Beiträge von Alaina

    Innerlich jubilierte ihre weibliche Seite über den Triumph, denn in diesem Augenblick hätte sie wohl Flavus einen Dolch ins Herz stoßen können und er würde es nicht mitbekommen. Er versuchte so sehr nicht auf ihre Brüste zu starren, dass es schon auffällig war. Immer wieder glitt der Blick über ihren Körper und sie war sich ziemlich sicher, dass ihm gerade das Blut im Kopf zum Denken fehlte, weil es an anderer Stelle benötigt wurde. Äußerlich verzog sie jedoch fast keine Miene, sondern lächelte nur erleichtert auf, als er beteuerte, seine Einladung sei völlig ohne Hintergedanken gewesen. Wahrscheinlich hätte sie ihm jetzt etwas vom Pferd erzählen können, er würde es nicht mitbekommen.


    "Achso... das meinst du!" lachte sie leise. Sie griff nach ihrem langen Zopf und zog ihn aus dem Wasser, dabei verirrte sich ein Tropfen auf ihre Haut und lief langsam zwischen ihren weiblichen Rundungen herab. Eine leicht schimmernder Film blieb auf dem Schlüsselbein zurück und verdeutlichte nur, den Irrweg des Wassers. All dies schien einfach so zu passieren.


    "Für einen Moment, dachte ich da an etwas anderes...." meinte sie leichthin und ließ den roten Zopf nun auf ihrer Schulter liegen. Immer wieder lösten sich aus den Haarspitzen kleine unschuldige Tropfen und folgten der Schwerkraft, direkt ihren Körper hinab.


    "Ich werde überigens nicht in der Casa wohnen, ich habe eine eigene Insula! Aber ich werd dennoch wohl täglich hier anzutreffen sein!" beantwortete sie seine wohl vollkommen vergessene Frage. "Ich brauch etwas Freiraum und will nicht auf Schritt und Tritt beobachtet werden... außerdem scheint mir eine gewisse Respektlosigkeit hier zu herrschen. Ohne anzuklopfen maschieren einfach Familienangehörige ins Zimmer!" leichte zuckte sie mit den Schultern, was einen ganzen Schauer von Tropfen löste, einem Wasserfall gleich.

    Alaina hatte eiegtnlich mit ihrer Aussage gemeint, dass sie es auf Livianus abgesehen hatte, dazu war er ihr... ein wenig zu konservativ. Sie war doch eine Frau des alten Glaubens und daher in einer Welt aufgewachsen, in der Sexualität eine andere Rolle spielte als bei den Römmern. Die Römmer waren prüde, zumindest in der Öffentlichkeit, aber hinter verschlossenen Türen ein verdammter Sauhaufen. Kelten waren da etwas anders, sie waren offener und nicht ganz so verklemmt.


    Sie ließ sich etwas tiefer ins Wasser sinken, nun schaute nur noch ein Stück ihres Hales und der rotgoldene Kopf heraus. Ein verschmitztes Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. "Versuchung?" hackte sie unschuldig nach und kam nun wieder etwas höher, die etwas kühlere Luft auf den Spitzen ihrer Brüste sorgte für ein angenehmes kribbelnde Gefühl. Sie spielte so offensichtlich mit ihm, dass es ein Wunder war, das er sich nicht sofort auf sie stürzte.


    "Du hast mich doch eingeladen!" fügte sie immer noch unschuldig klingend hinzu. "Ich glaub, ich hab dich missverstanden!" meinte sie und seufzte theatralisch.

    Wenn er glaubte ein kleines naives Ding vor sich zu haben, so würde sie ihn lehren, dass dem nicht so war. Dieses kleine, scheinbar, naive Kätzchen hatte Krallen und gefährliche Fangzähne, wenn es denn von Nöten war. Auch wenn er es nicht sah, sie war innerlich angespannt und beobachtete jede seiner Bewegungen mit Wachsamkeit. Sie mochte wehrhaft sein, doch hatte er einen entscheidenden Vorteil, er war ihr an Kraft und Kröpergröße überlegen und er war Soldat. Wenn sie sich gegen ihn behaupten musste, dann nur in dem sie ihn Überraschte. Was hoffentlich nicht notwendig sein würde.


