Macer vernahm die Worte, doch brauchte kurz diese zu realisieren. Er hatte keineswegs mit dieser Reaktion auf seine Rückkehr gerechnet. Natürlich hatte er sich Gedanken zu seiner zukünftigen Rolle im Verein gemacht und durchaus die Rolle als Magister ins Auge gefasst. Doch so plötzlich und ohne Vorwarnung, war für seinen Geschmack etwas zu viel Dramatik.
Die sich bietende Chance wollte Macer dennoch nutzen und nickte deshalb dem Magister zu, dass er selbst ein paar Worte loswerden wollte. Er stellte sich neben Denter und wartete bis die Mitglieder verstummten.
Werte Kollegen, so überrascht wie einige von euch sein mögen, so überrascht bin ich selbst. Unser Magister hat es geschafft, die Quadrivii auf Kurs zu halten nach dem plötzlichen Ableben unseres langjährigen Leiters. Hierfür gebührt ihm ein großer Dank. Einige nutzen diese Worte um spontan zu applaudieren, was schließlich auch Macer tat.
So es ist aber sein Wunsch, die Leitung weiterzureichen; dies haben wir zu akzeptieren. Vielmehr schlägt er aber mich als seinen Nachfolger vor, was ich ohne demokratischen Prozess nur ungern akzeptieren würde. Es wäre mir natürlich eine große Ehre in seine Fußstapfen zu treten. Mir liegen die Quadrivii sehr am Herzen, weshalb ich alles daran setzen würde, meine Entscheidungen im Sinne des Vereins zu fällen. Meine Einflüsse in der politischen Welt Roms würden sicherlich an der ein oder anderen Stelle den Aufbau eines Schreins erleichtern. Gleichzeitig bedarf es stetig neuer finanzieller Mittel, welche ich aus eigener Kasse und durch Gespräche mit einflussreichen Männern aufbringen könnte.
Er wartete kurz die Reaktionen auf seine kleine Wahlkampfrede ab, bevor er sich schließlich zu Denter wandte. Ich würde also deinem Wunsch entsprechen, allerdings nur unter zwei Bedingungen. Zum einen möchte ich per einfacher Wahl gewählt werden, was sicherlich auch in deinem Interesse ist. Darüber hinaus bitte ich aber auch dich, Denter, dass du mir als Pro Magister zur Seite stehst. Denn nur so fühle ich mich für diese Aufgabe gerüstet.