auch schon die nächsten Passanten des Weges die genau auf das Tor zusteuerten und damit Arbeit bedeuteten. Faustus, der ältere der beiden Wachen übernahm wie zumeist das Reden:


    "Ob der Praefectus euch ohne Umschweife sehen will oder nicht hat mich nicht zu interessieren. Mich hat nur die Sicherheit des Gebietes hinter diesem Tor zu interessieren. Tragt ihr Waffen bei euch?"


    meinte der Wachmann ohne sich durch das selbstbewusste Auftreten der Männer einschüchtern zu lassen.

    Scato schaute nun doch etwas verdutzt drein als wenige Minuten vor dem Angriff ein Centurio zu ihm kam und ihn mitnahm. Er begann darüber nachzudenken ob er irgendetwas ausgefressen hatte oder warum man ihn sonst mitnahm. Doch was dann kam verschlug ihm doch tatsächlich mal die Sprache. Er musste die Urkunde einige Male lesen bevor er verstand. Erst die Stimme des Centurios löste ihn aus seinen Gedanken:


    "Jetzt beweg dich entlich. Der Angriff geht gleich los. Und hol dir zuvor noch deine neue Ausrüstung ab."


    Scato salutiert eiligst und begab sich schnellstmöglich zum Rüstmeister und holte sich seine neue Ausrüstung ab die ihn nun als Optio kennzeichnete. Dann kehrte er zu seinen Männern, die nun wirklich seine Männer waren zurück. Seine Kameraden sahen ihn erst skeptisch an, bis er ihnen kurzerhand die Ernennungsurkunde vor die Nase hielt. Nach und nach gratulierten ihm seine Freunde doch die Feier musste warten. Sie hatten schließlich noch eine Mauer zu stürmen. So begaben sie sich alle in Formation. Scato und seine Jungs begaben sich zu Belagerungsturm Nr. 2 von der linken Seite aus und warteten darauf das der Befehl kam die Türme an die Mauer zu bringen.

    Scato hatte sich Zeit dabei gelassen sich seine Rüstung anzulegen und sich in Gedanken schon auf diesen Moment vorbereitet. Was würde er unternehmen wenn man ihn angriff? Wie würde er reagieren wenn plötzlich etwas unvorhersehbares geschah? Scato ging alles was er in der Grundausbildung gelernt noch einmal durch und versuchte sich dadurch zu beruhigen. Bereits damals hatte man ihm und seinen Freunden eingebläut das diese Dinge ihnen einmal das Leben retten würden. Scato war irgendwie gespannt ob diese Dinge wirklich etwas brachten die sie gelernt hatten.


    Als dann das Signal zum Antreten kam stand Scato sofort auf und forderte seine Kameraden dazu auf daselbe zu tun. Er wollte der Erste sein der Angriff, auch wenn das ziemlich unrealistisch war allein wegen der Tatsache das sie immer in Formation kämpften, aber in seiner Phantasie hatte er sich schon ausgemalt wie er als erster die Mauer erklomm.


    Scato war nun zudem schon eine Weile Tesserarius und hatte somit eine gewisse Verantwortung gegenüber den "normalen" Legionarii die in seiner Cohorte kämpften. Sollte etwa der Optio ausfallen, so war es an ihm dafür zu sorgen das alles so weiter ging wie es sollte. Doch Scato war guter Dinge das dies nicht passieren würde.


    Es dauerte nicht lange und sie standen in Formation bereit für den Angriff auf die befestigte Stadt Alexandria. Die Mauer erschien Scato nun noch höher als beim Bau der Belagerungstürme. Beinahe romantisch erhob sich die Sonne über die Stadt und wenn dies nicht eine militärische Übung wäre an welcher Scato teilnahm, so wäre er vermutlich zum ersten mal in seinem Leben in romantische Anwandlungen verfallen, doch unter sovielen Männern war das dann doch eher schwierig.