    "Es geht mir nicht nur allein um Geld... ich Karriere machen und dafür brauch ich einen reichen einflußreichen Gönner, der seine schützende Hand über mich hält!" meinte sie nachdenklich. "Er scheint ja ganz nett zu sein und nachdem was man sich auf den Straßen erzählt, auch auf der Suche nach einer Braut!" meinte sie fast beiläufig. Er kam immer näher und lehnte sich direkt neben ihr an den Beckenrand an.


    "Wie sieht es mit dir aus...?" fragte sie ihn. "Oder suchst du derzeit nur nach einem kleinen Nervenkitzel!" bei dem letzten Wort verwandelte sich ihre Stimme in ein Art schnurren. Tief aus der Kehle kam es, verlockend und gleichzeitig ermahnend.

    Auch wenn man es ihr nicht ansah, sie wusste dass er sie beobachtete, dass er jede ihrer geschmeidigen Bewegungen folgte und ihren Anblick in sich aufnah, ein kurzer verstohlener Blick über die Schulter verriet ihr, dass er scheinbar alles vergessen hatte, was soeben noch war. Ein katzenhaftes Lächeln trat auf ihre Züge, er schien es fast gar nicht zu bemerken, dass sie das Spiel übernommen hatte und ihn fast wie einen Hund an der Leine herum führen konnte. Mit wenigen Schritten hatte sie das Bad durchquert und testete erst einmal mit dem großen Zeh die temperatur des Wassers. Es war angenehm, regelrecht eine Einladung sich in die Fluten abzutauchen.


    "Offiziel? Erst ab Morgen, ich hab mich heute um die Stelle beworben und mir dann gedacht, ich kann mich gleich mit den Gepflogenheiten des Hauses vertraut machen!" meinte sie leicht hin. Fast etwas scheu ließ sie sich ins Wasser sinken und genoß die warmen Liebkosungen des Elementes.


    Kurz schloß sie die Augen, ehe sie sie wieder öffnete und Flavus aus grünen tiefen Seen fixierte.


    "Ich brauch Geld und da ich schon seit Jahren mich als Scriba verdinge, dacht ich mir kann ich auch einen Posten als Scriba personalis annehmen!"

    Nachdenklich nickte sie, dass sie ihre Heimat vermisste würde sie nicht erwähnen. "Warum ich Frage? Nur so..... ich war seit...." sie machte eine Pause, sie musste tatsächlich überlegen, wann sie damals fortgegangen war, in die Lehre eines Händlers. Neun Jahre waren es bestimmt. "Neun jahren nicht mehr dort. Ich hab mehr eine romanische Erziehung genossen, als eine keltische!" meinte sie. Mit geschickten Fingern steckte sie sich schließlich den Zopf. "Ein Händler hat mich als seine Schülerin aufgenommen, aber nie adoptiert!" sie zog eine Grimasse. "Wäre ich nicht gegangen, hätt er mich mit seinem Partner verheiratet!" sie schauderte, denn der Kerl war wirklich wiederlich gewesen.


    Alaina kam wieder auf die Beine, ohne mit der Wimper zu zucken, löste sie die Spangen, welche ihre Tunika an den Schultern hielten. Der Stoff glitt ihren Körper hinab und landete unordentlich zu ihren Füßen. Spange und auch Kleidung legte sie dann gelassen in einer Nische ab. das sie ihm so einen rundum Blick auf ihren Körper bot war ihr bewusst, aber scheinbar völlig egal. und wer genau hinsah, konnte erkennen, dass sie tatsächlich rothaarig war, auch wenn sie sich ganz der römischen Mode entsprechend, alle Haare am Körper entfernen hat lassen.

    Leicht legte sie den Kopf schräg und musterte ihn ohne scheu. Im Gegensatz zu einigen römischen Frauen, hatte sie sich schon auf einige Männer eingelassen, aber sie hatte sich nie etwas aufzwingen lassen. In der Hinsicht war sie ziemlich eigen. Wenn sie etwas nicht wollte dann wollte sie es nicht. Flavus war gut gebaut und sie musste sich eingestehen, nicht gerade jemand, den sie von der Bettkante stoßen würde. Es war offensichtlich worauf er hinaus wollte, in seinen Augen funkelte eine Gier, ein Hunger, der ihn wohl oft genug Gedankenlos werden ließ. Aus diesem Grund war sie auf der Hut. Mit einem dankbaren Lächeln schnappte sie sich einige Trauben, ehe sie das gesrpäch, schon fast naiv in andere Bahnen lenkte.


