Beiträge von Iunia Narcissa

    Sim-Off:

    solange das der herr verlobte nicht mitkriegt ist alles in butter :D


    "Ähm? Was soll das denn für ein Vorschlag sein?" Sie grinste ihn an und sah dann, wie rot er plötzlich anlief. Warum? Hatte sie ihn irgendwie unsittlich berührt? Sie blickte ihn fragend lächelnd an und grinste dann. War ihm ihre Nähe etwa unangenehm? Haderte er schon mit seiner Selbstkontrolle? Sie fing an zu kichern und stand vorsichtshalber einmal auf, man konnte ja nie wissen. Sie leerte den Becher, stellte ihn ab und beobachtete einen Moment wie der leise Regen klitzekleine Tropfen im Brunnenwasser hinterließ, die ebensolche klitzekleinen Wellen schlugen. Einer der vielen Sklaven, die immer um sie herum waren, reichte ihr das Pfeifchen und Narcissa rauchte genüsslich und grinsend. Es verging einige Zeit, in der sie nichts sagte, dann blickte sie Romanus wieder an. "Wenn mich nicht alles trügt könnte man meinen, du hast etwas angestellt. In meiner Gegenwart brauchst du nicht rot werden, ich bin doch deine Freundin. Oder nicht?"

    Zuerst kicherte Narcissa nur, dann lachte sie amüsiert. Und winkte ihrem Sklaven das kleine, exquisite Holzpfeifchen noch einmal zu stopfen. Er mochte sie. Soso. Sie grinste ihn an und wuschelte ihm gleich noch mal übers Haar, einfach nur, weil seine Locken dazu einluden und es ihm nichts auszumachen schien. "Ich eine Wildkatze? Quatsch, wenn ich eine wäre, dann hättest du ja Kratzspuren!" sagte sie und fuhr mit einem einzelnen Fingernagel über die bloße Haut seines Oberarmes, wo sich ein heller Streifen bildete. Sie hatte ihn nicht wirklich fest gekratzt, aber gespürt hatte er es in jedem Fall. Nach wenigen Sekunden hatte sich der helle Streifen in einen dunklen verwandelt, was Narcissa fasziniert beobachtete. Die scharzhaarige Schönheit grinste und beobachtete, wie Romanus sie beobachtete. Irgendwo in ihrem leicht umnebelten Kopf sprach ein Stimmchen, dass sie warnte, doch sie schlug es leichtfertig in den Wind. Stattdessen beugte sie sich an ihm vorbei und langte nach einem Becher Wein, den sie sogleich halb austrank.


    "Also, mein lieber Freund, was wollen wir an diesem regnerischen Nachmittag anfange? Mach einen Vorschlag!"

    "Deinetwegen?" fragte Narcissa etwas verwirrt und begriff nicht, worauf er eigentlich hinaus wollte. Sie legte ihre rechte Hand auf seine Haare und wuschelte kurz und kräftig hindurch. "Mach dir keine Sorgen um mich, mir passiert schon nichts. Wie denn auch, wo ich doch absolut brav bin und artig daheim bleibe und mich nicht auf fremder Leuts Hengste setze?" Sie grinste und kicherte wieder. Würde er die Doppeldeutigkeit verstehen? Nein, wohl eher nicht. Sie grinste fröhlich und drapierte den Träger ihres Kleides noch einmal, er schien einfach nicht an Ort und Stelle bleiben zu wollen.

    Sie richtete sich auf und beobachtete Romanus einen Moment. "Das ist eine grandiose Idee, Romanus. Wenn ich ihm das so erkläre, dann kann er ja eigentlich nur zustimmen." Sie grinste freudig und schüttelte die erste Müdigkeit ab, die durch die Pfeife hervorgerufen wurde. Stattdessen machte sich Tatendrang in ihr breit und sie stand auf. "Nun ja, mein lieber Silanus ist nun mal sehr besorgt um mich, er will nicht riskieren, dass mir etwas geschieht. Womit er ja Recht hat. Ich will ja auch nicht, dass mir etwas geschieht." Sie begann zu kichern und hielt sich die Hand vor den Mund, was sie sehr kindlich aussehen ließ. Dann fasste sie sich wieder etwas und nahm den letzten Atemzug aus der Pfeife, bevor sie sie zur Seite legte. Sie trat näher an Romanus, der auf einem Stuhl saß und platzierte sich auf die Armlehne, das Grinsen verschwand dabei kein Stück aus ihrem Gesicht. "Du bist Gold wert, Romanus, weißt du das eigentlich?"

