Ich wünsch euch auch allen ein schönes Weihnachtsfest...
...und ein paar gemütliche Feiertage
Ich wünsch euch auch allen ein schönes Weihnachtsfest...
...und ein paar gemütliche Feiertage
Er hat mir das gleich versprochen.Macer war ja schließlich nicht so schüchtern, als das er wenn er schon erwisch wurde sich nicht auch noch versteckt. Er war sofort in die Offensive und konnte so Sedulus geschickt abwimmeln, diesem vetraute er auch, dass er still hielt.
Aber alleine das Gefühl, dass ich dabei ertappt wurde ist echt mies. Es zeichnet sich doch jetzt schon eine rießen Tragödie ab, Calvena, was soll ich nur tun? Sie konnte es ihm wohl auch nicht sagen, schließlich war es die Liebe von der sie sprachen. Man konnte sie nicht steuern und schon gar nicht komplett vergessen...
Macer wurde noch ein Stückchen nervöser, die Brisanz der ganzen Sache hatte er ja noch gar nicht erzählt.Ich hoffe doch, dass du das für dich behältst. Doch das muss ich auch von deinem Onkel erhoffen! Jetzt war es raus, es klang schon einige bitter, wenn er nochmals davon erzählte. Sie waren gerade inneinander geschlungen, als Sedulus zu ihnen getreten war, was für ein blöder Zufall.
Ich weiß nicht, ob er wusste mit wem ich auf der Bank saßs. Hoffentlich hat er Septima nicht erkannt, wenn das im Senat jemand zu hören bekommt ist nicht nur mein Ruf sondern auch und viel wichtiger, die Liebe zu dieser wunderbaren Frau für immer ruiniert. In diesem Moment war ihm seine politische Karriere wirklich egal, die Liebe und Gefühle zu Septima überdeckten all die Ängste, hoffentlich würde all das ein gutes Ende nehmen...
ZitatOriginal von Germanica Calvena
„Was ist los?“ fragte sie ihn dann sanft, aber eindringlich.
Macer hörte ihr zu, nur zu. Zunächst sprach er nichts, das mit ihrer Großtante hatte er gehört. Zum Glück hatte er nicht mehr viel alte Verwandschaft, die ihm alles versauen könnte, dafür aber hatte er ein anderes Problem.
Nein es geht nicht um Politik...Er druchste herum, er wusste nicht ob und wie er Calvena das alles erzählen könnte. Es war so schwer darüber zu sprechen, vorallem wenn man nicht alleine war.
Es..Calvena, vorhin im Garten. Sie ist mir gefolgt, Septima. Wir sind uns näher gekommen, vielleicht doch zu nahe! In seiner Stimme klang etwas panik mit, so schön dies auch klingen mag, so schrecklich war die Situation in der Realität. Solch eine womöglich verbotene Liebe endete immer in einem rießigen Drama.
Ich weiß nicht ganz, ob du die Auswirkungen eines solchen Treffen kennst. Sie könnten verheerend sein, vorallem für mich... Wenn der Consul es erfahren würde. Macer wollte es sich erst gar nicht vorstellen.
Die Tugendhaftigkeit ist einer der Grundsätze der Stoa. Ich denke ich erfülle sie doch zu großen Teilen, gerade meine Gerechtigkeit hilft mir im Moment die Erben richtig zu verteilen. Macer ist ein wirklich ehrlicher, gerechter Mensch. Korruption gehörte für ihn zu den übelsten Dingen in der Gesellschaft.
Die Begierde darf und möchte ich nicht immer unterdrücken, es ist auch nicht festgelegt, man dürfe keine Frau haben. Es geht vielmehr um den Materialismus und das habe ich beim besten Wille nicht. Er grinste sie an und küsste ihre zartroten Lippen, sie waren etwas süßlich vom Wein wodurch Macer nur noch mehr in den Gefühlen verloren ging...
Die Gelassenheit ist das ideale Bild von einem Menschen nach der Stoa. Es zu erreichen benötigt viele lange Jahre voll Übung und Beherrschung, bei diesem Punkt gebe ich dir absolut recht. Ich bin schon etwas nervös, wenn mich eine solch hübsche Dame besucht, Septima! Er lies sich von ihrem Lachen anstecken. Es war amüsant, wie sich Macer immer wieder herausredete...
Sie tranken ein wenig, dann drückte Septima ihren Becher wieder in seine Hand. Vielleicht war sie nicht durstig, deshalb stellte Macer sie auch ohne weitere Nachfrage einfach zur Seite.
Er musste etwas verdutzt dreinschauen, als sie ihm fast schon vorwarf, er würde nicht nach seiner Philosophie leben. Wie kam sie nur drauf?
