Beiträge von Duccia Vera

    "Tz.. von wegen Blässe ist schick. Dass Sklaven den Haushalt führen mag für die Huasherren entlastend sein, trotzdem würde ich gerne wissen, was im Haushalt so los ist. Noch kenne ich niemanden so gut, als dass er oder sie mich zu sich nach Hause einladen würde. Daher kann ich noch gar nichts zu den Unterschieden in Haushalten sagen." Das Führen eines Haushalts war ihr durch Mutter Ferun nicht unbekannt, trotzdem hegte sie die Befürchtung, sie hatte dieses und jenes wieder vergessen. "Wie kann ich denn patrizische von plebeische unterscheiden? Ich bin noch nicht lange hier... aber angekommen fühle ich mich auf jeden Fall. Ja, ich passe zukünftig auf." Wo wollte sie heute frühstücken? "Im Garten frühstücken wäre toll... ich möchte bitte Honigmilch trinken. Vielleicht mag Calvena dazukommen?!? Frage sie doch bitte! Vielleicht gehe ich Rufus wecken und nehme ihn mit in den Garten..." überlegte Sontje vor sich hin. Sie ging zur Kleidertruhe und holte das erstbeste Kleidungsstück heraus. Es war eine schlichte braune Tunika mit einem goldenen Muster an den Rändern. Sontje wandte Diomedes den Rücken zu und wechselte das Kleidungsstück, um schliesslich bequeme Schuhe überzustreifen und ihre blonden Haare zu kämmen.

    Sie versuchte sich Aculeos 'philosophischen Stuß' zu merken und nahm sich vor, die Worte nachher fein säuberlich niederzuschreiben und über ihrem Bett oder über der Waschschüssel aufzuhängen. So würde sie nie vergessen, von wem sie die Münzen beziehungsweise das Startkapital für die erste eigene Werkstatt hatte. "Und ob es finstere Gestalten gibt.. die gibt es zu Hause genauso." stimmte sie ihm zu. "Ich würde mich freuen, wenn du mich begleitest, wenn deine Zeit es dir erlaubt. Ich mag Späße und möchte zu gerne mitansehen, wie meine Gastgeber reagieren werden..." Sontje hängte sich bei ihm ein und hielt den wertvollen Beutel gut fest.

    "Himm, wenn ich wen sehe, der oder die blass ist, dann muss ich mich immer fragen, ob der oder die vielleicht krank ist. dann sollte der betreffende lieber zu Hause bleiben und sich auskurieren anstatt einkaufen oder in die Therme zu gehen. Ja, hier wimmelt es von Sklaven, die für beinahe jeden Handgriff zuständig sind. Dass die römischen Frauen unselbstständig sind, hatte ich nie gedacht. Ich bin froh mich alleine ankleiden und meine Schuhe selber schnüren zu können. Auf eigenen Füßen komme ich außerdem schneller weg als in einer Sänfte von Sklaven getragen zu werden. Aber wie du so schön sagtest: Rom ist Rom." plauderte Sontje frei heraus, was sie von der römischen Kultur hielt. "Eintrocknen? Hm, wie du meinst..." wunderte sie sich über Diomedes Hinweis zu dem Verbleib des Wasseressig-Gemischs auf ihrer Haut. "Ich hab den Kleinen tatsächlich noch nicht schreien hören." bemerkte sie und wrang den Lappen aus, da sie inzwischen fertig war mit Einreiben. Zuletzt rümpfte sie die Nase. "Puh wie das stinkt. Ich bin mal gespannt wie gut Rufus Nase ist." Sie musste sich noch umziehen, bevor sie das Zimmer verlassen konnte. "Wo wird heute gefrühstückt?"

    "Es ist Mode blass zu sein? Du veräppelst mich doch! Ich finde es total schön, in der Sonne zu sein und sie auf meiner Haut zu spüren. Neenee, ich möchte nicht beneidet werden, wenn ich blass bin. Braun sein hat was an sich... ich halte mich gerne draußen in der Sonne auf." Geduldig wartete sie auf seine Rückkehr und feuchtete mit einem Lappen ihre sonnenverbrannten Beine an. "Danke schön. Jesses, ich freue mich schon auf die Nachfragen, warum ich mich nicht vor der Sonne geschützt. Ich hatte meinen Kopf woanders.." erwiderte sie sarkastisch. Sie hatte noch gar nichts darüber erzählt, was sie mit Aculeo ausgemacht hatte. "Puh, das stinkt ganz schön... und das hilft?" Einem weiteren Lappen tunkte sie ins Gemisch und begann das Essigwasser auf die gerötete Haut aufzutragen. "Sind Mutter und Sohn schon aufgestanden?"