    Sie grinste begeistert, als er lachte und blickte ihn an. "Nein, ausreiten darf ich wohl immer noch nicht. Und wenn ich das Castellum verlasse, dann nur mit Wagen und Begleitung und all dem. Das ist mir zuviel Aufwand. Aber vielleicht hälst du einfach mal die Ohren offen, wenn du das nächste Mal draußen bist? Das wäre wirklich lieb von dir." Ihre eisblauen Augen glitzerten ihn liebenswürdig an und sie nahm noch einen tiefen Atemzug. Es kratzte etwas im Hals, aber das konnte man prima mit etwas wein herunter spülen. "Willst du nicht lieber einen Wein, Romanus? Oder bist du im Dienst?" Sie lächelte ihn an und schob den Träger ihres Kleides zurecht, der nach unten gerutscht war.


    Sie zog eine enttäuschte Schnute, als er ihr von diesem Probaten erzählte. "Ich gehe davon aus, ich darf nicht zugucken? Zu schade aber auch. Alles was Spaß macht ist mir verboten." Naja, fast alles. Dachte sie und nahm noch zwei weitere, tiefe Züge aus der mit Kräutern versetzten Pfeife.

    Tjaaa, verstand sie sich besser mit Lucius? Eine schwierige Frage. Einerseits ja, andererseits waren sie sich so fremd wie nie. Narcissa schob eine Schnute und angelte sich einige Weintrauben, die sie nach und nach im Mund verschwinden ließ. "Schwer zu sagen, ich ihn jetzt schon einige Tage nicht mehr gesehen. Er ist sehr beschäftigt und so klein dieses Castellum auch ist, man läuft sich dennoch nicht über den Weg." Sie zuckte mit den Schultern und lächelte dann sanft. "Deswegen bin ich ja so froh, dass du hier bist und mich vor einem einsamen, grausigen Tod aus Langeweile rettest. Außerdem bist du die perfekte Ausrede um nicht weiter weben zu müssen." Sie grinste, ganz das Unschuldslamm, dass sie heute sein wollte und warf dem Webstuhl einen bittersüßen Blick zu. Das Weben war einfach nur etwas, dass sie tat, weil ihr nichts besseres eingefallen war. Obwohl sie es gut konnte, machte es ihr keinen sonderlichen Spaß - da war Romanus nun wirklich viel interessanter.


    "Ich habe überlegt vielleicht einen Musiklehrer ins Haus zu holen, kennst du da jemanden? Vielleicht in Confluentes oder sogar Mogontiacum? Oder einen guten Geschichtenerzähler, jemand mit einer wundervollen Stimme, der auch griehisch vorlesen kann?"


    Alles Versuche der Langeweile zu entkommen. Narcissa setzte sich auf und winkte einem der Sklaven, die unscheinbar in den Ecken rumstanden, fast wie Säulen, die zum Haus gehörten. Sie flüsterte ihm etwas zu und er verschwand.


    "Welcher Probat ist es denn der deine Aufmerksamkeit erregt? Und warum? Ist er so talentiert?"


    Während Narcissa sich Wein einschenkte und einen großen Schluck trank, kam der Sklave zu ihr, ein kleines Beistelltischchen mit sich bringend. Er stellte es neben ihrer Kline ab und verbeugte sich, dann trat er zurück und verschmolz wieder mit der Umgebung. Auf dem Tischchen lag ein Beutel mit Tabak, dann noch ein kleinerer mit grünlichem Tabak und eine kleine Rauchpfeife. MIt allerlei Hingabe frönte Narcissa den Vorbereitungen ihrer neuesten Ablenkung und vermischte beide Tabake und stopfte sie fein säuberlich in der Pfeife, die sie dann elegant mit einem länglichen Holzspan anzündete. Beinahe augenblicklich verbreitete sich ein süßer, gleichzeitig herber Geruch nach Kräuterm im Atrium und dichter Rauch stieg auf. Genüsslich streckte sich Narcissa und blickte Romanus interessiert an.

