Quintus Philo fand wohl endlich die Möglichkeit die Wachsmasken der Familie sich anschauen zu dürfen. Doch so ganz traute er sich nicht, einfach so durch die Gänge zu schländern, dies gehörte sich wohl nicht. Er blieb also im Atrium und ließ immer ein mal ein paar Blicke auf die Umgebung fallen, ohne irgendwie direkt zu lange hinzustarren. So wartete Philo, bis Corvinus zu ihm gelangen würde.
Beiträge von Quintus Philo
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Hier befindet sich der Wohnsitz des Quintus Philo aus Patavium
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Nachdem Quintus Philo ein Gespräch mit Senator Marcus Aurelius Corvinus geführt hatte, vermittelte dessen Freund Horatius Pansa ihm eine einfache Wohngelegenheit in einer größeren insula in der via Flavia. Draußen lärmte es etwas und der Hausflur war nicht unbedingt der sauberste. Doch für den Anfang in Roma sollte dies dennoch reichen. Als Ausgleich war es zum einen preislich durchaus vertretbar und auch die Räumlichkeit an sich bot genug Platz.
Hier sollte der Peregrinus Quintus Philo für alle Mitbewohner Roms anzutreffen sein. In dem Fall, dass er zur Zeit auswärtig beschäftigt ist, wird Philos Sklave Apollonius die Gäste stets empfangen.
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Eine Woche war nun um und als Quintus Philo erneut an die porta der villa Aurelia trat, kamen ihm die Erinnerung an die erste Salutatio vor sieben Tagen in den Sinn. Vielleicht würde er heute die Möglichkeit erhalten, sich das Atrium etwas genauer ansehen zu dürfen. Ob der die Totenmaske des berühmten Aurelius Crassus erblicken dürfte? Dieses Mal hatte er sich doch wohl vorbereitet. Doch Philo machte sich wieder zu viele Gedanken und klopfte lediglich an den Toren.
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Quintus Philo wurde schnell bewusst, dass er hier wohl an eine durchaus angesehene Adresse geraten war. Bei dem Namen Aurelius ahnte er zwar schon das familiäre Ansehen, doch eine solche auctoritas wurde ihm erst jetzt klar.
"In einer Woche werde ich wieder an den Toren der Casa Aurelia klopfen."
So bestätigte er seinem Gegenüber deren Verabredung. Er hatte ursprünglich mit einer größeren Wartezeit gerechnet, doch eine Woche kam ihm da sehr gelegen. Die Zeit würde er wohl nutzen, die Stadt ein wenig besser zu erkunden. Vielleicht findet er ja irgendwo mal einen Buchhändler...
Viel länger wollte er Corvinus nun auch gar nicht mehr aufhalten. Er trank noch die letzten Schlücke seines Weines aus und begann sich dann langsam zu erheben.
"Marcus Aurelius Corvinus, ich danke dir für deine Gastfreundschaft und den Empfang. Deine Hilfe kommt mir sehr gelegen und ich nehme sie gerne an. Du hast nun allerdings schon genug Zeit für mich aufgebracht, als du es eigentlich hättest tun brauchen."
Dankbar lächelte er Corvinus an.
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Sim-Off: Ist in Ordnung
Der Wein war hervorragend, doch Quintus Philo wusste nicht recht, ob es für ihn selbst nicht besser gewesen wäre, sich ihn vorher mit Wasser verdünnen zu lassen. Wer weiß, wieviel Wein heute noch kommen sollte.
"Der Name der Aurelier fiel einst in einem Gespräch in Thessalien, als es um römische Angelegenheiten in Syria ging. Verzeih, wenn mir gerade nicht auf Anhieb der Name legatus augusti pro praetore dieser Provinz in den Sinn kommt..."
Er fing etwas an zu straucheln. Sollte ihm das nun unangenehm sein, dass ihm dieser Name gerade nicht einfiel? Dabei hatte er schon so oft in Graecia diesen Namen gehört und gerade jetzt, wo er ihn hätte gebrauchen können, fiel er ihm nicht ein.
