Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Das hört sich nach einem wirklich tollen Plan an und es scheint ja alles zu klappen. Ich selbst erhoffe mir auch bald die Erhebung in den Ritterstand, all zu lange muss ich, hoffe ich, nicht mehr warten....Ein guter Patron, natürlich, darf ich den Namen deines wissen?


    So machten manche darüber ein großes Geheimnis, wieso wusste Macer nicht. Insgesamt hörte sich die Karriere von Varus spannend an und auch sehr interessant für Macer...

    Ich kann mir vorstellen, wie man sich fühlen muss, wenn man plötzlich zu einer der angesagtesten Frauen in Rom wird...Germica sind nicht nur reich, sondern auch meistens sehr hübsch und gut erzogen.
    Er wollte es nicht Calvena direkt beziehen. Zu Plump kam ihm diese Schmeichelei rüber, obwohl es ja nicht heißen musste, dass bei ihr keine Aussnahme war. Beispiele aus der Gens kannte Macer mit Paulina ja bereits.


    Er schaute zu den anderen Tischen, Reges treiben, heftige Diskussionen und viel Stress, auch er vermisste das Freie.


    Du sprichst mir aus der Seele. So habe ich mir fest vorgenommen, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, endlich mal wieder nach Arretium zum Landhaus meiner Kindheit zu fahren. Es ist soooo wunderschön dort, Calvena das kannst du dir einfach nicht vorstellen. Die Villa in Ostia ist in Mitten der Weinreben auch sehr hübsch, aber gegen Arretium hat sie keine Chance.


    Er lächelte sie an, so hoffte er doch innerlich, das er einst sie in Ostia empfangen durfte.

    Er geleitete sie zu ihrem Platz und setzte sich auf die gegenüberliegende Seite, so konnte er gut mit ihr reden.


    Ja, die Gespräche waren kein Problem...War nicht besonders spannend, war eigentlich nur für den Wahlkampf wichtig.


    Er schnitt dieses Thema kurz an, er wusste nicht, ob sie Calvena für seine Kandidatur interessierte und so wollte Macer sie nicht all zu stark damit belästigen.


    In seinem Augenwinkel konnte er die Bedinung sehen und er wunk sie sofort her.
    Was möchtest du Essen und Trinken Calvena, du hast die freie Wahl, geht heute alles auf meinen Beutel!
    Er wollte damit ihr nicht sein möchtegern Reichtum aufzeigen, sondern nur höflich sein.

    Aufmerksam lauschte er dem Procurator zu, doch wo blieb eigentlich der Wein.
    Albina?, Albina! Wein bitte... Manchmal musste man den Scriba etwas sputen, damit er etwas brachte, dann widmete er sich wieder Varus.


    Und wie sieht es nun in Speicher eins aus? Hat Ostia genug Platz für die neuen Lieferungen?


    Er war neugierig, in diesem Themenfeld hatte er sich noch gar nicht erkundigt.

    Man merkts. Der Sklave schaute wirklich missmutig und ziemlich böse. Naja, wenn der wüsste, wie schön das Leben in Freiheit war, dann würde er noch viel schlimmer aussehen...


    Darf ich dich zu unserem Tisch begleiten? Dabei machte er eine einladende Handbewegung zur hintersten Ecke der Taverna.


    Während Calvena wohl noch Eindrücke von der Einrichtung empfand, betrachtete Macer sein Gegenüber schief. Sie hatte ein noch viel schöneres Kleid als am Tiber an und wurde für ihn von Zeit zu Zeit schöner.


    Doch es war nicht ihre Schönheit, was Macer sich für sie interessieren lässt. Es war ihre einzigartige Art, wie sie ohne Worte Gespräche führte. Allein durch das Auftreten, musste sie wohl auf den Bühnen kennen gelernt haben.

    2 Tage nach dem wunderlichen Treffen mit Calvena, schlenderte Macer abermals entlang des Tibers, auf dem Weg zur Taverna.


    Die beiden Gespräche verliefen relativ ruhig, er war doch mehr beschäftigt Wahlkampf zu treiben, als sich um unwichtige Abhlandlungen zu kümmern. Am meisten, vorallem abends, beschäftigte ihn diese Frau. Diese wildfremde Frau traf er, weil er sie gehört hatte und es ging von anfang an gut.


    Von den ganzen Enttäuschungen und traurigen Momenten in seinem Leben war er gebeutelt und frustriert. Doch dieses eine Mal, genau DIESES Mal könnte eine Freundschaft entstehen. Er wollte nicht mehr von Calvena, nur reden, lachen und essen....gemeinsam.


    Kurz vor der Mittagsstunde stand er in der Angel der Taverna. Beim Betreten kam ihm der typische Wein- Essgeschmack in den Mund. Er musste sich zunächst an die etwas sperrliche Beleuchtung gewöhnen, dann ging er zu einem der wirklich hinteren Tischen und setzte sich, er wunk einem Sklaven und sprach kurz mit ihm, allerdings war es keine Bestellung.