    "Ein besonderer Tag? Nein, eigentlich nicht. Ich hab heute gute Laune, das ist alles." Narcissa lächelte und nickte Phila zu, die gerade den Trinkbecher neben Romanus abstellte. "Bitte, bedien dich. Dort steht Wein, Wasser und Saft. Oder nimm dir von den Früchten."


    Sie ließ das Weben Weben sein und legte sich stattdessen auf eine der Klinen, die nach an die Wand gerückt worden waren um sie vor dem Regen zu schützen. Phila kam heran und massierte ihrer Herrin die beanspruchten Hände, was Narcissa gern über sich ergehen ließ. Dann entschied sie sich jedoch um. "Phila, spiel doch noch etwas, bitte." Die Sklavin nickte und bald schon erklang eine liebliche Melodie, ruhig und sanft, grade recht um Platz zu schaffen für eine angeregte Unterhaltung.


    "Du sagst ihr kommt gut voran in der Ausbildung? Schön, das freut mich."

    Das erste Geräusch, als Romanus Hände aufeinandertrafen, ließ Narcissa kurz zusammenzucken und sie drehte sich herum. Dann aber lächelte sie, es war nur Romanus, er hatte wohl schon eine Weile zugehört. Sie ließ das Schiffchen sinken, froh über die Ablenkung die der junge Soldat für sie bedeutete und winkte Phila. "Sei so lieb und lass uns noch einen Stuhl bringen." Sagte sie zu ihr und wandte sich erst dann ganz zu dem atheltischen und ihr äußerst sympathischen Mann.


    "Aber natürlich darfst du mir Gesellschaft leisten. Wie geht es dir? Du hast ja Regen auf der Rüstung, soll ich dir ein Handtuch bringen lassen?"


    Narcissa war, im Gegensatz zum Wetter draußen, bestens aufgelegt und sprach recht frei und fröhlich drauflos. Was bei ihr eher selten war und zeigte, wie sehr sie den Soldaten mochte. Phila verschwand und einen der männlichen Sklaven zu bitten, einen Stuhl oder Korbsessel zu bringen oder was auch immer und - klug wie sie war - würde sie auch einen Trinkbecher für den Gast mitbringen.

    Vertieft in das Schieben des kleinen Schiffchens, wie man das in der Hand gehaltene Holzgerät nannte, dass den Kreuzfaden beherbergte. Beim Weben mussten im Grunde zwei Fäden rechtwinklig verkreuzt werden, wollte man allerdings ein Muster wie Narcissa, brauchte man mehrere Fäden in unterschiedlichen Farben. Gerade war ihr ein Fehler geschehen und sie musste eine halbe Reihe lösen, dann wieder anfangen und die nun etwas störrische Wolle bändigen. Alles in allem keine allzu leichte Tätigkeit, aber hatte man den Dreh erst einmal raus, war es einfach. Narcissa hatte beschlossen einen einfachen Stoff zu weben, in dunklem blau mit einigen grünen und grauen gezackten Streifen, aus der sie später ein Kleid fertigen würde. Im Moment war ihr des öfteren nach blau zu mute, vor allem das dunkle blau gefiel ihr gut.


    Den Mann im Atrium sah sie nicht, weil er hinter ihr stand und sich zudem noch still verhielt. Außerdem war sie sowieso hoch konzentriert bei der Sache und machte nur eine kurze Pause um etwas zu trinken.


    Phila dagegen bemerkte Romanus sehr wohl und stockte kurz in der Melodie, während sie ihm schüchtern zulächelte. Er war immer sehr nett zu ihr und das gefiel ihr gut. Sie hoffte er mochte ihr Spiel und bemühte sich nun erst recht, fehlerfrei zu spielen.


    Sim-Off:

    Aber natürlich :D ^^

    Einige Tage nach dem Ausflug nach Mogontiacum hatte Narcissa sich dazu entschlossen ihre handwerklichen Fähigkeiten zu üben und sich den Webstuhl ins Atrium stellen lassen. Es regnete, nicht stark, eher ein feiner, steter Nieselregen und sie hatte nicht vor hinauszugehen. Dennoch war es halbwegs angenehm und die Luft duftete einfach herrlich, daher verschlug es sie ins Atrium, dass über das typische Loch in der Decke verfügte. Nachts konnte man hier die Sterne beobachten. Das sanfte Gluckern vom Brunnen erfüllte die Luft und mischte sich mit dem Platschen des Regens, während Narcissa zu weben anfing und ein regelmäßiges plock plock erklingen ließ. Neben sich hatte sie ein kleines Tischchen, mit Getränken und etwas Trockenobst, dass sie allerdings noch nicht angerührt hatte.


