Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Als die kleine Zwischenromanze vorbei war, hackte Septima weiter nach, für Macer zog sich die Schlinge immer weiter zu. Er hatte geschworen, dass das Erbe eine private Angelegenheit ist, doch was sollte bei Septima geschehen. Was würden ihr die genaueren Informationen bringen. Sicherlich würde sie damit nicht gleich zu ihrer nächstbesten Freundin rennen und Gerüchte herumerzählen...
    Du willst auch einfach nicht aufgeben. Er war Senator und Legat bei der Prima, also ein sehr hoch angesehener Mann! Für den Namen müsste sich Septima schon etwas anderen einfallen lassen, Macer wusste, dass sie mit diesen Infos keinerlei Verbindung zu einem Tiberier finden würde... ;)


    Nachdem er die Antwort geleistet hatte, machte er sich an ihrem Hals zu schaffen und knapperte zart an ihren Ohrläppchen.

    Als sich Septima endlich entspannte wurde auch Macer lockerer, seine Hände glitten über ihren Körper und machten erst am Rücken halt.


    Es ist wirklich nicht leicht, ständig den Menschen Todesnachrichten zu überbringen...Aber es ist doch auch schön, denn nach dem Erbe kann ein Mensch dann endlich abschließen! Trotzdem liebte er seine Arbeit und bereute keinen Moment, den er ihr gewidmet hatte.


    Was für ein schöner Zufall, dass wir uns heute sehen! Er grinste und gab ihr einen langen intensiven Kuss, der ihn sofort zum schmelzen brachte.

    Auf dem Forum wurde Macer darüber informiert, dass am heutigen Tage die Übetragung der alten zu den neuen Decemviri vollzogen wird. Also zog er ein letztes Mal seine schönste Toga an, klammerte sich sein Unterlagen und machte sich auf zur Basilica.


    Dort angekommen standen schon einige Männer bereit, die alle auf die Praetoren warteten...

    Ich kann und darf dir keine näheren Informationen über den Tod sagen, das ich Amtsgeheimnis. Arivina wird dir sicherlich alles erzählen! Vielleicht dürfte er es schon, aber er hatte jetzt anderes vor, als über Tote zu sprechen ;).


    Arvinia ist erst einmal zum Consul Durus gegangen, ich will dich aber nicht daran hindern zu ihr zu gehen...

    Ein wenig missmutig schritt Macer an diesem Morgen aufs Forum in Rom. Es war sein letzter Tag als Vigintvir, nun musste er sich erneut dem harten Kampf in der öffentlichen Politik stellen.
    Als der Iulier das Podest betrat war es für ihn ein tiefer Moment der Betrübtheit. Die Betrübheit über das erreichen eines honorischen Amtes als Aquarius von Rom...diese etwas erbärmlichen Gedanken behielt er aber lieber für sich, vielleicht war Centho ja gar kein so schlechter Mann...

    Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen darf, Septima! Macer wirkte schon fast entschuldigend für seine Verschwiegenheit, was sollte er auch machen. Es ging im Prinzip niemand etwas an, wenn ein Familienmitglied stirbt, doch Septima war kein Niemand...


    Ich kann dir nur so viel verraten. Ihr Bruder ist verstorben und ich hab mich um das Erbe gekümmert und erfolgreich verteilt. Er blieb sachlich, wollte keine Detail preisgeben, Arvinia würde ihr schon alles erzählen. Macer merkte, dass sie ein wenig abweisend wirkte, er wurde mehr und mehr verunsicherter und auch nervöser... War etwas?


    Wie geht es dir? Er versuchte abzulenken, ein normales Gespräch zu führen.

    Sofort merkte Macer, wie sich Septimas Stimmung änderte, als er Arvinia ins Spiel brachte. Auch wenn das nur ein dienstlicher Besuch war.


    Rein dienstlich! Erbschaft...ihr Bruder... Mehr wollte und konnte er auch nicht sagen, nicht dass auch noch Septima zusammenbricht ;).


    Währenddessen näherte auch er sich ihr und nahm sie sanft in den Arm. Dass dieser zunächst langweilige Arbeitstag in so einem schönen Moment enden würde, hätte er sich nicht erträumen lassen.

    Hab ich dir noch nicht von der Krankheit meines Onkels erzählt? Macer war über sich selbst überrascht, doch beim genaueren Nachdenken musste er dies tatsächlich in all der Aufregung vergessen haben.
    Victor hat sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen, die Casa hier wird im Moment nur von mir und den Sklaven bewohnt! Vielleicht würde sich das ja noch ändern, man weiß ja nie, welche Familienmitgleider noch im Verborgenen gelebt haben...

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Eure beiden Lenker sind wirklich nicht schlecht. Zumindest was den Beginn des Rennens angeht, doch sind sie hintenraus auch so stark oder verpuffen sie dann wie heiße Luft?


    Macer kam zunächst vor lauter Gebrüll zu keiner Antwort, brauchte er aber auch nicht, denn seine Lenker antworteten selber darauf.
    Fortunatius konnte sein Vorsprung immer noch halten und auch Pigor hielt sich ausgezeichnet und es war schon mehr als die Hälfte rum.


    Bei Fortunatius mache ich mir keine Sorgen, der wird das Rennen nach Hause schaukeln. Was mit Pigor passiert ist schwer zu sagen, er ist doch noch sehr jung und unerfahren...

    Septima schien von der Situation genauso überrascht zu sein wie Macer. Doch zum Glück handelte sie schnell, denn Arvinia erschien auf dem Flur, auch wenn sie in diesem Zustand nichts mehr schocken konnte.


