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Mit dem Lappen in der Hand reckte sich das Mädchen als sich Ánthinmos zu ihr hinab beugte. Vorsichtig wischte Mybia über den blauen, langen Fleck an der Stirn. An manchen Stellen löste sich die Farbe sofort, dort, wo sie eingetrocknet war, musste Mybia etwas reiben. Dann ließ sie den Lappen sinken und legte ihn auf die Schüssel zurück, die Ánthimos mit gebracht hatte. Gespannt sah sie nun zu dem Mann, um zu erfahren, was noch für eine Belohung auf sie wartete. Ganz große Augen bekam Mybia als sie den Honig sah. "Boah!", gab sie von sich und griff gleich danach. "Leeecker, danke schön." Natürlich liebte sie Honig. Wie alles Süße. Aber welches Kind mochte das nicht? Und wirklich oft kamen die Kinder nicht an die süße Masse. Ehe sich einer der Knaben, deren Augen ebenso aufleuchteten, den Honig krallen konnte, ließ Mybia ihn in dem Sack verschwinden. "So, damit hast Du Dir unseren...Apollons Segen verdient." Sie sah zu dem Flötenspieler, der sein Instrument aufträllern liess. Dabei sang Mybia:
"Dieser Eiresione trägt prächtiges Gebäck, Feigen, Honig in einem Krug und Olivenöl euch zu segnen. Die Kelche sind gefüllt mit reifem Wein, von denen du trinken und einschlafen magst."
Ihr Bruder, Leos, nahm einen der Ölbaumzweige und band ihn über dem Eingang der Wohnung fest, wie es der Brauch war, damit der Segen ein Jahr lang halten würde, bis zu den nächsten Puanepsia. "So!", sprach Mybia. "Du und Deine Frau seid gesegnet. Ist sie denn oft weg, dass Du ein Bild von ihr malen musst? Kannst Du gut malen?"