Beiträge von Prudentia Callista

    "Ja, ein Wagenrennen, das wäre spannend. Ich habe soviel davon gelesen und es soll wirklich sehr aufregend sein. Das sollten wir uns wirklich mal anschauen!" sagte Callista, von der Idee völlig begeistert und grinste Thalna freundlich an. Dann blickte sie zu Balbus, der einen sehr ausgeglichenen Eindruck machte und ihr Grinsen wurde zu einem glueckseligen Lächeln.


    "Es stimmt schon, dass die Stadt uns nicht wegläuft. Aber ich ihr. Wenn ich dann im Fruehjahr meine Ausbildung anfange, bin ich wohl erst einmal fuer etwas längere Zeit in Germanien und bis dahin wuerde ich sehr gerne so viel wie möglich von Rom gesehen haben." Sie blickte in die Runde, bevor sie ihren Becher mit Obstsaft leertrank und sich einschenken liess, bevor sie zu etwas Brot und Käse griff.

    "Nun ja, alles wichtige wäre wohl uebertrieben. Aber ich war am Markt und bei den Tempeln, das war wirklich erstaunlich. Die Bauten hier sind so ganz anders als in Mantua, viel grösser und prachtvoller."


    sagte Callista immer noch beeindruckt und ass noch etwas Obst.

    Die Aufregung wurde nicht weniger, als der Priester mit einem fachmännischem Blick in die Eingeweide sah und sich nicht mehr sonderlich an der wartenden Callista störte. Es vergingen einigen Augenblicke, dann lächelte er die junge Prudentia an.


    "Die Göttin hat deine Gebete erhört, kein Makel ist zu finden."


    Callista blinzelte einen Moment, dann nickte sie freudestrahlend. Das waren wundervolle Neuigkeiten und es bedeutete ihr viel. Sie nickte dem Priester noch einmal zu und machte sich dann auf den Weg, sich endlich einzuschreiben. Die Göttin hatte sie willkommen geheissen und da wollte sie diese nicht noch länger warten lassen.

    Sim-Off:

    Kein Problem, sowas hat jeder mal. Nur schön, dassu nicht gleich in der Versenkung verschwunden bist ;)


    Callista wartete, bis der Sklave das Wort ergriff und sie begann bereits seine freundliche Art zu mögen. Er war höflich, wie er zu sein hatte, aber auf einem angenehmen Niveau.


    Nein, ich kann kein Griehisch. Aber ich glaube man sagt Charé, wenn man sich trifft. sagte die junge Prudentia etwas kleinlaut, sicher war sie sich nämlich ganz und gar nicht.

    Auch Callista fiel nicht auf, dass Vespa etwas auf der Seele brannte, denn sie machte ihr gegenüber einen ußerst freundlichen und höflichen Eindruck. Nachdem alle sich einen guten Morgen gewünscht hatten und man sich auf den Clinen verteilt hatten ließ die neue Herrin des Hauses das Essen servieren und Callista bewunderte direkt mit welcher Eleganz und Selbstverständlichkeit diese das Zepter an sich genommen hatte. Es kam ihr fast vor, als wäre Vespa schon immer hier gewesen - was sie ja auch war. Auch wenn sie in der ersten Zeit nach ihrer Ankunft ihre Tante nicht oft gesehen hatte. Genau deshalb gefiel ihr die Idee mit dem Frühstück so gut, so kam die Familie zusammen und man konnte sich in Ruhe einmal kennenlernen. Ohne den unnötigen Schnick Schnack von einer feinen Gesellschaft drum herum.


    Zuerst nahm sich Callista etwas Obstsaft, wobei sie eine Leidenschaft für Traubensaft entwickelt hatte. Nicht Wein, sondern normaler, nicht alkoholischer Traubensaft, dunkel und süß, gerade durch den Honig darinnen. Sie griff ebenfalls zu dem reichlich ausgelegten Obst, dass sehr schön angerichtet war. Auch das typische und unumwindbare Ei landete in Callistas Magen. Zu sagen hatte sie im Moment nicht viel und daher hielt sie den Mund, bis jemand anderes ein Gespräch beginnen würde.