    Scato versuchte seine Nervosität gegenüber den Anderen nicht zu zeigen und so konzentrierte er sich genauso wie seine Kameraden, wartend auf den letzten Befehl der den Angriff in Gang bringen sollte.

    Der Tag brach schon langsam heran und Scato war bereits früher als normalerweise bereits wach. Er hatte nicht sonderlich gut geschlafen und so sah er auch aus. Er war etwas nervös wegen der bevorstehenden Übung. Auch wenn es sich dabei um keine reale Schlacht handelte, so war es doch sein erster Einsatz der in etwa realen Bedingungen entsprach.


    Scato nutzte die durch sein frühes erwachen gewonnene Zeit um noch einmal seine Rüstung aufs genaueste zu kontrollieren und alles auf Hochglanz zu polieren. Natürlich war diese ohnehin umsonst, denn sobald es losging war alles wieder voller Schmutz, aber dadurch konnte sich Scato ablenken und die Zeit etwas todschlagen.

    Die Männer schuftete alle fleißig, auch wenn die meisten von ihnen diese Art von Anstrengung nicht gewohnt waren. Doch zumindestens war das hier einmal eine willkommene Abwechslung zum ansonsten doch recht langweiligen Lageralltag.


    Scato ließ sich nicht beirren durch die vom Himmel brennende Sonne. Er half den Spezialisten wo er nur konnte um nun die Belagerungstürme zusammenzuzimmern. Balken um Balken, Nagel um Nagel wuchsen die Ungetüme in den Himmel und Scato versuchte soviel von Bautechnik zu lernen wie er nur konnte während er den Männern half.


    Scato musste offen zugeben das er von der Höhe eines solchen Belagerungsturmes dann doch ziemlich überrascht war. Er hatte bisher immer geglaubt er sei schwindelfrei, doch als er am ersten Turm dann ganz Oben stand und Half den letzten Balken zu befestigen überkam ihn für kurze Zeit ein Gefühl das er so noch nicht kannt. Um ihn herum begann sich alles zu drehen und er drohte abzustürzen. Einer der Spezialisten erkannt zum Glück rechtzeitig die Situation und konnte Scato gerade noch festhalten bevor es zu spät war. Er sah Scato tief in die Augen und meinte zu ihm:


    "Konzentrier dich. Nur nicht runtersehen. Wenn du gehen musst, dann schau nur auf den Balken unter deinen Füßen, nicht auf den Boden. Alles klar?"


    Scato nickte zweimal und schluckte dabei. Wirklich besser war es noch nicht, doch so langsam fasste er sich wieder.


    "Alles klar, ich versuchs."


    Zudem hatten sie noch einige an Arbeit vor sich, schließlich hatten sie bis Dato erst den Rohbau des Turmes errichtet. Die Verkleidung und die Rampe zum Aufstieg nach oben für die Sturmtruppen fehlte noch zur Gänze.

    Scato schob zusammen mit seinen Kameraden Torwache vor dem Königsviertel. Dies war eine Aufgabe die ihm immer gut gefiel, traf man hier doch die interessantesten Leute. Dieses Mal dann sogar die gesamte Stadtverwaltung Alexandrias.


    Scato ließ sich davon aber nicht einschüchtern, sondern blieb gelassen. Zu aller erst überprüfte er den Namen von Urgulania und konnte ihn tatsächlich auf der Liste der Bewohner finden. Die anderen Personen allerdings kannte er nicht und so ordnete er eine Untersuchung eben dieser an indem er seinen Kameraden mit einem Nicken das Zeichen gab eben diese durchzuführen. Zu Urgulania gewandt meinte er höflich:


    "Ich kann dir als Bewohnerin des Königsviertels diese Untersuchung ersparen, deinen Begleitern allerdings nicht. Sie werden nun nach Waffen oder anderen Gegenständen die als Waffen taugen könnten untersucht."


    Während so seine Kameraden die Untersuchung durchführten blieb Scato in der Mitte des Tores stehen und versperrte so demonstratitiv den Weg. Sollte einer der Pyrtanen eine Waffe dabei haben, so bekäme auch Urgulania Probleme welche diese Personen angeschleppt hatte. Als die Männer dann aber nichts fanden konnte es für die Gruppe weiter gehen.