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Es war genau so, wie es der Aurelier erkannt hatte. Philo wollte niemandem zur Last fallen, denn noch hatte er Geld, um sich irgendwie eigenständig über Wasser zu halten und diese Eigenständigkeit wollte er bewahren.
Philo nahm nun endlich auch einen Schluck vom Wein, jetzt da fast jegliche Anspannung verloren gegangen ist.
"Da hast du vollkommen recht, dennoch würde ich gerne auf dein Angebot zurückkommen. Wenn du doch deinen alten Freund mal befragen könntest, wäre ich dir sehr dankbar."
So käme er endlich aus seinem Loch heraus. Und sollte Philo dann noch finanzielle Probleme bekommen, würde er sich mit Sicherheit melden. Ein wirklich gutes Gefühl.
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Philo streckte ebenfalls seine Hand aus, und beisiegelte so die Zusammenarbeit. Besser hätte es wohl für ihn nicht laufen können, Marcus Aurelius Corvinus gefunden zu haben. Ein durchaus hilfsbereiter guter Mann.
"Zur Zeit wohnte ich bei alten Freunden meines Großvaters, die ich selber allerdings etwas merkwürdig finde. Sie waren zwar oft bei uns zu Besuch, doch nicht, dass ich irgendeinen Bezug zu ihnen hätte. Ich bin froh genug, wenn ich in der Stadt bin und mich etwas entspannen kann."
Nervig wäre vielleicht das falsche Wort. Es war ja durchaus nett, dass sie ihnen für die erste Zeit die Unterkunft anboten. Dafür war er ihnen auch sehr dankbar, doch auf die Dauer kann das nicht so weiter gehen. Nicht nur, weil Philo sich gelegentlich etwas unwohl fühlte, wenn es beim Essen an Gesprächsstoff oder anderem fehlte, sondern auch, weil er sie möglichst bald von seiner Anwesenheit entlasten wollte. Es blieb schlicht und einfach ein Besucher.
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Die vielen Pausen zum Nachdenken spannten Philo nur noch mehr an, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Doch als Corvinus schließlich sich bereit erklärte, ihm zu helfen, fiel ihm sprichwörtlich ein Stein vom Herzen.
"Maximas gratias tibi ago, Corvine!"
Die Hilfe des Aureliers und dessen Zusage kam genau richtig, denn noch wenige Wochen länger beistandslos in Roma zu bleiben, hätte Philo vielleicht eine enttäuschende Rückkehr in sein Heimatdorf gekostet.
Das erste Ziel war geschafft, doch den Kaiser selbst auf ihn aufmerksam zu machen? Das konnte sich Philo überhaupt nicht vorstellen. Schien dieser doch immer so unantastbar und weitentfernt, dass selbst die bloße Näherung zu einer Fantasievorstellung werden würde. Corvinus hatte wohl durchaus recht, wenn er Philo dazu riet, sich kleine Ziele stecken zu müssen.
"Es wäre mir eine Ehre, in den Tempeldienst des Apollo eintreten zu können."
Auf die Ausbildung bei Manius Orestes freute er sich schon besonders. Es würde für ihn genau das richtige sein, um sich mit Ehrgeiz und Motivation dieser Aufgabe zu widmen. Was das Angebot über die finanziellen Mittel betraf, war er ihm besonders dankbar, wobei er dies vielleicht erst dann zu schätzen wissen wird, wenn Philo merkt, wie teuer der Lebenserhalt in der Hauptstadt der Welt wohl ist.
"Marcus Aurelius Corvinus, du hast mein Wort, dass ich als dein Klient dir stets von mir berichten werde, sollte es etwas des Berichtes würdiges geben."
Selbstverständlich war er mit diesen Vorstellungen zufrieden und Philo hoffte, ihm irgendwann einmal eine annähernde Hilfe als Dank sein zu können.