    Hier saß sie und machte sich die ganze Zeit Gedanken, weil sie keine einzige Münze besaß. Und ihr Gegenüber schleppte anscheinend eben mal so einen Beutel Münzen mit sich rum. Ihr blieb sprichwörtlich der Muind offen stehen, als sie seine Worte vernahm und schließlich den Beutel sah. Sontje musste mehrere Male schlucken um die Kehle zu klären. Was für ein interessanter und überraschender Typ Aculeo doch war. "Äh ja, geht klar..Genau so mache ich es mit dem Werkzeug. Ich komme morgen früh bei Euch vorbei." versprach sie ihm. "Vielen, vielen, vielen Dank Aculeo. Ich gehe sofort nach Hause.. . weil ich es nicht gewohnt bin, solch gut gefüllten Beutel mit mir rumzutragen." Langsam richtete sie sich auf und nahm den Beutel entgegen.

    Dass Diomedes jeden Morgen vorbeischaute war nett von ihm. Sie drehte sich zu gerne noch einmal im Bett um, bevor sie endlich aufstand und sich ankleidete. Das sogenannte 'Verschlafen' allerdings machte keinen guten Eindruck auf Calvena und ihren Mann. Die junge Germanin wollte die Stelle als Kindermädchen auf jeden Fasll behalten. Sontje schaute über die Schulter zur Tür und warf ihm ein verlegenes Lächeln zu. "Komm rein, Dio. Die Sonne war ungnädig. Dafür ist das Wasser in der Schüssel schön kühl. Woher weisst du das mit dem Essig? Hattest du schon mal einen Sonnenbrand?" Sie zog die Arme aus dem Wasser und tupfte diese mit einem trockenen Handtuich trocken. Angekleidet hatte sie sich noch nicht und stand im dunkelbraunen Nachthemd vor ihm. Das eingefärbte Braun war ein krasser Kontrast zu ihrer geröteten Haut und ihren blonden Haaren. "Ich sollte das mit dem Essig probieren. Kannst du mir was davon bringen?"

    Sie hatte gestern nicht darauf geachtet, dass sie die heiß vom mittäglichen Himmel scheinende Sonne mied. Jetzt hatte sie den Salat und einen schmerzenden Sonnenbrand auf ihren Gliedern davon getragen. Es war nicht ihr erster Sonnenbrand, sie hatte während ihrem gestrigen Entdeckungsgang durch Rom dummerweise vergessen daran zu denken, dass sie ihre helle Haut schützen musste. Ja, jetzt hatte sie den Salat, wiederholte sie in Gedanken. Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie die gerötete Haut und zuckte immer wieder zusammen, wenn sie selber die empflindlich gewordene Haut berührte. Wenn sie nachher zu Calvena und Rufus stiess, das konnte echt heiter werden, da sicherlich erwartet wurde, dass sie den Jungen zu sich auf die Arme nahm. Sontje erhob sich vom Bett und ging zum Waschtisch hinüber. Vorsichtig tauchte sie die Arme in die Schüssel ein, das Wasser war angenehm kühl. Sontje verharrte über der Schüssel gebeugt und überlegte angestrengt was sie tun konnte. "Jajaja, ich bin ja auch so blöd..." haderte sie mit sich selber.


    Sim-Off:

    Wer mag dazu kommen?

    "Ja, ein Schmied wäre toll... und ja so schauts danach aus, also Werkzeug herstellen. Bitte sage es mir, wenn ich doch nochmal falsch verstehe, es ist nicht meine Absicht gewesen." bestätigte sie ihm, ziemlich erleichtert, dass sie doch nicht in ein Fettnäpfchen getreten war. Mit einem Nicken erzählte sie ihm ein bisschen von der Stadt Mogontiacum und ihrer Heimat hinter dem Limes. Allmählich bekam sie langsam das Gefühl, dass sie sich auf den Heimweg machen sollte. "Ich muss und möchte mich für deine Einladung in diese Taverne bedanken. Es war sehr freundlich von dir und ich finde es sehr interessant, dass wir uns getroffen haben. Ich muss mich wieder bei meinen Quartiergebern blicken lassen und hoffe, du bist mir nicht böse. Du weisst ja jetzt, wo ich anzutreffen bin. Ich würde michn freuen, dich vor deiner Abreise noch mal zu sehen... ansonsten können wir uns schreiben. Ja, ich kann schreiben und lesen." redete sie drauflos, um die Verabschiedung einzuleiten.