    Macer beobachtete aufmerksam die Tür, immer wenn sie aufgemacht wurde, wägte er ab, ob es Calvena sein könnte.


    Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, bis die Tür abermals geöffnet wurde. Zunächst trat ein Sklave ein, dann der Umriss einer reizenden Dame...das musste sie sein.


    Macer sprang auf und lief zu ihr, zum Glück hatte ihn seine Augen nicht getäuscht.


    Salve Calvena, hast du gut hergefunden?

    Erneut schritt Macer aufs Forum, denn er wollte eine zweite Amtszeit als Duumvir ablegen.
    Zum Glück kannten alle Macer bereits, nicht wie beim letzten mal:
    Bürger von Ostia. Die Zeit vergeht wie im Flug und damit auch meine Amtszeit hier in dieser wunderbaren Stadt...


    Ich habe es genossen, hier helfen zu können und das ein oder andere zu erschaffen. Und nun, kurz vor der Vollendung des Merkurtempels, möchte ich euch nicht den Rücken zuwenden, sondern erneut helfen.


    Ich, Faustus Octavius Macer, kandidiere nochmals für das Amt des Duumvir.


    Eigentlich war die Wahl sinnlos, denn außer Macer hatte keiner die Voraussetzungen für die Stelle des Duumvir. Trotzdem wollte er diese Rede halten und sie wurde mit frenetischem Applaus bejubelt.


    Er stieg runter und verlies das Forum wieder.

    Macer überlegte scharf nach. Er müsste ihr 20 Sesterzen von seiner eigenen Tasche abgeben, das war nicht ganz unerheblich. Dafür aber hätte er eine eigene Scriba und dazu noch so eine nette.


    Albina, na gut. Weils du bist und es mir sehr wichtig ist, dass du etwas vom Leben mitbekommst. Dann muss ich dich als Scriba von Ostia entlassen und als mein persönlichen Scriba einschreiben...Dennoch hoffe ich, falls ich die erneute Kandidatur erfolgreich bestehe, dass du der Stadt Ostia weiterhin hilfst!?!

    Es war der jene Frühlingsmorgen, an dem Macer und Avarus den Bau beginnen wollten. Es sollte ein historischer Tag sein, an dem endlich das Werk für Merkur wieder auferstehen soll.


    Die ersten Sklaven trafen ein und brachten Baumaterialien, doch Macer wartete auf den Architekten, damit sie das Geld und die Pläne besprechen konnten.

    Bürger der Stadt Ostia!!


    Hiermit gebe ich, der Duumvir von Ostia, bekannt, dass
    am


    ANTE DIEM VI KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (26.4.2009/106 n.Chr.)


    und


    ANTE DIEM V KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (27.4.2009/106 n.Chr.)


    die Wahlen zu den Magistraten und Duumvir unserer schönen Stadt Ostia stattfinden.


    Jeder, der die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt und sich berufen fühlt, Ostia zu verwalten und zu repräsentieren, möge seine Kandidatur bis zum ANTE DIEM IX KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (23.4.2009/106 n.Chr.)


    bei den Stadtscribae/Duumviri bekanntgeben.


    Soldaten sind nach §23 (3) Lex Provincialis von der Wahl ausgeschlossen.


    Der Duumvir von Ostia


    Faustus Octavius Macer

    Du musst verstehen, ich lasse dich gerne mein Scriba sein, vorausgesetzt deine Geldgier ist nicht all zu groß. Denn leider bin ich finanziell nicht besonders stark...Mach mir einfach ein Angebot.


    Er wollte mit Albina wirklich sehr viel zusammenarbeiten. Wenn sie seine persönliche Scriba war, würde dies noch intensiver werden können. Das einzigste Problem war das Geld.

    Macer war baff. Er bekam etwas Angstschweiß und ihm wurde etwas schwindelig. Schnell rannte er zum Fenster, um etwas frische Luft schnappen zu können.


    Albina, du?? meine Scriba? Ich fühle mich geehrt!


    Schließlich waren es immer fast nur Senatoren, die ein Scriba hatten. Schon allein wegen der guten Bezahlung.


    Darf ich dich zunächst einmal fragen wieso ich und kein reicher mächtiger Mann?

    Das mit deinem Vater tut mir Leid. Ich wusste das nicht....du stellst das hier alles ins falsche Licht, unter diesen Umständen verstehe ich dich gut..
    Es war ein wirklich schlechter Zeitpunkt, Macer hatte geglaubt, dass Albina glücklich sei.


    Dann lassen wir das einmal mit der Arbeit, möchtest du ein paar Tage zu deinem Vater? Ich gebe dir dann frei.


    er sah, wie sie ihn nicht angucken konnte. Macer wollte es ja auch nicht erzwingen und schaute auf den Boden.