    In der Nähe saß Phila in einem Korbsessel und spielte auf der Handharfe, wo sie einiges Talent bewies. Nach dem Fiasko im Bad war sie noch etwas schüchterner geworden, hatte sich aber gefangen und schien nun entspannt und losgelöst. Es machte ihr unheimlich viel Spaß zu musizieren, war es für die stumme Sklavin doch ein Weg sich auszudrücken. Zumal sie damit ihre Herrin auch noch erfreuen konnte. Narcissa überlegte sogar ihr Unterricht geben zu lassen, damit sie sich verbessern würde. Aber sowas müsste sie mit Silanus absprechen und er war ihr schon länger nicht mehr über den Weg gelaufen.


    Sim-Off:

    Will mir jemand Gesellschaft leisten? :)

    "Das brauchst du nicht, Merowech." Narcissa stand auf und winkte Phila, die sich sofort zu ihr gesellte. "Ich habe Romanus lange genug von der Arbeit abgehalten." Sie grinste und klimperte kurz mit den Wimpern. Dann ging sie und überließ den Männern ihren Soldatendingen, was auch immer das im Detail sein mochte.

    Es war also soweit, alle waren da, die Soldaten hatten aufgesessen und man machte sich auf den Weg nach Mogontiacum. Zum Einkaufen. Wie Narcissa zufrieden feststellte, denn darauf hatte sie sich wirklich schon gefreut. Endlich nahm sich ihr Verlobter Zeit für sie, wenigstens ein bisschen. Nach gestern war das aber auch kein Wunder, wenn man es so betrachtete. Sie grinste. Zu gerne hätte sie gewußt was er noch angestellt hatte, nachdem sie ihn einfach so hatte stehen lassen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie kicherte. Phila sah sie etwas verwirrt an, doch ihre Herrin schüttelte nur den Kopf. Nicht wichtig. Nicht wichtig genug, dass sie es ihr erklärte.


    Narcissa saß also brav in ihrem Wagen und wartete darauf, dass die langweilige Reise schnell vorbeisein würde. Ob Lucius sein Pferd neben sie lenken würde um mit ihr zu reden?

    Ja, da war es. Die Reaktion, auf die sie gewartet hatte. Er schien den Atem gleichzeitig anzuhalten und zu stöhnen, als sie mit den Händen noch etwas weiter forschte. Dann wartete sie den richtigen Augenblick an, als sie sich absolut sicher war, dass er sehr erregt war und ließ ihn eiskalt stehen. Ohne ihn anzublicken schlüpfte sie mit einer schnellen Bewegung aus seinem Officium und ging mit schnellen Schritten zu ihrem Cubiculu. Auf dem Weg dahin konnte sie sich ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen. Um ihre eigene Erregung würde sie sich schon selber kümmern, aber sie hatte erreicht, was sie wollte. Hauptsache er dachte an sie.

    "Nein, noch gar nicht. Mal sehn wann ich Silanus dazu überredet bekomme. Was gibt es denn hier zu sehen?"


    Narcissa machte sich nicht die Mühe wirkliches Interesse vorzugaukeln. Sie mochte Germania nicht. Und daran würde auch der noch so tollste Rundgang nichts ändern.

    Er schluckte! Er schluckte? Was fiel diesem Tunichtgut von Mann eigentlich ein erschreckt auszusehen und zu schlucken, wenn sie ihn sowas fragte!? Empört erhob sich eine von Narcissas Augenbrauen, als sie ein skeptisches Gesicht machte, ihr Mund öffnete sich schon und wollte eine nicht sehr nette Schimpftirade auf ihn loslassen, als sich sein Gesichtsausdruck plötzlich änderte. Fast sah es auch, als hätte ihre Frage ihn geschockt, doch nun grinste er und stand auf, kam auf sie zu, mit seinen muskulösen Armen ausgebreitet und innerlich verkrampfte sich die junge Iunia direkt. Was sollte das? Freute er sich? Oder wollte er sie nur wieder befingern, jetzt, da sie die Andeutung einer Einwilligung gegeben hatte? Es gab also nichts, dass er lieber tun würde? Sie schnaubte wie ein unwilliges Pferd und ließ die Tür los, um sich ganz zu ihm umzudrehen. Er kam näher. Immer näher. Und sie stand da und ließ zu, dass er sie umarmte. Für einen Moment hielt sie dem engen Körperkontakt noch stand, ließ ihre Arme baumeln und wußte nicht so recht was tun. Im Grunde konnte sie ihn immer noch nicht wirklich einschätzen und auch wenn er ihr immer wieder Komplimente machte, war sie sich nicht sicher, warum er sie eigentlich wirklich heiraten wollte? Weil ihr Vater ihn darum gebeten hatte? Weil er sie mochte!? Weil er sie gerne berührte? Ja, wahrscheinlich das. Er wollte die Szene im Bad fortsetzen... Männer.