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Die vierjährige Bildungsreise in Griechenlang, über die Peloponnes von Olympia nach Argos, vom attischen Athen bis nach Itaca, die Reise schien kein Ende zu nehmen. Doch bis nach Asia hatte er es nicht geschafft. Man sagt, dort träfe man einige weitere bedeutende Philosophen, und auch die Bibliothek von Pergamon, als Gegenspieler zu Alexandria, soll von unvorstellbarer Pracht sein.
"Res aliter se habet, denn mein Vater ziemlich bald nach meiner Geburts mit uns nach Griechenland zog. Für ihn stand damals fest, dass Achaia meine neue Heimat sein würde, doch dem war leider nicht so."
Sein Herz schlug für Rom, denn nach dem Tod seiner Mutter, zog Quintus Philo mit seinem jüngeren Bruder bald wieder zurück nach Patavium zu seinem Großvater, welcher ihm die Nähe zur gens Livia als auch zur Verbindung zwischen Patavium und Roma erklärte. Turbulente Zeiten kamen auf ihn zu, und so kam es, unter dem Lauf der Zeit, dass ihm trotz seiner Geburt in Patavium die civitas romana fehlte.
"Es war also mein Vater, der die civitas ablehnte, denn seit dem Tod seines ersten Sohnes, hegte er eine starke Abneigung gegenüber der römischen Armee, welcher ich möglichst fernbleiben sollte."
Doch Philo ersehnte sich einen andere Weg.
"Der Cursus Honorum reizt mich sehr, doch noch traue ich mich nicht daran. Ich bin ja noch nicht einmal eine Woche hier in Roma, da möge bloß noch niemand von einer politischen Karriere sprechen. So hast du doch noch nicht einmal mir das Patronat bestätigt oder veweigert, habe ich nicht einmal die Ausbildung begonnen oder gar irgendwie das Bürgerrecht erlangt und eine gens gegründet."
Es schien Philo immer wichtig, alles gut im Voraus zu planen, doch merkte er plötzlich, dass er sich übernahm. Es bringt wohl nichts, um den heißen Brei herum zu reden, und so entschloss Philo sich dazu, die letzte Frage des Aureliers mir Ehrlichkeit zu beantworten, auch wenn er so vielleicht nicht allzu gut dastünde, wie er sich durch das Erdichten einzelner Unklarheiten oder Notlügen hätte darstellen können.
"Ich möchte ehrlich zu dir sein, Marcus Aurelius Corvinus. Ich besitze nur das, was mir mein Großvater nach seinem Tod vererbt worden war. Wohl eine Menge, doch wahrlich nicht unendlich."
Sim-Off: Oh Mann, mein Charakter hat ja Zeiten erlebt... hoffe es wird nicht noch komplizierter
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Fürs erste schien Philo erleichtert, seine Anliegen dem Aurelier vorgetragen zu haben, wobei er zugeben musste, dass er sich das wahrlich schwieriger vorgestellt hatte. Doch vermutlich war es bloß seine Nervosität, die ihm anfangs einen Strich durch die Rechnungen zu machen versuchte. Erkannte Philo doch da etwa ein leichtes Schmunzeln? Er war einst überrascht und deutete dies augenblicklich als ein gutes Zeichen, doch je länger er darüber nachdachte, verwandelte sich in dessen Kopf dieses Schmunzeln in ein verachtendes Gelächter, vermutlich weil Corvinus solche Bitten, sei es, dass sie schlecht vorgetragen oder vielleicht ohne richtige Begründung dahingestellt worden seien, täglich anhören müsste und Philo nur ein Nachahmungstäter für ihn war. Schnell vergaß er all seine Gedanken, denn er musste aufhören zu schnell urteilen zu müssen. Genau das war seine Schwäche, die ihm schon einige Male nicht nur in Patavium, sondern auch schon in Griechenland im Weg stand. Doch dies war eine andere Geschichte.
"Mein Großvater erzählte mir, er habe den Titus Livius gekannt, ein berühmter und erfolgreicher Geschichtsschreiber Roms, welcher wie ich aus Patavium stammte."