    "Dein Angebot ist sehr großzügig!" meinte sie und ließ eine Traube leicht anzüglich verschwinden. was er konnte, beherrschte sie schon lange. "Aber... ich würde gern etwas über dich wissen... die kleine Sklavin hat etwas erwähnt, was mich Neugierig gemacht hat!" meinte sie. Mit einem leicht unschuldigen Blick griff sie nach ihrer roten Mähen und teilte diese in drei Stränge auf. Flink flocht sie ihr Haar zu einem festen Zopf und selbst deiser reichte ihr noch weit über die Ansätze ihrer Brust hinaus. Wenn sie auf etwas stolz war, dann war das ihr rotes Haar.


    "Sie erwähnt du bist in Britanien aufgewachsen?" fragte sie vorsichtig nach. Noch wollte sie sich nicht zu weit vorwagen.

    Wer Alaina nicht kannte, der erlebte oftmals die kleine Furie, die sich in ihrer brust verbarg, jenes gefährliche Wesen, das bei Gefahr und anderen Gelegenheite hervorkam uind sich dann gnadenlos auf seine Opfer stürzte. Die andere Seite, das liebe nette Mädchen, zeigte sich nur selten, denn oft genug musste sie sich als taffe Frau behaupten, welche keine Schwäche zeigen durfte. Und je nach Situation passte sie sich an, hin und wieder konnte man sogar fast vergessen dass hinter der hübschen und zierlichen Fassade ein messerscharfer verstand saß.


    Als sie seinen hungrigen Blick auffing lachte sie und machte eine einladende Geste. "Bedien dich... ihr habt ne reichlich resolute Köchin, die hat mich doch glatt dazu gebracht dir das Essen zu bringen!" meinte sie und schob ihn den niedrigen Hocker in Reichweite, so dass er bequem baden und essen konnte.


    "Und was usneren Start angeht... so entschuldige ich mich. Aber ich kann es nun mal auf den Tod nicht ausstehen, wenn man mich wie einen Sklaven behandelt. Ich mag zwar nur eine Peregrina sein, aber ich bin frei!" meinte sie. "Naja, abgesehen von den üblichen Pflichten!" meinte sie schulterzuckend und ließ sich einfach auf den Boden sinken. Nun waren sie fast auf Augenhöhe.

    Zum Glück hatte die Köchin sie nicht allein losgeschcikt, sondern noch einen anderen Sklaven mitgegeben, ein Nubier, der keinen intelligenten Eindruck erweckte und mehr Musekln als Verstand zu haben schien. Ein hübscher Anblick, wenn man auf solch einen Mann abfuhr, sie fand ihn langweilig. Der Sklave öffnete ihr die Tür zum Bad und verschwand dann ohne ein Wort.


    Umso besser, ging es ihr durch den Kopf, als sie durch die Nebelschwaden ging und schließlich die Platte auf einem niedrigen Hocker absetze. "Nett habt ihr es hier!" meinte sie und drehte sich einmal um die eigene Achse, den Mann im Badewasser erst einmal nicht beachtend. "So viel Geld möchte ich später auch einmal haben um mir so etwas leisten zu gönnen... die öffentlichen Thermen sind mit unter eine richtige Zumutung!" meinte sie, ehe sie sich an Flavus wandte und ihm ein freches Grinsen schenkte.


    Fast könnte man meinen sie verfolge ihn, nur um sich mit ihm zu streiten. Doch diesmal war es nicht so. Sie war in der ernsten Absicht hier aufgetaucht um sich für ihr schlechtes Benehmen zu entschuldigen, außerdem, war sie verdammt Neugierig auf diesen bewohner der Casa Decima. Das er aber dabei nackt war, machte aus dem ganzen Spiel. Ein gefährliches, aber darauf ließ sie sich ein. "Wir hatten einen schlechten Start!" im Augenblick war nichts mehr zu sehen von der kleinen Kratzbürste aus der Küche. Fast konnte man meinen sie hatte zwei Gesichter.