    "Na dann... wann steht ihr denn morgens normalerweise auf? Ist er oder du früher wach?" erwiderte Sontje knapp und merkte sich die wenigen Hinweise, die Calvena gab, für die Zukunft. Sie konnte ein Grinsen über Rufus nette Aktion ihrerseits nicht verkneifen. Nun da Mutter und Sohn wieder vereinigt waren, fühlte sie sich fehl am Platz. "Ich gehe dann mal... auf mein Zimmer." sprachs und tats. Sie musste noch mal über Calvenas heimliche Beobachtungs-Aktion nachdenken.

    Tja, da war sie schon wieder ins Fettnäpfchen getreten! Diese Dinger schienen andauernd vorhanden zu sein. "Entschuldigung für das Missverständnis." entschuldigte sie sich abermals ganz fix und nahm eine blonde Haarsträhne, um diese um einen Finger zu zwirbeln. Blöde Fettnäpfchen! Am besten ihrem Gegenüber genauer zuhören und sich auf seine Sätze konzentrieren! "Wenn es so rum geht, wäre ich auch begeistert. Du verstehst sicher, wenn ich mich in diese graue Theorie erst einmal reinfinden muss..." Wenn sie jetzt eine Münze übrig hätte, würde sie ihn auf ein Getränk einladen. Nicht alle Tage bekam frau so ein Angebot... und sie könnte sich zukünftig etwas leisten.

    Bevor man oder frau einen Betrieb führte musste man zuerst die Theorie kennen oder Bescheid wissen. So Sontjes Eindruck. "Holla.. so viel zu beachten? Daß du keine Sklaven führst finde ich beeindruckend.. Denn so kenne ich das von den Ducciern her. Alle Leute, die dort arbeiten, bekommen Lohn und Brot für ihre Arbeit und werden gut behandelt." lobte Sontje und nam das zum Anlaß ihr Getränk bis auf den letzten Tropfen auszutrinken.


    Sie sah sich die Leute an, die außerdem in der Taverne anwesend waren und überlegte was es für ein Betrieb sein sollte. "Als Pferdepflegerin hatte ich viel mit Pferden zu tun und auch den beruf des Hufschmieds kennengelernt. Dieser Beruf ist wichtig.. finde ich. Außerdem staune ich darüber, wieviel glänzendes Gestein in den Häusern verbaut ist. Weißes glänzend poliertes Gestein habe ich noch nie gesehen und weiß inzwischen, dass dies Marmor sein soll. Dieses Gestein können sich laut meiner Quelle nur die Reichen leisten. Hast du zufällig so einen Betrieb zu vergeben, Aculeo??"

    "So weit zu gehen hatten wir nun auch nicht. Jetzt hast du es aber ganz schön eilig von mir weg zu kommen, ne?" neckte sie Rufus und übergab ihn in die Arme seiner Mutter. Sie war innerlich noch ziemlich erschrocken darüber, dass sie beobachtet worden war und davon nichts gemerkt hatte. "Naja.. also..." Fein fand sie das nicht von Calvena und winkte schließlich mit der Hand ab und setzte ein gezwungenes Lächeln auf. "Schon gut!" Die Entschuldigung war somit ihrerseits angenommen.. fürs Erste! Der kleine Mann fühlte sich auf den Armen seiner Mutter sehr wohl. "Ja, das wird noch ein Weilchen dauern. An sein Spielzeug darf ich ungefragt nicht ran... da wird er sauer! Hab ich sonst noch was zu beachten?"