Das interessante war, dass dieser keinerlei politische Erfahrungen hatte, doch nichtsdestotrotz es geschafft hatte, allein durch seine Werk "Ab urbe condita" in ganz Rom berühmt zu werden. Doch wem sollte er das erzählen, wenn ein durchaus kultivierter Römer vor ihm stand. Ein sehr erheiterndes Bild, wenn man sich vorstellte, ein einfacher Mann aus Patavium wollte einem römischen septemvir mit angesehenem Namen etwas beibringen - in römischer Geschichtsschreibung versteht sich.
"Seither verbindet mich eine Menge mit Rom, und so sehne ich mich hierher zu kommen, das Bürgerrecht zu erhalten wie einst jener Geschichtsschreiber, und schließlich der Gens Livia, die seit dessen Tode nicht wieder aufblühen konnte, wieder zu neuem Ruhm zu verhelfen und meiner Heimatstadt aller Ehre zu machen."
Doch ein Geschichtsschreiber wollte er nicht werden. Auch wenn er seine rhetorischen und philosophischen Fähigkeiten auf seiner vierjährigen Bildungsreise in Griechenland auf ein gewisses Niveau gebracht hatte, so schien ihm, war das Hervorbringen von Literatur erst im späteren Alter gut möglich, wenn man Erfahrung und Reife gewonnen hat. Vielleicht würde das Schriftstellerdasein - der Traum elegischer Distichen auf den Kaiser vielleicht - ihn irgendwann einmal packen. Doch dazu war noch genug Zeit.
"Der erste Sohn meines Vaters starb in der Armee, eine Tochter gleich nach der Geburt. Meinem jüngeren Bruder steht noch vieles bevor, so möchte ich ihm vor allem ein Vorbild sein und mich zunächst einer Ausbildung im Cultus Deorum unterziehen. Ich denke nämlich, dass selbst die Politik nicht von der Religion zu trennen sei."
Und bevor er sich vielleicht einmal doch in die Politik stürtzen würde, so sei ihm dennoch wichtig, eine richtige religiöse Ausbildung genossen zu haben.
EDIT: Immer diese Rechtschreibung so spät am Abend...
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Quintus Philo musste nicht lange warten, bis Marcus Aurelius Corvinus im atrium erschien. Dabei wusste er nicht, ob er das gut finden, da man sich hier anscheinend unverzüglich und reizend um seine Gäste kümmerte, oder eher schlecht finden sollte, weil nun keine Zeit mehr blieb, um die schöne villa der gens Aurelia im Detail zu betrachten, was Philo doch mit Vergnügen hätte tun wollen. Nichtsdestotrotz hatte er schon genug Zeit durch das Rumirren in der Stadt verloren, das ihm die schnelle Ankunft des Corvinus doch irgendwie recht war.
"Salve, Marce Aureli Corvine, mein Name ist Quintus Philo aus Patavium und ich habe in der Tat zwei wichtige Anliegen."
Der Sklave hatte ihm sicherlich schon seinen Namen und Herkunft genannt, doch es war Philo wichtig, sich noch einmal persönlich bei Corvinus vorzustellen. So pflegt man es nicht nur in seiner Heimat, sondern so wurde es ihm auch in vielen Rhetorik und Politikvorlesungen in Griechenland gelehrt.
"Zum einen betrifft es den Cultus Deorum, in den ich mit größter Demut eintreten möchte, als discipulus eines sacerdos publicus hier in Roma. Doch nach Beendigung der Ausbildung kann ich leider - wer wüsste es nicht besser als du, septemvir - nicht ohne die civitas romana schließlich auch als sacerdos publicus anfangen, sodass sich daraus mein zweites Anliegen entwickelt"
Philo war sich sicher, dass er keinerlei Probleme bekommen würde, was die Ausbildung anbelangte. Doch sein zweites Anliegen, welches ihn vielleicht doch etwas weiterbringen würde, war durch aus abhängig von seinem Gegenüber.
"Da du, Marcus Corvinus aus dem Hause der Aurelier, nicht nur mit Leib und Seele als septemvir dein Leben den Göttern gewidmet hast, sondern auch alles für Rom geben würdest und du außerdem die jeweiligen Mittel hast, aus Reden auch Taten folgen zu lassen, möchte ich doch das Anliegen auszusprechen wagen, dass ich als dein cliens und du als mein patronus zu beginnen."
