Beiträge von Duccia Vera

    So langsam wurde einiges klarer.. der Soldat der ALA ging lediglich seiner Arbeit nach. Leider hatte sie keine Ahnung welchen Rang ein capsarius im Militärswesen einnahm, doch es klang von Wichtigkeit. "Hmmhm.. beides kein Kavaliersdelikt? Und wenn Answald sich doch ordentlich abgemeldet ist und du dich somizt irren könntest? Auch wenn ich ihn nicht wirklich 'kenne', werde ich versuchen ihm gut zuzureden." Den Vorschlag, ihm ihre Adresse mitzuteilen, liess sie links liegen.


    Answald war zuvor nett und freundlich gewesen, nun benahm er sich nicht mehr so. "He, hör mal zu, Answald... tue mir den Gefallen und gehorche ihm. Ich möchte nicht, dass du tatsächlich in den carcer musst.. dafür besuche ich dich, wenn alles vorbei ist." Sie lächelte ihn freundlich an, legte eine Hand auf seinen Arm. "Oder ich werde auf dich warten.. jeden Abend hier sitzen und darauf warten, dass du zur Tür hereinkommst."

    Sim-Off:

    Ohlalala..


    Stattdessen trat der angesprochene Mann zu ihnen und wollte ihren netten Gesprächspartner entführen. Verdutzt blickte Sontje zwischen den Militärangehörigen hin und her, entschied sich erst einmal zu schweigen. Dennoch bahnte sich ein Satz über ihre roten Lippen. "Das kann ja jeder sagen, dass du ihn mitnehmen musst.. wer bist du überhaupt?" beschwerte sie sich kopfschüttelnd.


    Unbewusst erwiderte sie Scarpus entschudligendes Lächeln und suchte mit den Augen nach seinen Militärabzeichen. Eburnus hatte ihr gezeigt, wie solche Zeichen aussahen. Answald flüsterte mit dem Fremden. "Ganz genau.. ein gemütlicher Abend sollte gemütlich enden, da bin ich ganz seiner Meinung." versuchte sie Answald Begehr zu unterstützen, dass er länger bei ihr und in der Taverne bleiben konnte.

    Sim-Off:

    Answald, das wird schon. @Scarpus, gesell dich ruhig zu uns dazu.


    "Das wär ja auch zu schön gewesen, wenn der Kaiser neuerdings Frauen zum Militärdienst zulässt." brummelte Sontje, begleitet von einem Lächeln und einem amüsierten Augenzwinkern. "Sag mir wo die Blumen sind.. ach nein.. ich meine, wie heisst dein Bruder und wo hat er seinen Hof?" Ihr Getränk wirkte schon ein bisschen und heiterte Sontje ein klein bisschen auf.


    Sie schickte Scarpus, der inzwischen seine Mahlzeit bekommen hatte, ein fröhliches Lächeln. "Was guckst du so brummig, mein lieber Soldat? Schmeckt's dir nicht bei uns?" Woher er bloß wusste, dass sie eine Duccierin war? Es war ohnehin in der Stadt bekannt, dass sie die blonde Zwillingschwester des hiesigen Priesters war. Die Stadtbewohner kannten Sontje mit langen blonden Haaren, nicht mit kurzen Haaren, die unter ihrer Mütze versteckt ruhten.

    "Nett dich kennenzulernen, Answald. Ich muss sagen, Soldaten des Kaisers trifft man nicht alle Tage in dieser Taverne. Ich komme vom Hof meiner Mutter Ferun, weil ich dem Ruf meines Zwillingsbruders gefolgt bin. Inzwischen lebe ich nicht mehr in der Familie und verdiene meinen Unterhalt als Pferdepflegerin." erwiderte Sontje freundlich. Sie schloß sich seiner Getränkebestellung an.
    "Im Moment bin ich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Ist bei dir oder euch in der Reiterlegion vielleicht eine Stelle zu haben?"