    Sie stieß mit ihm an, trank ihr Getränk mit Genuß aus und lachte über seine Worte. Wie recht er hatte! Männer hatten immer recht! "Du sagst es. Jawoll.. aufregende Leben stelle ich mir total anders vor! Obwohl ich auf der Hinreise nach Rom auch aufregendes erlebt habe.. Wann findet schon mal eine Leiche, die sich als Angehöriger einer römischen Gens entpuppt?!? Eine Patrouille Soldaten kam dazu, verhörte uns und beschloß die Leiche nach Mantua zu bringen. Seltsamerweise wollte man uns dann nicht sprechen und liess uns weiterreisen. Die Leute hatten viel mit der Seuche zu tun.. und aher keinen Kopf für was anderes. Ich frage mich bis heute, ob die Familie hier inzwischen Nachricht bekommen hat." Seine Worte eröffneten ihr eine Möglichkeit abseits der Arbeit als Kindermädchen an Geld zu kommen. Mitb großen strahlenden Augen sah sie Aculeo an. "Jesses, wenn ich an einen eigenen Betrieb gelangen würde. Ich würde mich riesig freuen und dem Verkäufer unendlich dankbar sein!!! Gemerkt hab ich schon, man braucht Geld..."

    "Achso.. ich bin vielleicht dumm. Wegen ihrem Kleinkind habe ich sicherlich viel zu bereden." gab Sontje zu und freute sich nicht über das Fettnäpfchen, in welches sie soeben getreten war. Ihre Arbeitgeberin mit dem Mann vor ihr? Das wäre auch ein schönes Bild gewesen. Doch es hatte sich alles umgewendet. Zum Stammbaum konnte sie nichts weiter sagen. Sie wusste nur, das ssie nicht mit ihrem Bruder schlafen durfte.


    Das Geplauder kam wieder auf das Thema, warum sie hier und nicht dort war. "Ich wusste nicht, was ich machen wollte. Die Familie hat mich zurück hinter den Limes zu Mutter befohlen. Dem habe ich nicht gehorcht und mich einige Zeit als Lehrling und zuletzt als gelernte Pferdepflegerin durchgeschlagen, bevor ich beschlossen habe hierher zu reisen. Mein Zwillingsbruder hat hier seine Ausbildung zum Priester abgeschlossen. Es ist seltsan ohne meinen Bruder, aber es soll wohl so sein. Hier finde ich ganz sicher heraus was ich will und was nicht... vielleicht finde ich später was besseres als Kindermädchen sein. Keine Ahnung, ich lasse alles einfach auf mich zukommen. Prost!"

    Der Kleine war niedlich. Ständig veränderte sich sein Stimmenklang. Anscheinend war er jetzt sauer... weshalb wusste Sontje noch nicht. Sie lernte ihn ja gerade kurz nach seinem Schläfchen kennen. "Jajajaja.. wir gehen sofort zu deiner Mama!" versprach Sontje ihm aufmunternd zunickend und ging rückwärts gehend los. Sie hatte die Schnelligkeit oder besser Tolpatschigkeit seiner kleinen Füße überschätzt, denn der Kleine drohte zu fallen. Diesmal nach vorne. "Hups... sehnst du dich etwa nach dem Boden?" fragte sie ihn schmunzelnd und fing ihn unter seinen Achseln auf. Etwas ungelenk setzte sie ihn auf ihre rechten Arm sowie rechte Hüfte und stützte seinen Oberkörper mit dem freien linken Arm. "Komm her.. ich trage dich..Zu wem wohl? Du weisst die Antwort! Lass mal hören, kleiner Mann..." neckte sie ihn und machte sich endlich auf den Weg zur Tür. Aber die Mama war ja schon anwesend.. und stand direkt in der Tür. Hatte sie sie die ganze Zeit beobachtet und zugehört? "Deine Mama.. siehst du sie schon, Rufus?!?"

