Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Natürlich, Reatinus, setz' Dich zu uns!" Ursus stimmte seiner Frau zu und deutete auf einen freien Platz, damit der Artorier dort Platz nahm. Dann wandte er sich wieder an Octavius, der ihn etwas gefragt hatte. "Nun, ich überlege, als Aedil zu kandidieren. Wenn sich nicht.. hm, vorher etwas anderes ergibt." Er hatte lange nichts mehr gehört und glaubte so langsam nicht mehr daran, das Kommando über die Prima zu erhalten. "Was macht die Prima? Du hast ja momentan praktisch das Kommando inne als Stellvertreter des Legaten."


    Macer wollte auf Ursus Frage nach seinem Ruf nicht antworten, all zu peinlich wäre eine schleimige Äußerung in Anwesendheit anderer Kollegen ;).


    Während er weiter sprach, setzte er sich neben Ursus, dabei versuchte er nicht all zu viele Blicke auf Septima zu richten, was ihm durchaus schwer fiel. Aedil also...was könnte denn noch dazwischenkommen? Ich im übrigen kandidiere zur Quästur, egal was jetzt noch komme. Er zwinkerte dem Aurelier zu und lachte laut los. Die Stimmung wurde mit dem Wein zunehmend lockerer...


    Nunja, die Prima ist prima. Die Aufräumarbeiten sind bald abgeschlossen. Ich sehe mich hier nicht als ranghöchsten Kommandanten, dazu fühl ich mich auch zu unsicher. Ich wirke im Führungsstab mit und finde dabei durchaus mein Gefallen.

    Macer konnte nun nicht mehr weiter antworten, das Gespräch verflachte zudem zunehmend und all zu viel Zeit hatte er auch nicht mehr. Trotzdem wollte er den Senator nicht einfach so verlassen, all zu gut unterhielten sich die beiden.


    Bis zu meinem Tribunat hätte ich nie gedacht, dass ich das sagen würde, aber ich finde es sehr spannend in der Fremde wirken zu können. Deshalb möchte ich auch als Quästor nach Germania gehen....würdest du das gutheißen?

    Salve Senator Lucianus. Ich bin Faustus Octavius Macer, ich kandidiere bei der nächsten Wahl zum Amt des Quästor...


    Er gab dem Senator höflich die Hand und machte keine Umstände gleich zur Sache zu kommen. Ich bin hier, damit du dir bereits vor den Wahlen ein Bild vin mir machen kannst und mich eventuell im Senat gutzuheißen.

    Er konnte auf den centurio nicht weiter eingehen, denn der Magistrat von Mantua begann in einer sehr komischen Art auf Macer einzusprechen. Dabei konnte er sich ein kleines, wenn auch schier nicht sichtbares, Lachen nicht verkneifen.
    Kurz schielte er noch zum centurio, ob dieser dies auch als witzig empfand...


    Sehr schön, was kannst du mir denn über die Sammelstellen berichten. Soweit alles friedlich und geordnet?


    Der Magistrat schien nicht nur komisch sondern auch etwas verwirrt zu sein, Macer versuchte dies einfach zu ignorieren und so gut es ging zu antworten. Den Duumvir konnte ich noch nicht finden. Ich wollte ihn bereits in den letzten Tagen besuchen, doch er war nie zur Stelle. Wo ist der denn eigentlich?

    Es ist in der Tat eine Großaktion, es sins einige Centurien beschäftigt. Ich habe mich in der bisherigen Amtszeit fast ausschließlich mit den Aufräumarbeiten beschäftigen müssen. Darüber war Macer ausgesprochen glücklich, denn es gab sicher andere viel langweiligere Aufgaben eines Tribun.


    Das Lager ist weniger betroffen. Zudem wohnen ja dort die Männer, die für die Wiederherstellung der Ordnung zuständig sind! Denn zumindest bei seiner Ankunft in dem castra war nichts mehr von dem Unwetter zu sehen.

    Am nächsten Morgen stand Macer wieder vor der porta der Villa Vinicia, um noch einmal sein Glück zu versuchen. Diesmal war es seine letzte Chance, denn schon gleich danach würde er wieder nach Mantua aufbrechen müssen.


    Salve Octavius Macer noch einmal. Ich konnte leider den Senator Lucianus nicht erreichen, ist er denn jetzt zugegen?

    Da Macer nicht genau wusste, wie viel in der Acta bereits erwähnt wurde, versuchte er das Unglück kurz zu schildern.


    Es ist so gut wieder jeder Baum in der Stadt umgeknickt, es liegt Geröll auf den Straßen und viele Menschen sind ohne Dach auf dem Kopf... Zusammengefasst einfach als eine große Katastrophe zu erfassen.


    Du kannst dir vorstellen, wie lang und anstrengend die Aufräumarbeiten sind.

    Macer folgte den Sklaven in den ihm bereits bekannten Hortus und nahm dort auf einer Bank Platz.


    Zum Glück war das Wetter sehr angenehm, sodass das Warten zu keiner Qual wurde...

    Das freut mich zu hören. Macer wunderte sich ein wenig, wie gut sich der Senator auskannte. Immerhin waren sie nicht unbedingt die besten Bekannten...