Was dies für alle Beteiligten bedeuten würde, wollte er noch nicht anbringen, denn Philo wollte den Aurelier nicht überrempeln. Er wartete gespannt dessen Reaktion ab, um schließlich einschätzen zu können, ob er fortfahren könne oder nicht.
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Der Sklave, vermutlich aus Africa stammend, wobei er auch gehört hatte, dass es solche auch in der Provincia Hispania geben soll, führte ihn höflich vom vestibulum in die fauces. Am impluvium angelangt standen Stühle frei, welche Quintus Philo angeboten wurden. Dankend nahm er Platz.
"Melde ihm bitte, ein peregrinus aus Patavium interessiere sich für den Erhalt des römischen Bürgerrechts durch ein Patronat und für eine Ausbildung zum sacerdos publicus im Cultus Deorum."
Dies sollten die wichtigsten Punkte gewesen sein, die Quintus Philo mit dem Herrn des Hauses zu besprechen hatte. Sollte ihm spontan noch etwas wichtiges einfallen, so würde dies wohl gerade nicht so dringlich erscheinen, dass der Skalve es ihm hätte melden müssen.
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Es muss ein fabelhaftes Haus für jedermann sein, wenn selbst die Sklaven hier aufs glücklichste leben und ihre Zeit in der villa genießen können. Jedenfalls scheint es in der villa Aurelia der Fall zu sein. Es gab durchaus genug Menschen, die ihre Sklaven schlechter behandelten. Und das musste man bestimmt an deren Verhalten erkennen können. Nicht aber hier.
"Salve, mein Name ist Quintus Philo aus Patavium. Ich bin hier um ein Gespräch mit dem Herren des Hauses M. Aurelius Corvinus führen zu können. Ist er zur Zeit zu sprechen?"
Quintus Philo wusste nicht ganz, ob er nun wieder nach Hause geschickt oder eingelassen werden würde. Gefasst erwartete er die Reaktion.
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Quintus Philo ging als nach den Ratschlägen des M. Valerius Mercurinus, auf welchen er in der Regia des Cultus Deorum aufgesucht hatte, an die porta der villa Aurelia, um dort vielleicht ins Gespräch mit dem sehr angesehenen und einflussreichen M. Aurelius Corvinus zu kommen, obwohl Quintus Philo selbst keinen wirklichen Termin hatte, den er vielleicht bei einem so viel beschäftigten Mann besser haben sollte. Doch er wollte es dennoch versuchen in Schritt, nach langem Hin und Her durch die Stadt, endlich an das große Tor, und klopfte.
*Klopf, klopf*
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12 Monate sind unvorstellbar, das würde bedeuten, man sitzt, wenn man nicht in jedem Jahr für ein höheres Amt gewählt wird, über VIER JAHRE daran, bis man mal Konsul wird. Die Tatsache könnte vorallem auch abschreckend für neue Mitglieder sein....
12 Monaten
ich kann allen Argumenten für die 4 Monate nur zustimmen. Es dauert zwar länger, seine Karriere zu festigen, aber dennoch wäre dies nicht nur eine Aufwertung des CH, sondern man bekäme mehr Möglichkeiten, das das RPG auch an sich in 3 Monaten schnell vorüber gehen....
4 Monate
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Sim-Off: Ok, tut mir Leid. Es war halt irgendwie verwirrend, weil ich ja schon da stand und plötzlich jemand anderes an der Tür klopft, an der ich stehe, obwohl die Tür ja bereits geöffnet war. Naja, errare humanum est.
Glücklicherweise war dies Quintus Philo bekannt. Aber so langsam hatte er das Gefühl, da so viele ihm es so geschildert hatten, dass es fast schon unmöglich war, hier in Roma das Bürgerrecht zu bekommen. Er wurde langsam skeptisch. Wie sollte er es dann anstellen?