    Der Soldat verabschiedete sich halbwegs so svhnell wie er gekommen war. "Vale. Lupus." Sontje sah ihm nach bis die Tavernentür hinter ihm zufiel und genehmigte sich einen Schluck. Der andere Mann, der ihr vorhin schon aufgefallen war, gesellte sich nun zu ihr. "Salve.. du kannst dich gerne zu mir setzen." Wobei das Wort 'gerne' für sie eine höfliche Floskel war. Noch hatte der fremde Mann nicht ihr uneingeschränktes Vertrauen gewonnen. "Ich bin die Sontje.. und wie heißt du?" versuchte sie von sich aus ein vorerst belangloses Gespräch anzufangen. "Stammst du von hier?" Die übrigen Gäste streifte sie mit einem wachsamen Blick und bemerkte zugleich, dass ihr Becher beinahe leer war.

    Sontje hörte ihm genau zu, nickte zustimmend. "Richtig.. die Geschichten der Lebenden dieser Stadt. Oh.. hab ich das jetzt falsch herrum gesagt?" Sie lächelte und trank aus dem Weinbecher. " Ich wusste diese Neuigkeit wirklich nicht. Das habe ich dir zu verdanken, dass du diese Halsabschneiderbande gefasst hast." Cassella trauerte sie keine Träne nach. Sie war schlichtweg froh, dass er jetzt dort schmorte, wo er hingehörte. Somit konnte sie sich von nun an entspannter durch die Straßen bewegen. "Und sonst? Man hört nicht sehr viel Tratsch und Klatsch... Schade eigentlich, denn früher war das anders." Während sie sprach, warf sie Answald neugierige Blicke zu. Ob ihm das Essen und Trinken schmeckte? Der Wein war gut.

    Sim-Off:

    Und ob sie was bringen wird! Ich habe kein Interesse daran, nach Gutdünken des NSC auf Posts noch Bewirtung zu warten, schliesslich sind es mittlerweile drei ID's die auf Bewirtung warten! Und ich habe auf den Post, des Mannes reagiert, der auf die Empfehlung der Wirtin wartet.

    Ihre Bestellung wurde aufgenommen. Solange sie warten musste, liess Sontje den Blick immer wieder mal schweifen. Sie stieß auf ein bekanntes Augenpaar und erschrak erst einmal darüber, diesen Mann wiederzusehen. Denn die Errinnerungen an den Vorfall damals waren nicht die besten. Sie brauchte einige Minuten, bis sie den Schrecken überwand und die Bewirtung zu sich winkte, um ihr zu erklären, das sie sich umsetzen wolle.


    Schleisslich ging Sontje zu ihm, um sich mit einem grüßenden Nicken an seinen Tisch zu setzen. "Heilsa... lang nicht gesehen, hm? Wie geht's, wie steht's?" begrüßte Sontje ihn murmelnd, begleitet von einem schwachen Lächeln. Die Wirtin brachte ihr Getränk, Sontje griff zu und trank, beobachtete Lupus aus den Augenwinkeln. "Ich war lange nicht in der Stadt. Gibt's Neuigkeiten, die ich wissen müsste?"


    Sim-Off:

    Sprechfarbe editiert.

    Sontje betrat mit einem Beutel voller Münzen versehen die Taverne wo sie früher gearbeitet hatte. Sie sah sich noch im Türrahmen stehend nach einem freien Platz um. Nicht weit von einem mann, der sich gerade mit der neuen Schankmaid sprach, war ein Platz für zwei Personen frei. Nun.. sie war ohne Begleitung hier, also konnte sie diesen ruhig beschlagnahmen. Vielleicht setzte sich je,mand zu ihr.. oder auch nicht.


    Zielstrebig steuerte Sontje den Platz an und legte den Umhang ab, die Mütze aber, die ihre auffallend blonden und ziemlich kurzen Schopf bedeckte, beliess sie auf dem Kopf. Sontje verbarg das sachte Zittern ihrer Hände und versuchte sich darauf zu konzentrieren was heute im Angebot war und hörte mit einem Ohr der Antwort der Schankmaid zu. "Klingt gut.. ich nehme dasselbe." rief sie der Schankmaid mit einem Lächeln zu und lächelte sie frei heraus an.

    "Verwandte?" Sontje lachte bitter auf und legte die Händer unters Kinn, um den Kopf auszustützen. "Die hatte ich mal. Weisst du, Maecenas, dass es mein Bruder, mein Zwillingsbruder es war, der mich wegschickte? Er hat mich nicht aufgehalten.. und anscheinend hat keiner der Duccier es bedauert, dass ich ging. Leif, der Pferdebursche und mein weißer Esel Olaf allein haben mich verabschiedet. Ich habe nicht zu dieser Verwandtschaft gepasst.. genau wie Duccia Clara." Sie erhob sich und hockte sich vor den Herdofen, um Holzscheite hineinzuschieben.