    Überheblicher Bastard, ging es ihr durch den Kopf, doch ihre Lippen zeigten ein freundliches Lächeln und verbargen die weniger netten Gedanken die sie ihm gegenüber hegte. Die Sklavin hinter ihr begann ziemlich eilig eine Platte mit Speisen und einen großen Krug Wein vorzubereiten. als Flavus gegangen war, wisperte sie ihr zu: "Mach ihn nur nicht wütend... er ist...." völlig veränsgtigt sah sie sich um und evrgewissterte sich, das niemand lauschte. "Unberechenbar!" stieß sie atemlos hervor. Mit kritischem Blick musterte Alaina das Mädchen. Sie gehörte nicht zu den Frauen, die Gedankenlos eine warnung in den Wind schlug. "Er ist sauer, weil serapio ihm derzeit vorgezogen wird .... " flüsterte sie. "Weißt du," hauchte sie atemlos, während sie um Alaina herum wusselte, "er ist in Birtianien aufgewachsen, mit seiner Schwester. Sein Vater hat sich nie um sie gekümmert, bis die Beiden dann nach Rom kamen. Das nimmt Flavus Livianus übel!" berichtete sie abgehackt. Aus fahrigen Fingern entglitt ihr die Kanne und zerschellte in tausend Scherben.


    "Du dummes Ding!" brüllte die beleibte Köchin und verpasste dem ohnehin schon verängstigten Ding eine Kopfnuss. Sie brach in Tränen aus und ergriff die Flucht. Verärgert schüttelte die Frau den Kopf. "Das schafft er immer wieder. Vorallem die jungen Dinger sind völlig aufgelöst, wenn er sie aus seinen Fängen lässt!" meinte sie mehr zu sich als zu Alaina. Diese kleine Szene hatte ihr mehr über den jungen Decimer verraten, als sie hatte wissen wollen. Sie würde sich vor ihm in Acht nehmen müssen. Es wäre wohl besser wenn sie sich mal wieder dem dreckigen Straßenkampf zuwendete, damit sie auch wehrhaft genug gegenüber diesem Grobian und Soldaten war. Mit Sicherheit würde sich in der Subura jemand finden lassen, der gern bereit war sich einige Sesterzen dazu zu verdienen. Es war lange ehr, dass sie sich hatte solcher Mittel bedienen müssen, aber manche Dinge die einem halfen zu Überleben, vergaß man nie. So auch, wie man unfair kämpfte und sich einen aufdringlichen mann vom Leibe hielt. Nur zu Schade das sie ihr kleines Messer zu Hause gelassen hatte.


    Die dicke Köchin wandte sich nun an sie, recht grob komandierte sie nun die Scriba dazu ab, Flavus sein Essen zu bringen. Kurz dachte Alaina an wiederworte, doch es schien ihr eine passende Gelegenheit Flavus nun näher kennen zu lernen. Nur zu gern würde sie mehr über diesen Mann erfahren wollen. Sie nahm die Platte und brachte sie ins Bad.

    Anscheinend konnten sie Beide sich auf den ersten Blick nicht ausstehen. Sie mochte zwar einen niedrigeren Stand als er haben, aber sie war der Meinung, es verdiente nur derjenige Respeckt, der auch bereit war selbigen zu geben. Zumal dieser Kerl einfach nur überheblich und arrogant war.


    "Nein, bin ich nicht... ich soll mich nur mit den Gepflogenheiten des Senators bekannt machen!" meinte sie mit einem leichten Schulterzucken. "Ich habe neimanden von seiner Arbeit abgehaten ... das Essen scheint fertig zu sein!" meinte sie und sah neugierig in den Topf auf dem Herd, in dem die schüchterne kleine Sklavin immer noch rührte und zwanghaft nicht in die Richtung von Flavus sah. Sie hatte Angst. Etwas dem sie wohl mal nachgehen sollte. Denn Livianus hatte nicht den Eindruck gemacht, als würde er seine Sklaven quälen. Also musste es an diesem jungen Mann liegen.


    "Entschuldige, wenn es den Eindruck gemacht hat, als würde ich irgendwen aufhalten..." meinte sie leichthin lächelnd.

    Es war fast so als begegneten sich zwei Raubkatzen, beide versuchten ihre Revier zu verteidigen und dem anderen klar zu machen, dass er nicht nachgeben würde. Eine gefährliche Spannung lag in der Luft. Die armen Sklaven welche verschreckte Blicke tauschten.


    Etwas an Flavus war ihr zutiefst zu wieder, sein ganzes Auftretten, seine Art, solche Arroganten Männer konnte sie nicht ausstehen, vorallem, dann wenn sie sich für etwas Besseres hielten, es aber nicht waren.
    "So ist es!" sagte sie mit einem kühlen Lächeln. Was hätte sie auch anderes sagen sollen. Aber es klang nicht wirklich respektvoll. Es war als konnte sie nicht anders, als ihre Krallen zu zeigen.