"Intellego, aber wie ist es möglich das Bürgerrecht zu erhalten. Mir war so, als würde ich die Möglichkeit bekommen, das Bürgerrecht zu erhalten, indem ich mich anstrenge, mich um das Imperium in einer gewissen Art und Weise verdient mache. Deshalb wollte ich mich den Göttern verschreiben, denn nur sie gilt es zu erfreuen, nicht uns Menschen."
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Quintus Philo bemerkte die Person, die plötzlich hinter seinem Rücken stand erst gar nicht. Dies mag entweder daran liegen, dass dieser Mann unauffällig die Treppen hinauf gelaufen kam, oder aber, dass er selbst mit seinen Problem gerade zu sehr beschäftigt war. Doch dann blickte er zur Seite. Er wirkte etwas nervös, war gut gekleidet, weit aus besser als er selbst, und es schien dringlich zu sein. Freundlich wollte Quintus Philo den Fremden darauf aufmerksam machen, dass der große Haupteingang nicht zu öffnen sei. Warum wusste er selber nicht, vielleicht waren es Sanierungsarbeiten oder einfach nur eine Kleinigkeit am Scharnier.
"Salve, mi amice! Ich nehme an, dass auch du den lictor des Hauses zu sprechen suchst."
Freundlich lächelte er ihm entgegen.
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Genau das war sein Ziel, dachte er sich. Quintus Philo ersehnte sich zurück an seine frühe Jugend, wie sein Vater, der eifrig das versuchte, was er aufgrund seiner Krankheit und folglich eingeschränkter Mobilität nicht erreichen konnte, bei seinem Sohne zu fördern, um ihm die Möglichkeit eines besseren Lebens zu gewähren. Anfangs noch bei einem Privatlehrer, lernte er bei diesem Schreiben und Lesen. Auch Griechisch brachte der magister ihm bei. Bis er sich aufmachte, um für ganze vier Jahre durch Graecia zu ziehen, um dort in den verschiedensten Städten die berühmtesten Männer zu hören, um von ihnen zu lernen. Nach dieser Bildungsreise sollte ihm das Leben in dieser Großstadt vielleicht leichter fallen, zumindest erhoffte er sich das. Nichtsdestotrotz war er überalles gewillt, eines Tages die civitas verliehen zu bekommen.
"Industriam virtutemque demonstrato, hatte man mir in Griechenland zu Herzen gelegt. Ich weiß allerdings nicht, inwieweit die Theorie hier von der Praxis abweicht."
Es schien ihm anfangs, als wäre dies eine Möglichkeit, durch Fleiß und Tatkraft an das römische Bürgerrecht zu gelangen. Lag er da flasch? So langsam kam er ins Zweifeln. Dennoch war er ihr durchaus dankbar über jede Information, die sie ihm gab.
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tibi gratulor!!! amor in sempiternum duret!!!!!!
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Er war ein wenig irritiert über ihre Reaktion. Hat er etwas falsches gefragt? Vermutlich hatte Quintus Philo seine Verzweiflung, sich hier in dieser Stadt irgendwie zurecht zu finden, bei dem Anblick der Dame so gut unterdruckt, um nicht erneut einen zu hilflosen Eindruck zu erwecken. Doch andernfalls wäre es vielleicht deutlicher geworden, dass nach einer gewissen Zeit der Ahnungslosigkeit er nicht mehr weiter gezielt nach potientiellen Antwortgebern suchen konnte, zumal in dieser Via eh kaum jemand entlang spazierte. Eine böse Absicht, dachte sich Quintus Philo, war allerdings nie hinter seiner Frage gewesen, falls er seine Gegenüber auf welche Art und Weise auch immer verärgert haben sollte.
"Als sacerdos publicus kann man nur den Göttern dienen, wenn man das römische Bürgerrecht besitzt, doch auch ohne kann man als discipulus bei den Priestern anfangen."
Von der Regia hatte Quintus Philo schon mal etwas gehört. Er blickte zur Seite und schaute, wo sich denn schon wieder Apollonius rumtrieb.
"Apollonius! Notieren..."
Ob er das wohl richtig verstanden hatte?