    "Ja, hast du...." erwiderte sie stirnerunzelnd. Der verwirrte Mann ihr gegenüber hatte sich ganz schön verändert. Wenn sie in ihrer längst vergangenen Errinnerungen kramte, war er immer fröhlich drauf gewesen. "...und ja.. ich bin es!" fügte sie nach einem Moment des Schweigens hinzu.


    Schliesslich setzte sie sich Maecenas gegenüber an den Tisch und sah ihn an. "Richtig... ich habe diese Stadt verlassen müssen." Sie fand, dass er sich mit dieser Erklärung begnügen sollte. Unter anderem, weil sie mit der Verwandtschaft und vielfältigen Gründen abgeschlossen hatte.


    "Ich habe Arbeit auf einem Reiterhof gefunden und lernte alles über Pferdepflege und- Pferdezucht. Komplett von A-Z. Da die Pferde des Hofbesitzers unter seltsamen Umständen verstarben, bin ich weitergezogen zu einer alleinstehenden Weberin. Bei ihr lernte ich viel Neues kennen. Von eben jener komme ich hierher zurück." Sie strich sich die kurzgeschnittenen Haare ihrer Bubifrisur hinter die Ohren. "Ich habe aufgehört, die Tage und Monate zu zählen."

    "Du hast mir geöffnet und ich bin reingekommen, aber dann bist du davon gelaufen, bevor ich dich begrüßen konnte." erklärte Sontje ein klein wenig umständlich. Sie erschrak bei seinem plötzlichen Ausbruch und drehte sich zu ihm um. Das Wasser im Kessel kochte sowieso noch nicht, da das Herdfeuer erst geschürt werden musste. "Du erkennst mich nicht? Mensch, das hätte ich nie von dir gedacht, Maecenas. Ich bin Duccia Vera oder die Sontje." Jetzt erst zog sie ihre Mütze von den hellblonden Haaren runter und verstaute sie in den Weiten ihres grob bestickten Umhangs. "Ich wohne schon länger nicht mehr bei den Ducciern. Mein Bruder Phelan hat mich von dort fort geschickt und ich bin gegangen."

    "Hallo, Ma.." Weiter kam Sontje nicht. Verdutzt und verblüfft sah sie dem davontrottenden Männlein nach. Sie trat nach ihm ein und schloß die Tür hinter sich. Sie beeilte sich ihn auf seinem Weg einzuholen und stellte sich vor ihm auf. "Maecaenas. so warte doch. Was ist denn los?" Die Mütze beiiess sie auf ihrem blonden Kopf und nahm stattdessen Maecenas Hand. "Komm..." Ganz spontan führte sie ihn in die Küche und setzte heisses Wasser auf. Während sie werkelt, wagte sie es ihm immer wieder einen Blick zu zu werfen.

    Die hellblonden Haare unter der dunklen Mütze tragend näherte sich Sontje in gemächlichem Schritt der Tür. Sie richtete die ebenfalls dunkle gehaltene Kledung und klopfte nach dieser Maßnahme an die Tür.


    Klopfklopfklopf


    Ihr Herz pochte wie wild.. vor Aufregung aber auch weil sie so verdammt nervös war. Sie schaute immer wieder über die Schulter und lauschte, ob jemand ihr öffnen würde. Bestimmt würde man sie nicht erkennen. Sie hatte ziemlich zugenommen, war nicht mehr so schlank wie früher. Aber sie fühlte sich mit den Kilos mehr auf den Rippen pudelwohl.

    Dicke Entschuldigung an alle die auf mich warten..
    ich hatte nach Weihnachten und zwischen den Jahren einen Nervenzusammenbruch und bin heute aus der Klinik nach Hause entlassen worden.. ich schaue erst einmal wieviel ich die kommenden Tage schaffe.


    Lg Duccia Vera aka Sontje & Co.