Ich weiß nicht was du genau meinst. Sicherlich stimme ich mir ihr nicht total überein, jeder sollte sich seinen eigenen Weg bahnen. Für mich ist die Stoa der Leitfaden...mehr nicht! Er käme nie auf die Idee Vegetarier zu werden, nur weil ihn die Tierseelen seine Seele verunreinen könnten.
ZitatOriginal von Germanica Calvena
Macer wartete ab, bis Valerian sich davonmachte. Er spührte, dass sich Calvena jetzt wohl nicht mehr abschütteln liese, vielleicht war es auch richtig, es jemand zu erzählen. Zumindest seiner besten Freundin...
Du hast ein so wunderschönes Fest auf die Reihe gestellt, Calvena. Wieso möchtest du dir jetzt die Laune durch mich etwas vermiesen?
Er wollte diese Frage eigentlich nicht beantwortet bekommen, er war innerlich doch sehr froh, dass er ihr gleich sein Herz ausschütten könne. Sicherlich würde es ein wenig helfen, doch vielleicht wollte sie gar nicht.
Macer wartete ab, bis Calvena ihn selbst über Probleme oder Sorgen ausfragen würde...
Alles, alles gute zum Geburstag :D.
LASS ES ORDENTLICH KRACHEN
Natürlich, ich werde mich dann mal wieder auf den Weg machen. Es wär schön mit dir zu sprechen! Macer stand ebenfalls auf, um sich vom Aedil zu verabschieden.
Er konnte sehr zufrieden sein, immerhin hat er ein weiteren Erbfall erledigt und konnte wieder an neuen Fällen arbeiten. Vale. Ich lass von mir hören! Er gab Modestus die Hand und verließ die Casa wieder...
Ein Sklave eilte zum LAger, um dieses Danschreiben an den Praefectus Urbi zu bringen.
Ad
Potitus Vescularius Salinator
castra praetoria, Roma
Italia
Salve ehrenwerter Vescularius Salinator,
ich schreibe dir diesen Brief aus meinem tiefsten Dank heraus. Leider konnte ich nicht persönlich erscheinen, meine Arbeit nimmt mich doch zu sehr in Beanspruchung. Und doch hoffe ich, dass du dich in deinen Bemühungen um meine Auszeichung gelobt fühlst.
Es ist inzwischen nun schon eine von vielen guten Taten, die du für mich ins Rollen gebracht hast und ich kann dir, zumindest im Moment, nur mit Worten und fleißiger Arbeit danken.
Ich hoffe, dass ich dir dies irgendwann auf eine andere Weise wieder begleichen kann.
Vale,
Faustus Octavius Macer
Ad
Germanica Aelia
Regia Praefecti Alexandriae et Aegypti
Provincia Alexandria et Aegyptus
Salve Germanica Aelia,
Vor einiger Zeit war ein Tod in deiner Gens zu beklagen. Lucius Didius Crassus war eine tolle Persönlichkeit und stark in seiner Familie eingebunden und doch hat sich bis jetzt kein Erbe für sein Vermögen und seine Betriebe gefunden.
Du bist nun die gradnächste Agnate, hast also das ganze Erbrecht auf deiner Seite.
Wenn du dich in der Verantwortung fühlst, dieses Erbe zu übernehmen, bitte ich dich um eine kurze Rückmeldung bis ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLX A.U.C. (6.1.2010/107 n.Chr.) an dies Casa Octavia, Roma.
Faustus Octavius Macer
Decemvir litibus iudicandis
Familienwertkarte
Die Urbaner wären natürlich auch eine tolle Option, ich denke, das werde ich kurzfristig festlegen und generell muss ich ja auch erst einmal dort als Tribun eingesetzt werden! Immerhin konnte Macer sich das nicht alleine raussuchen, auch wenn er mit dem PU nicht schlecht stand.
Ein Tribunat in Rom würde ihm schon sehr viele Vorteile bringen, er wäre nicht so isoliert von seiner gesamten Familie und seine Freunde wären immer bei ihm in der Nähe.
Dein höheres Ziel ist aber doch sicherlich die weiteren wenigen Schritte im Cursus Honorum, oder? Immerhin hast du es schon zu sehr viel gebracht und ich denke, du hast das Zeug zu jemand ganz großen.
Oh entschuldige! Macer lachte, lies aber auch von ihr ab.
Er stand auf und verschwand für einen kurzen Moment, Macer kam wieder mit zwei Weingläsern in der Hand. Lass uns noch einmal antoßen. Er gab ihr ein Glas und trank einen mächtigen Schluck.