    Er schlüpfte hinter Septima in ihr Cubiculum und schaute sich zunächst um, bevor er sich auf einem Stuhl fallen lies. Das Zimmer war wie der Rest der Villa einfach wunderschön, er wollte kein Gedanke daran setzten, was wäre wenn die beiden geheiratet hätten ;).


    Die arme Arvinia, ich hasse meine Arbeit in diesen Momenten!... Vielleicht hatte Septima ja schon darüber gehört, die Nachricht wird sich wohl ziemlich schnell durch Rom verbreiten.

    Still trottete er dem Sklaven hinterher, in diesen Momenten verfluchte er sein Amt ein wenig. Er verhalf gerne den Menschen zu ihrem Erbe, aber er war doch keiner, der für die Benachrichtung der Angehörigen zuständig war.


    Gleich waren sie an der porta, dann konnte er endlich wieder frische Luft und ein klaren Kopf bekommen. Direkt hinter ihm räusperte sich jemand, sein Blick schwank sich nur langsam nach hinten, der Resepkt vor den Tiberiern war doch sehr groß.


    Dann ging alles schnell, er hatte die inzwischen als weiblich indentifizierte Frau noch nicht einmal richtig registriert, als auch schon der Sklave wegeschickt und er selber vor Septima stand. -Vor Septima?- -Vor Septima!-...


    Ahh...Sep..Septima, Salve. Instinktiv konnte er seine Stimme gesenkt halten. Zum Glück, sofort wusste er über die Gefahr dieser Situation bescheid.


    Wir sollten uns hier nicht zusammen blicken lassen...gibt es ein leerstehendes Zimmer hier? Der Gedanke, dass er einfach so verschwand ging ihm erst gar nicht durch den Kopf, ihr Anglitz hatte ihn schon wieder komplett dahinschmelzen lassen...

    Vale Magister!Nachdem sich auch der Senator verabschiedet hatte, waren die beiden also am Ende ihres Tagesplan. Macer konnte seine Dankbarkeit gegenüber seinem Patron kaum in Worte fassen, durch ihn hat er wieder richtig mut gefasst.


    Dann trennt sich nun auch unser Weg...für heute. Ich bin dir mehr als dankbar für deine Hilfe Sedulus! Ohne dich wäre all das kaum möglich gewesen.

    Zum Glück ging Calvena auf sein Themaanklang ein, so konnte er die Gedanken an Septima fürs erste komplett verdrängen.


    Ich war vor einigen Tagen zusammen mit deinem Onkel beim Praefectus Urbi. Aufgrung der derzeitigen Lage in der Casa hier, haben wir den Wunsch geäußert, dass ich das Tribunat hier in Rom ableisten kann. Also bei der Cohortes Urbanae!


    Eine sehr lange Antwort für solch eine kurze Frage... ;)

    Ad
    Iullus Quintilius Sermo
    Casa Quintilia, Roma
    Italia



    Salve Iullus Quintilius Sermo,



    Ich lade dich sehr gerne zu einem klärenden Gespräch in meine Casa ein. Da meine Amtszeit schon sehr bald enden wird, wäre es mir doch schon sehr gelegen gleich morgen dies Treffen zu organisieren.
    Wenn es dir also recht ist, lade ich dich morgen zur Mittagsstunde in die Casa Octavia ein.
    Ich freue mich über dein Kommen.




    Vale,


    Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis

    Macer stand passiv daneben und lies die beiden Senatoren sprachen. Erst als es um seine Aufnahme ging, war er wieder sehr hellhörig...


    Vielen Dank, Magister! Es ist mir eine große Ehre in eurem Verein teilhaben zu dürfen! Macer strahlte zum zweiten Mal an diesem Tag, seine Karriere war wieder weiter nach oben geklettert...

    Die mehr als beleidigenden Worte des Angeklagten verursachten in Macer einen Ausbruch von Wut und Hass. Wie konnte ein Mensch so schrecklich kaltblütig sein?


    Gleichzeitig wurde er durch den Praetor gebremst, der den ganzen Prozess als eine Geschichtenerzählung darstellt. Natürlich war Macer darüber nicht sondernlich erfreut und doch ging er darauf ein.


    Ich kann den Worten des Praetoren nur beipflichten. Ich habe die Beweise auf meiner Seite, dazu ein Geständnis von dir selbst. Ein Geständnis kann doch nur noch straflindernd sein! Inzwischen war es ihm egal, wie der Mörder bestraft wurde, hauptsache er würde nie wieder so ein Unheil anrichten können.


    Du hast einen römischen Bürger getötet, der dich angeblich beleidigt hat. Wieso nimmst du dir das Recht, Selbstjustiz zu vollziehen? Wieso bist du nicht Manns genug, um deine Tat wenigstens zu gestehen und aufrecht die Strafe entgegen zu nehmen! Bei seinen letzten Worten begann er zu brüllen, seiner Wut freien Lauf zu lassen...

    Das hört sich ja gut an. Aber nervös brauchst du doch wirklich nicht sein, du bestimmte ein sehr fleißige Schülerin! Macer wusste, dass er ihr kein Mut machen musste, sie war selber schon immer hochmotiviert und die Prüfung wird ein Leichtes für sie sein ;).


    Ich kann mich sicherlich nicht beklagen. Aber meine Amtszeit endet schon bald, im Moment warte ich auf eine Antwort des Praefectus Urbi, ob ich eine Tribunatsstelle bekomme. Er wartete nicht nur darauf, er wird von Tag zu Tag immer nervöser und kann den entscheidenden Brief kaum noch abwarten...