    "Anschluß? Ihr aus Rom sucht Anschluß?" Sie wusste nicht, wie sie dies arrangieren konnte ohne erneut von Cassella verprügelt oder vergewaltigt zu werden. Mit glänzenden Augen griff sie nach dem Münzstück und steckte ihn zwischen ihre Brüste. "Ich versuche mit Cassella zu sprechen, kann aber nichts fest versprechen. Er hatte neulich einige arge Schwierigkeiten.. aber das geht euch noch nichts an. Der Wein geht auf mich." Sie lächelte die Gruppe an und drehte sich um. Sie verschwand hinter der Theke, redete mit dem.. und flirtete mit einem anderen Mann.


    Cassella besprach unterdessen mit seinen Mannen den nächsten Grabraub. "Wir haben eine Leiche. Der Mann soll sehr dick gewesen sein, sein Bauch beinahe aufgedunsen.. er soll Verwandtschaft haben, die ihm Münzen für sein süßes Nichtstun geschickt haben. Morgen abend werden wir ihn am Friedhof in Empfang nehmen. Damit der Sarg richtig schwer sein wird, legen wir unsern Manni mit dazu. Das erklärt, dass wir unsere Hände überall haben werden, um das Holz zu halten. Du bohrst die Wand an und du holst die Habseligkeiten raus... um sie mir dann weiterzugeben. Ich gehe vorne rechts. Die anderen zwei behalten den Friedhof am Blick.. wie immer an der Pappel und nahe der Mauer. Sie gehorchen mir.. denkt an ihre fliegende Messerkunst!" Zwischendurch tranken die Kriminellen ihr Bier und aßen zur Stärkung eine Kleinigkeit. Das Schankmädchen trat van Cassella heran und fragte ihn, ob er sich vorher oder danach mit ihr irgendwo in der Stadt zeigen wollte... Da Cassella auch nur ein Mann ist, wollte er sich mit ihr vergnügen.


    Das Schankmädchen nickte Lupus zu, als sie seinen Blick erwischte und hob den Daumen. Kichernd verabschiedete sie sich wieder von Cassella um ihn nicht weiter zu stören.. und bewegte sich auf einem Umweg wieder zu Lupus und seinen Männern. Aufgeregt kichernd teilte sie ihnen die Uhrzeit und den Ort des Treffens mit Cassllas mit. In Erwartung einer weiteren goldenen Münze stellte sie sich hinter Lupus und setzte dazu an, seine Schultern zu massieren.

    "Doch.. er war es.." Sontje merkte, dass ihr dieses gehörte Gerücht weiter erzählen gar nicht so lag und merkte zugleich, dass ihr ein Gänsehautschauer über den zierlichen Rücken rieselte. "Wenn du erlaubst.. ich würde mich gerne auf mein Zimmer zurückziehen. Oder brauchst du noch mehr Informationen?" fragte sie ihren Gast "Vielleicht hat mein Bruder auch schon von diesem Gerücht gehört, aber ich sehe ihn kaum. Er ist viel mehr in Mogontiacum unterwegs und mit anderen zusammen als ich. Ich bin entweder zu Hause oder im Stall. Die Taverna meide ich seit dem Überfall..."

    Sie zuckte mit den Schultern. "Ich habe es von dem und dem gehört. Der hats von dem gehört der es widerrum von einem anderen erzählt bekommen hat. Überm üblichen Klatsch und Tratsch-Weg der Plapperfrauen und -männer halt... Vielleicht stimmt diese Nachricht auch gar nicht und sie sitzen allesamt immer noch im Kerker." mutmaßte Sontje.


    "Hmja.. genauso machen die es. Ich habe es nur mitbekommen als es wieder einmal wegen der Tagesabrechnung später wurde als üblich und ich somit später auf der Straße unterwegs war als sonst. Die haben das Grab eines Mannes aufgebuddelt, der verfügt hat, dass er nur auf dem Friedhof begraben wird und nicht anderswo. Einmal, als es ganz heisse Wochen gab, hat er hin und wieder seinen Oberkörper gezeigt, weil er schwitzte. Auf seiner Haut konnte man verschiedene Symbole sehen.. er hat gemeint, dass dies seine Schatzkarte sei. Nur er allein könne sie entschlüsseln und die Übersetzung dazu habe er sehr gut bei sich versteckt. Ich habe den Leichnam gesehen.. und naja.. entsetzt aufgeschrien. Cassella hat mich wohl gehört! Ob er mich erkannt hat weiss ich nicht... er hat mich trotzdem gefunden!"