Und was hälst du von der Philosphie, mit der dein Liebster gelehrt wurde?
Kampferfahrung, nein danke! Macer war froh, dass es noch Tribunate gab, bei dem man nicht gerade mitten im Krieg stand.
Ich bevorzuge doch den Kampf mit den Worten. Vielleicht ist die Prima dann doch die richtige Wahl. Er lachte leise und nahm einen Schluck. Soweit wollte er erst gar nicht denken, immerhin stand er erst noch am Beginn seiner Amtszeit.
Und was schwebt dir so vor, nach deiner Amtszeit?
Und wieder gab es eine Erbschaft im Hause Iunia:
Ad
Iunia Narcissa
Casa Iunia, Roma
Salve Iunia Narcissa,
im Namen von Rom spreche ich dir mein tiefstes Mitleid für den Tod deiner fernen Verwandtin Iunia Urgulania aus. Sicherlich ist es schlimm, über den Tod eines Verwandten zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
Als Decemvir litibus iudicandis darf ich dir mitteilen, dass es Hinterlassenschaften des Verstorbenen gibt.
Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe auf seine nächsten Agnaten verteilt.
Wenn du dich in der Lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, dann bitte ich dich um eine Rückmeldung bis PRIDIE KAL IAN DCCCLX A.U.C. (31.12.2009/106 n.Chr.) an mich.
Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.
Vale,
Faustus Octavius Macer
Decemvir litibus iudicandis
Ad
Lucius Iunius Silanus
Casa Iunia, Roma
Salve Lucius Iunius Silanus,
Ich muss dir in tiefster Anteilnahme den Tod deiner fernen Verwandtin Iunia Urgulania mitteilen. Es ist immer schwer über solche Tragödien zu sprechen und doch ist es meine Aufgabe.
Als Decemvir litibus iudicandis kümmere ich mich nun um die Hinterlassenschaften der Verstorbenen und darf dir mitteilen, dass du einer der nächstgradigen Agnaten bist.
Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe also auf dich und Iunia Narcissa verteilt.
Wenn du dich in der Lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, dann bitte ich dich um eine Rückmeldung bis PRIDIE KAL IAN DCCCLX A.U.C. (31.12.2009/106 n.Chr.) an mich.
Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.
Vale,
Faustus Octavius Macer
Decemvir litibus iudicandis
Macer nickte und blickte sich nach der schönen Zusammenfassung der Stoa durch Zenon um, die er als einer der besten hielt. Vor allem für etwas unwissende Leser.
So hier bitte. Ich hoffe, dass du die Zeit hast, dir diese zwei Blätter durchzulesen... Er gab ihr die Schriften und setzte sich zu ihr auf einen der geposterten Bänke, sicherlich würde er später ihr die Stoa vielleicht noch einmal kurz erläutern, doch Septima sollte sich vielleicht schon einmal einen groben Überblick verschaffen.
Während sie also las, streichelte Macer ihr über den Rücken und kämte mit seiner Hand über ihre Haare. Sie waren so samtich weich und das Licht spiegelte sich in den schwarzen Haaren, wie ein Sonnenfleck auf der dunklen Erde.
Still stand er da und beobachtete das Geschehen. Sein Hunger war inzwischen gestillt und so langsam machte sich die Müdigkeit breit. Er war schon kurz davor sich zu verabschieden, als Calvena und ihr Freund auf ihn zukamen. Schnell versuchte Macer seine etwas schlechte Laune zu vertuschen, doch dies gelang nur bedingt.
Ach Calvena, ja ich...Valerian kam nun hinzu, Valerian. Er nickte ihm diplomatisch zu, dann wandte er sich wieder an Calvena. Egal, ich möchte nicht darüber sprechen. Lasst euch die Laune nicht durch mich vermiesen. Genießt diesen Tag lieber ohne mich!
Gut, komm. Er nahm sie bei der Hand und drückte ihr beiläufig noch einen Kuss auf die Backe. Vergnügt schlenderten die beiden zurück ins Atrium und hin zur Bibliotheca
Macer führte Septima an der Hand in die kleine Bücherstube, um mit ihr etwas über die Stoa zu lesen. Gezielt ging er auf ein Regal zu und fand die richtigen Schriften...
Soll ich dir eine Kurzschrift zur Stoa geben? Dann kannst du sie dir hier durchlesen.
[Blockierte Grafik: http://img2.imageshack.us/img2/9035/bibliothek.jpg]
Neben dem Atrium der Casa erstreckt sich eine kleine aber feine Bibliotheca mit gesammelten Werken aller großen Schriftsteller der römischen und griechischen Literatur.