Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Macer hörte gespannt zu, gleichzeitig nippte er immer wieder am Weinbecher...


    Hört sich ja echt spannend an, mein Leben verlief da viel ruhiger....Ich bin damals ja ziemlich leise davongeschlichen, es tut mir Leid, dass ich mich nicht richtig verabschiedet hatte, aber es war eine einmalige Gelegenheit...Ein Freund von mir war Händler und bot mir an mit nach Griechenland zu nehmen. Es war das Tor zum erwachsen werden für mich....In Griechenland erlernte ich einiges in Rethorik und Philosophie, an verschiedenen Schulen. Ich reiste auch durch verschiedene Städte und konnte so auch einen guten Überblick über die griechische Kultur machen..
    Er versuchte nicht zu lobend zu klingen, man könnte sonst meinen, er fühle sich hier nicht mehr wohl...


    Naja, irgendwann verschlug es mich dann wieder in die Heimat, ich habe unseren Onkel Victor aufgesucht, der mich dann herzlichst wieder aufgenommen hat...


    Sein Bruder könnte sicher denken, er hätte nicht nach ihm gesucht, aber um dies vorzubeugen fügte Macer noch hinzu:


    Ich hab viele nach dir und Mela gefragt, aber keiner wusste mehr etwas über euch...ich habe mir dann eingeredet, dass es einfach keinen Sinn macht nach euch zu suchen. Es ist Fortunas Schicksal, der uns wieder zusammen gebracht hat.


    Macer schweigte...Ruhe, die letzen Sonnenstrahlen blitzen auf, dann wurde es dunkel.
    Und jetzt, wie soll deine Zukunft aussehen..Hast du denn schon eine Tätigkeit?

    Macer erwachte plötzlich aus seinem Halbschlaf und sah den Fremden an. Er brauchte ein wenig, bis er die Frage realisierte und darüber nachgedacht hatte..


    Salve, natürlich sehr gerne. Eine hervorragende Idee, bring mich doch zum Magistraten von Misenum, dann kann ich ihn gleich kennen lernen...

    Macer schenkte in zwei Becher Wein ein und gab einen davon seinem Bruder...Auf die Familie, er trank ein ordentlichen Schluck.
    Danach setzte auch er sich, ein Sklave brachte eine Platte, belegt mit verschiedenen Obst und Süßspeisen. Nehm dir Bruder, wir haben reichlich da!


    Auch Macer nahm sich ein paar Trauben und schluckte sie genüßlich runter. Es verstrichen Minuten bis sie endlich begannen miteinander zu reden...


    Also Narcissus, wir haben uns richtig aus den Augen verloren...Sag mir, wie ist es dir ergangen, wo hast du dich rumgetrieben?


    Macer war richtig gespannt darauf, welche Geschichten er von seinem Bruder alles zu hören bekommen wird...

    Natürlich, es gibt sicher wichtigere Dinge, als nach einem Wiedersehen nach vielen Jahren, weswegen man ein Gespräch verschieben könnte... sagte Macer leicht ironisch...


    Leider schien sein Bruder immer noch ein recht karrieregezielter Typ zu sein..


    Entschuldigung Bruder, ich bin Gesellschaft nicht besonders gewohnt...also wenn du Zeit findest können wir ein Gelage dann auf der Villa rustica veranstalten, wann ist dir recht..morgen abend?

    Es war ein wirklich sonniger Morgen, als sich Macer auf nach Mantua machte. Als er das Ampitheater sah, erblaßte er etwas vor Neid. "So etwas in Ostia.." dachte er bei sich...Innen war das Theater auch sehr hübsch und Macer konnte schon viele Teilnehmer unten auf dem Platz sehen.


    Leider waren noch nicht viele Zuschauer zu sehen, einzigst auf der Ehrentribüne waren einige Personen versammelt. Macer entschloss sich untweit dieser Ehrentribüne Platz zu nehmen.


    Er setzte sich und lehnte sich etwas zurück, es sollte wohl noch etwas dauern, bis die Wettkämpfe begannen.
    Mit geschlossenen Augen genoss er die Sonnenstrahlen, die auf ihn niederschienen...

    Ach wie schön, dass du noch lebst Narcissus, ich dachte auch der letzte zu sein....Unsere Schwester treibt sich entweder bei den Göttern oder irgendwo in Spanien rum.


    Macer´s erste überglücklichen Gefühle waren vorbei und er konnte wieder klar denken...


    Setz dich doch hin und erzähle mir wie es dir ergangen war....oder..Macer überlegt kurz...
    Wie wäre es mit einem gemütlichem Abend auf der Villa Rustica unserer Gens? Gleich heut abend?


    Macer fand diese Idee großartig

    Macer, an diesem Tag besonders gelangweilt von den vielen unwichtigen Dingen wachte plötzlich aus seinem Halbschlaf auf. Hatte er da gerade "großer Bruder" vernommen...Er fing plötzlich an zu zittern, war es denn möglich?


    Er wagte es nicht sich umzudrehen, ganz langsam drehte er den Kopf. Er sah einen Fremden, der aber trotzdem eine gewisse Vertrautheit ausstrahlte....


    Narcissus....Bist du es....Narcissus mein großer Bruder..


    Es bildeten sich Tränen an seinen Augen, trotzdem blieb er wie angewurzelt stehen...er konnte es einfach noch nicht fassen.

    Dagegen habe ich nichts einzuwenden...Lass uns gleich beginnen, uns auf die Suche nach ihm zu machen.Somit wird das Projekt nicht mehr weiter rausgeschoben.


    Und das war es, was Macer vermeiden wollte. Er hat schon lang genug nach Günstlingen gesucht. Es wurde endlich Zeit auch etwas zu tun...