    "Mein Bruder veränderte sich nach dem Tod meines Vaters und beschloß nach Mogontiacum zu gehen. Er schien schon viel gelernt zu haben, als ich ihm nachfolgte. Bis vor seiner Romreise, um die Priesterprüfung zu bestehen, hatte er reichlich Zeit für mich übrig, danach nicht mehr. Ich muss gestehen, ich war über seinen Zeitmangel beleidigt und habe mich dann schon mal gefragt, was ich eigentlich in der Gens Duccia mache. Und jetzt bin ich hier..." Ha, endlich jemand, der sich wie sie nicht für die Götter interessierte. "Jupp, die Götter..." Da hatte sie noch eine Gemeinsamkeit gefunden. "Ah, eine besondere Taverne? Dann gucken wir mal weiter..." Sie beliess ihren Arm in seinem Arm und bewältigte auch den Rest des Weges. Sontje fand ansprechend was sie sah und seine Beschreibung bestätigt. "Schaut gut aus!" Spätenstens jetzt sollte sie ihm beichten, dass sie kein Geld dabei hatte. Sontje räusperte die Kehle und sah ihn ohne Umschweife direkt an. "Äh, ich muss dir noch was sagen! Verzeih mir bitte, ich habe keine Münzen mehr, die habe ich vorhin für die Geränke ausgegeben. Von der Casa losgegangen ohne nachzusehen, ob ich genug mit habe, nur weil ich den Rest des Tages Rom anschauen wollte."

    Sontje musste sehr an sich halten, um nicht laut loszulachen. Er verkürzte ihren Namen um einen Buchstaben und das hörte sich besonders komisch an. "Braver, Rufus!" lobte sie ihn und biss sich auf die Lippen, um das Lachen in ihrer Kehle zu unterdrücken. Der kleine Junge wurde die warme Decke los und erhob sich auf seinen Beinchen, um weich nieder zu plumpsen. Leise kichernd erwiderte sie sein Lachen. "Mach langsam, mein Kleiner, wir haben viel Zeit zu deiner Mama zu gehen. Komm her, ich hebe dich raus. Achhtunng, fertig.. los!" Sie fasste ihn unter den Achseln, nahm ein bisschen Schwung und stellte ihn außerhalb des Bettchens auf seine Füße. Die junge Germanin hielt ihn nun an seinen Händchen fest. "Wer schon stehen kann, der kann bestimmt schon laufen! Na.. wir wär's, verlassen wir dein Zimmer, Rufus?" Sie selber würde nun rückwärts gehen, damit sie ihn vorwärts gehend führen konnte.

    "Hab ich dir schon gesagt, dass ich Probleme mit Stammbäumen habe?? Es ist schwer sich die Beziehungen untereinander zu merken. Vor allem dann, wenn man die betreffenden Leute selten oder gar nicht sieht..." brummelte Sontje leicht ungehalten und sah ihn erstaunt an. "Du wolltest was von ihr? Na sowas.. sie erscheint mir als jemand die sich sorgfältig aussucht mit wem sie sich umgibt. Valerian ist gar nicht fies, er ist außerordentlich nett. Was ist der Unterschied von dem einen zum anderen also von cohortes zu praetorianern? Tja, ich weiss, ich hab viel zu lernen... besonders die lateinischen Wortungetüme." frotzelte sie zuletzt und schügttelte sich bei dem Gedanken bei jedem Wind und Wetter reisen zu müssen. Aufmerksam hörte sie ihm zu und freute sich über seinen letzten Satz. Sontje hob ihren Becher und stiess mit ihm an. "Ich bin sicher, du wirst jemanden finden, der zu dir passt. Eine Duccia? Hmm.. ich werde mich umhören, wer genau das ist." Wobei sie damit beim Thema Duccia wären. "Du wirst sicher Mitglieder meiner Familie treffen. Bitte richte trotz des frostigen Klimas viele Grüße von mir aus, ja? Ich habe echte Arbeit gefunden."

    Sie lächelte ihn an, als er sich vorstellte. "Es ist mir eine angenehme Freude dich kennenzulernen, kleiner Rufus. Wir haben uns schon gesehen." Aufstehen wollte der kleine Mann immer noch nicht und hielt sich an seinem weichen Spielzeugtier fest. "Also gut, es ist dein Kuscheltier und somit auch dein Spielzeug." entgegnete sie nickend. Noch einmal stellte er seinen Namen vor. "Ich habe dich schon verstanden, du heißt Rufus. Und wie heiße ich? Du hast so große Lauscherchen, die haben es dir bestiinmt schon verraten." Von Calvenas Anwesenheit im Hintergrund bekam sie nichts mit, denn die Germanin war zu beschäftigt mit dem kleinen Mann im großen Bett. "So, du willst zu deiner Mama? Dazu musst du aber aufstehen, kleiner Mann! Zeigst du mir, wie flink du schon aufstehen kannst?" Sie war immerzu bereit ihn hochzuheben und auf seine Füße zu stellen.