    Sim-Off:

    @ Vespa, kein Problem, da hab ich mal wieder nicht aufgepasst =)

    ist doch super. so lagerleben ist echt das schönste! wir hatten das sogar mal so, dass sich zwei bei uns im clan kennen- und lieben gelernt haben, die haben dann halt auch auf einem markt geheiratet. der standesbeamte kam zu uns auf den mittelaltermarkt und hat dann sogar ein wenig "marktsprech" versucht, war total klasse. und dann gabs natürlich erstmal schöööön met und wildschweinbraten *lecker*


    und ein jahr später gab es das erste clan baby *kicher*

    das ist ja das schöne mit reaanactment, man hat auch im winter zu tun. hab das auch ne lange zeit gemacht, nur leider gings irgendwann zeitlich und geldlich nicht mehr. echt schade, mein clan war super und die leute alle super nett. aber wie sagt man so schön, man soll aufhören wenns am schönsten ist ;)

    jap. kann ich absolut verstehen. mein schmuck dürft mir auch keiner mopsen. da liegt man da friedlich und pennt, isst alle 20 jahre mal eine einzige jungfrau und dann kommen da die testosteron-gesteuerten möchtegern helden und wollen deine schuppen, um sich daraus nen teller zu schnitzen *kopfschüttel* ne, so geht das nicht. armer drache.



    eine meiner früheren hexen hatte einen taschendrachen als vertrautentier, die werden so 30cm hoch, leider war der alkoholsüchtig und hat mal im suff ihr heimatdorf abgefackelt. total süßer fratz, wie bender aus futurama eben, solange er besoffen war, war alles gut, aber auf entzug wurde der echt zum monster. *lach*

    ja, schon. wobei meine favoriten ja die Hexen ausm schwarzen auge sind, das war mein allererster char und das spiel ich immer noch am liebsten. die sind böse und leicht dämonisch veranlagt, also von der magie her, aber man kann trotzdem alles mit ihnen machen. solange einem kein praiot übern weg läuft =)


    hier im IR hab ich ja auch nen bösen char *kicher* die sind meistens etwas einfacher zu spielen, weil sie freier sind in ihren entscheidungen.


    *tee schlürft*

    Die jungen Damen oder jedenfalls eine davon, hatte es nicht nur schon geschafft aufzustehen, sie war bereits frisiert und angekleidet und hatte Balbus im Flur gesehen, wie er den Raum kurz vor ihr betrat. Verlegen ließ sie den beiden Frischvermählten daher einige Augenblicke und wartete. Außer ihr konnte Callista noch niemanden entdecken und so zupfte sie noch einmal an ihrem Kleid, heute hatte sie das gelbe an. Das gelbe Kleid, dass sie zusammen mit dem jungen, charismatischen Decimer gekauft hatte. Der sich natürlich bisher noch nicht gemeldet hatte um sie auf einen Spaziergang abzuholen. Doch das war wahrscheinlich für den Haussegen eh besser. Callista beschloß, dass die beiden nun genug Zeit für eine persönliche Begrüßung gehabt hatten und betrat den ihr noch unbekannten Raum. Es war schön hergerichtet und das schob die junge Prudentia direkt auf Vespa. Ihre Tante hatte ein Händchen für sowas und sie war froh neben Thalna auch noch eine Frau im Haus zu haben. Sie lächelte den beiden zu und stellte sich dann in deren Nähe, etwas unsicher, wo sie sich hinsetzen sollte. Sie wußte nicht, wer noch kommen würde.


    "Guten Morgen ihr beiden." sagte sie fröhlich und setzt sich dann auf eine Cline, genau gegenüber der Kopfseite.

    Callista war freudig überrascht welche guten Manieren der Sklave hatte und ließ sich bereitwillig auf einem der Tische nieder. Ihr Blick glitt zu Thalna, die wie immer von ihrer Sklavin begleitet wurde und sie lächelte ihr, also Thalna, einmal kurz zu. Es war irgendwie schön, dass sie beiden unterrichtet werden sollten, dann hatte sie wenigstens Gesellschaft. Sie war gespannt was nun kommen würde und besah sich kurz das bereitliegende Schreibzeug.