    Schließlich hatte sie eine Sklavin gefunden, die gern bereit war, ihr Auskunft über die Familie und den Senator zu geben. Es war ein junges Ding mit dunklen Haaren und braunen Augen, leicht verschreckt, hatte sie fest gestellt.


    "Senator Livianus steht recht früh auf! Meist zur Hora Prina, Herrin!" sagte sie während sie in einem großen Topf rührte. Das hieß für sie selbst, im Morgengrauen schon unterwegs zu sein. Nun, das würde nicht das Problem sein. Daran war sie eh bereits gewöhnt. "Er hat drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, den einen hat er gerade adoptiert! Decimus Flvaus und Decima Flava sind seine leibliche Kinder, Decimus Serapio hat er gerade adoptiert!" Alaina nickte nachdenklich, zumindest kannte sie nun schon einige Namen, die Gesichter dzau würde sie auch noch kennen lernen. Als auf dem Gang der Klang genagelter Schritte erklang, zuckte das junge Ding von Sklavin erschrocken zusammen und machte sich noch kleiner. Neugierig geworden, warum das Ding so verschreckt war, wandte sie ihren Blick zur Tür.



    Diese wurde grob aufgestossen und ein kräftiger Soldat trat mit grimmiger Miene ein. Eigentlich war es noch ein recht junger Bursche, kaum Älter wie sie selbst, aber seine ganze Haltung drückte eine gewisse Wut aus. "Flavus!" wisperte die Sklavin in ihrem Rücken und Alaina musterte ihn nun genauer. Als dieser jedoch sich direkt an sie wnadte und ihr einen Befehl geben wollte, vershcränkte sie shcon fast aufreizend langsam die Arme vor der Brust.


    "Salve!" sagte sie mit einem kühlen Lächeln, ihre Augen funkelten herausfordernd. "Ich glaube wir kennen einander noch nicht!" meinte sie schon fast provokant, denn dabei reckte sie Stolz ihr Kinn in die Höhe. "Ich bin Alaina, die Scriba von Senator Decimus Livianus.... deinem Vater, wie ich vermute!" meinte sie kalt und heraus fordernd. Leicht abschätzig musterte sie ihn langsam.
    Die Sklavin sog erschrocken die Luft ein und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Sie wollte nicht dabei sein, wenn der Sohn des Senators seiner Wut freien Lauf ließ. Es war erstaunlich leise geworden in der Küche.

    Zum Abschied lächelte sie noch einmal und kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, sah sie sich erst einmal in dem Gang um in dem sie sich befand. Schlicht und elegant, so war das Haus eingerichtet, das war ihr bereits aufgefallen. Doch ehe sie nun einen Sklaven über die Gepfogenheiten des Senators ausfragen würde, würde sie erst mal das Haus erkunden, damit sie sich in Zukunft ohne Probleme zurecht fand. Entschlossen ging sie vorbei an versschlossenen Türe und fand sich aber wenige schritte später im Garten wieder. Ein ort der Ruhe, Muse und Schönheit. Doch lang verweilte sie nicht dort, denn sie war auf der Suche nach einem Sklaven, der gern redete und meist fand man selbige in der Küche.


    Immer einem verlockendem Duft von gegrilltem Fisch folgend, fand sie schließlich den gesuchten Ort. Sie blieb erst einmal gelasen in der Tür stehen, lehnte sich an die Wand und beobachtete das fleißige Treiben. Sie wollte erst einmal einen Eindruck gewinnen, ehe sie sich in die Arbeit stürzte.

    Alaina folgte seinem Beispiel und lächelte ihm zu. "Ich werde mich sicherlich shcon bald sehr wohl fühlen hier!" versicherte sie dem Senator. Sie fand es etwas ungewöhnlich, dass sie nun so etwas wie ein Familienmitglied war, aber auch damit konnte sie sich arrangieren. Nur würde sie erst einmal die Bewohner der Casa kennen lernen müssen.


    "Ich freu mich sehr, nun als deine Scriba zu arbeiten!" lächelte sie zum Abschied. "Ich geh mir mal einen Sklaven schnappen und verhören!" scherzte sie trocken.

    Nicht nur trockenen Humor zeichnete die junge Frau aus, vorallem aber war ihre spitze Zunge gefährlich. Meist dann, wenn die Pferde mit ihr durchgingen und eben ihre keltischen Vorfahren durchschlugen.