    Hast du denn von dem schlimmen Unwetter in Mantua gehört. Im Moment sind wir damit völlig beschäftigt die Schäden zu entfernen. So etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen! Zum Glück war Macer während des Unwetters nicht dort, denn alleine die Müll und Schuttberge verrieten dessen Kraft.

    Dem Sklave wurde allmählich noch viel schlechter, als es im ohnehin ging. Denn jetzt wurde er auch noch von einer der Frauen mit Fragen durchlöchert, die er in seinem jetzigen Zustand nicht sauber beantworten konnte. Was..CU...was das? Er konnte nicht klar denken, Calvena sprach in Rätseln für ihn.


    Er kam hier her und sagte er sei ein Octavier..Marsus glaub ich. Ich habe ihm ein Zimmer geben und dan wolt er sich eigentlisch beim Herren melden! Er sprach sehr leise, als ob er sich entschuldigen wollte, doch er hatte sich nichts vorzuwerfen, was hatte er denn falsch gemacht?

    Die Frage des centurio kam für Macer etwas überraschend, immerhin hatte er gedacht, dieser wüsste, dass er hier nur ein senatorisches Tribunat ableistete. Ich leiste hier mein senatorisches Tribunat ab, zuvor habe ich das Vigintvirat abgeleistet. Zu Beginn meiner Karriere war ich als Duumvir von Ostia tätig.


    Dann kamen die beiden zum Sammelpunkt, zumindest an einen Ort, der so hieß. Hoffentlich würde die Stadt diesen Berg schnell beseitigen lassen, sonst würde es früher oder später die nächste Katastrophe geben.


    Salve Calpurnnius Afranius. Was gibts?

    Die Antwort des Sklaven traf Macer sehr. Es war schon der dritte Senator, der ihn nicht empfangen konnte. Doch den Kopf hängen zu lassen war jetzt auch falsch, also seufzte Macer kurz und versuchte den Schmerz zu verdrücken.


    Das ist natärlich sehr schade. Ich werde morgen noch einmal kommen, bis dann. Vale! Damit drehte er sich um und ging enttäuscht weiter.

    Nur langsam konnte sich der Sklave wieder aufrappeln und nach Worten ringen. Immer noch bleich im Gesicht versuchte er auf die Fragen der Damen zu antworten. Es ist ein Octavier....kein Octavier....er meinte, er sei ein Octavier...Marsus...schnell! Er konnte nicht mehr sagen, er wusste schließlich auch nicht mehr.


    So blieb ihm nichts anderes übrig, als die Damen zu dem Ort des Todes zu führen, auch wenn er sich das sicher nicht noch einmal gewünscht hätte. Hoffentlich würden die Frauen das aushalten, denn was sollte er denn machen, wenn die beiden bewusstlos werden würden.


    Deshalb führte er sie nur langsam zum Zimmer und öffnete nicht sofort die Tür. Seit ihr bereit? Es ist kein schöner Anblick! Erst dann lies er die beiden in das Zimmer

    Gut. Für Macer war es Zeit weiter zu gehen, es warteten noch viele Dinge auf ihn.


    Also trank er den Becher aus und erhob sich langsam. Dann werd ich mich mal auf machen. Ich muss noch einiges erledigen, bevor ich auch schon wieder nach Mantua muss.


    Er gab Sedulus die Hand und verlies die Casa in Richtung Süden. Vale Sedulus!

    Ich mochte die Arbeit als Vigintvir. Meine Ziele sind weiter nicht verrückt worden. Denn ganz im Gegenteil hatte Macer erst richtig Blut geleckt und war bereit für neue Aufgaben.


    Denn auch wenn mir das Tribunat unerwartete Freude bereitet, ich ziehe die Politik vor. Vielen Dank, wenn du mich dabei unterstützt!

    Macer ging hinter dem Sklaven ins Atrium und wartete artig bis der Senator den Raum betrat.
    Salve Senator. Ich hoffe du kennst mich noch, ich habe unter der Praetur als Vigintvir gearbeitet. Die nächsten Wahlen zum Cursus Honorum und somit auch meine Kandidatur für die Quästur stehen an... Während er dies sprach ging er auf den Purgitier zu und reichte ihm höflich die Hand.


    Ich möchte dich um deine Unterstützung im Senat bitten.

    Macer schlenderte an der Seite des centurio durch die Straßen, die immer mehr in den vorigen Zustand versetzt wurden. Respektvoll zog er seine Augenbrauen hoch, als dieser von seiner militärischen Laufbahn erzählte. Schon zehn Jahre? Ich habe vor solch Menschen wirklich Respekt!


    Dann verstummten die beiden, doch egal wo sie hingingen, überall schien es reibungslos zu funktionieren, also entschied Macer: Wir gehen am besten jetzt zu den Sammelplätzen, hier klappt ja alles auch ohne uns.

    Mein Tribunat läuft mit der Amtszeit der jetzigen Magistraten aus. Also bis zur Wahl zum Cursus Honorum...
    Macer nahm einen Schluck. Die Zeit war wirklich schnell vergangen, schon bald würde er wieder im Senat stehen...


    Ich werde allerdings schon ein wenig früher nach ROm gehen, um dann mich persönlich vor den Senat zu stellen.