    Callista war von Balbus informiert worden, dass Thalna und sie bald UNterricht bekommen würden und zwar von dem Griechen, bei dessen Ersteigerung sie dabei gewesen war. Sie freute sich schon, da sie gerne lernte und sich weiterbildete, aber vor allem weil ihr das die Wartezeit verkürzen würde. Balbus hatte zugestimmt, dass sie im Frühjahr ihre Ausbildung zur Iunopriesterin beginnen konnte, wofür sie dann auch nach Germanien reisen durfte.


    Doch jetzt galt es etwas zu lernen und zwar Griechisch, mit dem sich Callista einfach gar nicht auskannte. Sie betrat das Peristyl neugierig und gespannt, da war auch schon der Sklave. Leider wußte sie noch gar nicht, wie er hieß und lächelte ihn erstmal an. Das war immer ein guter Anfang.


    "Salvete, ich bin Prudentia Callista, die Nichte von Prudentius Balbus."

    Also erhob sich seine junge Nichte und nickte ihm zu, ihr Lächeln war wieder so fröhlich wie am Anfang. "Dann lass ich dich mal zurück zu deinen Papierstapeln." sagte sie mit einem Zwinkern und verließ den Raum.

    "Nein, das war erstmal alles." sagte sie und lächelte leicht. Das Wichtigste war geklärt worden, ihre Ausbildung und Balbus würde den Papierkram auf sich nehmen. Und dann, im Frühling, wenn das Wetter es zulassen würde, könnte sie nach Germanien reisen und sich dort ausbilden lassen. Und bis dahin würde sie viel über die Germanen lernen, wobei ihr da ja ihr Onkel auch half. Er würde den Kontakt zu einem seiner Klienten herstellen, der somit Callista Rede und Antwort stehen würde. Und die Sache mit Flavus war, trotz allem, doch halbwegs gut ausgegangen. Sie würde, sollte er sie tatsächlich zu einem Spaziergang fragen, sehr aufpassen was sie tat und sagte und nur in Begleitung gehen. So könnte sie verhindern sich oder Balbus Schande zu bereiten.


    Ihre weiteren Gedankengänge, einen Ehemann betreffend, wollte sie jetzt lieber nicht aussprechen. Vielleicht dachte Balbus sonst noch sie meinte Flavus. Dabei hatte sie ihm eigentlich nur sagen wollen, dass sie auch in diesem Punkt sein Urteil annehmen würde und wenn er jemanden im Sinn hatte, dann hätte sie es gerne gewußt. Vor allem jetzt, wo sie eine Ausbildung erhalten würde und sie gerne auch in ihrer Ehe den Pflichten Iuno gegenüber nachkommen würde. Aber sie hatte es auch gar nicht eilig mit dem heiraten, vielleicht war es also nicht schlecht das Thema erstmal ruhen zu lassen. Bis zum Frühjähr wollte sie noch soviel machen und nicht zuletzte war Thalna eine tolle Gesellschafterin.

    Sie schluckte und nickte dann heftig. Nie im Leben würde sie Schande über ihre Familie bringen, nicht absichtlich, nicht, wenn sie es verhindern konnte. Die Röte schwand aus ihrem Gesicht und hinterließ nur die dunklen Sommersprossen zurück. Sie blickte für einen Moment auf ihre Hände, dann nickte sie noch einmal langsam.


    "Ich habe verstanden." murmelte sie kleinlaut und traute sich nicht recht, aufzublicken. Sie dachte einen Moment darüber nach und ihre Frage, die sie noch auf dem Herzen gehabt hatte, passte jetzt nicht mehr wirklich hinein. Wenn sie es jetzt ausformulieren würde, bekäme ihr Onkel einen falschen Eindruck von ihr. Daher sagte sie erstmal gar nichts.