Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Hast du denn bereits noch von anderen Kandidaturen gehört? Speziell für das Amt des Vigintvir? Das war ja die große Frage, Macer hatte sicherlich nur eine Chance, wenn er nicht viele Konkurrenten hatte.


    Er selber schätzte sich nicht als der große Gewinner ein.


    Wie siehts du eigentlich meine Chancen bei der Wahl?

    Zunächst einmal, unter uns, gerade weil es vielleicht etwas unbeliebt ist....dann habe ich schon einmal erhöhte Chancen. Leider ist mein Bekanntheitsgrad in Rom nicht besonders hoch! Dieser Grund war natürlich nicht der ausschlaggebende, aber trotzdem war er einer.


    Der Hauptgrund ist einmal, dass ich denke, dass die Straßenreinigung doch etwas architektonisches Verständnis mit sich bringt, welches ich sehr gerne erlangen würde. Der zweite Grund liegt vermutlich an meinem noch sehr jungen Alter, ich packe gerne Sachen an...den ganzen Tag einem Praetor hinterherrennen ist einfach nichts für mich.


    Macer kam schließlich vom Land und dort war Anpacken selbstverständlich. Er musste nur hoffen, dass er sich mit diesem Amt nicht seinen Ruf wörtlich "versaute" :D


    Welches Amt hast du eigentlich während deiner Zeit als Vigintvir begleitet?

    Ich denke, dass man sich in die Schuld des einen oder anderen stellen muss, um nach oben zu kommen... Er nannte mich ein großes Talent, was mir sehr schmeichelte. Über mögliche Folgen werde ich mir jetzt keine Gedanken machen! Leider hatte der Germanicer recht. Oftmals waren die Senatoren eher eigennützig, doch was wollte Macer anderes tun?


    Ich würd gerne zu den Quattuorviri viis in urbe purgandis gehören! Dies klang ihn vielen Ohren unrühmlich. Straßenreinigung hatte schließlich immer was mit Dreck zu tun, doch Macer sah darin eine große Chance auch im Bereich der Architektur etwas voran zu schreiten...

    Sedi wollte das Thema lassen. Verständlich und so behielt Macer weiter Worte für sich.


    Ja genau. Erst vor kurzem wurde ich in den Ordo Senatorius erhoben. Sogar auf Vorschlag und Befehl des raefectus Urbi! Darauf war Macer besonders stolz. Er hatte keinen Patron gebraucht, der ein gutes Wort einlegte. Der Duumvir hat dies allein durch seine Taten geschafft.


    Ich habe mich nun entschlossen für das Amt des Vigintvir zu kandidieren und möchte dich nun als Freund bitten mich zu unterstützen...

    Nun meine Eltern sind ebenfalls verstorben. Trotzdem kann das deinen Schmerz vermutlich nicht lindern. Ich kannte Paulina selbst nicht besonders gut, doch trotzdem musste sie eine wunderbare Ehefrau und du ein wunderbarer Ehemann gewesen sein...aber Kopf hoch Sedulus, das Leben geht weiter!
    Macer nahm inzwischen Platz und bejahte auch das Angebot für den Wein. Er wusste, dass seine Worte kaum helfen konnten, trotzdem wollte er Sedi seinem ganze Trauer beisteuern.


    Doch sicherlich konnte dich Calvena schon weit mehr trösten. Frauen können das einfach besser!

    Macer trat ein und sah Sedulus, wie er da hinter seinem Schreibtisch saß mit leerem Blicke und lustloser Miene. Der Verlust seiner Frau nahm ich natürlich sehr mit. Macer kannte Paulina kaum, auch wenn sie einer von ihnen war.


    Salve Sedulus, ich wollte dich aufgrund meiner Kandidatur für den Cursus Honorum sprechen....doch zunächst erst einmal mein tiefstes Beileid, wie geht es dir?

    Die Ludi Romani waren für jeden Römer etwas besonderes. Vor allem, wenn man sie zum ersten Mal erlebte. Für Macer war dies so. Zwar kannte er die Spiele schon aus Arretium in seinen Kindertage, doch das war nicht vergleichbar mit Rom.


    Da der junge Duumvir soch ohnehin in Rom auf Wahlkampf befand, sprach nichts gegen einen kleinen Besuch der Festspiele. Zunächst lief er die unzähligen Straßen entlang und er konnte sich fast totgucken. Überall wurden Theaterspiele aufgeführt oder wilde Tiere vorgezeigt. Nach einer guten Weile kaufte sich Macer ein paar kleinere Süßigkeiten und setzte sich auf einen Mauervorsprung am Rande des Getümmels. Vielleicht würd er ja jemand entdecken oder von jemand entdeckt werden...


    Er sah eine größere Anhäufung von jungen Römern und Römerinnen und bei genauerem Betrachten konnte er ein paar bekannte Gesichter ausfindig machen. Macer konnte sofort Calvena entdecken, es war klar, dass sie sich so ein Spektakel nicht entgehen lassen konnte. Leider war auch Iulius Centho dabei, dessen Freundschaft nicht auf einem besonders dicken Ast ruhte...er überlegte kurz und wog ab, ob es wirklich klug wäre einfach hinzugehen.