    "Nun, dann werde ich einmal die Sklaven des Hauses ausfragen!" lächelte sie. Mal sehen, was sie so über die einzelnen Familienmitglieder erfahren konnte. "Wenn du nichts dagegen hast, dann trete ich morgen die Stelle an. In Rom habe ich mich bereist eingelebt und je eher ich mich eingearbeitet habe, desto nützlicher bin ich!" zwinkerte sie.

    Mit 150 Sesterzen die Woche konnte sie gut leben, zumal sie sich dann meist in der Nähe des Senators aufhielt und so etwas wie Lebensmittel entfielen. Früh aufstehen würde nicht das Problem für sie sein und vorerst würde sie ihre kleine Insula behalten. Es würde ihr eine gewisse Freiheit geben und sie würde sich nicht ständig beobachtet vorkommen.


    "Früh aufstehen wird nicht das Problem sein, soll ich zu einem bestimmten Zeitpunkt da sein, oder noch vor dir?" fragte sie ihn. Er würde zumindest nicht derjenige sein, der sich beschweren würde, eher diejenigen mit denen sie es zu tun hatte. Hin und wieder ging eben ihr Temperament mit ihr durch.


    "Ich werd erst einmal meine Insula behalten... ich hab es nicht gern, wenn jemand ohne anzuklopfen einfach rein stürmt!" scherzte sie. Sie wurde wieder ernst. "Keine Sorge ich werde pünktlich sein!"

    Ein breites Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. Nun hatte sie einen weiteren lukrativen Posten und sie würde sich ein doch etwas ausgefalleneres Leben leisten können.


    "Ich danke dir!" sagte sie freudig. "Sag mir was ich tun soll und ich werd es tun!" meinte sie begesitert. Warum auch nicht, sie war gern bereit für ihr verdientes Geld hart zu Arbeiten.

    Im Grunde war Alaina ehrlich gewesen, sie hatte nur einige wichtige Punkte entweder abgeändert oder aber verschwiegen, aber gelogen hatte sie nicht wirklich.


    "Nein, leider nicht.... wir hatten... eine recht lautstarke Auseinandersetzung. Ich bin dann einfach gegangen!" meinte sie leicht verlegen. Sie war eben ein alter Dickschädel und Furianus auch. Eine Explosive Mischung.

    Ein wenig war sie schon erleichtert, dass es nicht üblich war einfach in Räume zu stürmen und für Durcheinander zu sorgen. Hin wund wieder sollte man schon ungestört sein, aber wenn ständig jemand damit drohte einfach rein zu platzen, dann konnte das unangenehme Folgen haben.


    "Dann war das eine Ausnahme!" meinte sie leise kichernd.


    Nun ja, Spionin war sie nicht direkt, aber vermutlich würde sie über kurz oder lang auch Furianus benötigte Informationen zu kommen zu lassen, Da sie aber nicht vor hatte, sich mit dem Senator zeigen zu lassen, konnte sie zumindest die offizielle Stelle als Livianus Scriba annehmen. Sie musste nur vorsichtig sein.


    "Noch nicht lange...." leicht zuckte sie mit der Schulter. "Aber auch wenn er gut bezahlt, ist es die Mühe nicht immer wert... vorallem wenn man nicht ernst genommen wird!" sie amchte eine Grimasse.

    Verdutzt blickte sie zu Verus auf, als dieser ohne Ankündigung eintrat, sie erblickte und wohl auch ein wneig erbleichte. Ein kurzes kühles Schmunzeln zeigte sich auf ihren Zügen, auch sie hatte die Begegnung mit ihm nicht vergessen und es war ihr auch bewusst gewesen, dass sie ihm früher oder später wieder über den Weg laufen würde. Doch diese Begegnung war die der dritten Art, ohne einen Gruß, drehte er auf dem Absatz um und ließ nur eine Kanne mit Wein zurück. Höchst Merkwürdig, befand sie. So langsam festigte sich ihr Bild über diesen leicht abgedrehten Decimer immer mehr. Spinner, ging ihr durch den Kopf.


    "Ist das üblich in Räume zu stürzen und wortlos zu verschwinden?" fragte sie amüsiert nach.


    "Nun... ich habe bereits einifge Abschriften erstellt und mcih als freie Scriba verdient. Auch habe ich eine Zeitlang für Flavius Furianus gearbeitet! Aber ehrlich.... die Flavia sind nun ... etwas schwierig..." bei den letzten Worten hatte sie die Stimme gesenkt.