    "In Ordnung, ihr werdet nun von zwei Legionären ins Officium der Scribae gebracht. Dort wird man sich dann um eure Audienz kümmern."


    Dann wandte sich Scato zu zwei Legionären und meinte zu ihnen:


    "Publius, Festus, bringt sie hinein."

    Scato stand mit den acht Männern demonstrativ hinter dem Centurio und ließ damit erst keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Worte des Centurios aufkommen. Scato hatte die Hand am Griff seines Gladius um für den wahrlich unwahrscheinlichen Fall eines Angriffes gerüstet zu sein. Dies war aber mehr gewohnheitsbedingt als aus Misstrauen gegenüber dem Senator und seinen Sklaven. Schließlich würde doch niemand so dämlich sein sich mit einer doch recht stattlichen Abteilung Legionäre anzulegen.

    Der Bau der Belagerungsmaschinen nahm langsam Gestalt an. Scato hatte sich das ganze dann doch wesentlich einfacher vorgestellt, aber zum Glück hatten sie ja ihre Spezialisten die wussten wie alles zusamme gehörte. Scato führte die Anweisungen der Spezialisten so genau wie möglich aus und ließ sich ab und an auch wieder einige Details erklären. Schließlich wollte man ja auch wissen was man da den ganzen lieben Tag lang so tat. Und es konnte nie verkehrt sein wenn man auch von Dingen mit denen man nicht alltäglich zu tun hatte eine Ahnung hatte.


    Was dann aber im Gegensatz zu den schweißtreibenden Bauarbeiten einen Heidenspaß machte war das Verwenden der Belagerungsgerätschaften. So ein Scorpion hatte schon einen tollen Effekt und Scato fühlte sich wie ein kleines Kind. Er juchzte regelrecht auf wenn er wieder Hand an den Ablöser legen durfte. Und wie dann in einiger Entfernung das Geschoss einschlug und den Wüstensand hochschleuderte war dann schon ein beeindruckendes Ergebnis.


    Mittlerweile hatte sich unter den Bedienungsmannschaften ein regelrechter Wettkampf entwickelt. In einiger Entfernung ragte eine kleine Felsenformation aus dem sonst eintönigen Sand und die Mannschaften hatten begonnen Wetten darauf abzuschließen wer denn als erster das verhältnismäßig kleine Ziel treffen würde. Allgemeine Heiterkeit breitete sich aus und ab und an war ein Lachen zu verhören. Es war kaum zu übersehen das die Legionäre die ansonsten nur dem eintönigen Training nachgingen einen Heidenspaß bei diesen Übungen hatten.

    Nach und nach ginge es weiter. Nachdem der Wall ausgehoben war wurde damit begonnen die Palisaden auf der daraus entstanden Anhöhe in den Boden zu rammen. Von den Muli wurde das dazu nötige Material herangeschafft. Scato und seine Kameraden arbeiteten dabei immer besser zusammen was bedeutete dass das Manöver schon begann erste Erfolge zu bringen. Der Lagerbau schritt zügig voran und nachdem auch die Palisaden standen begannen die einzelnen Contubernien im vorgegebenen Muster ihre Zelte aufzubauen. Nach viel geflossenem Schweiß war das Lager dann zum Großteil fertig und die Offiziere gaben den Befehl aus das die Parolen für die Nachtwache bekannt gegeben werden sollten.


    Die Nachtwache war zwar eine jener Aufgaben die keiner Erledigen wollte, doch auch diese war zu erledigen und so fanden sich auch für diesen Posten einige "Freiwillige" die von den Offizieren zusätzlich ermutigt wurden. Scato hoffte allerdings inständig das er eine ruhige Nacht verbringen konnte, denn der Lagerbau war anstrengend gewesen und er hatte den Verdacht das der kommende Tag dem in nichts nachstehen würde.