    Schließlich bedachte er, dass er nicht die ganze Zeit alleine rumlaufen wollte und er vielleicht auch neue nette Leute kennenlernen würde.
    Der Duumvir bahnte sich einen Weg durch die zähe Menge und nach einem kleinen Hinundher war er zu ihnen vorgestoßen.


    Macer wartete ab, ob ihn jemand bemerkte, doch als dies nicht so schien, räusperte er sich übertrieben laut, sodass auch diese es hören sollten.


    *Räusperräusper*...Salve die Damen und Herren...Calvena, schön dich zu sehen!... Er nickte ihnen zu und als Geste er der Freundschaft verbeugte er sich leicht.

    Ich bin in den Anfängen der zweiten Zehnten Jahre, sicherlich noch sehr jung!
    Zum Glück war dies kein Problem für die Kandidatur


    Deine Worte schmeicheln mir. Kann ich also mit deiner Unterstützung rechnen? Schließlich brachten Macer alle lobenden Worte nichts, wenn sie nicht durch eine Stimme begleitet würden.

    Macer musste noch eine ganz schön lange Zeit warten, bis sich alle Ehrengäste eingefunden hatten und sich eine Platz ausgesucht hatten. Wie es schien waren alle zufrieden mit ihrer Platzwahl und so konnte das Mahl beginnen.


    Bevor Macer das große "Fressen" eröffnen wollte, wurde erst einmal jedem ein Becher mit edelstem Wein aus der Umgebung von Ostia gereicht.


    Nun liebe Gäste, Freunde und Senatoren. Die Pflicht ist vollbracht, nun kommt die Kür. Ich hoffe ihr habt euch nicht all zu stark gelangweilt und ein wenig Hunger mitgebracht...


    Aber zunächst auf das Wohl von Ostia und dem gesamten Imperium! Macer hob seinen Becher, sodass alle mit anprosten konnten.


    Nun kamen langsam nach und nach Sklaven herein und präsentierten verschiedenste Platten mit leckeren Speisen. Zunächst wurde Obst und kleinere Naschereien serviert, bevor dann auch Fleisch und Fisch gereicht wurde...

    Das stimmt! Getreide wird gerade nicht geliefert. Die meisten Speicher sind voll und die anderen werden gerade repariert! Es war schon etwas komisch wie sehr Ostia seine Stadt aufmöbelte. Doch mit den nötigen Geldern ist alles möglich!


    Generell legen hier ja ausschließlich Versorgungsschiffe an, Militär gibt es hier keines!

    Ja, er hat das damals schon gut überwunden und ist ja inzwischen wieder ins öffentliche Leben zurückgekehrt!


    Macer war erstaunt, wie gut sich Quarto über die einzelnen Senatoren bescheid wusste.


    Doch will ich gleich zum Punkt kommen...ich habe ich entschlossen bei der nächsten Wahl für das Amt des Vigintvir zu kandidieren. Ich bin zwar ein relativ junger, unerfahrerner Bursche, doch ich weiß immerhin, dass es wichtig ist die großen Namen des römischen Imperiums auf seiner Seite zu haben.. Macer beließ es zunächst bei diesen Worten.


    Er wolte Quarto noch die Möglichkeit geben, ihn abzuweißen.

    Wie ich vorhin bereits erwähnte, kommt es aus Alexandria. An Bord befindet sich vor allem allerlei Tuch und Stoff! Lasst uns näher rangehen. Ohne eine Antwort abzuwarten ging Macer schon einmal weiter. Er wollte ihnen ja nichts vorenthalten...


    Dies ist noch ein kleineres Schiff, manchmal legen hier auch Schiffe der doppelten Länge an, dass ist dann nochmals ein ganz anderer Anblick.

    Macer folgte dem Sklaven und lies diesen sich ansagen. Danach betrat er den Raum von Quarto.


    Salve Aelius Quarto, mein Name ist Faustus Octavius Macer, Neffe des Senators Octavius Victor. Ich würde mit dir gerne über meine Kandidatur für den Cursus Honorum sprechen.

    Gut dann lasst uns den Weg zum Hafen beschreiten. Es ist zum Glück nicht weit von hier.


    In der Tat war nämlich der Tempelplatz schon relativ nah am Wasser und wenn man in Ruhe die Luft genoss, konnte man das Meersalz rausschmecken.


    Macer drehte sich als erstes um und führte seine Gäste durch die Straßengassen bis runter zum Meer.

    Sie liefen durch ein paar enge Gassen. Natürlich waren das nicht die Hauptwege, aber diese würden zur Zeit einfach zu überfüllt sein. An der letzten Ecke vor dem wunderschönen Ausblick blieb der Duumvir noch kurz stehen.


    Bereit? Dann los... Er ging die letzten Schritte und präsentierte den beiden Germanicern den Hafen.


    Das Schiff war bereits angelegt, doch die Segel waren noch etwas ausgelegt, sodass sie sanft im Winde hin und her flatterten. Die Sonne spiegelte sich auf dem klaren tiefblauen Wasser, sodass man geblendet wurde.


    Macer bleib still und lies seine Gäste genießen...