    Sie schmiegte sich einen Moment an ihn, hob ihre Arme und legte sie um ihn, irgendwo auf der Höhe zwischen Rücken und Hüfte. Ihre Hände fingen wie von selbst an über seinen Rücken zu streichen, was er in der Haustunika sicherlich spüren würde. Sie hätte nicht übel Lust gehabt, ihm mit ihren Fingernägel einmal darüber zu kratzen, nur zu sehen, wie er reagierte. Nur hatte sie ihn für heute wohl schon genug gequält. Leider.


    Oder vielleicht doch nicht? Narcissa streckte sich und drückte einen kleinen Kuss auf seinen Hals, sog seinen Geruch ein, eine Mischung aus Badeölen und seinem eigenen, männlichen Geruch, der ihr am Nachmittag schon aufgefallen war. Mit ihrer Nasenspitze strich sie über seine Haut, die blasser war als ihre eigene, ihre Lippen verteilten kleine Küsse und schließlich wanderten sie zu seinem Mund und gaben ihm einen sanften, zaghaften Kuss. Ihre Hände allerdings holte Narcissa langsam nach vorne, strich über die Rippen ihres Noch-immer-nicht-Verlobten und rutschte mit ihnen ein Stück nach vorne unten. Irgendwo ganz nahe bei seinen Leisten verharrte sie. Oh ja, sie würde dafür sorgen, dass er die ganze Nacht an sie dachte.

    Narcissa sah ihn einen Moment überrascht an und lachte dann. Ihr Lachen war laut und glockenhell, ansteckend und sie grinste ihn frei und fröhlich an, nachdem der erste Anflug von Lachen vorbei war. "Jetzt hast du mich durchschaut!"

    Narcissa nickte verständnisvoll und freute sich, dass auch er sich entschuldigte. Vorhin im Bad, nachdem er sie dort einfach hatte stehen lassen, wäre sie ihm am liebsten mit einem alten, rostigen Dolch an die Kehle gegangen, aber der Zorn war verraucht. Ob er wohl wußte, was er sich da antat? Sie musste schmunzeln und sagte nichts, so dass sich eine entspannte Stille zwischen sie legte. Sie beobachtete ihn mit ihren klaren, blauen Augen und wußte nicht recht, was sie jetzt noch tun sollte. Es war eigentlich alles gesagt. Und tun konnte sie nun wirklich nichts mehr. Sie stand auf und lächelte ihn kurz an, dann wandte sie sich zum gehen. Kurz vor der Tür fiel ihr aber doch noch etwas ein und sie drehte sich noch einmal halb um, den Türgriff bereits in der Hand.


    "Wir werden doch heiraten, oder?"

    Narcissa nickte. "Das hast du sehr treffend formuliert. Eingesperrt ist man nicht, aber frei bewegen kann man sich auch nicht." Sie schüttelte missmutig den Kopf und machte es sich auf der Kline etwas bequemer. Ihr Blick glitt durch das Officium und sie fragte sich, was er hier drinnen den ganzen Tag eigentlich tat. Dann sah sie ihn wieder an. "Nein, was das Reiten angeht, kann ich leider nicht noch einmal so einen Versuch wagen." Sie grinste. "Es ist mir ausdrücklich verboten worden -was es natürlich noch bedeutend reizvoller macht. Aber die Gefahr ist zu groß. Wenn Silanus davon Wind bekommt bist du sicherlich kein froher Mann." Sie grinste weiterhin und streckte sich einmal genüsslich. Irgendwie wurde sie schläfrig. Wahrscheinlich der Wein.