Eine gewisse gehässige Freude verspürte sie, als der Scriba eine schmerzhafte Grimasse zog. Mitleid empfand sie nicht, nicht für diesen schmierigen Kerl. Nur tat ihr ein wenig die Sklavin leid, über deren Haupt sich nun der ganze Zorn zusammen braute. „Herr, es tut mir leid!“ stammelte sie hilflos, ehe der Wirt eingriff und das Mädchen außerhalb der Reichweite des wütenden Gastes zog. „Ich werde sie bestrafen, Herr!“ versicherte er dem Mann. „Und eure Rechnung geht aufs Haus!“ meinte er dann mit einer leichten Verbeugung. Kurz sah sich Alaina um, auf einigen Gesichtern der anderen Gäste zeigte sich ein gehässiges Grinsen. Schadenfreude, eindeutig. Sie selbst empfand ebenfalls so, doch hatte sie eine betroffene Miene aufgesetzt.
„Bei den Göttern, wie kann man nur so ungeschickt sein?“ hauchte sie scheinbar fassungslos. Das es jetzt noch zu einem Stelldichein kommen würde, war unwahrscheinlich.